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Wir kommen heute in unserer laufenden Serie „Ist die Bibel glaubwürdig“ zu einem Thema, das ich „Der wundertätige Jesus“ genannt habe. Wir haben versucht, das auf verschiedene Weisen zu zeigen, indem wir über Inspiration und Offenbarung und einige der Gründe gesprochen haben, warum wir an die Bibel glauben - das Zeugnis der Autoren der Schrift, des Herrn Jesus selbst und das Zeugnis des Heiligen Geistes.

Und letzte Woche haben wir gesehen, dass einer der großen Beweise für die Glaubwürdigkeit und Gültigkeit der Bibel die Tatsache ist, dass sie Wunder enthält. Und wir haben gesagt, dass jedes Buch, das die Offenbarung Gottes ist, Wunder enthalten müsste. Denn Gott ist, per definitionem, übernatürlich. Wir sind natürlich. Alles in unserer Welt ist natürlich. Das ist die natürliche Welt. Wenn also das Übernatürliche in das Natürliche eingebracht werden soll, muss das auf wundersame Weise geschehen.

Seht ihr, ein Wunder ist nichts weiter, als dass das Übernatürliche das Natürliche unterbricht. Gott, der sich außerhalb der natürlichen Welt befindet, kann nur durch einen übernatürlichen Akt offenbart werden. Das ist ein Wunder. Ein Grund dafür, warum wir glauben, dass die Bibel wahrhaftig die Offenbarung Gottes ist, ist, dass sie so voller Wunder steckt. Und Gott muss durch ein Wunder offenbart werden, weil seine Übernatürlichkeit in die natürliche Welt vordringen muss.

Letzte Woche haben wir euch den sehr festen Glauben präsentiert, dass es, sofern Gott existiert, auch Wunder geben muss. Denn wenn Gott existiert, handelt er auch. Wenn Gott existiert, handelt er. Wir sind also nicht verblüfft, wenn wir die Bibel in die Hand nehmen und darin Wunder finden. Nein, nein. Ganz im Gegenteil. Wir sagen, gerade weil sie so viele Wunder enthält, muss das Gott sein. Denn diese Dinge sind zu hoch für Menschen. Wenn ihr Gott also zugesteht, müsst ihr es auch zulassen, dass er handelt, und um nichts Anderes handelt es sich bei einem Wunder. Und Gott handelt und dies ist die Aufzeichnung seiner Handlungen und es ist eine Offenbarung Gottes. Es ist nicht unvernünftig, sich vorzustellen, dass ein Gott, der alles gemacht hat, der das erstaunliche Wunder der Schöpfung vollbracht hat, weiterhin an dem interessiert sein sollte, was er erschaffen hat und gelegentlich auch andere Wunder wirkte und direkt intervenierte, wenn es seinen Zielen diente.

Letztes Mal haben wir einige Absichten und Gründe für die Wunder gesehen und wir werden das heute nicht wiederholen. Ich möchte rückblickend nur Folgendes sagen. Wunder sind einfach ein Akt Gottes, durch den er die Naturgesetze vorübergehend außer Kraft setzt.

Ich weiß nicht, warum ich heute an Eisenbahnen denke, aber eine einfache Illustration wäre vielleicht, sich vorzustellen, dass jemand eine sehr komplexe Modelleisenbahn hat. Und am einen Ende der Anlage hat er einige Transformatoren, mit deren Hilfe er alles betreibt, und die Anlage verfügt sogar über Geräte, anhand derer Züge auf andere Gleise umgeleitet und Rangierloks betrieben werden können und die ganze Anlage ist überaus komplex und sehr gut zusammengestellt. Normalerweise betreibt der Besitzer diese gesamte Anlage mithilfe der Steuerung und Schalter, die sich an einem Punkt befinden. Aber stellt euch einfach vor, dass er sich gelegentlich alles anschaut, sich hinüberlehnt, sich eine Lok nimmt, sie hochhebt und sie an einem anderen Platz abstellt.

Gott betreibt das Universum in der Regel mithilfe der Schalter und Steuerungen und Transformatoren der Naturgesetze. Aber gelegentlich greift Gott ein, greift etwas heraus und legt es an einem anderen Platz ab. Gott nimmt einfach die Lok und legt sie da ab, wo es ihm beliebt. Vielleicht entscheidet Gott sich dafür, durch die natürliche Abfolge von Ereignisse zu wirken, oder er greift vielleicht in die Natur ein und bewirkt eine übernatürliche Handlung. Das ist ein Wunder. Aber wenn Gott Gott ist, und er den Zug steuert, dann lasst ihn gelegentlich eine Lok hochnehmen. Das signalisiert einfach, dass er da ist. Und in gewissen Abständen will er, dass wir wissen, dass er existiert, und hat sich uns im Laufe der Geschichte deshalb offenbart.

Wenn es einen Gott gibt, ist es ganz gewiss nicht unvernünftig, sich vorzustellen, dass dieser Gott etwas tun kann. Und die Dinge, die er tut, und die nicht den Naturgesetzen entsprechen, sagen uns, dass er da ist. Wenn Gott nur durch natürliche Ereignisse wirken würde, wüssten wir nie, dass er existiert. Erst wenn Gott etwas tut, das gegen die Natur geht, das übernatürlich ist, wissen wir, dass dort draußen jemand ist.

Diese Wunder verfolgen eine bestimmte Absicht. Gott tut diese Dinge nicht auf irrationale, unlogische, willkürliche Weise, wie in einigen Büchern in den Apokryphen, die in manchen Ausgaben der Bibel erscheinen. Wunder waren keine willkürlichen Tricks, um Leute zu unterhalten. Sie dienten einem Ziel. Gottes Wunder offenbaren Gott und sie offenbaren das Wesen Gottes. Die Wunder, die wir im Neuen Testament sehen, sollten die Gottheit Jesu Christi offenbaren. Das waren keine unlogischen Dinge.

Biblische Wunder sind deshalb sehr wichtig, weil sie Gott offenbaren. Und weil die Bibel diese Wunder aufzeichnet, sage ich, sie ist die Offenbarung Gottes. Denn wann immer Gott sich offenbart, muss das durch ein Wunder geschehen. Es gibt drei mögliche Einstellungen zu Wundern, mehr nicht. Ich möchte sie euch nennen.

Erstens, Wunder sind nie geschehen. Wunder sind nie geschehen und werden nie geschehen. Das wäre die typische Meinung eines Atheisten. Er würde sagen, alles ist ein Zufall, die ganze Existenz des Universums ist ein Zufall. Nichts ist jemals auf ein Wunder zurückzuführen. Niemand hat dies erschaffen. Es entstand einfach aus dem Nichts. Das kann ich so nicht schlucken. Ohne Wunder gibt es keinen Gott. Ohne Gott gibt es keine Erklärung für nichts.

Eine zweite Möglichkeit ist, dass es zu biblischen Zeiten Wunder gab, aber jetzt keine mehr gibt. Das ist ein interessanter Gedanke. Das bedeutet, dass heutzutage niemand die Macht hat, Wunder zu wirken wie zu biblischen Zeiten. Das ist interessant, denn es gibt heutzutage viele Leute, die behaupten, Wunder zu wirken. Wie ich schon letztes Mal sagte, wird dieser Begriff nur allzu locker gehandhabt. Das ist ein Wunder. Dies ist ein Wunder. XYZ ist ein Wunder.

Wenn ihr bei Gelegenheit einmal das Neue Testament studiert, werdet ihr dort interessante Dinge finden. Ihr werdet große Textabschnitte finden, viele Jahre, die vergehen, ohne dass es Hinweise auf irgendein Wunder gibt. Das ist interessant. Im Alten Testament gibt es eigentlich nur zwei Zeiträume, in denen Wunder an der Tagesordnung waren. Einmal zur Zeit Mose, und in jener Zeit waren Wunder mehr oder weniger gang und gäbe, nicht wahr? Besonders in Zeiten, als er die Kinder Israels anführte. Der zweite Zeitraum im Alten Testament, in dem Wunder geschahen, war die Zeit von Elija und Elisa. Auch damals schienen Wunder an der Tagesordnung zu sein. Das sind wirklich die einzigen beiden Zeiten, wo Wunder an der Tagesordnung waren.

Es mag während der restlichen Zeit des Alten Testaments sporadisch Anlässe gegeben haben, wo Wunder hier oder da geschahen, aber das war dann definitiv die Ausnahme und nicht die Regel. Seht ihr, das waren die Zeiten, als Gott plante, Wunder zu wirken, um sich auf wundersame Weise zu offenbaren und zu zeigen, dass er da war. Sobald das festgehalten wurde, war die Angelegenheit geregelt.

Denn Gottes Wunder geschahen immer vor Augenzeugen, nicht wahr? Sie mussten von den Sinnen wahrnehmbar sein, wie wir letztes Mal gesehen haben. Sie mussten ganz eindeutig das Werk Gottes sein, ohne irgendeine andere menschliche Erklärung dafür. Und sie mussten immer einem erlösenden Zweck, einem moralischen Zweck dienen. Und nachdem diese Wunder vollbracht und festgehalten worden waren, sagt das Wort, dass Gott existiert. Das Wort gibt uns eine Aufzeichnung dieser Wunder. Sind weitere Wunder erforderlich? Wenn wir diesem Wort glauben, nicht. Zu besonderen Zeiten hat Gott sich entschieden, seine Existenz und sein Wort durch Wunder zu bekräftigen. 

Wenn ihr jetzt zum Neuen Testament kommt, gibt es zwei weitere Zeitalter, in denen Wunder vollbracht wurden – die Zeit Jesus Christi und die Zeit der frühen Gemeinde. Und auch damals wurde Christus verkündet. Sie dienten dazu, nicht das Alte Testament zu bekräftigen, sondern was? Das Neue Testament. Und das Neue Testament war die Offenbarung Gottes und auch hier bekräftigte Gott seine Offenbarung wieder durch Wunder. Im Neuen Testament gibt es also eine Reihe von Wunder, die die Offenbarung Gottes untermauern. 

Als Gott sich also im Alten Testament offenbarte, das jetzt für alle Zeit niedergeschrieben ist, und als Gott sich durch Christus im Neuen Testament offenbarte, das für alle Zeit niedergeschrieben ist, wurden die Wunder als eine Bestätigung dieses Wortes vollbracht. Sie authentifizierten Christus. Sie authentifizierten die Apostel Christi. Nachdem die Beweise erbracht waren und das Zeugnis niedergeschrieben war, scheint es, das es nicht mehr erforderlich war, Wunder mehr oder weniger häufig zu vollbringen. Als die Offenbarung Christi abgeschlossen war, als die Aufzeichnung dieser Offenbarung niedergeschrieben war, dienten die Wunder nicht mehr zur Bestätigung – dem Zweck, für den sie ursprünglich beabsichtigt waren. 

Ich möchte hier nur ein paar Verse hinzufügen, damit ihr das besser versteht und einen besseren Einblick habt. In 2. Korinther 12,12 – ich werde euch das vorlesen – heißt es: „Die Zeichen eines Apostels“, bitte beachtet, dass diese Zeichen als Eigenschaften eines Apostels angeführt werden, „sind unter euch gewirkt worden in aller Geduld, in Zeichen und Wundern und Kraftwirkungen.“  Er sagt hier, dass Wunder Zeichen eines Apostel waren. Mit anderen Worten sind Wunder etwas, dass er insbesondere diesen Personen zugesteht. In Hebräer 2,3 geht es um die Errettung. Und in Vers 4 heißt es, dass „... Gott sein Zeugnis dazu gab“, dabei geht es um jene Apostel und Propheten des Neuen Testaments, „wobei Gott sein Zeugnis dazu gab mit Zeichen und Wundern und mancherlei Kraftwirkungen.“

Gott setzt Wunder ein, um das Zeugnis der frühen Prediger zu untermauern. Wenn ein Mann in eine Stadt kam und Jesus Christus verkündete und dann Wunder vollbrachte, glaubten die Leute tendenziell daran, dass er wahrhaftig von Gott kam. Und genau darum ging es. Wenn das vollbracht ist und der Heilige Geist uns das entsprechende Zeugnis gegeben hat, bleibt dieses Zeugnis für immer gültig. Wenn ein Gerichtsverfahren heutzutage abgeschlossen wird, könnt ihr Aufzeichnungen darüber einsehen und darin ist das Verfahren als abgeschlossener Vorgang erfasst. So ist es auch hier. Das Urteil wurde gefällt. Gott wurde in diesem Buch offenbart. Wunder haben das bekräftigt. Wunder haben Zeugnis darüber abgelegt. Diese Wunder stehen hier drin. Und es gibt dafür Zeugen von hohem Ansehen und in vielen Fällen auch in großer Anzahl.

Bitte achtet auf Folgendes. Wenn ihr das Neue Testament studiert, werdet ihr feststellen, dass es immer weniger Wunder gibt. Es ist fast so, also würden sie zum Ende des Neuen Testaments hin dahinschwinden. Je mehr das Neue Testament niedergeschrieben wird, je weniger notwendig werden Wunder. Und zum Ende hin sieht man, dass die Wunder dahinschwinden oder zumindest nicht mehr an der Tagesordnung sind. Nachdem die Schrift erst einmal abgeschlossen war, war die Offenbarung abgeschlossen, war die Offenbarung Gottes abgeschlossen, sodass Wunder kein Test mehr für die Wahrheit waren.  

Was ist heutzutage der Test für die Wahrheit? Wenn jemand in die Stadt kommt, woran erkennt ihr, ob er ein wahrer Prophet ist? An seinen Taten … ob er Wunder vollbringt? Nein. Woran? Woran stattdessen? Ob er mit dem Wort übereinstimmt. Das ist der Test. Die Bibel ist die wahre Offenbarung. Baxter sagt: „Da der primäre Zweck, für den Wunder zu biblischen Zeiten vollbracht wurden, nicht mehr gilt, ist es logisch zu glauben, dass Wunder, die stellvertretend von Menschen vollbracht werden, wie zu biblischen Zeiten, heutzutage auf der Erde nicht mehr vollbracht werden.“ Bitte beachtet Folgendes, mit dem ich übereinstimme. Wunder, die stellvertretend von Menschen vollbracht werden, sind heutzutage nicht mehr an der Tagesordnung.  

Sogenannte „Wunderheiler“ sind verdächtig. Ihr sollt nicht denken, dass ich jetzt alle Leute niedermachen werde, die euch am Herzen liegen. Und ich werde versuchen, keine Namen zu nennen und Leute zu kritisieren. Ich möchte nur Folgendes sagen. Wunderheiler, Leute, die in diese Kategorie fallen, sind verdächtig, glaubt mir. Ohne euch jetzt viele Details zu geben, kann ich nur anhand meiner Studien, die ich zum Teil erst vor ganz kurzer Zeit durchgeführt habe, sagen, dass mein Argwohn gegenüber diesen Leuten in keiner Weise irgendwie abgenommen hat. Ist es nicht erstaunlich, dass die Wunderheiler der heutigen Zeit sich nicht der Toten annehmen? Und noch eine Sache. Sie dienen keinem göttlichen Zweck. 

Meine Lieben, ich habe mit niemandem ein Hühnchen zu rupfen und ich bin nicht darauf aus, diesen Leuten gegenüber unfreundlich zu sein. Ich möchte euch einfach zu dem führen, was ich für die Wahrheit von Gottes Wort halte. Aber wenn ihr selber Wunder in der Bibel studiert, werdet ihr feststellen, dass sie sich nur in einem eingeschränkten Zeitraum ereigneten und durch einen eingeschränkten Personenkreis vollbracht wurden. Nicht jeder vollbrachte Wunder. Im Neuen Testament waren es die Apostel und die Propheten und unser Herr, niemand sonst. Und diese Wunder waren nicht nur zeitlich begrenzt und auf einen bestimmten Personenkreis, sondern sie hatten auch einen eingeschränkten Zweck – nämlich die Offenbarung zu bestätigen. Nachdem die Offenbarung bestätigt wurde, hatten sie diesen Zweck erfüllt.

Ihr sagt jetzt: „Nun, John, willst du damit sagen, dass es heutzutage keine Wunder mehr gibt?!“ Nein. Einige der größten Wunder werden in der Zukunft stattfinden. Wisst ihr, was das nächste große Wunder sein wird? Die Entrückung. Wow, das ist ein Wunder. Gott wird in diese natürliche Welt eingreifen und alle Christen rausholen. Er wird die Schwerkraft für uns außer Kraft setzen und, zisch, plötzlich sind wir weg. Das ist ein Wunder. Ihr könnt das Buch der Offenbarung lesen und dort von der Trübsal lesen. Es wird viele Wunder geben. 

Ich möchte noch Folgendes sagen. Gott kann auch jetzt durchaus Wunder tun. Ich will nicht sagen, dass er das nicht kann, denn wenn ich sage, dass Gott existiert, muss ich sagen, dass Gott handeln kann, nicht wahr? Ich meine, ich kann mich nicht mit meiner wenig überzeugenden Theologie hier hinstellen und sagen: „Schau Gott, um konsequent zu sein solltest du eine Weile gar nichts tun.“ Das kann ich nicht sagen. Ich sage euch, Gott kann Wunder wirken, wann immer er will, aber ich glaube nicht, dass Wunder, die stellvertretend von Menschen vollbracht werden, in diesem Zeitalter an der Tagesordnung sind, denn der Zweck jener Wunder bestand darin, die Offenbarung zu bestätigen. Dieser Zweck wurde erfüllt.

Ja, ich glaube, dass Gott übernatürlich heilen kann. Ich glaube, dass er das als Reaktion auf Gebet tut. Ich glaube, dass Gott das übernatürliche Wunder der neuen Geburt bewirken kann und das ist das Wunder, das meine Vorstellungskraft am meisten übersteigt.  Ich glaube, Gott kann jedes Wunder vollbringen, das ihm beliebt. Aber ich glaube nicht, dass Wunder heutzutage an der Tagesordnung sind. Heutzutage müssen Wunderheiler zum Beispiel in Flugzeugen zu ihren Versammlungen und Treffen reisen. Sie müssten die Apostelgeschichte vielleicht oft durchlesen, aber bisher haben sie noch nicht herausgefunden, wie Philippus das getan hat.

Ihr sagt: „Aber John, ignorierst du nicht Johannes 14,12? Nein, deshalb habe ich es zur Sprache gebracht. Schlagt das bitte einmal auf. Dort steht Folgendes: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und er wird noch größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.“ Manche Leute sagen an dieser Stelle: „Siehst du, John? Das ist der Vers, der besagt, dass wir tun werden, was Jesus getan hat.“  

Meine Lieben, ich möchte euch ein gutes Argument zu diesem Vers nennen. Erstens habe ich in meinem ganzen Leben noch keinen Menschen getroffen, der in Bezug auf physische Wunder getan hat, was Jesus getan hat. Ihr etwa? Kennt ihr jemanden, der kraft seines Willens einen Toten zum Leben erwecken könnte? Nein. Kennt ihr irgendjemanden auf dieser Welt, der wusste, wie es im Herzen eine jedes Einzelnen aussah und nie eine einzige Frage über irgendetwas stellen musste? Kennt ihr jemanden, der fischen gehen und die Fische auf die Seite des Bootes rufen konnte, auf der er sie haben wollte? Habt ihr schon mal jemanden getroffen, der auf dem Wasser geht? Kennt ihr irgendjemanden, der, als er sich entschied, in den Himmel aufzusteigen, auf einem Felsen stand, „Tschüß“ sagte und in den Himmel aufstieg? Nein.

Seht ihr, das ist es nicht, was er hier meinte. Das ist offensichtlich. Passt jetzt gut auf. Er sagt „größere“. In gewisser Weise spricht er in erster Linie zu den Aposteln. Er sagt: „Ihr werdet größeres tun.“ Ich glaube, das bezieht sich nicht unbedingt auf Macht, sondern auf das Ausmaß. 

Denn seht ihr, der Dienst von Jesus war auf eine geografisch sehr kleine Gegend beschränkt, und gleich nach Entstehung der Gemeinde zogen die Apostel und Propheten überall hin. Schaut euch zum Beispiel einmal Petrus an. Die Bibel sagt, überall, wo er hinging, wurden Leute geheilt und die Leute brachten Freunde herbei und zogen sie nur in den Schatten von Petrus, weil sie der Meinung waren, er habe so viel Kraft, dass sogar sein Schatten heilen könnte. Tausende und Abertausende von Wundern wurden vollbracht; Jesus war in der Anzahl der Wunder, die er vollbringen konnte, eingeschränkt, aber die Apostel würde viel mehr Wunder wirken und viel mehr erreichen, einfach weil sie Jesus zahlenmäßig überlegen waren und seine Kraft durch sie wirkte. 

Beachtet bitte, dass er nicht sagt, sie hätten die Kraft gehabt. Nein, nein. Petrus und Johannes sagen an der schönen Pforte: „Im Namen Jesu Christi, des Nazareners, steh auf und geh umher!“ Ich glaube, hier werden geistliche Wunder impliziert, die Bekehrung zu Christus, die Entstehung der Gemeinde, die Verwandlung von Leben. Diese Dinge geschahen tatsächlich. Und ich denke, das ist es, was unser Herr versprach. Wisst ihr, jedes Mal, wenn ihr jemanden zu Jesus Christus führt, ist das ein Wunder, ein fantastisches Wunder. 

Nun, Gottes Absicht für Wunder war, dass sie seine Offenbarung authentifizieren. Am besten sieht man das, wenn wir uns Jesus ansehen und genau das werden wir heute Abend tun. Das war die Einführung. Lasst uns Johannes 5 betrachten. Wisst ihr, wenn ich schon aus keinem anderen Grund an die Bibel glauben würde, würde ich es zumindest um Jesu willen tun. Ich meine, um die Person Jesu Christ kommt man einfach nicht herum. Wenn ich die Bibel lese, weiß ich, dass es sich um Gottes Wort handelt, einfach wegen Christus.

Ihr fragt mich, was ich damit meine? Ich meine Folgendes, Freunde. Kein menschliches Genie könnte jemals einen Jesus Christus erfinden. Kein menschlicher Verstand und kein Ausschuss von Theologen könnte sich jemals eine Person wie ihn ausdenken. Das muss Gott in Menschengestalt sein. Der Mensch könnte sich solche eine Person nicht einmal vorstellen. 

Gott wollte also, dass Wunder seine Wahrhaftigkeit authentifizieren. Und Gott zeichnete für uns das wundertätige Leben von Jesus Christus auf, um uns zu zeigen, dass er Gott in Menschengestalt war. Schaut euch einmal Johannes 5,18 an. „Darum suchten die Juden nun noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen eigenen Vater nannte, womit er sich selbst Gott gleich machte.“  

Es erstaunt mich immer wieder, dass die Zeugen Jehovas immer über die Tatsache streiten, dass Jesus nicht Gott gleich war. Es ist auch interessant, dass Jesus sagte, er sei es gewesen. Ob ihr euch nun über Johannes 1,1 streiten wollt oder nicht, ob es „ein“ Gott oder „der“ Gott ist oder was auch immer, Fakt ist, dass Jesus von sich selbst behauptete, Gott gleich zu sein. Und auch wenn manche Leute auf unserer Welt noch nicht herausgefunden haben, dass er diesen Anspruch erhoben hat, wussten die Juden es doch und das irritierte sie maßlos.

Es war schon schlimm genug, das von sich zu behaupten. Aber was sie wirklich verärgerte, war, dass er das belegte. Wie hat er das getan? Schaut euch einmal Vers 23 an. „... damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren.“ Hier ist die Behauptung schon wieder. „Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.“ Gleichheit. Vers 32. „Ein anderer ist es, der von mir Zeugnis ablegt; und ich weiß, daß das Zeugnis glaubwürdig ist, das er von mir bezeugt.“ Vers 36: „Ich aber habe ein Zeugnis, das größer ist als das des Johannes; denn die Werke, die mir der Vater gab, daß ich sie vollbringe, eben die Werke, die ich tue, geben Zeugnis von mir, daß der Vater mich gesandt hat.“ Was also war das große Zeugnis seiner Gottheit? Seine was? Seine Werke.

Hört mir gut zu, meine Freunde. Wenn jemand daherkommt und sagt „Ich bin Gott“, ist der Fall damit nicht zu Ende. Ich würde glauben, dass Jesus Gott war, weil er es behauptete, aber er untermauerte das auch noch. Viele Leute sagen vielleicht „Ich bin Gott“, wie der Typ in der Psychiatrie, der sagte „Ich bin Napoleon, ich bin Napoleon“. Jemand sagte: „Was meinst du, du bist Napoleon? Wer hat dir das gesagt?“ Er antwortete: „Gott hat es mir gesagt.“ Der Typ im Bett daneben sagte: „Oh nein, das habe ich nicht gesagt.“  Wisst ihr, es gibt reichlich Leute, die behaupten, Gott zu sein, aber es gibt nur einen, der diese Behauptung je belegen konnte. Da war zum Beispiel Theudas, der behauptete, der Messias zu sein, deshalb sprang er vom Tempel. Der Flug war fantastisch. Es war die Landung, die ihn tötete. 

In Johannes Kapitel 10 sagt Jesus: „Meine Werke sind genug, um zu beweisen, wer ich bin.“ Seine Wunder zeigten, dass er der offenbarte Gott war. In Johannes 10,24 heißt es: „Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: ‚Wie lange hältst du uns im Ungewissen? Bist du der Christus, so sage es frei heraus.‘“ Sie wollen wissen, ob er der Messias ist. „Jesus antwortete ihnen: ‚Ich habe es euch gesagt und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir.‘“ Seine Werke. Schaut euch einmal Vers 37 an: „Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubt mir nicht; tue ich sie aber, so glaubt doch den Werken, wenn ihr mir nicht glauben wollt, damit ihr erkennt und wisst, dass der Vater in mir ist und ich in ihm.“ Ist das nicht großartig?

Das Zeugnis dafür, dass dies das Wort Gottes ist, sind die Wunder. Das Zeugnis dafür, dass Jesus das lebendige Wort Gottes ist, sind die Wunder, die er vollbrachte. Als Christen schämen wir uns dieser Wunder nicht. Nein. Wunder verleihen dem Anspruch der Schrift, das Wort Gottes zu sein, Gültigkeit, ebenso wie dem Anspruch Christi, das lebendige Wort Gottes zu sein. In Johannes 14,11 sagte Jesus: „Glaubt mir“, oder buchstäblich glaubt meinem Wort, „dass ich im Vater bin und der Vater in mir.“ Mit anderen Worten, glaubt, dass ich Gott bin, oder „wenn nicht, so glaubt doch um der Werke willen.“ Wie könnte man die Dinge leugnen, die er tat?

Ihr sagt: „Nun, das sind nur Aufzeichnungen von historischen Ereignissen.“ Nun, das macht es nicht weniger wahr. Schaut euch nur mal an, wie viele Zeugen es dafür gibt. Lest die Geschichte. Dies ist ein Geschichtsbuch. Es ist glaubwürdig. Es ist Geschichte. Die Enzyklopädien enthalten mehr historische Daten über Jesus Christus als über viele andere berühmte historische Personen. Die Beweise dafür, wer er war, liegen vor. 

In Lukas 7,20 findet ihr ein wunderbares Interview mit Johannes dem Täufer und Jesus. Und natürlich den Übergang von Johannes zu Jesus in der Geschichte Israels. Dieses Interview wird in Abwesenheit von Johannes geführt, der Boten zu Jesus geschickt hat. In Vers 20 heißt es: „Als nun die Männer zu ihm kamen, sprachen sie: ‚Johannes der Täufer hat uns zu dir gesandt und läßt dich fragen: Bist du es, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?‘“ He, Johannes will wissen, ob du der Messias bist, den er angekündigt hat.  

In Vers 21 geht es folgendermaßen weiter: „Zu derselben Stunde aber heilte er viele von Krankheiten und Plagen und bösen Geistern und schenkte vielen Blinden das Augenlicht.“ Sie kamen und stellten die Frage. Er antwortete nicht. Er vollbrachte einfach Wunder, eine ganze Reihe von Wundern. „Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: ‚Geht hin und berichtet dem Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde werden sehend, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote werden auferweckt, Armen wird das Evangelium verkündigt.‘“ Ihr könnt euch wahrscheinlich vorstellen, wie sie gesagt haben: „Schon gut, schon gut“ und sich auf den Weg machten. Das überzeugende Argument für die Gottheit Christi sind nicht seine Worte, sondern was? Seine Werke.  

Meine Lieben, ich glaube, dass die Bibel Gottes Wort ist, weil sie Wunder enthält, und das bedeutet, dass Gott in dem Buch ist. Ich glaube, dass Jesus Gott ist, weil er Wunder vollbrachte, und das bedeutet, dass Gott in Christus war. Ich kneife nicht vor Wundern. Meine Güte, ich bin so froh über die Wunder, weil ich dann weiß, dass es Gott ist. Gebt mir ein Buch, das keine Wunder enthält, und ihr habt mir lediglich eine weitere menschliche Philosophie gegeben, und daran bin ich nicht interessiert.

Die Wunder dienten also dem Zweck, Christus zu offenbaren. Er sagt das. „Glaubt mir um meiner Werke willen.“ Nachdem er die Werke vollbracht hatte, wurden sie im Buch aufgezeichnet, Freunde, die Beweise sind vorhanden. Und wenn ihr herumrennt und ein weiteres Wunder erwartet, wird das nicht geschehen. Jesus sagte: „Wenn sie dem Wort nicht glauben, werden sie auch nicht glauben, wenn jemand von den Toten auferstanden ist.“ Das ist das Zeugnis. Ich sage euch, ich weiß nicht, wie jemand heutzutage dieses Buch objektiv studieren und unvoreingenommen lesen kann und zu irgendeiner anderen Schlussfolgerung kommen kann, als dass Gott es geschrieben hat und dass Jesus Gott ist. Es ist alles hier enthalten.

Gott authentifiziert also sich selbst in der Bibel und Christus authentifiziert sich selbst als Gott. Wie ich schon sagte, würde ich der Bibel schon allein um Jesu Christi willen glauben. Denn kein Mensch könnte ihn sich je ausdenken. Keine menschlichen Werke könnten je das Vorbild für sein Leben sein. Kein Mensch könnte je die Worte schreiben, die Jesus geschrieben hat. Niemand ist so klug. Niemand könnte die Fragen, die ihm gestellt wurden, so beantworten, wie er es tat. Immer vollkommene Antworten. Immer vollkommene Handlungen. Immer vollkommene Weisheiten.

Philip Schaff sagte: „Das Leben und der Charakter Jesu Christi ist das Allerheiligste in der Geschichte der Welt.“ Selbst der Skeptiker H.G. Wells sagte in der Mai 1935 Ausgabe des Reader's Digest: „Als man mich fragte, welches Individuum den dauerhaftesten Eindruck auf der Welt hinterlassen hat, implizierte die Art der Frage fast, dass es Jesus von Nazareth war. Dem stimme ich zu.“ Und das vom Skeptiker H.G. Wells. 

Schaff sagte etwas, mit dem wir vertraut sind: „Dieser Jesus von Nazareth eroberte, ohne Geld und Waffen, mehr Millionen als Alexander, Caesar, Mohammed und Napoleon. Ohne Wissenschaft und Bildung gab er mehr Aufschluss über menschliche und göttliche Fragen als alle Philosophen und Gelehrten zusammen. Ohne die von Bildungseinrichtungen vermittelte Redegewandtheit gab er Worte des Lebens von sich, die nie zuvor und nie wieder so ausgesprochen wurden und Auswirkungen hatten, die über die Reichweite eines Redners oder Dichters hinausgehen. Ohne eine einzige Zeile zu schreiben, hat er mehr Stifte in Bewegung gesetzt und war die Grundlage für mehr Predigten, Reden, Diskussionen, Bände von Gelehrten, Kunstwerke und Lobpreislieder, als die gesamte Armee bedeutender Menschen der Antike und der Neuzeit.“

Alles an Jesus war ein Wunder. Alles. Warum? Er war der offenbarte Gott. Lasst ihn uns näher betrachten. Erstens, seine wundersame Geburt, seine wundersame Geburt. Schlagt in eurer Bibel bitte Matthäus auf; wir feiern schon ein wenig früher Weihnachten. Matthäus 1. Hier ist das Zeugnis eines Mannes namens Matthäus, eines glaubwürdigen Mannes, eines verantwortungsvollen Mannes, eines Historikers, der sein Zeugnis aufzeichnet. 

In Matthäus 1,18 heißt es: „Die Geburt Jesu Christi aber geschah auf diese Weise: Als nämlich seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammengekommen waren“, das heißt, bevor sie intim miteinander waren, „erwies es sich, daß sie“, Achtung, „vom Heiligen Geist schwanger geworden war.“ Sie war schwanger, aber nicht von Joseph, sondern vom Heiligen Geist.  „Aber Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie doch nicht der öffentlichen Schande preisgeben wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen.“ Er konnte sie mitten auf die Straße führen und man hätte sie wegen Ehebruchs gesteinigt, oder er konnte das Verlöbnis still und leise lösen.  

Er ging einfach davon aus, dass das Schreckliche geschehen war, dass sie mit einem anderen Mann geschlafen hatte. Obwohl sie einander versprochen waren, verlobt; das bedeutete jedoch nicht, dass sie schon verheiratet waren. Sie waren einander nur versprochen. Und es muss ihm das Herz gebrochen haben. Denn ich bin sicher, Maria war die Art von Frau, bei der er schon beim Gedanken an ein solches Verhalten absolut schockiert wäre. Deshalb entschied er sich, sie nicht zu steinigen, sondern sie leise aus der Verlobung zu entlassen. 

„Während er aber dies im Sinn hatte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum, der sprach: ‚Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was in ihr gezeugt ist, das ist vom Heiligen Geist. Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus‘“, was Erretter bedeutet, „‚geben, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden‘. Dies alles aber ist geschehen, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten geredet hat, der“, in Jesaja 7,14, „spricht: ‚Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären; und man wird ihm den Namen Immanuel geben‘, das heißt übersetzt: ‚Gott mit uns.‘“ Wer war Jesus also? Gott mit uns. Dagegen kommt man nicht an.

Nun, das war eine wunderbare Verheißung. Wisst ihr, dass das Alte Testament das verheißen hat? In 1. Mose 3,15 sagte die Bibel, dass jemand von ungewöhnlicher Geburt kommen würde. Gott sagt: „Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau“, hier redet er von Satan, „zwischen deinem Samen und ihrem Samen.“ Welche Frau hat je einen Samen gehabt? Keine einzige. Der Samen ist wo? Im Mann? Nur ein einziges Mal in der Geschichte hatte eine Frau einen Samen, und diese Frau war Maria, und der Geist pflanzte einen Samen in ihr. Was für eine wunderbare Prophezeiung. 

Im Gegensatz zu anderen Menschen begann sein Leben nicht zum Zeitpunkt seiner Geburt. In Johannes 6,38 sagte Jesus: „Denn ich bin aus dem Himmel herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.“ Das Leben von Jesus begann nicht mit seiner Ankunft auf der Erde. In Johannes 1,1-2 lesen wir: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott.“ Vers 2 besagt, dass Jesus Christus existierte, bevor er geboren wurde. Er war im Anfang bei Gott. Das geht sogar noch weiter: „Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.“  Er war der Schöpfer. In Vers 14 heißt es: „Und das Wort wurde Fleisch.“ Es existierte bereits. Es wurde Fleisch.

Und dann natürlich Vers 15: „Johannes legte Zeugnis ab von ihm, rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir gewesen, denn er war eher als ich.“ Wusstet ihr, dass Johannes zuerst geboren wurde? Elisabeth bekam Johannes, bevor Maria Jesus zur Welt brachte. Aber Johannes sagt: „Er war eher als ich.“ Er existierte, bevor er geboren wurde. 

Nun, das ist ein Thema, das sich im Johannesevangelium mehrfach wiederholt. Wenn ihr euch zum Beispiel Kapitel 8,56 ansehen würdet, würdet ihr dort interessante Worte hören. Jesus sagt: „Abraham, euer Vater, frohlockte, daß er meinen Tag sehen sollte; und er sah ihn und freute sich. Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht 50 Jahre alt und hast Abraham gesehen? Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich!“ Ja. Er war, bevor er geboren wurde.

In Johannes 16,28 lesen wir: „Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater.“ In Kapitel 17 sagt er: „Ich habe das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tun soll. Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.“ Und so geht es immer weiter.

In Hebräer Kapitel 10 heißt es, dass Gott einen Leib für Christus bereitet hat, der bereits existierte. Was für eine wundersame Geburt, meine Freunde. Es war eine besondere Schöpfung. Gott brauchte keinen Menschen, um Maria zu schwängern. Gott schuf einfach ein Embryo, Schöpfung innerhalb eines Augenblicks. Ihr sagt jetzt: „Oh, aber das ist biologisch unmöglich.“ Natürlich ist es das. Es war auch biologisch unmöglich, Adam und Eva aus dem Erdboden zu schaffen, und dennoch tat Gott das. Aber biologische Unmöglichkeiten bedeuten Gott nichts. Er ist nicht natürlich. Er ist übernatürlich.

Wisst ihr, was an der jungfräulichen Geburt noch erstaunlich ist? Alle historischen Beweise stimmen darin überein, dass die frühe Gemeinde ganz und gar daran geglaubt hat. Die Leute sagen heutzutage: „Ach, sie haben sich das nur ausgedacht.“ Das kann nicht stimmen, denn die Juden glaubten nie, dass ihr Messias auf diese Weise auf die Welt kommen würde. Warum also sollten sie sich etwas ausdenken, das sie nie erwartet hatten? Warum würden sie sich etwas ausdenken, woran sie nicht glaubten? Die Leute sagen: „Ach, die jüdischen Christen haben sich die jungfräuliche Geburt einfach ausgedacht.“ Warum würden sie sich eine jungfräuliche Geburt ausdenken, wenn sie sie gar nicht erwarteten? Sie waren schockiert. Nein.

Und wir wissen auch, dass das nicht erst später kam. Die frühe Gemeinde glaubte von Anfang an daran. Warum glaubten sie es? Weil sie es sich ausgedacht hatten? Nein, sondern weil es wahr war. Aristides sagte: „Alles, was wir über die Lehre des frühen 2. Jahrhunderts wissen, entspricht der Auffassung, dass die Jungfräulichkeit Marias zu jener Zeit Bestandteil des postulierten christlichen Glaubens war.“ Sie glaubten daran. Und wenn Menschen die jungfräuliche Geburt Jesu bestreiten, ist das ein Produkt von Vorurteil und Hass, meistens gegen Christus, eine Verleugnung seiner Gottheit. Es ist nicht ein Produkt historischer Fakten, denn die Fakten besagen, dass die Menschen von Anfang an daran glaubten. Und wenn so viele Menschen die Gültigkeit bezeugen, sind das genügend Beweise, um die Wahrhaftigkeit zu untermauern. 

Man hat eine Ahnentafel aus dem Jahr 70 n.Chr. gefunden, in der Jesus als der uneheliche Sohn einer verheirateten Frau aufgeführt wird. In anderen Aufzeichnungen früher Rabbiner wurde Jesus als Sohn einer Ehebrecherin bezeichnet. Und sogar die ganz frühen Rabbiner sagen uns, dass sein Vater Pantera war, ein römischer Legionär. Selbst der jüdische Skeptiker Hugh Schonfield sagt: „Es hätte keinen Sinn, solche Behauptungen über Jesus als uneheliches Kind aufzustellen, wenn das christliche Original nicht behaupten würde, dass die Geburt Jesu in irgendeiner Form nicht normal war.“ Selbst die Skeptiker wissen, dass man das nicht über Jesus gesagt hätte, wenn sie nicht verärgert gewesen wären über etwas Anderes, das über ihn gesagt wurde. 

Die Gemeinde glaubte also von Anfang an, dass er von einer Jungfrau geboren wurde. Er wurde durch einen direkten schöpferischen Akt Gottes geboren. Und so umging Gott das Problem der Sünde, nicht wahr? Denn was vom Fleisch geboren wird ist was? Fleisch. Gott umging das einfach. Ein starkes Zeugnis. Der größte Beweis seiner jungfräulichen Geburt sind nicht die historischen Beweise. Die sind gut. Aber wisst ihr, was der größte Beweis seiner jungfräulichen Geburt ist? Sein Leben. Jemand, der so lebte wie er, musste so geboren worden sein wie er. 

Das führt uns zu Punkt zwei. Sein sündenfreies Leben; der wundertätige Jesus, der auf wundersame Weise geboren wurde und auf wundersame Weise lebt. Was für ein Leben er doch führte. Unglaublich. Hört euch einmal Hebräer 4,15 an: „Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne Sünde.“ Er sündigte nie. In Hebräer 7,26 heißt es: „Denn ein solcher Hoherpriester tat uns not, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern abgesondert und höher als die Himmel ist.“ Er hat nie gesündigt. 

Ich persönlich glaube nicht, dass er sündigen konnte. Ich glaube nicht, dass Gott sündigen kann. Deshalb konnte Christus es nicht. Ihr sagt: „Das macht die Versuchung unzulässig.“ Nein. Es bedeutet einfach, dass die Versuchung bis an ihre Grenzen ging, weil er nie nachgab. Und deshalb weiß er, was es bedeutet, aufs Äußerste versucht zu werden, er gab jedoch niemals nach. 

Wisst ihr, sogar Judas mit seiner kranken und verdrehten Gesinnung erkannte das in Matthäus 27,4. Er sagte: „Ich habe gesündigt, daß ich unschuldiges Blut verraten habe!“ Er wusste, dass Jesus nie gesündigt hatte. Und er war ein Ungläubiger. Und kam dennoch zu diesem Schluss. Wisst ihr, dass er nicht der Einzige war, der zu diesem Schluss kam? Pilatus sagte fünf Mal: „Ich finde keine Schuld an diesem Menschen.“ Der Dieb am Kreuz sagte: „Und wir [leiden] gerechterweise [...] dieser aber hat nichts Unrechtes getan!“ Jesus lebte ohne Sünde. Leute, das ist eine historische Tatsache. Die Beweise dafür liegen vor. Es gibt keine historischen Beweise dafür, dass Jesus jemals gesündigt hätte. Wie erstaunlich er doch war. 

Der Historiker Schaff sagte: „Wir suchen in der Biografie von Jesus vergeblich nach einem einzigen Makel oder dem geringsten Schatten auf seinem moralischen Charakter.“ Vergeblich. Die gibt es nicht. Der römische Hauptmann sah ihn als makellos an. Johannes der Täufer konnte keine Sünde an Jesus finden, die es zu bekennen galt. Wisst ihr, das ist interessant. Jesus hätte niemals Psalm 51 schreiben können: „Erschaffe mir, o Gott, ein reines Herz.“ Jesus hätte nie Römer 7 schreiben können. Jesus hätte nie wie St. Augustinus sterben können und Bußpsalmen rezitieren. Er brauchte keine Vergebung. Er brauchte keine Barmherzigkeit. Er brauchte keine Gnade. Er war ohne Sünde. Das sündenfreie Leben Christi war einfach die Folge seiner übernatürlichen Geburt.

Ein dritter Bereich von Wundern, seine unübertroffenen Worte. Wisst ihr, eins der verblüffenden Dinge über Jesus sind seine Worte. Schalom Ash sagt: „Jesus Christus ist die herausragendste Persönlichkeit aller Zeiten. Kein anderer Lehrer, sei er Jude, Christ, Buddhist oder Mohammedaner, ist immer noch ein Lehrer, dessen Lehre solch ein Leitfaden für die Welt ist, in der wir leben. Andere Lehrer haben vielleicht Grundlagen für einen Orientalen oder einen Araber oder den Abendländer. Aber jeder Akt und jedes Wort Jesu hat Wert für uns alle. Er wurde das Licht der Welt.“ Dann sagt Ash: „Warum sollte ich, ein Jude, nicht darauf stolz sein?“ Wundersame Lehre.

Meine Lieben, ihr könnt das Neue Testament nicht in die Hand nehmen, es lesen und nicht zu diesem Schluss kommen, stimmt's? Das ist einfach verblüffend. Die Pharisäer sandten die Tempelpolizei aus, um Jesus zu holen und sie kamen zurück,  Augen und Mund weit aufgerissen und sagten: „Nie hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch.“ Seine Lehre, ebenso wie sein sündenfreies Leben, waren wundersam. Er lehrte über Gott, Engel, Menschen, Erde, Himmel, Hölle, Vergangenheit, Gegenwart und die Zukunft. Er stellte Fragen, die kein Mensch je beantworten konnte. Nikodemus kam nachts zu ihm und er sagte: „Wir wissen, daß du ein Lehrer bist, der“, was?, „von Gott gekommen ist.“ Es war offensichtlich. Das Zeugnis von Skeptikern und Gläubigen war dasselbe. Seine Worte waren übernatürlich.  

Viertens, seine übernatürlichen Werke. Zurück zu Nikodemus in Johannes 3. Was geschah dort? Nikodemus kam zu Jesus. Nikodemus war nicht gläubig, war kein Nachfolger Christi. Aber er war ein Lehrer Israels, ein hochrangiger Lehrer und eine Autorität in Israel. In Johannes 3,2 sagte er Folgendes: „Niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn, daß Gott mit ihm ist.“ Es ist offensichtlich für uns, dass Gott mit dir ist, aufgrund der Werke, die du tust. Hört mir gut zu. Die übernatürlichen Werke Christi sind absolut verblüffend. Ich meine, es gibt Augenzeugen, Hunderte und Tausende von ihnen. Und die historischen Aufzeichnungen belegen das. Wunder jeder Art. 

Ich finde es interessant, dass Leute, die heutzutage das Wunder der Heilung vollbringen, sich ausschließlich auf das Heilen konzentrieren. Das traf weder auf Jesus noch auf die Apostel zu. Sie waren nicht wählerisch. Und ist euch je aufgefallen, dass die Wunder von Jesus nie Teilwunder waren, keine Teilheilungen, keine Teilwunder, nie nur vorübergehend und nie trivial? Die Wunder von Christus waren nie selektiv. Es gab nicht nur bestimmte Arten von Wundern. Sie waren nie Teilwunder. Sie waren nie vorübergehend und sie waren niemals trivial. Und es gab reichlich Zeugen.

Übrigens hat er nie Wunder vollbracht, um Neugier zu befriedigen, auch wenn die Leute das von ihm verlangten. Sie sagten häufig: „Vollführ einen Trick für uns, Herr, zeig uns einen Trick.“ In Matthäus 12,38 heißt es: „Da fingen einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern an und sprachen zu ihm: Meister, wir möchten gern ein Zeichen von dir sehen.“ Zeig uns einen Trick, zeig uns einen Trick. „Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Propheten Jona.“ Und dann erzählt er ihnen von seiner Auferstehung. „Das einzige Zeichen, das ihr bekommen werdet, ist die Auferstehung.“ Er vollbrachte keine Wunder, um Neugier zu befriedigen und auch nicht, um fleischliche Gelüste zu befriedigen. Seine Wunder offenbarten seine Macht. 

Hört euch bitte einmal Folgendes an. Es gibt mehrere Bereiche, in denen seine Wunder sich zuordnen lassen. Ich werde euch nur drei nennen. Erstens, er erteilte der Natur Befehle und die Natur gehorchte ihm. Habt ihr das jemals bemerkt? Ich meine, er verwandelte Wasser in Wein. Er füllte diese Krüge randvoll. Das ist ein fantastisches Wunder. Seine Mutter kam und sagte bei der Hochzeit: „Wir haben keinen Wein mehr.“ Und wisst ihr was? Hochzeiten waren eine große Sache. Damals gingen die über mehrere Tage. Deshalb musste man ein Brautgeld zahlen, weil der Vater die ganze Nachbarschaft unterbringen und verköstigen musste. Und je nach Braut konnte das Brautgeld aus zwei Dutzend Schafen oder einem lahmen Huhn bestehen, je nach Qualität es Mädchens. Und in manchen Fällen bekam der Bräutigam vielleicht sogar das Mädchen und noch ein paar Schafe dazu. Nur so als Anreiz. Aber ihnen war der Wein ausgegangen und das war damals ein ernstes Problem. Es war ein gesellschaftlicher Affront und Wein war einfach eine praktische Notwendigkeit. 

Deshalb sagte Jesus zu den Männern dort: „Füllt die Wasserkrüge mit Wasser.“ Und das waren enorme Krüge. Die Bibel sagt, dass jeder Krug zwei oder drei Fässchen hielten, ca. 90 bis 135 Liter, und sie sagten: „Füllt diese Wasserkrüge mit Wasser. Also füllten sie sie randvoll. Und was geschah? Jesus sagte: „Bringt sie hinaus zum Architriclinos“, das griechische Wort für Oberkellner. Sie schöpften es aus, brachten es zum Oberkellner, der trank es und sagte: „Moment mal.“ Er kostete das Wasser, das in Wein verwandelt worden war, und sagte: „Das ist ungewöhnlich. Normalerweise kommen am Ende der Woche die schlechten Getränke. Das Gute kommt am Anfang, wenn die Leute es noch schmecken können. Das ist das Beste, was ich je gekostet habe.“ 

Ist es nicht erstaunlich, dass all dies ohne Trara geschah? Da steht nichts davon, dass die Engel sangen, Himmel und Erde erbebten und Jesus auf dem Dach stand und sagte: „Wein.“ Das steht da nicht. Ich habe eine lebhafte Vorstellungskraft. Ich denke, er sah sich wahrscheinlich einfach die Steinkrüge an und sagte: „Psst“. Ich meine, für den, der das Universum erschuf, waren gute 800 Liter Wein eine Banalität. Er tat das einfach. Und es gab reichlich Zeugen, die das bestätigten. Das ist genau hier als lebendiges Zeugnis festgehalten.

Er stand an der Seite des Hügels am See Genezareth und es waren wahrscheinlich 20.000 Menschen versammelt. 5.000 Männer plus Frauen und Kinder, das sind zusammen mindestens 20.000. Und dann sagte er, dort war ein kleiner Junge, der Brot und Fisch hatte und Jesus speiste 20.000 Personen, die Jesu Kraft, Wunder zu vollbringen, bezeugten. Dieses Zeugnis findet sich in den Seiten der Schrift. Wie kann man das leugnen? Und es ist auch keine Lektion über das Teilen, wie manche Leute behaupten.

Er brachte den Sturm zum Stillstand. Er betrachtete die Wellen und sagte: „Es ist Zeit, dass ihr zur Ruhe kommt“, und das taten sie. Bei mehr als einer Gelegenheit fischte er auf übernatürliche Weise. Er vermehrte Speisen. Er lief auf Wasser. Als es Zeit war, seine Steuern zu zahlen, fand er einen Fisch, der genügend Geld für die Steuern enthielt. Lest es nach in Matthäus 17. Er betrachtete einen Feigenbaum, wollte ihn zur Veranschaulichung eines Sachverhalts nutzen und ließ ihn auf der Stelle durch seine Macht vertrocknen. Er befahl den Naturgewalten, Freunde, und die Natur gehorchte ihm. Er schuf die Natur. 

Hört euch einmal Folgendes an. Er sprach zu Krankheiten und sie flohen. Er heilte den Leprakranken in Lukas 5. Er heilte den Gelähmten in Markus 2. Er heilte das Fieber der Schwiegermutter von Petrus in Markus 1. Er heilte den Sohn des Adligen in Johannes 4. Er heilte körperliche Krankheiten in Johannes 5. Er heilte eine verkümmerte Hand in Markus 3. Er heilte den Taubstummen in Markus 7. Er heilte Blindheit in Johannes 9 und an anderer Stelle. Er heilte 10 Leprakranke im Lukas 17. Er heilte das Ohr von Malchus. Ich liebe diese Geschichte. Ist sie nicht wunderbar? Die ganze römische Armee bezeugte das. Petrus ergreift ein Schwert und schlägt Malchus das Ohr ab. Jesus greift hinüber und gibt ihm ein Ohr. Wisst ihr, es verblüfft mich nicht, dass er das tat, sondern vielmehr, dass die Leuten ihn trotzdem kreuzigten.

Noch ein Bereich seiner Wunder. Er befahl nicht nur den Naturgewalten und die Natur gehorchte ihm, sprach zu Krankheiten und diese flohen, sondern er konfrontierte den Tod und der Tod gab seine Beute auf. Da wäre zum Beispiel die Tochter von Jairus in Markus 5 oder der Sohn der Witwe in Lukas 7. Und die Geschichte, die ich am liebsten mag – Lazarus. Er kam zum Grab von Lazarus. Erinnert ihr euch an die Geschichte? Er schaute das Grab an und sagte: „Rollt diesen Stein weg.“ Und Martha war außer sich. Sie sagte: „Herr, er stinkt schon.“ Wisst ihr, sie dachte, er wollte einfach den Stein wegrollen, um sich zu verabschieden. Sie verstand es nicht. 

Und er sagt: „Hab Geduld, Martha. Du wirst etwas erleben.“ Und dann sagt er: „Vater, ich danke dir für das, was geschehen wird.“ Und er blickte hinein und sagte: „Lazarus, komm heraus.“ Freunde, das ist wirklich ein Test seiner Macht. Und Lazarus kam heraus. Könnt ihr euch das vorstellen? Die Leute waren so schockiert, dass Jesus sie auffordern musste, ihn auszuwickeln. Er sagte: „Löst die Binden und laßt ihn gehen.“ 

Wollt ihr ein wunderbares Zeugnis hören? Julian, der Abtrünnige, ein römischer Kaiser von 361 – 363 n. Chr., war absolut gegen Christen. Hier ist sein Kommentar. Er ist wirklich interessant: „Jesus, der jetzt seit 300 Jahren gefeiert wird, hat zu Lebzeiten nichts getan, das des Ruhmes wert gewesen wäre, es sei denn, man hält es für etwas Großartiges, in den Dörfern Bethesda und Bethanien Lahme und Blinde zu heilen und Dämonen auszutreiben.“ Ist das nicht fantastisch? Eines der größten historischen Zeugnisse der Wunderkräfte Jesu Christi von einem Abtrünnigen.

Es gibt noch mehr. Eine weitere wundersame Dimension in seinem Leben war sein übernatürlicher Einfluss. Oh, welchen Einfluss er doch auf Menschen hatte. Ist euch klar, dass jeder Mensch im gesamten Universum ein ewiges Schicksal hat, das vom Herrn Jesus Christus abhängt? Meine Güte. „Und“, worin?, „in keinem andern ist das Heil ...“, Apostelgeschichte 4,12. Oder Philipper 2: „... dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie...“. Es hat nie einen Menschen wie ihn gegeben. Selbst Regnon, der französische Atheist, sagte: „Welche Überraschungen die Zukunft auch bringen mag, nichts und niemand wird Jesus übertreffen.“ Und das von einem Atheisten.

Napoleon sagte: „Ich kenne die Menschen und ich sage euch, Jesus Christus ist nicht nur ein Mensch. Er lässt sich in keiner Hinsicht mit irgendeinem anderen Menschen auf der Welt  vergleichen.“ Bernard Ram sagt: „Eine historische Person namens Jesus hatte solche Auswirkungen auf gewisse Menschen, dass er in den Annalen der menschlichen Rasse in jeder Hinsicht seinesgleichen sucht. Nach fast 2.000 Jahren halten diese Auswirkungen immer noch an, täglich haben Menschen gewaltige revolutionäre Erfahrungen, die sie mit Jesus Christus assoziieren, sei er tot oder auferstanden im Himmel.“ Die Persönlichkeit Jesu Christi ist unvergleichlich, sie ist einzigartig und er ist unvergleichlich. 

Ist es nicht verblüffend, dass auch heute jemand sein Leben dieser historischen Person übergeben hat, die vor 2.000 Jahren lebte, und dadurch eine ewige Verwandlung erfahren hat? Das ist faszinierend. Ich sage euch etwas, Freunde. In euren Augen ist Jesus vielleicht Geschichte, aber für mich ist er so lebendig wie ihr, mehr noch. Amen? Er ist ein lebendiger Christus. Er ist der  Herr der hungrigen Massen und der wütenden Pharisäer, der schlauen Theologen und der bitteren Sünder, der dummen Jünger und der klugen Statthalter. Er ist der Herr. Er ist Herr über sich selbst. Er kämpft mit sich in der Tiefe der Nacht auf dem Ölberg. Er kämpft gegen Schweiß, Blut und Tränen an und geht als Sieger hervor, Gott voll und ganz ergeben. Auch während seiner schrecklichen Schmerzen am Kreuz ist er Herr. Alle Menschen um ihn herum sind zornig und er ist ruhig und hat alles unter Kontrolle. 

Ihr müsst euch nur seine Worte anhören, als er stirbt. Er erteilt einem reumütigen Dieb Vergebung und öffnet ihm die Tür zum Paradies. Er erinnert sich an seine geliebte Mutter und seinen geliebten Freund. Und als er von den Effekten des Blutverlusts, des Schocks und Traumas, der Unterkühlung und der Folter durch die Kreuzigung schließlich überwältigt wird, erfüllt er gefasst die letzte Prophezeiung, indem er sagt: „Mich dürstet“, und dann ergibt er sich dem Tod, in Gehorsam gegenüber dem Vater.

Niemand wurde jemals so geboren wie er. Niemand hat je so gelebt wie er. Niemand ist je so gestorben wie er. Es gibt niemanden, der vergleichbar wäre. Er hat einen Einfluss auf die Welt gehabt. Wisst ihr, was er verheißen hat? Hört nur einmal zu: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zu dem Vater denn durch mich.“ „Der Menschensohn [hat] Vollmacht auf Erden, Sünden zu vergeben.“ „Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater.“  

„Alles ist mir übergeben von meinem Vater; und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.“ „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.“ „Der Menschensohn ist ein Herr über den Sabbat.“ „Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.“ „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“     

„Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten.“ „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken.“ „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“ „Ehe Abraham war, bin ich.“ „Auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen.“ „Ich bin die Tür für die Schafe. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber.“

„Ich und der Vater sind eins.“ „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern.“ Aussagen über Verheißungen, die er erfüllt. Jesus, der wundertätige Mensch.

Wir sehen seine Wunderkraft zuletzt in seiner Auferstehung. Ich sage euch, ihr könnt euch nicht die Auferstehung Jesu Christi ansehen, ohne das zu sehen. Die Macht über den Tod. Wisst ihr, dass er seinen eigenen Tod befahl? Als er dort am Kreuz hing, beobachtete er laut Johannes 19,28 einfach, wie alle Prophezeiungen sich erfüllten. Und es wurde Zeit. Er erfüllte seine letzte Prophezeiung und sagte: „Mich dürstet.“ Und dann starb er.

Vom Grab aus steuerte er seine eigene Beerdigung und sorgte dafür, dass sie ihn zur richtigen Zeit an den richtigen Platz brachten, damit der den Zeitraum in Grab verbringen konnte, den er verheißen hatte. Und als die Zeit gekommen war, dass er das Grab verließ, verließ er es. Ihr sagt: „Ist das nachgewiesen?“ Überprüft es selbst. Das Grab ist leer. Und es ist seit leer seit dem dritten Tag, nachdem er dort hineingelegt worden war. Die Geschichte der Schrift enthält eine Fülle von Beweisen, die die Auferstehung Christi belegen. Wenn ihr Fragen habt, können wir euch Kassetten zu diesem Thema zur Verfügung stellen. Er hat den Tod überwunden. 

Nun, ihr solltet nicht überrascht sein. Der Tod ist ein natürliches Ereignis und Gott ist was? Übernatürlich. Der Tod ist keine große Sache. Aber die wunderbare Sache ist, dass er den Tod überwunden hat, und er hat ihn nicht für sich selbst überwunden, sondern für mich. Ist das nicht großartig? „Weil ich lebe“, was?, „sollt auch ihr leben.“ 

Hört mir gut zu. Es gibt eine interessante These, die es sich lohnen würde, zu erwägen. Was wäre, wenn Gott zum Menschen würde? Wenn er all die Dinge ablegen würde, über die wir gesprochen haben, wenn Gott zum Menschen würde? Was würden wir erwarten? Wenn Gott zum Menschen würde, würden wir als Erstes erwarten, dass er auf einzigartige und wundersame Weise auf diese Welt käme. Oder etwa nicht? Jesus tat das. Zweitens, wenn Gott zum Menschen würde, würden wir erwarten, dass er ein Leben ohne Sünde führt und ein gottesfürchtiges Leben führt. Jesus tat das.

Wenn Gott zum Menschen würde, würden wir erwarten, dass seine Worten die unmissverständlichsten, maßgeblichsten, wahrsten und reinsten Worte wären, die je gesprochen wurden. Das waren die Worte von Jesus. Wenn Gott zum Menschen würde, würden wir erwarten, dass er übernatürliche Kräfte an den Tag legt. Jesus tat das. Wenn Gott zum Menschen würde, würden wir erwarten, dass er einen universellen und permanenten Einfluss auf das Leben der Menschen hat. Jesus hatte das. Wenn Gott zum Menschen würde, würden wir erwarten, dass er Macht über den Tod hat. Jesus hatte die. Freunde, wenn Gott zum Menschen wurde, ist Jesus Gott. Lasst uns beten.

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