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Wir fahren heute Abend mit unserer Betrachtung von Gottes Wort in Bezug auf die Ehe und Familie fort. Schlagt doch bitte eure Bibel bei Epheser Kapitel 5 auf; dort werden wir zu unserem Text zurückkehren. Epheser Kapitel 5, Vers 22-24.

„Ihr Frauen, ordnet euch euren eigenen Männern unter als dem Herrn; denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist; und er ist der Retter des Leibes. Wie nun die Gemeinde sich dem Christus unterordnet, so auch die Frauen ihren eigenen Männern in allem.“

Gott ruft die Ehefrau hier ganz klar auf, sich ihrem Mann unterzuordnen. Das ist Gottes Plan für ihren Segen, für seinen Segen, für den Segen ihrer Kinder und für den Segen der Gemeinde.

Es ist zwingend erforderlich, dass Frauen diese wichtige Verantwortung verstehen. Aber die meisten Frauen heutzutage tun das nicht. Laura Miller hat auf wunderbare Weise geschrieben, wie das zu verstehen ist: „Ich wurde geschaffen, um eine Gehilfin zu sein, so wurde der Zweck der Frau in 1. Mose 2,18 beschrieben, als Gott dem Mann die Frau gab; sie sollte den Mann von seiner Einsamkeit erlösen und ihm eine Gehilfin sein. So wie ich meinen Zweck als Mensch am besten erfülle, wenn ich Gott verherrliche und mich an ihm erfreue, erfülle ich meinen Zweck als Frau am besten, wenn ich eine Gehilfin bin. Als Gehilfin bin ich nicht weniger wert als mein Ehemann. Meine Weiblichkeit hindert Gott in seiner souveränen Vorsehung weder daran, mich zu ihm zu rufen, noch macht sie meine Beziehung zu ihm weniger eng. Die Schrift zeigt sogar, dass mein Geschlecht für Gott irrelevant war, als er mich rettete, denn es gibt weder Juden noch Griechen, weder Sklaven noch Freie, weder Mann noch Frau, da ihr in Christus alle eins seid. Als er mir meinen Platz in der Hierarchie der Gemeinde zugeteilt hat, war meine Weiblichkeit ein inhärenter Teil der Berufung. Aber als er mich auserwählte, um seinem Ruf zu folgen, war mein Geschlecht als Frau nebensächlich.“ Gut ausgedrückt.

Und solch ein klarer Sinn der eigenen Identität wird, ehrlich gesagt, von vielen Frauen in der Gemeinde heutzutage abgelehnt und auch von ihnen missverstanden. Sie verstehen den Unterschied nicht zwischen dem, was sie im Reich Gottes sind, und dem, was sie in der Familie sind. Sie ordnen sich der Bestimmung, die Gott spezifisch für sie vorgesehen hat, nicht unter.

Ein guter Ausgangspunkt, um heute Abend damit zu beginnen, die Rolle der Frau erneut anzusprechen, ist dort, wo wir letztes Mal aufgehört haben. Schlagt in euerer Bibel bitte Sprüche 31 auf. Letzten Sonntagabend habe ich einige Kommentare über Sprüche 31 gemacht und einige von euch sind zu mir gekommen und haben um weitere Kommentare gebeten. Das werde ich heute Abend tun.

Habt ihr kürzlich mal irgendwelche alten Zeitschriften durchgesehen? Tut ihr das je? Ich meine, die Art, die ihr in alten Buchhandlungen seht oder die, aus welchem Grund auch immer, im Schrank liegt oder irgendwo auf dem Dachboden? Habt ihr gesehen, wie Frauen dort dargestellt wurden? Eine Mutter, die ihr Kind wiegt, eine Frau, die Abendessen kocht, eine Frau, die ihren Kindern eine Geschichte vorliest – hört sich das vertraut an? Und wenn ihr die Frauen betrachtet, die heutzutage in Zeitschriften dargestellt werden, was seht ihr dann? Eine Frau mit einer Aktentasche, die auf einer übervollen Straße auf dem Weg zur Arbeit ist. Eine Frau in Strumpfhosen, die Aerobic macht. Eine Frau in einem knappen Badeanzug, halb nackt, die nichts Anderes tut, als Ärger zu provozieren.

Welche Art von Frau ist der Prototyp der Frau in den Neunzigern? Was soll die moderne Superfrau darstellen? Vielleicht etwas in dieser Art: Sie arbeitet, bastelt an ihrer eigenen Karriere, verlangt gleiches Gehalt, weigert sich, sich ihrem Ehemann unterzuordnen, verlangt Gleichheit mit ihm in allen Dingen, hat eine oder zwei Liebesaffären und eine oder zwei Scheidungen. Sie ist unabhängig, verlässt sich auf ihre eigenen Ressourcen, will nicht, dass ihr Mann oder ihre Kinder ihre persönlichen Ziele gefährden und hat ihr eigenes Bankkonto. Sie stellt eine Putzfrau oder einen Reinigungsdienst ein, isst mindestens fünfzig Prozent aller Mahlzeiten außerhalb, mit oder ohne Familie, macht kalte Frühstücksflocken und Kaffee als Standardfrühstück für ihre Familie, schnelle, tiefgekühlte Mahlzeiten sind das übliche Abendessen, oder sie ruft Dominos Pizza an, und sie erwartet, dass ihr Mann seinen Teil der Hausarbeit erledigt. Sie ist gebräunt, sieht frisch frisiert und nach regelmäßigem Aerobics aus, macht Gewichttraining, kauft Kleidung, um stets auf dem neuesten Stand der Mode zu sein, sorgt dafür, dass sie beim Kampf um die Aufmerksamkeit stets konkurrieren kann, bringt die Kinder in einer Kita unter und sorgt dafür, dass jedes Kind einen Fernseher oder ein Radio oder einen CD-Player im Zimmer hat, damit sie Unterhaltung haben. Sie ist rechthaberisch, fordernd, will gehört werden und ist eifrig beflissen, ihre persönlichen Ziele zu erfüllen.

Das ist die moderne Frau der Neunziger, die von unserer Kultur so unterstützt wird. Sie kann nicht verheiratet bleiben, oder auch glücklich, und ihre Kinder geraten in Schwierigkeiten und greifen manchmal zu Drogen. Sie ist weit von dem entfernt, was Gott als „tugendhafte Frau“ bezeichnet.

Ich möchte euch noch einmal in Erinnerung rufen, wie die tugendhafte Frau laut Gott ist. Schlagt einmal Sprüche 31 auf: „Eine tugendhafte Frau – wer findet sie? Sie ist weit mehr wert als [die kostbarsten] Perlen! Auf sie verläßt sich das Herz ihres Mannes, und an Gewinn mangelt es ihm nicht. Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens. Sie kümmert sich um Wolle und Flachs und verarbeitet es mit willigen Händen. Sie gleicht den Handelsschiffen; aus der Ferne bringt sie ihr Brot herbei. Bevor der Morgen graut, ist sie schon auf; sie gibt Speise aus für ihr Haus und bestimmt das Tagewerk für ihre Mägde. Sie trachtet nach einem Acker und erwirbt ihn auch; vom Ertrag ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg an. Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stärkt ihre Arme. Sie sieht, daß ihr Erwerb gedeiht; ihr Licht geht auch bei Nacht nicht aus. Sie greift nach dem Spinnrocken, und ihre Hände fassen die Spindel“, das bedeutet, sie webt. „Sie tut ihre Hand dem Unglücklichen auf und reicht ihre Hände den Armen. Vor dem Schnee ist ihr nicht bange für ihr Haus, denn ihr ganzes Haus ist in Scharlach gekleidet. Sie macht sich selbst Decken; Leinen und Purpur ist ihr Gewand. Ihr Mann ist wohlbekannt in den Toren, wenn er unter den Ältesten des Landes sitzt. Sie fertigt Hemden und verkauft sie und liefert dem Händler Gürtel. Kraft und Würde sind ihr Gewand, und sie lacht angesichts des kommenden Tages. Ihren Mund öffnet sie mit Weisheit, und eine freundliche Unterweisung ist auf ihrer Zunge. Sie behält die Vorgänge in ihrem Haus im Auge und ißt nie das Brot der Faulheit. Ihre Söhne wachsen heran und preisen sie glücklich; ihr Mann rühmt sie ebenfalls: ‚Viele Töchter haben sich als tugendhaft erwiesen, du aber übertriffst sie alle!‘ Anmut ist trügerisch und Schönheit vergeht, aber eine Frau, die den Herrn fürchtet, die wird gelobt werden. Gebt ihr von den Früchten ihrer Hände, und ihre Werke werden sie rühmen in den Toren!“

Das ist die Frau, die Gott erhebt. Übrigens werden im Buch der Sprüche vorher andere Frauen beschrieben. Es gibt eine Beschreibung einer Ehebrecherin, die mit ihren Lippen schmeichelt. Es gibt eine Beschreibung einer Ehebrecherin, die ihren eigenen Mann verlässt und ihr Gelöbnis bricht. Es gibt eine Beschreibung einer Ehebrecherin, deren Lippen von Honig triefen. Es gibt eine Beschreibung einer glattzüngigen Ehebrecherin, die auf der Jagd nach dem kostbaren Leben eines Mannes ist, nur, um es zu zerstören.

In Sprüche werden auch eine laute Frau, eine törichte Frau, eine rebellische Frau, eine zänkische Frau und diverse andere Arten beschrieben. Aber wenn ihr schließlich zu Sprüche 31 kommt, seht ihr die tugendhafte Frau.

Dieser ganze Abschnitt stammt übrigens von einer jüdischen Mutter und ist an ihren Sohn gerichtet, mit Rat, wie er eine Frau aussuchen soll. Genau darum geht es. Geht einmal zurück zu Vers 1: „Worte des Königs Lemuel; die Lehre, die seine Mutter ihm gab.“ Hier geht es um das, was eine Mutter ihren Sohn lehren muss. Und in Vers 1: „Was soll ich dir raten, mein Sohn, was, du Sohn meines Leibes, ja, was, du Sohn meiner Gelübde?“ Mit anderen Worten, was willst du wissen? „Gib nicht den Frauen deine Kraft, noch deine Wege denen, die Könige verderben.“ Was bedeutet das? Halte dich fern von Unzucht. Das ist die erste wichtige Lektion, die diese Mutter ihren Sohn lehrt. Wir wissen nichts über die Mutter von Lemuel, aber sie lehrte ihn, sich von Unzucht fernzuhalten.

Und dann in Vers 4: „Es ziemt sich für Könige nicht, Lemuel, es ziemt sich für Könige nicht, Wein zu trinken, noch für Fürsten der Hang zu starkem Getränk! Sie könnten über dem Trinken das vorgeschriebene Recht vergessen und die Rechtssache aller geringen Leute verdrehen. Gebt starkes Getränk dem, der zugrundegeht, und Wein den betrübten Seelen! Sie werden über dem Trinken ihre Armut vergessen und werden nicht mehr an ihr Elend denken.“ Die erste Sache, von der es sich fernzuhalten gilt, ist Unzucht, die zweite ist Alkohol.

Und weiter in Vers 8: „Tue deinen Mund auf für den Stummen, für das Recht all derer, die dem Untergang geweiht sind. Tue deinen Mund auf, richte recht und verteidige den Elenden und Armen!“

Ziemlich gute Lektionen. Halte dich fern von Unzucht. Halte dich fern von Drogen und Alkohol. Kümmere dich um Leute, denen es schlecht geht. Verteidige diejenigen, die sich nicht selbst verteidigen können. Stehe den Unterdrückten zur Seite. Unterstütze die Bedürftigen und sei jedem gegenüber gerecht. Das ist die erste Welle der Lektionen.

Und dann kommt in Vers 10 die wichtigste Lektion: „Vor allen Dingen, Sohn, suche dir eine gute Frau.“ Vor allen Dingen … Und die Frau, die hier beschrieben wird, ist von unschätzbarem Wert. Das hier ist nicht irgendeine bestimmte Frau, die sie im Sinn hatte, das hier ist eine Frau mit Vorbildfunktion. Sie hat körperliche, geistige, moralische und geistliche Stärke. Sie liebt Gott ehrfürchtig und auch ihren Mann.

Und in den Versen 10 bis 31 beschreibt die Mutter von Lemuel die perfekte Frau. Sie beschreibt ihren Charakter als Ehefrau, als Hausfrau, ihre Großzügigkeit als Nachbarin, ihren Einfluss als Lehrerin, ihre Effektivität als Mutter und ihre Tugendhaftigkeit als Person. Übrigens ist das Lied der tugendhaften Frau, das sich von Vers 10 bis Vers 31 erstreckt, im Hebräischen ein Akrostichon. Jeder dieser 22 Verse beginnt mit den Buchstaben des hebräischen Alphabets in ihrer normalen Reihenfolge ... Aleph, Bet, Gimel, Dalet und so weiter. Es ist ein Akrostichon, das vom Verstand Gottes auf brillante Weise erdacht wurde, um die perfekte Frau zu beschreiben. Wie ich schon sagte, ist dies nicht eine bestimmte Frau, sondern das Rundum-Portrait dessen, wonach jede Frau streben sollte, und der Ehefrau, die jeder Mann sich wünschen sollte.

Diese Frau ist für ihren Ehemann ein Geschenk Gottes. Solch eine Frau zu finden, bedeutet, einen Schatz von unschätzbarem Wert zu finden. In Sprüche 19,14 heißt es: „Eine verständige Ehefrau“, oder eine weise Ehefrau, „kommt von dem Herrn.“ Euer Haus und euren Besitz könnt ihr von eurem Vater erben, aber eure Ehefrau kommt von dem Herrn.

Matthew Henry, ein Kommentator aus der Vergangenheit, sagte: „Das ist der Spiegel für alle christlichen Frauen, ein großartiges Portrait.“ Und er konzentriert sich auf genau die Dinge, die im Neuen Testament die vorbildliche Frau darstellen.

Lasst uns jetzt, mit diesen Gedanken im Hinterkopf, zu Epheser Kapitel 5 zurückkehren. Das Thema der Unterordnung in Vers 22 haben wir bereits diskutiert: „Ihr Frauen, ordnet euch euren eigenen Männern unter.“ Das haben wir bereits diskutiert. Die Ehefrau soll sich unterordnen, das war letztes Mal unser Thema. Wir haben uns also mit dem Thema der Unterordnung befasst. Lasst uns jetzt zu der Art der Unterordnung kommen. Die Frau soll sich nicht nur unterordnen, sondern sie soll sich auf ganz bestimmte Art unterordnen, es gibt eine gewisse Art dafür. „Als dem Herrn … als dem Herrn.“

Reagiert auf euren Mann mit Unterordnung, hört jetzt gut zu, als ob ihr auf Jesus Christus reagieren würdet. Das ist übrigens eine verheerende Anklage gegen diejenigen, die die Unterordnung einer Frau leugnen. Das ist der Wille Christi, und wenn ihr euch eurem Ehemann unterordnet, ordnet ihr euch Christus unter, ihr reagiert quasi auf Christus. Ebenso wie eine Frau sich dem Herrn selbst unterordnen soll, soll sie sich auch ihrem eigenen Ehemann unterordnen, als sei er Christus.

Ich vermute, es gibt viele Frauen, die glauben, sie würden sich Christus vollkommen unterordnen, aber mangelnde Unterordnung unter ihren Ehemann weist darauf hin, dass sie das nicht tun. Die Frage der Unterordnung ist ganz einfach … ordnet euch euren eigenen Ehemännern unter. Und das haben wir letztes Mal definiert. Die Art der Unterordnung ist „als dem Herrn“. Mit derselben Hingabe, die ihr dem Herrn erweist, sollt ihr euch eurem Mann unterordnen.

Drittens macht Paulus in Vers 23 auf das Motiv für diese Unterordnung aufmerksam: „Denn der Mann ist das Haupt der Frau.“ So hat Gott es vorgesehen, das ist der göttliche Plan. Ebenso wie ein Körper sich dem Gehirn unterordnet, das sich per Design im Kopf befindet, so soll die Ehefrau sich ihrem Mann unterordnen, der das Haupt ist. Wenn ihr einen Körper seht, der nicht auf den Kopf reagiert, seht ihr einen Defekt, etwas, das nicht normal ist. Ihr seht eine dysfunktionale Person. Und dasselbe gilt in einer Ehe. Wenn eine Ehefrau sich nicht unterordnet, besteht dort eine Verzerrung, ein Defekt und eine Dysfunktionalität. Gott hat die Dinge so bestimmt, dass der Körper auf den Kopf [das Haupt] reagiert. Und der Ehemann ist das Haupt der Frau.

Viertens gibt es das Vorbild der Unterordnung. Die Frage der Unterordnung, die Art der Unterordnung und dann dieser überaus wichtige Aspekt des Motives, das im Prinzip bedeutet, ihr reagiert so, weil die Schöpfungsordnung das so vorgesehen hat. In Vers 23 kommt dann das Vorbild für die Unterordnung: „Wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist.“

Mit anderen Worten sollt ihr euch eurem Ehemann unterordnen wie die Gemeinde sich Christus unterordnet. Mit derselben bereitwilligen Einstellung, mit der die Gemeinde Christus gehorcht, soll die Ehefrau sich ihrem Mann unterordnen. Das ist ein sehr hochgestecktes Konzept hier, liebe Frauen, und auch Männer. Ich meine, wir reden hier von einem bedeutenden Vorbild. Ihr sollt euch eurem Ehemann auf dieselbe uneingeschränkte, klaglose und freudige Weise unterordnen, wie die Gemeinde sich Christus unterordnet.

Und in Vers 23 wird noch hinzugefügt: „Er ist der Retter des Leibes.“ Wir ordnen uns eifrig und freudig demjenigen unter, der uns errettet, nämlich dem Herrn Jesus Christus. Die Gemeinde ordnet sich frohen Herzens Christus unter. Wir verstehen unsere Schwäche. Wir verstehen seine Stärke. Wir ordnen unsere Schwäche seiner Stärke in der Gemeinde unter und in der Ehe tun wir dasselbe. Eine Frau muss erkennen, dass ihr Ehemann ihr Beschützer und ihr Erlöser ist … das ist die Bedeutung von „Erretter“. Sie soll sich diesem Schutz und dieser Fürsorge demütig hingeben.

Fünftens gibt es eine weitere Komponente – wir werden all diese noch weiter ausführen, wir gehen sie erst einmal nur kurz zur Einleitung durch. Der fünfte Punkt ist das Ausmaß der Unterordnung, das Ausmaß der Unterordnung. Vers 24: „Wie nun die Gemeinde sich dem Christus unterordnet, so auch die Frauen ihren eigenen Männern“, und hier kommt das Ausmaß, … worin? ..., „in allem.“

Die Frage der Unterordnung wird hier ganz klar beantwortet, da gibt es keine Diskussion, die Ehefrau soll sich ihrem Mann unterordnen. Die Art ist „als dem Herrn“. Das Motiv ist, dass Gott den Ehemann zum Haupt der Frau bestimmt hat. Das Vorbild ist die Unterordnung der Gemeinde unter Christus. Und das Ausmaß ist in allem, in allem. So hat Gott es vorgesehen.

Wie sieht diese Unterordnung nun aber in der Praxis aus? Wie sieht der Charakter oder das Wesen dieser Unterordnung aus? Wie sieht das aus?

Die beste Antwort darauf findet ihr in eurer Bibel bei Titus. Lasst uns gemeinsam Kapitel 2 betrachten. Wir werden hier einige Zeit verbringen und auch in den Briefen von Paulus an Timotheus. Diese Lehren sind sehr, sehr bedeutsam. Ich werde euch Titus 2,3-5 vorlesen und dann werden wir einige Kommentare dazu abgeben und zu einigen anderen Textstellen, die überaus wichtig sind. „Daß sich die alten Frauen gleicherweise so verhalten sollen, wie es Heiligen geziemt, daß sie nicht verleumderisch sein sollen, nicht vielem Weingenuß ergeben, sondern solche, die das Gute lehren, damit sie die jungen Frauen dazu anleiten, ihre Männer und ihre Kinder zu lieben, besonnen zu sein, keusch, häuslich, gütig, und sich ihren Männern unterzuordnen, damit das Wort Gottes nicht verlästert wird.“

Hier kommen wir zu einigen sehr konkreten Anweisungen. Die werden, als Erstes, in Vers 3 für ältere Frauen erteilt. Den älteren Frauen wird, selbstverständlich, die Verantwortung übertragen, ein gottesfürchtiges Leben zu führen, in ihrem Verhalten ehrfürchtig zu sein, nicht zu tratschen, keinen Wein zu trinken bzw. kein Sklave des Weins zu sein. Aber hier ist das Wichtigste, worauf ihr euch in eurem Studium konzentrieren sollt – das Gute zu lehren, denn das ist die überleitende Aussage, die euch zu Versen 4 und 5 führt. Die älteren Frauen sollen sich gottesfürchtig verhalten. Und wenn ihre eigene Familie aus dem Haus ist, übernehmen sie die Rolle von Lehrerinnen, Mentoren. Ihre Geistlichkeit, die sie ihr Leben lang aufrechterhalten, macht es ihnen möglich, wichtigen Einfluss auf die nächste Generation von Frauen zu nehmen. Mit anderen Worten erfordert es eine Generation gottesfürchtiger älterer Frauen, um eine neue Generation jüngerer Frau zu unterweisen.

Sie sollen buchstäblich Lehrerinnen des Guten sein. Das ist wirklich ein wunderbares Wort, kalodidaskalos, ein Wort. Sie sind Lehrerinnen des Guten oder dessen, was edel, tugendhaft und erhaben ist.

Sie sollen Tugendhaftigkeit an die nächste Generation von Frauen weitergeben - durch ihr Leben und durch ihr Verhalten. Die ersten Worte von Vers 4 zeigen diese wichtige Beziehung. „Damit sie die jungen Frauen [...] anleiten ... damit sie die jungen Frauen [...] anleiten“, oder ermutigen. Damit sie sie ermutigen oder, um es anders auszudrücken, ermahnen oder unterweisen. Das ist ein vielschichtiges Wort. Das griechische Wort für „unterweisen“, sophronizo, das hier verwendet wird, ist in gewisser Weise einzigartig und bedeutet buchstäblich, sich in Selbstbeherrschung zu üben, sich in Selbstbeherrschung zu üben. Manche Leute haben gesagt, es bedeutet, jemandem durch Anleitung Halt zu geben, ihnen zu helfen, ihr Leben fester in den Griff zu bekommen. Das bedeutet, jemanden Selbstbeherrschung zu lehren, Selbstdisziplin, Vernunft, Umsicht, all das. Ältere Frauen haben also eine große Verantwortung, Leute – insbesondere junge Frauen – darin zu unterweisen, besonnen und ausgeglichen zu sein, durch ihre Anleitung Halt zu finden, vernünftig zu werden, umsichtig zu werden, Selbstdisziplin zu erwerben. All diese Worte könnten eine Übersetzung der verschiedenen Formen dieses griechischen Wortes sein.

Eine Form des Wortstamms wird in 1. Timotheus 2, Verse 9 und 15 verwendet und dort mit „mit Schamhaftigkeit und Zucht“ übersetzt. Ihr lehrt sie Schamhaftigkeit oder Besonnenheit. Ihr lehrt sie Sittsamkeit und Zucht. Man könnte vielleicht sagen, damit sind wir wieder bei unserem Ausgangspunkt angelangt - jemanden in Selbstbeherrschung zu unterweisen. Das ist der Gedanke, der dahinter steckt, damit die jungen Frauen vernünftig, diszipliniert, weise, sittsam, zurückhaltend und selbstbeherrscht sind.

Wenn hier steht „junge Frauen“, stellt sich die Fragen, auf welches Alter sich das bezieht. Nun, die einfache Antwort lautet Frauen, die in Familien sind, Frauen, die noch im gebärfähigen Alter sind und noch Kinder großziehen. Diejenigen, die Mütter sind und deren Kinder noch immer von ihr versorgt werden.

Um diesen Gedanken der jungen Frauen und auf wen sich das bezieht weiter auszubauen, schlagt bitte einmal 1. Timotheus Kapitel 5 auf. Wir versuchen, in dieser Serie so ausführlich wie möglich zu sein, weil sie so wichtig ist. Aber 1. Timotheus 5,9-15 ist ein überaus wichtiger Textabschnitt. Ich möchte euch darauf hinweisen, dass er große Anwendung auf unser Argument findet. 1. Timotheus 5,9: „Eine Witwe soll nur in die Liste eingetragen werden, wenn sie nicht weniger als 60 Jahre alt ist.“

Ich möchte, dass wir hier innehalten. Wir wissen über die frühe Gemeinde, dass es dort Älteste und Diakone und Diakonissen gab. Sie alle werden in 1. Timotheus Kapitel 3 erwähnt. Aber anscheinend hatten sie noch eine weitere Gruppe von Dienenden in der Gemeinde, besondere Dienende, bei denen es sich um gottesfürchtige Witwen handelte. Und anscheinend erhielten sie einen gewissen offiziellen Status und wurden auf einer Liste eingetragen, wie es in Vers 9 heißt, als offizielle Diener der Gemeinde. Es handelte sich dabei um ältere Frauen, mindestens 60 Jahre alt. Und ihre Hauptaufgabe hätte darin bestanden, den jüngeren Frauen zu dienen oder als Mentor der jüngeren Frauen zu agieren. Und ebenso, wie es Qualifikationen für Älteste und Diakone und Diakonissen gibt, so gibt es auch Qualifikationen für diese älteren Frauen, die auf diese offizielle Liste als Mentoren der jüngeren Frauen gesetzt wurden. Die Tatsache, dass hier Qualifikationen angegeben werden, unterstützt den Gedanken, dass sie in einer offiziellen Funktion tätig waren. Anscheinend führte die frühe Gemeinde Listen mit solchen Frauen.

Ihre Aufgabenbereiche umfassten wahrscheinlich Besuche bei den jüngeren Frauen der Gemeinde zum Zweck der Unterweisung und Seelsorge, sowie vielleicht Besuche bei den Kranken und Leidenden, und Reisenden wie Wanderpredigern oder Evangelisten Gastfreundschaft zu gewähren. Sie übten wahrscheinlich auch einen Dienst an Kindern aus, indem sie in großem Maße als Großmütter dienten. Zu jener Zeit wurden Kinder übrigens auf dem Markt ausgesetzt, weil ihre Eltern sie nicht wollten. Ausgesetzte Jungs wurden oft zu Gladiatoren ausgebildet. Ausgesetzte Mädchen wurden in Bordellen untergebracht und dort zu Prostituierten herangezogen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Witwen solche ausgesetzten Kinder aufspürten und ihnen ein gutes Heim fanden, damit jemand sich gut um sie kümmerte. Übrigens, wenn die Gemeinde heutzutage das anerkennen würde und eine Gruppe gottesfürchtiger Witwen mit denselben Beschäftigungen hätten, würden die jüngeren Frauen sehr davon profitieren. Gott will, dass derartige Witwen in der Gemeinde aktiv sind, nicht, dass sie sich daraus zurückziehen.

Geistliche Bereicherung musste von einer Generation zur nächsten weitergereicht werden und das ist die perfekte Gruppe von Menschen, um das zu tun.

Übrigens, in der Antike – und ich halte das auch heutzutage noch für ein vernünftiges Alter – galt 60 als der Zeitpunkt, wenn man sich in den Augen der Öffentlichkeit von aktivem Engagement zurückzog und begann, über das Leben zu sinnieren. Warum? Weil die Kinder dann in der Regel groß waren … das war vorbei. Das ist leicht verständlich. Frauen können im Prinzip noch mit über 40 Kinder bekommen. Und dann kommen die Wechseljahre und danach können sie keine Kinder mehr bekommen. Wenn Frauen Anfang 40 noch Kinder bekommen können, dann sind diese Kinder groß, wenn die Frauen ungefähr 60 sind. Wenn ihr noch um die 40 Kinder bekommt, werden die bei euch sein, bis ihr 60 seid. Aber nach diesem Zeitraum bekommen Frauen keine Kinder mehr und somit ist die Kindererziehung in der Regel ab 60 Jahren beendet. Nachdem sie also ihre Aufgabe als Mutter erfüllt und ihre Kinder groß gezogen haben, sind diese Frauen jetzt an dem Punkt angekommen, wo sie die nächste Generation entsprechend unterweisen können. Es ist auch unwahrscheinlich, dass Frauen in dem Alter den Drang verspüren würden, noch einmal zu heiraten und deshalb konnten sie sich voll und ganz der Verantwortung widmen, eine Generation gottesfürchtiger junger Frauen heranzuziehen.

Die einzigen Frauen, die auf dieser Liste eingetragen werden konnten, werden hier für uns definiert. In Vers 9 heißt es, sie müssen die Frau eines Mannes gewesen sein, das bedeutet buchstäblich eine „ein-Mann-Frau“. Das bedeutet, sie waren ihrem Ehemann treu. Sie waren rein und keusch. Die Qualifikationen sind dort überaus deutlich. Es bezieht sich nicht unbedingt auf eine Frau, die nur einen Ehemann hatte, denn in diesem Abschnitt wurden Witwen, die jung verwitwet wurden, aufgefordert, wieder zu heiraten. Und es war damals nicht ungewöhnlich, dass Männer häufig sehr früh starben und eine Frau könnte sich in diversen Situationen befinden, in denen ihr Mann starb und sie frei wäre, wieder zu heiraten. Hier geht es also nicht darum, nur einen einzigen Ehepartner zu haben, sondern demjenigen, der euer Ehepartner war, ergeben zu sein - eine ein-Mann-Frau.

In 1. Timotheus 5,14 heißt es: „So will ich nun, daß jüngere [Witwen] heiraten.“ Und in 1. Korinther 7,39 heißt es: „[Eine Witwe ist] frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will; doch nur im Herrn!“ Hier geht es also nicht um jemanden, der nur einen Ehemann hatte, sondern eine Frau, die ihrem Mann absolut treu gewesen war, deren Ehe ohne Makel gewesen war, die als tugendhafte und keusche Ehefrau bekannt ist.

In Vers 10 soll sie ein Zeugnis guter Werke haben. Und diese guten Werke werden definiert. Sie soll Kinder aufgezogen haben, Fremden Gastfreundschaft erwiesen haben, die Füße der Heiligen gewaschen haben, Bedrängten geholfen haben und sich jedem guten Werk gewidmet haben. Die Frau, die auf diese offizielle Liste gesetzt wird, soll eine tugendhafte Frau sein, die in der Gemeinde zu einer Lehrerin gemacht wird. Es gibt fünf konkrete Details, die sich mehr oder weniger mit dem decken, was wir in Sprüche 31 gelesen haben. Erstens hat sie Kinder aufgezogen. Sie muss eine gottesfürchtige Mutter gewesen sein. Wie kann sie eine Generation von Müttern unterweisen, wenn sie selbst keine gewesen ist? Eine Mutter zu sein ist, natürlich, eines der größten Privilegien für eine Frau, weil sie so großen Einfluss auf den Charakter ihrer Kinder hat. Das bedeutet nicht, dass eine Frau, die keine Kinder bekommen kann, in Gottes Augen weniger wert ist. Das, was er ihr vorbestimmt hat, ist ebenso wichtig. In 1. Korinther 7 werden Alleinstehende sogar erhoben, weil sie sich ganz und gar dem Herrn hingeben können. Aber für Frauen ist es üblich, Kinder aufziehen. Und die Mutter, die im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt Zucht lebt, wie es in 1. Timotheus 2,15 heißt, ist ein Vorbild, dem andere Frauen folgen sollten. Und sie erzieht eine Generation von Kindern mit denselben Tugenden.

Zweitens soll sie gastfreundlich sein. Sie soll Fremde, Missionare, Reisende, reisende Evangelisten, Prediger und andere Christen, die von einem Ort zum anderen ziehen, beherbergt haben. Ihr Leben, ihr Heim und ihr Herz sollen offen sein. Und sie soll, wie es in Vers 10 heißt, dafür bekannt sein, dass sie die Füße der Heiligen gewaschen hat. Sie soll demütig sein. Sie ist eine tugendhafte Frau. Sie hat Kinder aufgezogen. Sie hat Gastfreundschaft erwiesen. Und sie ist demütig. Alle Straßen waren entweder staubig oder verschlammt, je nachdem, ob es trocken oder nass war, und den Menschen mussten die Füße gewaschen werden. Sie würde sich hinabbeugen, um den niedrigsten aller Dienste zu verrichten, die Füße der Menschen zu waschen.

Sie soll selbstlos gewesen sein, was dadurch unter Beweis gestellt wird, dass sie denen in Bedrängnis geholfen hat. Das bedeutet, sie hat die Not der Leidenden gelindert. Sie steht für eine Frau, die ihre Zeit für Andere einsetzt, nicht für sich selbst, und die sich jedem guten Werk widmet. Sie soll freundlich sein, wie Dorkas, von der wir in Apostelgeschichte 9 gelesen haben und die Kleider für Leute machte, die keine besaßen.

Die Frau, die diese Tugenden auslebt, wird zu einer Lehrerin des Guten. Das ist die Art von Frau, die junge Frauen unterweisen kann. Jetzt geht im Text einmal weiter zu Vers 11. Wir befinden uns immer noch in 1. Timotheus 5. „Jüngere Witwen aber weise ab.“ Dies ist keine Liste für jüngere Frauen. Tragt sie nicht auf der Liste ein. Warum? „Denn wenn sie gegen [den Willen des] Christus begehrlich geworden sind, wollen sie heiraten und kommen [damit] unter das Urteil, daß sie die erste Treue gebrochen haben.“

Mit anderen Worten fühlt eine Frau, die ihren Mann verliert, sich schrecklich – das ist das typische Szenarium. Das ist natürlich ein gewaltiger Verlust. Und in dem Moment des Verlusts und in der ganzen Trauer und dem Gefühl, es wird nie wieder einen anderen Mann gegeben wie den, der ihr Ehemann war, sagt sie: „Ich werde den Rest meines Lebens Christus widmen, ich werde nie wieder heiraten, niemand kann meinen Mann je das Wasser reichen, ich werde den Rest meines Lebens Christus widmen.“ Und sie kommt zur Gemeinde und sagt: „Bitte setzt mich auf die Liste, ich werde ein Teil derjenigen sein, die der Gemeinde für den Rest ihres Lebens dienen, ich will nicht wieder heiraten.“ Paulus sagt: „Tragt sie nicht auf der Liste ein.“ „Denn wenn sie gegen [den Willen des] Christus begehrlich geworden sind“, was für eine junge Frau normal ist, „wollen sie heiraten.“ Mit anderen Worten werden sie sich von ihrem Schwur abwenden. Sie werden ein starkes Verlangen haben und die Impulse normaler sexueller Begierde verspüren … das bezieht sich übrigens auf das Verlangen einer Frau nach einem Mann, und das ist alles, was das beinhaltet. Das ist der einzige Vers im Neuen Testament, wo sich dieses Wort findet. Außerhalb der Schrift findet es sich in einer Illustration, die ich gefunden haben – ein Ochse, der versucht, seinem Joch zu entkommen. Sie wird sich fühlen, als habe sie sich selbst eine Last aufgebürdet, der sie nicht entkommen kann, und sie wird sich daran reiben … eine Witwe, die versucht, aus ihrem unüberlegten Schwur herauszukommen. Und dann wird sie nicht nur ihren Schwur bereuen, sondern wird durch ihre Frustration vielleicht auch zornig auf den Herrn. Und das ist tragisch. Deshalb dürft ihr sie nicht auf die Liste setzen.

Zweitens solltet ihr sie aufgrund von Vers 13 nicht auf die Liste setzen: „Zugleich lernen sie auch untätig zu sein, indem sie in den Häusern herumlaufen.“ Hier erfahren wir, was diese Witwen anscheinend taten. Sie zogen von Haus zu Haus und waren als Mentoren, Lehrerinnen und Großmütter tätig und erteilten Unterweisung. Aber wenn eine jüngere Witwe das tat, verwandelte sich das in Faulheit, sie liefen einfach herum.

Das mag anfangs durch den Wunsch angetrieben gewesen sein, zu unterweisen und Ratschläge zu erteilen. Aber die junge Frau, die ohne die Reife und Weisheit der älteren Frauen umherzog, las einfach viele brandaktuelle Neuigkeiten auf, die ein Nährboden für Klatsch waren. Viele persönliche Informationen über das Leben von Menschen und ihre Heime, die nicht weitererzählt werden mussten, aber ohne die Weisheit, das zu wissen, wird das zu einem Problem. Ihre ursprüngliche starke Hingabe an den Herrn wird bestenfalls zu einem gesellschaftlichen Anlass … wenn nicht einer Chance, zu tratschen. Sie ziehen von Haus zu Haus und sind nicht nur untätig, wie es in Vers 13 heißt, „sondern auch geschwätzig und neugierig […] und sie reden, was sich nicht gehört.“ Setzt sie also nicht auf die Liste.

In Vers 14 steht, was Paulus stattdessen von ihnen erwartet: „So will ich nun, daß jüngere [Witwen] heiraten, Kinder gebären, den Haushalt führen.“ Das ist es. Das ist es, was wir dort lesen. Ich will einfach, dass sie die Aufgaben erfüllen, die Gott ihnen zugedacht hat – heiraten, Kinder bekommen, den Haushalt führen. Könnt ihr euch vorstellen, euch in irgendeiner Universität hinzustellen und das als Vorbild für Frauen zu verkünden? Heiratet, bekommt Kinder, führt den Haushalt. Damit würdet ihr auf verlorenem Posten stehen. Aber es ist wahr. Ich wünschte, diese Plattform stünde mir zur Verfügung, aber niemand will sie mir gewähren.

Jüngere Witwen müssen wieder heiraten, damit sie nicht gegen ihr starkes Verlangen ankämpfen müssen. Sie müssen wieder heiraten, damit sie nicht einfach untätig sind. Sie müssen Kinder bekommen, denn das ist Gottes Plan für die meisten Frauen. Der Verlust eines Ehemanns ändert nichts daran. Und dann sagt er, sie sollen den Haushalt führen oder buchstäblich den Haushalt regieren oder managen. Wenn eine Frau verheiratet ist, ist das immer die Domäne der Frau. Der Mann stellt die Ressourcen bereit, bringt sie nach Hause, und die Frau verwaltet sie, teilt sie aus und setzt sie im Namen ihrer lieben Familie ein.

Sie soll auch ihre Gottesfurcht bewahren, damit sie dem Widersacher keinen Anlass zur Lästerung gibt, „denn etliche haben sich schon abgewandt, dem Satan nach“. Sie soll ein gottesfürchtiges Zeugnis bewahren. Jüngere Witwen, die wieder heiraten, gottesfürchtige Kinder aufziehen und den Haushalt ordentlich führen, geben keinen Anlass zur Kritik an der Gemeinde. Aber Frauen, die dagegen verstoßen, tun das. Einige dieser Frauen wandern frei herum, ohne den Schutz ihres Ehemannes, ohne die Führung eines Ehemannes, sie hören auf Irrlehrer, haben ihren Begierden nachgegeben, Lügen verbreitet, haben sich überall eingemischt und sich von Christus abgewandt.

Frauen werden also als jung betrachtet, wenn sie unter 60 sind, sind das nicht gute Neuigkeiten? Sie sind jung, solange sie noch Kinder aufziehen. Den älteren Frauen wird die Verantwortung übertragen, diese jüngeren Frauen zu unterweisen und sie zu lehren, was absolut unverzichtbar ist. Lasst uns jetzt zu Titus zurückkehren und sehen, was diese Frauen tatsächlich lehren.

Also, als Erstes in Titus Kapitel 2: „Damit sie die jungen Frauen dazu anleiten“, oder ermutigen oder darin ausbilden, „ihre Männer […] zu lieben.“ Das ist ein Wort, philandros, den Ehemann liebend. Das ist richtig, den Ehemann liebend. In Epheser 5,25 heißt es „Ihr Männer, liebt eure Frauen“, und hier steht im Prinzip, lehrt die jungen Frauen, ihre Ehemänner zu lieben. Es gibt gegenseitige Liebe als gegenseitige Unterordnung. Liebt euren Ehemann.

Das ist ein Gebot, Leute, es ist ein Gebot und ein Gebot verlangt Gehorsam und beinhaltet die Möglichkeit, gehorsam zu sein. Mit anderen Worten, wenn Gott das gebietet, dann nimmt er an, dass ihr das tun könnt. Manchmal hört ihr eine Frau sagen: „Ich liebe meinen Mann nicht.“ Und darauf habe ich eine Standardantwort: „Nun, bekenne diese Sünde sofort, faste und bete und bitte Gott, dir den Weg der Gerechtigkeit zu zeigen, durch den du deinen Mann lieben kannst.“ Es ist eine Sünde, euren Ehemann nicht zu lieben.

Ihr sagt: „Nun, ich habe ihn mal geliebt, weißt du, als ich noch Schmetterlinge im Bauch hatte und all das, aber jetzt hat sich so eine Routine eingeschlichen, mit nur einem gelegentlichen Kribbeln im Bauch.“ Nun, das ist es nicht, was eine Ehe ausmacht, eine Ehe besteht aus der Verpflichtung, einander zu lieben, und nicht zu lieben ist eine Sünde. Diese Liebe ist eine reife, aufopfernde, läuternde und fürsorgliche Liebe. Sie ist keine Liebe hitziger Emotionen. Wenn ihr erst einmal eine Weile verheiratet seid, lauft ihr natürlich nicht mehr wie Verrückte umher, wie ihr das am Anfang getan habt, als ihr frisch verliebt wart und weder sprechen noch denken oder euer Leben in den Griff bekommen konntet. Es ist eine Liebe, die tief geht, die sich einander verpflichtet, die über die kokette Vision eines Menschen hinwegsieht und seinen tieferen Charakter sieht. Es ist eine aufopfernde Liebe, eine läuternde Liebe, eine uns gebotene Liebe. Wir sollen junge Frauen lehren, ihre Ehemänner zu lieben.

Das ist die Aufgabe von älteren Frauen, das ist das Herz und die Seele dessen, was eine Frau dazu befähigt, sich unterzuordnen. Es ist so viel einfacher, wenn ihr euren Ehemann liebt.

Zweitens sollen ältere Frauen die jüngeren dazu anleiten, ihre Kinder zulieben, Kinder-Liebende zu sein, philateknos, philandros, den-Ehemann-Liebende, philateknos, die-Kinder-Liebende. Liebt eure Kinder und erkennt, dass euer Leben aus eurem Mann und eueren Kindern besteht. Denkt dabei auch daran, dass es in 1. Timotheus 2,15 sogar heißt, eine Frau wird durch das Kindergebären [vor dem Fluch] bewahrt. Das ist eine fantastische Wahrheit. Errettet, oder bewahrt, durch das Kindergebären. Manche Leute haben das wirklich durcheinandergebracht.

In Osteuropa war ich erstaunt, als ich ein Rumänien diente und auf einer Konferenz bei einer Frage- und Antwort-Sitzung war, und mir die Frage gestellt wurde, was dieser Vers bedeutet. Ich antwortete und legte die Schrift aus. Später fand ich heraus, dass das nicht die Antwort war, an die jeder glaubte, sondern dass sie vielmehr glaubten, man könne sein Heil verlieren. Und eine Art, wie eine Frau ihr Heil verlieren könnte, war, indem sie irgendetwas tat, um eine Schwangerschaft zu verhüten. Mit anderen Worten konnte sie ihr Heil bewahren, indem sie Kinder bekam, und deshalb musste sie fortfahren, so schnell wie möglich immer wieder Kinder zu bekommen, um ihr Heil zu bewahren. Das ist eine rechte skurrile theologische Auffassung. Und ich sage euch Folgendes. Diese Situation war sehr kompliziert – ich kam nach Rumänien, sagte ihnen die Wahrheit und zeigte ihnen anhand von Gottes Wort, was das tatsächlich bedeutet. Ihr könnt euch vorstellen, dass irgendeine Frau zu mir kommt und sagt: „Was? Willst du mir sagen, ich hätte diese 15 Kinder nicht bekommen müssen, um mein Heil zu bewahren? Warte nur, bis ich den Pastor erwische, der mir das gesagt hat.“ Ich meine, das ist eine gewaltige Einsicht, die es zu verdauen gilt. Ich glaube nicht, dass irgendjemand von ihnen diese wunderbaren Kinder, die Gott ihnen gegeben hatte, hätte ansehen und sich wünschen können, sie seien nicht da, aber es würde sie sicherlich veranlassen, sich zu fragen, ob es nicht einen einfacheren Weg gegeben hätte.

Eine Frau wird vor dem Stigma bewahrt, dass sie die Menschheit in Übertretung geführt hat, wie Eva es tat. Eine Frau wird von dem Stigma bewahrt, dass sie das schwächere Gefäß ist, indem sie Kinder gebiert und aufzieht, „im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt der Zucht.“ Eine Frau führte die Menschheit in Übertretung und dennoch sind es Frauen, die Kinder beeinflussen. Die Gottesfurcht einer Mutter und die Tugendhaftigkeit einer Mutter haben die nachhaltigste Auswirkung auf das Leben ihrer Kinder. Die Aufzucht von Kindern durch Gerechtigkeit verleiht einer Mutter Würde, ihr großer Beitrag, der große Beitrag einer Frau, besteht in der Mutterschaft. Wie ich bereits anmerkte, will Gott offensichtlich nicht, dass alle Frauen Kinder bekommen; aber alle, die Kinder bekommen, finden dort ihre Erfüllung.

Drittens sollen sie in Titus nicht nur ihren Ehemann und ihre Kinder lieben, sondern auch besonnen sein, richtig denken. Es ist traurig, daran zu denken, in welch einer Welt wir heutzutage leben und wie Frauen falsch denken, sie können keinen klaren Gedanken fassen, ihre Prioritäten sind vollkommen durcheinander. Sie haben die Fähigkeit verloren, vernünftige Entscheidungen zu treffen. Sie haben ihren gesunden Menschenverstand verloren. Etwas sehr Grundlegendes: Lehrt sie, vernünftig zu sein. Bringt ihnen gesunden Menschenverstand bei. Lehrt sie praktische Weisheit, Sittsamkeit und vernünftig zu urteilen. Das ist so wichtig. Wisst ihr, es ist sehr hilfreich, wenn eine Frau, die schon Lebenserfahrung hat, zurückkehrt und euch gesunden Menschenverstand lehrt, damit ihr mit den Problemen des Lebens klarkommt.

Viertens, lehrt sie, rein zu sein, hagnos, das bedeutet keusch, tugendhaft, ihrem Mann in jeder Hinsicht sexuell treu. Erinnert ihr euch, dass es in 1. Petrus heißt, Frauen sollen sich darum kümmern, wer sie sind, nicht wie sie aussehen … wie sie nach außen hin erscheinen. In 1. Timotheus 2,9-10 heißt es, dass Frauen, wenn sie zusammenkommen, sich mit Schamhaftigkeit und Zucht schmücken sollen, mit Gottesfurcht und Besonnenheit. Und „Schamhaftigkeit“, oder Anstand, beinhaltet ein gesundes Gefühl der Scham, ein Erröten. Den Frauen in unserer Kultur würde es gut stehen, aus Scham zu erröten. So viele Frauen heutzutage denken an nichts anderes als daran, Lust zu schüren und jemanden von reinen Gedanken abzulenken, hin zu etwas Unreinem. Frauen sollen keusch sein, sie sollen dafür sorgen, dass sie sich so kleiden, dass die Aufmerksamkeit auf ihre Tugendhaftigkeit und Gottesfurcht gelenkt wird, nicht auf sie selbst. Sie sollen schamhaft und züchtig sein und ihre Gottesfurcht unter Beweis stellen.

Er sagt, und das ist sehr, sehr wichtig, sie sollen keusch sein. Das beinhaltet den Gedanken, makellos zu sein. Dazu fällt mir gerade, ein, dass das Wort „mit Zucht“, das im neuen Testament an verschiedenen Stellen verwendet wird, um über Frauen zu sprechen, wie zum Beispiel in 1. Timotheus 2,9-10, von demselben Begriff abstammt, der „Selbstbeherrschung“ bedeutet. Sie sollen Selbstbeherrschung über Leidenschaften demonstrieren, Heiligkeit.

Und dann Nummer 5, und jetzt geht's ans Eingemachte. Sie sollen häuslich sein. Wir haben uns bereits mit den Einstellungen einer Frau befasst, die Liebe zu ihrem Mann und ihren Kindern, Weisheit und Keuschheit. Jetzt wenden wir uns diesem sehr wichtigen Thema zu, ihrem Einflussbereich - sie sollen häuslich sein, oikourgos, buchstäblich eine Arbeiterin zuhause. Das ist die Domäne einer Frau. Das ist ihr Reich. Es ist ihr Königreich. Es ist ihr Territorium. Das Wort leitet sich von dem Wort „Haus“ und dem Wort „Arbeit“ ab. Eine Hausarbeiterin. Das bezieht sich übrigens nicht einfach darauf, Böden zu schrubben, Badezimmer zu putzen und solche Dinge. Es ist einfach gleichbedeutend mit dem Gedanken, dass das Heim der Bereich ist, indem sie tätig ist, was immer sie tun mag. Es bedeutet nicht, dass eine Frau ständig nur im Haus beschäftigt sein soll. Es bedeutet nicht, dass sie das Haus nie verlassen kann. Es bedeutet nicht, dass sie immer Hilfsarbeiten leisten soll. Aber es bedeutet, dass das Heim der Ort ist, den Gott ihr als Aufgabengebiet zugeteilt hat.

Sie soll den Haushalt führen, sich um ihren Ehemann kümmern, für ihn und die Kinder sorgen und für alles, was sie brauchen, wenn sie in diesem Heim leben. Materiell gesehen soll sie die Ressourcen, die ihr Mann nach Hause bringt, nehmen und daraus ein bequemes und gesegnetes Leben für ihre Kinder machen. Sie soll die geistlichen Dinge, die sie weiß und lernt, an ihre Kinder weitergeben. Sie ist eine Verwalterin im Heim.

Gottes Standard für die Ehefrau und Mutter sieht vor, dass sie zuhause arbeitet, nicht außerhalb. Wenn eine Mutter sich eine Arbeit außerhalb des Heims sucht, um ihre Kinder dann in eine Schule zu schicken, selbst in eine christliche, bedeutet das, dass sie sowohl die Rolle ihres Mannes als Ernährer als auch ihre eigene Pflicht gegenüber der Familie missversteht.

Die gute Bildung, die ihre Kinder in einer christlichen Schule genießen mögen, könnte durch ihren Mangel an vollständiger Hingabe an die biblischen Standards der Mutterschaft neutralisiert werden. Nicht nur hat sie weniger Zeit, zu Hause zu arbeiten und ihre Kinder zu lehren und sich um sie zu kümmern, eine Frau, die außerhalb des Heims arbeitet, hat auch oft einen Chef, dem sie durch ihr Äußeres und in vielen anderen Dingen gefallen muss, und das macht die Rolle ihres Mannes als Haupt komplizierter. Sie läuft Gefahr, von der Geschäftswelt angetan zu sein, oder wo auch immer sie tätig ist, und in ihren Aufgaben zu Hause immer weniger Befriedigung zu finden.

Viele Studien haben gezeigt, dass die meisten Kinder, die in Haushalten aufwachsen, in den Mütter berufstätig sind, weniger selbstsicher sind als diejenigen, bei denen die Mutter ständig zu Hause ist. Ich denke, das sollte offensichtlich sein. Ihre Gegenwart dort, selbst wenn das Kind in der Schule ist, ist ein emotionaler Anker. Berufstätige Mütter tragen so oft zu Jugendkriminalität und einer Fülle anderer Probleme bei, dass dies zum Verfall der Familie führt. Es ist nicht so, als ob Mütter, die zu Hause bleiben, automatisch oder kategorisch geistlicher sind, viele Mütter, die niemals außerhalb des Heims gearbeitet haben, tun sehr wenig zu Hause, um ihre Familie zu stärken … Tratsch, das Anschauen von gottlosen und unzüchtigen Seifenopern und viele andere Dinge können ebenso zerstörerisch sein wie eine berufstätige Mutter. Aber die einzige Chance für eine Frau, Gottes Bestimmung für ihre Rolle als Frau und Mutter zu erfüllen, liegt im Heim.

Wenn die Kinder erwachsen sind, gibt es eine Möglichkeit, sich irgendwie außerhalb des Heims zu betätigen. Diese Option ist gewiss praktikabel, sofern sie sie nicht als Frau kompromittiert oder ihren Mann als Haupt, sofern sie dadurch nicht in ungebührliche Versuchung gerät und sofern sie dadurch nicht in einem Umfeld landet, wo sie den Handlungen und Worten gottloser Menschen ausgesetzt ist. Wenn die Kinder erwachsen sind, kann sie vielleicht Teilzeit arbeiten oder sogar Vollzeit in einem Umfeld, das förderlich für sie ist und ihre Gottesfurcht steigert und sie als Ehefrau stärker macht.

Aber das Heim ist noch immer ihre Domäne. Und selbst Witwen oder Frauen, deren Ehemann sie verlassen hat, sollen ihre Domäne und ihre Kinder nicht verlassen, um außerhalb des Heims zu arbeiten. Paulus machte das in 1. Timotheus 5,8 deutlich: „Wenn aber jemand für die Seinen, besonders für seine Hausgenossen, nicht sorgt, so hat der den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger.“ Und das bedeutet nicht nur, für seine unmittelbare Familie zu sorgen, sondern auch die erweiterte Familie. Wenn es in eurer Familie zum Beispiel eine Witwe oder eine Frau gibt, die durch eine Scheidung keinen Ehemann hat, dann solltet ihr euch um sie kümmern, bevor ihr sie zwingt, ihr Heim zu verlassen, um sich selbst zu ernähren. Wenn eine Frau keinen Ehemann hat, keine eigenen finanziellen Ressourcen, dann soll der Rest ihrer Familie oder sogar ihre Kinder oder Enkelkinder sich um sie kümmern. Sie haben diese Verantwortung, damit die Frau ihrer Verantwortung gegenüber ihrer Familie weiterhin gerecht werden kann. Das wird im ersten Teil von 1. Timotheus Kapitel 5 angedeutet. Aber wenn sie niemanden hat, keine männlichen Verwandten, wenn sie keine männlichen Verwandten hat, die sie unterstützen könnten, wie es in 1. Timotheus 5 heißt, gibt es vielleicht eine weibliche Verwandte, die sich um sie kümmern könnte, siehe Vers 16. Wenn sie keine weiblichen Verwandten hat, niemanden, der sich um sie kümmern kann, dann obliegt es der Gemeinde, sich um sie zu kümmern, 1. Timotheus 5,16.

Die grundsätzliche Annahme hier lautet, dass selbst eine Frau ohne einen Ehemann, selbst eine Frau, die vielleicht keine Kinder hat, immer noch das Recht auf Fürsorge hat. Ich sollte nicht sagen „die keine Kinder hat“, sondern eine Frau, deren Kinder älter sind, hat noch immer ein Anrecht darauf, zum Haushalt zu gehören.

Als Jesus in den letzten Minuten seines Lebens am Kreuz hing, sorgte er sich um seine Mutter. Und in Johannes 19,26-27 übergab er die Fürsorge für seine Mutter an Johannes. Warum? Nun, weil sie wahrscheinlich eine Witwe war. Josef war gewiss schon vorher gestorben und Jesus war nicht mehr da, um sich um sie zu kümmern. Seine eigenen Halbbrüder glaubten nicht an ihn. Deshalb übergibt er seine Mutter an Johannes.

Wenn eine Frau noch Kinder zu Hause hat, gilt ihre oberste Verantwortung natürlich ihnen. Wenn sie keine Kinder hat oder diese erwachsen sind, ist sie dafür verantwortlich, die jüngeren Frauen zu unterweisen und die Erkenntnisse und Weisheit, die sich durch ihren eigenen Wandel mit dem Herrn gewonnen hat, mit ihnen zu teilen. Sie sollte ihre Zeit – wenn sie älter ist und ihre Kinder erwachsen sind – nicht darin investieren, nicht in der Welt zu arbeiten, obwohl das manchmal unvermeidlich ist, sondern in jüngere Frauen.

Ich weiß durchaus, dass ich euch mit dem, was ich euch heute Abend gesagt habe, den Maßstab der Schrift dargelegt habe. Es gibt viele Szenarien, die ihr einwenden könntet. Was ist mit diesem … was ist mit jenem … wie steht es damit? Ich kann euch nur sagen, was die Bibel sagt, ihr müsst eure eigene Weisheit einsetzen. Es gibt vielleicht eine Situation, in der eine Witwe sich eine Anstellung suchen muss, weil sie niemanden hat, der sich um ihre Kinder kümmert. Und, ehrlich gesagt, unterstützen die wenigsten Gemeinden derartige Leute. Ich danke dem Herrn, dass unsere Gemeinde das in sehr vielen Fällen tut.

Vielleicht gibt es eine Situation, wo eure Kinder in der Schule sind und ihr, ohne dass es einen Kompromiss für eure Kinder oder euren Mann bedeutet, Teilzeit arbeiten können. Viele Frauen sind sehr produktiv geworden, indem sie von zu Hause aus arbeiten und das sehr ähnlich der Frau in Sprüche 31 tun.

Aber der Maßstab der Schrift ist ganz klar. Der Einflussbereich einer Frau soll im Heim sein. Das Offensichtliche sind natürlich Mütter, die einer Arbeit nachgehen, wenn sie noch junge Kinder haben, sogar Kleinkinder oder Babys, die noch nicht einmal in der Schule sind, die zu Hause leben, und die sie einfach im Stich lassen und sie einer anderen Person zur Betreuung übergeben. Selbst Gemeinden unterstützen das manchmal, indem sie Krippen oder Kindergärten einrichten.

Oftmals arbeiten Frauen, weil sie einen gewissen Lebensstandard beibehalten wollen. Kinder und die Familie diesem Lebensstandard zu opfern, ist eine schlechte Entscheidung.

Ihr sagt: „Was ist mit einer Frau, die sehr fähig und kompetent und motiviert ist, die sehr fleißig ist und sehr begabt? Sie kann sich um die Belange ihres Haushaltes kümmern, weil wir in einem Zeitalter leben, wo es so viele wunderbare Geräte gibt und wir unsere dreckige Kleidung nicht mehr draußen auf einem Felsen ausschlagen müssen. Wir haben all das zu unserer Verfügung und sie hat freie Zeit, kann sie dann nicht eine Form von Geschäft entwickeln?“ Natürlich, das ist es, was die Frau in Sprüche 31 tat, natürlich.

Das, worauf sie sich jedoch konzentrieren muss, ist, ihrem Mann Liebe und Fürsorge angedeihen zu lassen. Dasselbe gilt für ihre Kinder. Sie leitet und führt und lehrt ihre Kinder, damit sie gottesfürchtige Kinder werden können. Sie ist in ihrem Heim, sicher und beschützt, bewahrt vor dem Einfluss verderbter Menschen und potenziell verruchter Beziehungen. Sie beherbergt Fremde. Sie wäscht die Füße von Heiligen demütig. Sie erweist Gastfreundschaft. Sie widmet sich jedem guten Werk. Und das ist ihre Domäne.

Das wird natürlich auf wunderbare Weise von einem gottesfürchtigen Ehemann ermöglicht, nicht wahr? Es wird sehr schwierig, wenn ihr keinen treuen Ehemann habt. An diesem Punkt muss die erweiterte Familie einspringen. Wenn es keine erweiterte Familie gibt, die helfen kann, dann schreitet an diesem Punkt die Gemeinde ein, um zu helfen, damit ein Kind, das bereits den Vater verloren hat, nicht auch noch die Mutter verliert. Das ist die Verantwortung der Gemeinde.

Vivian Gornick, eine feministische Autorin, schreibt: „Hausfrau zu sein ist ein unzulässiger Beruf. Die Wahl, zu dienen und beschützt zu werden und geplant Hausfrau zu sein, ist eine Wahl, die nicht bestehen sollte. Der Kern des radikalen Feminismus besteht darin, das zu ändern.“ Natürlich. Was auch immer Gott sagt, wollen sie aufheben.

Zu Zeiten des Neuen Testaments, ebenso wie zu Zeiten des Alten Testaments, musste eine Frau, die zu Hause war, Mehl mahlen, alles von Grund auf backen, waschen, kochen, Kinder hegen und pflegen, Betten machen, spinnen, weben, den Haushalt führen und sich um Gäste kümmern. Und in derselben Zeit und mit uneingeschränkter Energie und Hingabe ihre Liebe für ihren Mann, ihre Kinder und Gott zum Ausdruck bringen. Was für eine riesige Aufgabe.

Ihr sagt jetzt: „Warum um alles in der Welt will Gott, dass Frauen so viel zu tun haben?“ Auch wenn das abgedroschen klingen mag, es hält sie von der Sünde fern. In Sprüche 7,11 finden wir ein verblüffendes Bild einer Hure. Dort steht Folgendes über eine Hure. „Sie ist unbändig und zügellos, ihre Füße können nicht zu Hause bleiben.“ Ihr Heim erfüllt sie nicht genug. Sie braucht etwas Anderes, und das führt sie in Übertretung. Für den Großteil unserer Gesellschaft ist das vollkommen lächerliches Zeug. Und wir lassen uns durch die Gesellschaft um uns herum so von dieser Denkweise so überwältigen, dass es selbst uns manchmal ein wenig merkwürdig erscheinen mag, aber so steht es im Wort Gottes.

Gottesfürchtige Frauen sollen zufrieden zu Hause sein und zufrieden damit sein, ihre Kinder zu lieben, ihre Ehemänner zu lieben, ihren Familien in ihrem Heim zu dienen und dem Herrn zu dienen. Eine der wunderbarsten Dinge, die die Gemeinde je erlebt hat, ist der Dienst von Frauen. Alle Tests und Untersuchungen und Umfrage weisen darauf hin, dass ungefähr 60 Prozent des gesamten Gemeindelebens von Frauen getragen wird. Evangelikale Gemeinden sind voll von Frauen. Es heißt, ungefähr 37 Prozent der Besucher in evangelikalen Gemeinden sind Männer.

Die Gemeinde hat immer von gottesfürchtigen Frauen profitiert, die zu Hause arbeiten, und der Gemeinde dienen, wenn sie Zeit dazu haben. Und wenn Frauen das Heim für die Welt verlassen, verlassen sie auch die Gemeinde.

Lasst uns hier in Titus weitermachen. Die älteren Frauen unterweisen die jüngeren Frauen, ihre Ehemänner und Kinder zu lieben, besonnen, keusch, häuslich und gütig zu sein … hier geht es also wieder darum, sich um Fremde zu kümmern, Bedürftigen Liebe zu erweisen. Und dann Folgendes: „und sich ihren Männern unterzuordnen“. Auch hier wieder derselbe Ausdruck „ihren Männern“, nicht dem Mann einer anderen Frau, nicht anderen Männern. Sich ihrem eigenen Mann unterzuordnen. Warum? „Damit das Wort Gottes nicht verlästert wird.“ Buchstäblich blasphemo, damit keine Blasphemie oder Verleumdung begangen wird.

Was steht hier auf dem Spiel? Was hier auf dem Spiel steht, ist die Ehre von Gottes Wort. Wenn wir sagen, wir glauben an Gottes Wort und sagen, wir wollen euch das Evangelium von Gottes Wort verkünden und die Bibel hat die Antworten und Christus ist die Antwort und wir richten unser Leben an der Offenbarung Christi im Wort Gottes aus, und dann aber in unserem Alltag dem Wort Gottes ungehorsam sind, warum sollte dann irgendjemand glauben, dass es so wichtig ist, wie wir behaupten? Die Ehre der Schrift steht auf dem Spiel. Selbst ein Ungläubiger kann diese Verse lesen. Und ein Ungläubiger wird sie wahrscheinlich eher für bare Münze nehmen. Wie könnt ihr „damit sie die jungen Frauen dazu anleiten, ihre Männer und ihre Kinder zu lieben, besonnen zu sein, keusch, häuslich, gütig, und sich ihren Männern unterzuordnen“ bestreiten - das ist nicht verwirrend. Es ist das, was die Bibel sagt. Und wenn es Ungehorsam gibt, wird damit eine Aussage über die Bedeutung der Bibel getroffen. Und das hat verheerende Auswirkungen.

Seht ihr, hier geht es um Evangelisation. Das ist eine Epistel, die evangelisieren soll. Die ganze Epistel an Titus soll dazu dienen, die Gemeinde zu unterweisen, wie sie die Verlorenen evangelisieren soll. Es dreht sich alles darum. In Kapitel 1, Vers 3, heißt es sogar „Gott, unser Retter“, in Vers 4 „Jesus Christus, unser Retter“, in Kapitel 2, Vers 10 „Gott, unser Retter“, in Vers 13 „des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus“, in Kapitel 3, Vers 4, „Gott, unser Retter“ und in Vers 6 „Jesus Christus, unser Retter“. Bei jeder Erwähnung von Gott, nach der Einleitung, ist er unser Retter, bei jeder Erwähnung von Christus ist er unser Retter. Es dreht sich alles um das erlösende Werk Gottes. Und wie geht das erlösende Werk Gottes weiter? Es geht durch das Zeugnis von gottesfürchtigen Leuten weiter. In Vers 2 durch ältere Männer, die auf gewisse Weise leben. In Vers 3 durch ältere Frauen, die auf gewisse Weise leben. In Versen 4 und 5 durch jüngere Frauen, die so leben, wie Gott das vorherbestimmt hat. In Versen 6, 7 und 8 durch jüngere Männer, die so leben, wie Gott das vorherbestimmt hat. In Vers 9 durch Sklaven, die so leben, wie Gott es vorherbestimmt hat, Herren, die so leben, wie Gott das vorherbestimmt hat. Und wenn die Gemeinde so lebt, wie Gott das in der Schrift vorherstimmt hat, was passiert dann? Dann verbreitet das Evangelium sich in der Welt. Vers 11: „Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen.“ Durch unsere Lebensweise in der Gemeinde wird die Grundlage für das Evangelium gelegt. Das Wort Gottes steht auf dem Spiel. Das Evangelium steht auf dem Spiel.

Weiter unten in Vers 14: „… der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun.“ Warum? Damit der Schrift Glauben geschenkt wird. Damit die Schrift akzeptiert wird.

In Vers 8 weiter oben heißt es, wir sollen so leben, um die Kritiker zum Schweigen zu bringen. In Vers 10: „Alle gute Treue beweisen, damit sie der Lehre Gottes, unseres Retters, in jeder Hinsicht Ehre machen.“ Unser Zeugnis steht auf dem Spiel. Wenn wir diese Welt erreichen wollen, wenn wir diese Welt evangelisieren wollen, dann sind das die Grundsätze. Und die Rolle der Frau ist in dieser Hinsicht von entscheidender Bedeutung.

Ihr müsst diese Grundsätze nehmen und sie sorgfältig und mit viel Gebet auf eure eigene Situation anwenden. Aber die Grundsätze und Gebote sind sehr direkt und unmissverständlich. Wenn das bedeutet, ihr müsst eure Lebensweise ändern, so ändert sie, um Gottes Wort gehorsam zu sein. Als Frau hat Gott oberste Priorität für euch und das bedeutet, dass ihr ihm gehorsam seid. Und eure nächste Priorität ist euer Ehemann und das bedeutet, dass ihr ihn liebt und euch ihm unterordnet. Danach haben eure Kinder Priorität, ihr lehrt sie, ihr unterweist sie, ihr erzieht sie in Gottesfurcht und drückt eure Liebe für sie aus. Euer Einflussbereich ist euer Heim, das eure Zufluchtsstätte ist, ein Ort der Gastfreundschaft. Und dann kommt euer Dienst im Leben der Gemeinde. Alles andere, was nicht unter diese Prioritäten gehört, verlästert Gottes Wort. So einfach ist das. Und wenn wir Einfluss auf diese Welt haben wollen, müssen wir so leben. Möge Gott uns helfen, das zu seiner Ehre zu tun. Lasst uns beten.

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