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Zu Beginn unserer Betrachtung von Jakobus Kapitel 1 möchte ich euch heute Abend bitten, diesen wunderbaren Abschnitt der Schrift aufzuschlagen, der so viel Hoffnung für jene von uns birgt, die in Bedrängnis stecken.

Während ihr das tut, möchte ich euch einen Brief vorlesen. Vor ein paar Wochen rief mich jemand auf unserem Apparat in der Gemeinde an und sagte: „Könntest du vielleicht einen Schwager von uns anrufen, der gerade eine schreckliche Tragödie in seinem Leben erlitten hat?“

Ich antwortete, ich sei gerne bereit dazu. Ich rief also an. Und als er ans Telefon ging, sagte ich: „Hallo, hier ist John MacArthur in Kalifornien.“ Er war in Colorado. Er war einen Moment lang verblüfft, weil er mich im Radio und auf den Kassetten gehört hatte, mich aber meines Wissens nach nie persönlich getroffen hatte. Und er sagte: „Ich kann es nicht glauben. Ich kann nicht glauben, dass Sie mich angerufen haben. Ich sitze gerade hier am Tisch und schreibe Ihnen einen Brief.“

Und als der Brief eintraf, stand mitten drin, direkt in der Mitte: „Wow, Gott sei gepriesen, an diesem Punkt haben Sie mich angerufen.“ Das ist auf Seite vier des Briefes. „Ich habe das Gefühl, Gott will mir etwas sagen.“

Es ist 18:15 Uhr am 16. März 1986 und im Brief steht Folgendes:

„Ich möchte Ihnen eine Geschichte erzählen, die vor über einem Jahr begann. Die Geschichte ist viel zu komplex, um sie in einem Brief zu beschreiben, zumindest in allen Einzelheiten. Ich möchte euch zumindest an einem Absatz oder so teilhaben lassen.

Mein Name ist Dan. Ich habe Sie kurz in der Grace Church getroffen, am 22. Dezember 1985. Ich saß in der vierten Reihe, genau in der Mitte, erinnern Sie sich? Meine Frau konnte nicht mitkommen, weil sie krank war. Wir haben einen Sohn, Luke, der 4 Jahre alt ist, und eine Tochter, die 22 Monate alt ist.

Im März 1985 wurde meine Frau mit einem Hirntumor im rechten Kleinhirn diagnostiziert. Am 3. April 1985 wurde Carolyn operiert und der Tumor wurde zusammen mit 80 Prozent ihres rechten Kleinhirns entfernt.

Am Karfreitag, den 3. April 1985, sah alles gut aus und Carolyn wurde von der Intensivstation auf ein normales Zimmer verlegt. Am 5. April 1985 fuhr ich gegen 22:30 Uhr zu ihren Eltern nach Hause. Ich ging hinein, um den Kindern einen Gutenachtkuss zu geben, und Sara, die damals 8 Monate alt war, schaute glasig drein und starrte vor sich hin. Ich dachte, sie sei tot. Die Ärzte im Kinderkrankenhaus führten eine Lumbalpunktion durch und sagten, sie hätte zerebrospinale Meningitis. Sie sagten mir, sie könnte sterben oder alle möglichen Behinderungen haben. Es würde 24 Stunden dauern, bis man wüsste, ob sie überleben würde.

An diesem Punkt verlor ich wirklich die Kontrolle. Ich konnte nichts tun. Während meine Tochter dort auf einem schrägen Kinderbett lag, hatte sie Schienen an ihren Armen und einem Bein. Sie hatte einen Tropf in ihrem linken Fuß, ihrer rechten Hand, linken Hand und in der Kopfhaut. Sie war mit ausgestreckten Armen festgebunden und ihre Brust war an drei Monitore angeschlossen.

Ich weinte bitterlich. Herr, warum sie? Sie ist so unschuldig. Ich konnte diese Frage einfach nicht beantworten. Gleichzeitig versuchte ich, dies vor meiner Frau, Carolyn, zu verheimlichen, die sich in einem anderen Krankenhaus befand. Es ging nicht. Herr, was sollte ich tun?

Am Ostersonntag, den 6. April 1985, war ich im Kinderkrankenhaus, saß auf einem Stuhl und hielt Sara mit all ihren Schläuchen und Tröpfen. Eine Krankenschwester kam herein und sagte mir, Sara habe es überstanden. Die Monitore zeigten an, dass sie gut auf die Antibiotika reagiert habe und sie all diese Apparate nicht mehr benötige.

Wie Sie sich vorstellen können, bin ich in dieser Zeit viel zwischen den beiden Krankenhäusern hin- und hergefahren. Dazu benutzte ich das Auto von Carolyn und sie hörte den Radiosender KWBI A.M. 91, irgendwo in Longmont, Colorado. Dabei habe ich Sie das erste Mal gehört. Ich kann mich nicht mehr an das Datum erinnern, aber Sie sprachen gerade über die Serie „Vom Umgang mit Verfolgung“ aus der Apostelgeschichte.

Als ich das das erste Mal hörte, musste ich das Auto anhalten. Ich weinte zu sehr, um zu fahren. Meine Frau, Carolyn, erholte sich tapfer von ihrer Operation, und obwohl ihre Motorik nie normal sein würde, gab sie nie auf. Sie widmete sich ihren Kindern und mir und ihrem Herrn und Heiland.

Ich habe einige ihrer Notizen zum Bibelstudium über das Thema „Leben im Reich Gottes” beigefügt. --- Sie sind am Ende des Briefes, ihre eigenen Notizen, geschrieben in einer krakeligen Handschrift, die einen Teil des Hirnschadens reflektierte.

Sie war keine Bibelgelehrte, aber sie liebte den Herrn. Sie starb am 8. Mail 1986 in meinen Armen; der dritte Tumor war inoperabel.

Gott sei gepriesen, dass wir einen Heiland haben, der den Tod überwunden hat. Beim Schreiben dieses Briefes sind meine Augen nass und der Geruch von Blumen von der Beerdigung dringt in meine Nase. Ich schreibe dies nicht für Sympathiebekundungen. Ich konnte einfach nicht länger warten, weil ich wollte, dass Sie wissen, wie sehr Grace To You mich und meine Familie gesegnet hat. Und ich spreche auch für diejenigen außerhalb meiner Familie.

Bitte danken Sie Ihren Mitarbeitern bei Grace To You und auch der Grace Community Church. --Und dann ein Zusatz am Ende, den ich liebe -- Viele aus Ihrer Gemeinde haben für Carolyn, die Familie und mich gebetet und P.S. wir beten für euch und euer neues Gebäude. Ihr Freund, Dan Hummel (?)“

Hier ist ein Mann, der ein überaus herzzerreißendes, emotionales Erlebnis hinter sich hat. In einem Satz sagte er: „Sie starb in meinen Armen“ und gleich im nächsten Satz „Gepriesen sei Gott für einen Heiland, der den Tod überwunden hat.“ Selbst im tiefsten menschlichen Schmerz gibt es große Hoffnung für Christen … egal, wie arg die Bedrängnis, der Sieg ist möglich.

Es ist alles eine Frage der Perspektive. Die Familie, die ich heute früh euch gegenüber erwähnt habe, die Romanoskis (?), deren beiden Töchter gestern ums Leben kamen, wohnen derzeit bei Russ und Heidi Moore (?). Ich fragte Russ, wie ihre Einstellung ist und er sagte zu mir: „Um ehrlich zu sein, sie haben heute frohlockt.“ Frohlockt? Über den Tod von zwei Töchtern bei einem Autounfall?

„Sie haben frohlockt, weil beide Töchter Jesus Christus kannten und die anderen beiden Studenten, die bei ihnen waren und Christus nicht kennen, verschont wurden.“ Grund zur Freude.

Es ist eine Frage der Perspektive. Für einen Christen kann jede Prüfung im Leben eine freudige Erfahrung sein, wenn die Perspektive stimmt. Stellt euch nur einmal die schlimmste Bedrängnis vor, die in eurem Fall möglich wäre. Für manche mag das vielleicht eine finanzielle Krise sein, all eure Investitionen sind den Bach runtergegangen, all eure Ersparnisse. Für andere ist es vielleicht der Verlust des Arbeitsplatzes, ihr werdet rausgeworfen, habt kein Einkommen, um eure Familie zu unterstützen, ihr verliert eure ganze Würde. Oder die Ankündigung eines Arztes, die ihr gerade erhalten habt, dass ihr sofort einen dreifachen Bypass braucht. Oder dass ihr einen riesigen Hirntumor habt. Oder euer Ehemann oder Sohn. Oder dass ihr gerade telefonisch erfahren habt, dass eure Tochter in einem schrecklichen Autounfall gestorben ist. Oder vergewaltigt wurde. Oder eure Frau wurde von einem Drogenabhängigen ermordet, der in das Haus eingebrochen ist. Oder vielleicht, dass euer Kind eine tödliche Krankheit und nur noch wenige Tage zu leben hat. Wir könnten diese Liste beliebig fortführen. Und ehrlich gesagt berühren uns alle diese Dinge auf die eine oder andere Weise, nicht wahr? Denn es ist, wie es in Hiob heißt: „Der Mensch ist zum Unglück geboren, wie die Funken nach oben fliegen.“

Und jeder, der versucht, eine Fantasiewelt zu schaffen, in der alles perfekt ist, muss sich nur auf noch größeren Kummer einrichten. Prüfungen sind etwas, was wir erwarten müssen. Und ich muss bekennen, dass die Erwartung der Realität von Kummer und Schmerz und Bedrängnis, die uns ereilen werden, selbst auf unsere größte Freude einen Schatten wirft, oder? In gewisser Weise schwächt das selbst die wunderbarsten Ereignisse des Lebens ab. Und vielleicht ist das der Grund dafür, dass Jesus recht häufig weint, wie wir in der Schrift lesen. Nirgendwo in der Schrift heißt es jemals, dass Jesus lachte.

Vielleicht tat er das. Aber sein Glück bei irgendeinem Anlass wäre definitiv aufgehoben worden durch sein überwältigendes Gefühl der Traurigkeit über Sünde. Alle von uns wissen, wenn wir realistisch denken, dass wir Bedrängnisse in mehr oder minder großem Ausmaß zu erwarten haben. Zu irgendeinem Zeitpunkt in unserem Leben müssen wir dem Schmerz frontal ins Auge sehen. Und wir müssen begreifen, wie man damit umgeht.

Als ich diese Woche in meinem Arbeitszimmer saß, dachte ich darüber nach, was für mich die allerschlimmste Prüfung wäre. Die schmerzhafteste Erfahrung. Und ich dachte dabei an den Klassiker: Hiob, der seine Familie und seine Ernte und seine Tiere und alles verlor. Ich dachte eine Weile darüber nach, dass er all seinen Besitz und alle seine Kinder verlor. Was noch schlimmer war, ihm blieb eine Ehefrau, die nichts verstand. Er wurde persönlich von Krankheiten heimgesucht. Und das ist, zugegebenermaßen, eine schwer zu ertragende Prüfung.

Aber während ich darüber nachdachte, fiel mir eine andere Person ein, die meiner Meinung nach - und ihr stimmt mir darin vielleicht nicht zu -, wahrscheinlich der größten Prüfung ausgesetzt war, die ein Mensch je ertragen könnte. Der Name dieser Person war Abraham.

Geht mit mir bitte einen Moment zurück zu 1. Mose 22. Ich wollte mich eigentlich mit Jakobus befassen, aber meine Gedanken schweiften einfach dahin ab und ich war der Meinung, das würde uns vielleicht eine wirklich gute Perspektive verleihen. Ich glaube, was Gott Abraham durchmachen ließ, war zweifelsohne die unvorstellbarste Prüfung, die je einem Menschen auferlegt wurde.

In 1. Mose 22, Vers 1, heißt es: „Und es geschah nach diesen Begebenheiten, da prüfte Gott den Abraham.“ Das ist ein peirasmos, Leute. Das ist eine Anfechtung für Abraham. Das ist eine Prüfung für Abraham. Er sah sich konfrontiert mit der schwersten Prüfung, die man sich vorstellen kann. Gott prüfte Abraham wahrlich.

„Er sprach zu ihm: ‚Abraham!’ Und er antwortete: ‚Hier bin ich.’ Und er sprach: ‚Nimm doch deinen Sohn’“, achtet hier auf die Betonung, „‚deinen einzigen, den du lieb hast, Isaak.’“ Es ist fast so, als würde Gott darauf herumreiten. Nicht nur dein Sohn, sondern dein einziger Sohn. Nicht nur dein einziger Sohn, sondern der, den du liebst. „Und geh hin in das Land Morija und bringe ihn dort zum Brandopfer dar auf einem der Berge, den ich dir nennen werde.“ Das ist unglaublich. Ich möchte ein Opfer von dir, und ich möchte ein menschliches Opfer, ich möchte deinen Sohn. Ich möchte, dass du dort hingehst und dass du ihn tötest, als Opfer für mich.

Das passte nicht zu Abrahams Theologie. Es hatte im Bund Gottes noch nie zuvor Menschenopfer gegeben. Das war eine heidnische Sache. Kein Kind Gottes würde je einen seiner Angehörigen als menschliches Opfer darbringen. Darüber hinaus war dies der verheißene Sohn. Gott hatte die toten Lenden Abrahams berührt und ihm gestattet, die Beziehung zu seiner Frau Sarah zu vollziehen, deren Schoß ebenfalls ausgetrocknet war, und so einen Sohn hervorzubringen, den Sohn eines Bundes, einen verheißenen Sohn, einen Sohn der Hoffnung, einen Sohn Sarahs, die ihr ganzes Leben lang unfruchtbar gewesen war.

Warum würde Gott ein Menschenopfer verlangen, wenn er das nie zuvor getan hatte? Das zu tun wäre die Antithese zu allem, was Abraham als Wahrheit über Gott kannte. Warum würde Gott sich so sehr bemühen, einen Mann und eine Frau, die fast 100 Jahre alt und ihr ganzes Leben lang unfruchtbar gewesen waren, in die Lage zu versetzen, einen Sohn zu bekommen und dann verlangen, dass dieser Sohn getötet wird? Warum würde Gott Abraham verheißen, dass er der Vater der Nationen sein würde und dass der Same, der aus seinen Lenden hervorgehen würde, so zahlreich sein würde wie der Sand am Ufer des Meeres und die Sterne am Himmel, und dann Abrahams einziges Kind töten?

Die ganze Vorstellung war einfach absurd. Jegliche Hoffnung auf Nachkommen von dem alten Abraham würde sterben. Jegliche Hoffnung auf die Verheißung würde sterben. Abraham würde seine Liebe töten, Gottes Verheißungen töten, Gottes Wort einen Schlag versetzen, dem Charakter Gottes einen Schlag versetzen, der verheißenen Treue Gottes einen Schlag versetzen, die Verheißung Gottes töten und die Ahnentafel des Messias unterbrechen. Vollkommen unvorstellbar.

Und was es zur schwersten Prüfung überhaupt macht, ist nicht die Tatsache, dass Isaak sterben sollte, sondern dass Abraham ihn mit eigenen Händen töten sollte. Unvorstellbar. Es ist eine Sache, wenn ein geliebter Mensch stirbt, aber es ist etwas ganz anderes, aufgefordert zu werden, diesen Menschen zu töten. Eine unvorstellbare Prüfung. Eine Prüfung, die keinen Sinn ergab, weder theologisch noch im Hinblick auf das Wesen Gottes oder den Heilsplan oder Gottes Wort, weder im Hinblick auf seine Liebe oder Abrahams Liebe zu Isaak. Wenn es je etwas gegeben hatte, dass Gott einem Menschen geboten hatte und das eine ausführliche Diskussion verdiente, so war es dies. Wir hätten es verstanden, wenn Abraham gesagt hätte: „Sieh mal, Gott, könntest du mir das bitte erklären? Es ergibt keinen Sinn. Ich kann das nicht tun.“

Achtet auf seine Antwort. Vers 3: „Da stand Abraham am Morgen früh auf und sattelte seinen Esel; und er nahm zwei Knechte mit sich und seinen Sohn Isaak.“ Was? Er machte sich am Morgen zur Abreise bereit. „Und er spaltete Holz.“ Er musste selbst Holz spalten, auf das er seinen Sohn legen würde, um ihn zu verbrennen. „Er machte sich auf und ging hin an den Ort, den ihm Gott genannt hatte.“

Ein erstaunlicher Mann, ein absolut erstaunlicher Mann … keine Fragen, keine Verzögerung, keine Diskussion, keine Auseinandersetzung, keine Reaktion. Drei Tage später, Vers 4: „Abraham erhob seine Augen und sah den Ort von ferne. Da sprach Abraham zu seinen Knechten“, er hatte einige Leute, die mit ihm reisten, „’Bleibt hier mit dem Esel, ich aber und der Knabe wollen dorthin gehen und anbeten.’“ Passt jetzt gut auf: „Und dann wollen wir wieder zu euch kommen.“ Das solltet ihr unterstreichen. Der Knabe und ich werden gehen und anbeten und wir werden wiederkommen. Hier ist das Geheimnis. Behaltet das im Hinterkopf. Er sagte, wir werden beide zurückkommen.

„Und Abraham nahm das Holz zum Brandopfer und legte es auf seinen Sohn Isaak. Er nahm aber das Feuer und das Messer in seine Hand, und sie gingen beide miteinander. Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham: ‚Mein Vater!’ Und Abraham antwortete: ‚Hier bin ich, mein Sohn!’ Und er sprach: ‚Siehe, hier ist Feuer und Holz; wo ist aber das Lamm zum Brandopfer?’“ Oh mein Gott, ist das qualvoll … ein vertrauensvoller Sohn, der nicht weiß, was vor sich geht, sagt so liebevoll und sanft zu seinem Vater über diesen Akt der Anbetung: „Wo ist das Lamm?“ „Und Abraham antwortete: ‚Mein Sohn, Gott wird für ein Lamm zum Brandopfer sorgen!’ Und sie gingen beide miteinander.“ Das solltet ihr unterstreichen. Seht ihr, ich glaube, Abraham wusste tief in seinem Inneren, dass Gott etwas im Sinn hatte, das seinem Charakter und seinem Bund entsprach. Ich bin mir nicht sicher, ob er sich über die Einzelheiten im Klaren war, aber ich denke, er hatte eine gute Vorstellung davon.

„Und als sie an den Ort kamen, den Gott ihm genannt hatte, baute Abraham dort einen Altar.“ Er musste den Altar bauen. „Er schichtete das Holz darauf; und er band seinen Sohn Isaak.“ Auch Isaak widersetzte sich nicht. „Er band ihn und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz. Und Abraham streckte seine Hand aus und faßte das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.“ An diesem Punkt könnt ihr aufhören.

Unglaublich. Versteht ihr durch die Lektüre dieser Geschichte, was es bedeutet, wenn da steht: „Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet“? Versteht ihr, warum das Neue Testament sagt, Abraham sei der Vater der Gläubigen? Er ist das größte Vorbild für Vertrauen in Gott, das die Bibel außer Christus kennt. Dieser Mann steht unmittelbar davor, das Messer in das Herz seines einzigen Sohnes zu treiben. Eine unvorstellbare Sache. Was für eine Prüfung. Widersprüchlich, unbeschreiblich, schmerzhaft, mörderisch, unvereinbar mit allem, was er über Gott wusste … und dennoch ordnet er sich unter, ist er gehorsam; er will um jeden Preis anbeten. Und Gott nahm Abrahams Bereitschaft, diesen Akt auszuführen. Gott beurteilte ihn aufgrund dieser Bereitschaft und ließ ihn die Handlung nicht ausführen.

Vers 11: „Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel her zu und sprach: ‚Abraham! Abraham!’ Und er antwortete: ‚Hier bin ich!’ Er sprach: ‚Lege deine Hand nicht an den Knaben und tue ihm gar nichts, denn nun weiß ich, daß du Gott fürchtest.’“ Dreimal dürft ihr raten. Dies war eine Prüfung und Abraham … was? … bestand sie. Er bestand sie. Er würde dem Wort Gottes unter allen Umständen gehorchen. „Du hast deinen einzigen Sohn nicht verschont um meinetwillen.“

Abraham zeigt uns, dass uns unter Umständen Prüfungen ereilen werden in Bezug auf Dinge, die uns sehr nahe stehen. Vielleicht in Dingen, die uns sehr lieb und teuer sind, wie ein Sohn oder eine Tochter, ein Ehemann oder eine Ehefrau oder ein Freund. Vielleicht müssen wir unseren eigenen Isaak opfern, diejenigen, die wir am meisten lieben, dem Herrn überlassen, nicht im Tod, aber vielleicht im Leben. Vielleicht, indem wir sie den Weg einschlagen lassen, den Gott für sie vorgesehen hat, nicht unbedingt den Weg, den wir uns für sie wünschen. Seht ihr, als Abraham bereit war, Isaak aufzugeben, egal, wie viel dieser ihm in jeder Hinsicht bedeutete, zeigte er durch diese Bereitschaft zur Aufgabe … schaut gut hin … dass er das Recht hatte, ihn zu behalten. Seht ihr das? Er war nicht besitzergreifend. Er würde ihn Gottes Willen überlassen. Warum? Weil er alles tun würde, was Gott von ihm verlangte.

Wir alle werden im Leben von vielen Prüfungen ereilt, aber ich könnte mir nie eine Prüfung wie diese vorstellen. Ich weiß nicht, was ich tun würde, wenn Gott das von mir verlangen würde … ich weiß nicht, was ich durchmachen würde. Aber ich denke, wir können daraus schlussfolgern, je schwieriger der Gehorsam, desto herausragender der Gehorsam. Und je schwieriger der Gehorsam, umso mehr Selbstverleugnung beinhaltet er. Hier seht ihr also Gehorsam, der enorme Selbstverleugnung erfordert und deshalb überaus vortrefflich ist. Abraham bestand die Prüfung. Der Engel sagt: „Nun weiß ich, daß du Gott fürchtest.“ Mit anderen Worten verehrst du Gott wahrhaftig, um jeden Preis. Was für eine Prüfung.

Der Kommentar zu dieser Prüfung von Abraham findet sich im elften Kapitel des Hebräerbriefs. Würdet ihr das bitte für einen Moment aufschlagen? Hebräer 11, Vers 17 - wie tat Abraham das? Wie konnte er sich dazu überwinden? Hebräer 11,17, die ersten beiden Worte von Vers 17, sagen uns das sehr deutlich; sie erzählen die ganze Geschichte. „Durch“, … was? …, „Glauben brachte Abraham […]“, und hier kommt es noch einmal, ihr solltet es unterstreichen, „als er geprüft wurde ...“ Das war eine Prüfung. Ich denke im Radio daran. Als ich vor Kurzem in die Gemeinde fuhr, ertönte der kurze Piepton und signalisierte: „Dies ist ein Test.“ Und ich dachte an Abraham. Gott sagte: „Piep … dies ist eine Prüfung. Piep … die Prüfung wurde gerade abgeschlossen.“ Das ist eine Prüfung. „Abraham brachte den Isaak dar, als er geprüft wurde, und opferte den Eingeborenen, er, der die Verheißung empfangen hatte, zu dem gesagt worden war: ‚In Isaak soll dir ein Same berufen werden’.“

Wie konnte er das tun? Hier kommt’s … hier ist der Schlüssel in Vers 19: „Er zählte darauf, daß Gott imstande ist, auch aus den“, … was? …, „Toten aufzuerwecken.“ Wisst ihr, warum er bereit war, das zu tun? Weil er glaubte, Gott könne von den Toten auferwecken. Hatte er die Toten je auferweckt gesehen? Meiner Kenntnis nach nicht, aber er glaubte, Gott könne die Toten auferwecken. Was er wirklich glaubte, war, dass Gott seinem Wort so treu war, dass er sogar die Toten auferwecken würde, um ein einmal gegebenes Versprechen einzuhalten. Enormer Glaube.

Ich möchte nicht zuviel in die Geschichte hineinlesen, aber es könnte vielleicht sein, dass Abraham ein wenig enttäuscht war, als es ihm nicht gestattet war, das Leben seines Sohnes zu nehmen, weil er gerne eine Auferstehung gesehen hätte. Wir wissen das nicht. Aber er glaubte, dass Gott ihn, falls nötig, von den Toten auferwecken würde.

Was sagt uns das? Das sagt uns, dass ein Mensch die schwersten, unvorstellbarsten Prüfungen im Leben durchmachen kann, wenn er wahrhaftig auf Gott vertraut. Und wenn er glaubt, dass Gott auf dem Thron sitzt, dass Gott seine Verheißungen halten wird, dass Gott nie Fehler macht, dass Gott sein Wort immer hält und dass Gott seine Ziele herbeiführen wird, ist es genau diese Art von Glauben, die die Prüfung besteht. Als Abraham die peirasmos durchmachen musste, als er geprüft oder getestet wurde, bestand er. Ich sage es noch einmal, ist es verwunderlich, ist es verwunderlich, dass dieser Mann das größte menschliche Vorbild des Glaubens ist? In Galater 3, Vers 7, heißt es: „So erkennt auch: Die aus Glauben sind, diese sind Abrahams Kinder.“ Jeder, der sein Leben im Glauben an Gott führt, ist im geistlichen Sinne ein Sohn Abrahams. Er ist der Vater der Gläubigen. Er ist das Vorbild des Glaubens.

In Vers 9 heißt es: „So werden nun die, welche aus Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham.“ Er wusste, dass die Nationen der Welt durch seine Lenden gesegnet würden. Und er wusste, dass Gott stets sein Wort hielt und das herbeiführen würde.

Nun, meine Lieben, wir müssen erkennen, dass Gott uns Prüfungen aussetzen wird. Und das, was uns inmitten dieser Prüfungen durchhalten lässt, ist unser Vertrauen in Gott, unser Glaube, dass Gott alle Dinge für seinen eigenen, heiligen Zweck geschehen lässt. Ich weiß, dass wir von weltlicher Bequemlichkeit träumen, wir schaffen uns gerne ein perfektes Umfeld, wir wollen absolute Bequemlichkeit. Wir wollen alle Widrigkeiten des Lebens beseitigen. Wir wollen sichergehen, dass alles vollkommen ruhig ist. Ehrlich gesagt habe ich in meinem ganzen Leben keinen derartigen Tag gehabt. Gelegentlich denke ich, es gäbe einen und stelle dann fest, dass das nicht stimmt.

Aber die Tatsache, dass wir vorübergehende Ruhe und vorübergehende Erleichterung haben, verleitet uns quasi dazu, zu denken, wir könnten eine dauerhafte Befreiung erreichen, obwohl das nicht der Fall. Ich denke dabei an die Worte des Psalmisten; erinnert ihr euch an Psalm 30, Vers 7, wo er sagte: „Und ich sprach, als es mir gut ging: ‚Ich werde ewiglich nicht wanken!’“ Impliziert, aber ich hatte unrecht. „Als ich gut genährt war, dachte ich, es würde immer so sein.“ Ihr könnt in einem Wolkenkuckucksheim leben, wenn ihr wollt, nie irgendwelche Bedrängnisse vorhersagen und euch selbst ein leichtes Leben versprechen. Aber das ist nicht das, was Christus gesagt hat. Er sagte: „Wacht und betet, damit ihr nicht in peirasmos, Versuchung, kommt.“ Wacht, haltet Ausschau nach Prüfungen, betet, bittet um Kraft. Wacht und betet.

Ich habe wieder einmal die Werke von Thomas Manton gelesen, einem wunderbaren puritanischen Autor, den ich gerne lese. Und in einigen der Dinge, die ich diese Woche las, fand ich eine Zeile, die mir in Erinnerung geblieben ist. Er sagte Folgendes: „Gott hatte einen Sohn ohne Sünde, aber keinen Sohn ohne ein Kreuz.“ Das ist einfach untrennbar miteinander verbunden. Wir werden Prüfungen erleben. In Psalm 23 heißt es: „Und wenn ich auch wanderte durchs Tal des Todesschattens, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir.“ Prüfungen werden kommen, die Zuversicht liegt in der Gegenwart Gottes.

Ich möchte jetzt meine Einleitung noch ein wenig mehr ausführen … wie ich sagte, will ich direkt mit dem Text arbeiten, aber mir sind diese Woche so viele Dinge eingefallen, die ich wahrscheinlich in der Einleitung hätte abdecken sollen. Also seid ein bisschen nachsichtig mit mir.

Prüfungen können uns auf verschiedene Weise ereilen und verschiedene Zwecke haben. Ich möchte euch nur auf einige hinweisen, in Ordnung? Erstens kommen Prüfungen, um die Stärke unseres Glaubens zu testen. Und damit haben wir uns bereits letzte Woche befasst, deshalb will ich nur kurz darauf eingehen. Prüfungen kommen, um die Stärke unseres Glaubens zu testen. Eine großartige Illustration dafür findet sich in 2. Chronik 32,31. Ihr müsst es nicht nachschlagen, ich werde den entsprechenden Teil zitieren. Es bezieht sich auf Hiskia, der König war, und es steht Folgendes über ihn im Text: „Gott verließ ihn, um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkenne, was in seinem Herzen war.“ Habt ihr das verstanden? Gott verließ ihn, um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkenne, was in seinem Herzen war.

Damit wer das erkenne? Nun, nicht Gott. Gott musste nicht anhand einer Prüfung erkennen, was in Hiskias Herzen war. Er wusste das durch seine Allwissenheit, nicht wahr? Muss Gott euch testen, um herauszufinden, was in euren Herzen ist? Nein. Gott muss niemanden von uns testen, um herauszufinden, was in unseren Herzen ist. Gott testet uns, damit wir es herausfinden können.

Mit anderen Worten hilft er uns bei unserer geistlichen Bestandaufnahme. Er hilft uns bei unserer Selbstbetrachtung. Wir alle, ich eingeschlossen, müssten die Kraft unseres Glaubens kennen. Und deshalb bringt Gott Prüfungen in unser Leben, um uns die Stärke oder Schwäche unseres Glaubens zu beweisen. Wenn ihr derzeit gerade eine schwere Prüfung durchmacht, offenbart dies die Stärke oder Schwäche eures Glaubens, nicht wahr? Wenn ihr Gott mit der Faust droht, wenn ihr euch fragt, warum das geschieht, wenn ihr euch die ganze Zeit quält und Sorgen macht, wenn ihr von morgens bis abends von Sorgen geplagt werdet, ist das ein guter Hinweis darauf, dass euer Glaube schwach ist.

Wenn ihr andererseits eine Prüfung durchmacht und feststellt, dass ihr im Herrn ruht, dass ihr es ihm überlassen habt, dass ihr ihn die Last tragen lasst, und dass ihr euer Leben fortführt und frohlockt, so gut das in einer schwierigen Situation geht, wenn ihr darauf wartet, dass Gott euch den Ausweg zeigt, dann seht ihr selbst, dass ihr einen starken Glauben besitzt.

In gewisser Weise sollten wir also dankbar für Prüfungen sein, weil sie uns dabei helfen, eine Bestandaufnahme unseres eigenen Glaubens zu erstellen. Das ist sehr hilfreich. Ich will immer wissen, wo mein Glaube ist, damit er stärker sein kann. Denn je stärker mein Glaube ist, umso wahrscheinlicher ist es, dass ich nützlich für Gott bin.

Als Habakuk seine eigene unerklärliche Situation durchlebte bei der verheerenden Verheißung, dass die Chaldäer kommen und sein Volk auslöschen würden, sagte er trotz allem: „Denn der Feigenbaum wird nicht ausschlagen und der Weinstock keinen Ertrag geben; die Frucht des Ölbaums wird trügen, und die Felder werden keine Nahrung liefern; die Schafe werden aus den Hürden getilgt, und kein Rind wird mehr in den Ställen sein"; mit anderen Worten, auch wenn alles, was ich im Leben als normal erachte, aufhört, „will [ich] mich freuen in dem Herrn und frohlocken über den Gott meines Heils. Gott, der Herr, ist meine Kraft; er macht meine Füße denen der Hirsche gleich und stellt mich auf meine Höhen!“ Und dann sagt er am Ende: „Dem Vorsinger, auf meinen Saiteninstrumenten.“ Das ist Lobpreis, singe es. Inmitten einer absolut unerklärlichen Situation geriet sein Vertrauen nie ins Wanken. Er erfuhr dadurch die Kraft seines Glaubens.

Ein Zweck von Prüfungen besteht also darin, euch und mir die Kraft unseres Glaubens zu offenbaren, damit wir auf dem Weg zu größerer Stärke voranschreiten können. Hiob wurde geprüft. Infolge dieser Prüfung sagt er in diesem vertrauten Text in Kapitel 42: „Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört“, hier meint er Gott, „aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche.“ Mit anderen Worten sagte er: „Ich will meine Sünde bekennen.“ Herr, ich habe dich nie wirklich so gesehen, wie ich dich jetzt sehe. Und ich erkenne, dass einige der Dinge, die ich über dich gedacht und gesagt und gefühlt habe, sündhaft waren. Herr, mein Glaube wurde in seiner Schwachheit offenbart. Prüfungen kommen also, um die Stärke unseres Glaubens zu testen.

Zweitens müssen wir anerkennen, dass Prüfungen kommen, um uns demütig zu machen. Sie kommen, um uns daran zu erinnern, nicht mehr von unserer geistlichen Kraft überzeugt zu sein, als wir es sollten. Das hängt eng mit dem ersten Aspekt zusammen, ist aber ein wenig anders. Sie kommen nicht nur, um uns unsere Stärke zu zeigen, sondern auch, um uns demütig zu machen. Damit wir nicht denken, dass wir mehr geistliche Stärke besitzen, als das tatsächlich der Fall ist.

Das wird, glaube ich, besonders anschaulich in dem wunderbaren Zeugnis von Paulus in 2. Korinther 12 dargestellt; ihr kennt das sicherlich. Er sagt in Vers 7: „Und damit ich mich wegen der außerordentlichen Offenbarungen nicht überhebe …“ Mit anderen Worten, damit ich wegen der vielen Offenbarungen nicht mehr von mir halte, als ich es sollte. Und in den dritten Himmel entrückt wurde … und all die Dinge, die Paulus durch die Kraft des Geistes tun konnte, Wunder und Zeichen und Wunder und mächtige Werke und Offenbarungen, die durch Gott aus ihm kamen. Und durch all diese Dinge hätte er sich in seinen eigenen Gedanken durchaus als über seinen Mitmenschen stehend betrachten können. „Damit ich mich wegen der außerordentlichen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Pfahl fürs Fleisch gegeben, ein Engel Satans, daß er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe.“

Wir müssen uns bewusst machen, dass Gott Prüfungen in unserem Leben zulässt, besonders, wenn wir in Bereichen des geistlichen Dienstes gesegnet sind, damit wir demütig bleiben, damit wir unsere geistliche Kraft nicht für größer halten, als wir es sollten und anfangen, uns unbesiegbar zu fühlen.

Beim Überdenken dieser Dinge ist mir ein dritter Grund eingefallen. Dies sind eigentlich meine eigenen Gedanken, der Versuch, die Dinge aus der biblischen und persönlichen Perspektive zu betrachten. Ich glaube, der Herr bringt auch Prüfungen in unser Leben, um uns von weltlichen Dingen zu lösen … damit wir uns von weltlichen Dingen lösen. Habt ihr jemals festgestellt, dass, je älter ihr geworden seid, je mehr Dinge ihr angehäuft habt, je mehr Möbel oder Autos oder Häuser oder Bankkonten oder was auch immer, je mehr Erfolg ihr vielleicht gehabt habt, je mehr weltliche Dinge ihr getan habt, ihr hier und dort gewesen seid, gereist seid, dies und das gesehen habt, dass ihr dabei festgestellt habt, dass diese Dinge, während all das in eurem Leben geschehen ist, immer weniger Bedeutung haben? Es gab einmal eine Zeit, wo ihr sie für die erstrebenswertesten Dinge im Leben gehalten habt und jetzt fühlt ihr das nicht mehr, weil sie keine Lösung für die echten Fragen des Lebens bieten? Sie lösen keine tief verwurzelten Probleme, großen Ängste oder Schmerzen.

Und wenn euch Prüfungen ereilen und ihr nach all diesen weltlichen Dingen greift und sie keinen Unterschied machen, sie überhaupt nichts bedeuten, dann löst ihr euch durch diese Prüfung allmählich von diesen Dingen. Weil die Prüfung zeigt, wie vollkommen unfähig diese Dinge sind, irgendein Problem zu lösen … oder euch in Zeiten von Stress irgendwelche echten Ressourcen zu bieten. Wir müssen sowieso von der Welt entwöhnt werden.

In Johannes 6 kommt Philippus zu Jesus und sagt: „Meine Güte, wie sollen wir genügend Brot finden, um diese Leute zu speisen?“ Er betrachtet die Dinge von einem weltlichen Standpunkt. „Wie … wo … es gibt keine Geschäfte in der Nähe. Und es gibt sowieso nicht genügend Brot. Wir haben hier eine Menschenmenge, eine riesige Menge. Wie sollen wir genügend Essen für 5.000 Männer plus Frauen und Kinder beschaffen?“ Und deshalb sagt Jesus: „Nun, Philippus, sag du es mir. Wo werden wir Brot kaufen?“ Und in Vers 6 heißt es: „Das sagte er aber, um ihn auf die Probe zu stellen.“ Er wollte herausfinden, ob Philippus sich auf weltliche Ressourcen verließ. Und das tat er natürlich. Aber das war nie gut und der Herr bereitete dann ein Mahl und entwöhnte Philippus sehr schnell von den weltlichen Dingen und befriedigte ihn mit den geistlichen Dingen.

Mir fällt dabei auch Mose ein; erinnert ihr euch an Hebräer Kapitel 11, Verse 24 bis 26? Er war im Hause des Pharaos erzogen worden. Er war als Prinz in Ägypten erzogen worden. 40 Jahre lang hatte er diese Bildung genossen. Er war, was seine Stellung anging, buchstäblich ein Mitglied der Familie des Pharaos. Er stand ganz oben in der ägyptischen Gesellschaft, die wiederum ganz oben in der Welt stand. Alle Bildung, alles Geld, alles Prestige, alle Ehre, aller Erfolg, alle Annehmlichkeit waren in seinen Händen. Aber er hielt die Schmach des Christus, des Gesalbten des Herrn, für größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens. Seht ihr, er hatte seine Augen von all dem abgewandt und begonnen, sich um die Bedrängnisse seines Volkes zu kümmern. Und der Herr benutzte diese Bedrängnis, um Moses der weltlichen Dinge zu entwöhnen. Prüfungen bewirken das.

Ich glaube, es gibt noch einen vierten Zweck von Prüfungen. Ich denke, sie berufen uns zu etwas, das wir als „ewige Hoffnung“ bezeichnen könnten. Ich weiß nicht, wie das bei Prüfungen in eurem Leben ist, aber bei mir ist das so, dass Prüfungen in meinem Leben bewirken, dass ich in den Himmel will. Habt ihr das bemerkt? Das sage ich hier. Ich will es nicht zu kompliziert machen, es ist ziemlich einfach. Sie berufen uns zu einer ewigen Hoffnung. Wie dieser liebe Mann, der mir den Brief schrieb und sagte, sie starb in meinen Armen, gepriesen sei der Herr für einen Heiland, der den Tod überwunden hat. Für ihn ist der Himmel plötzlich noch verlockender als je zuvor. Oder die kleine Familie, die zwei Töchter verlor - auch für sie ist der Himmel verlockender als je zuvor. Und sie haben ein neues … wie soll ich es nennen? … ein neues Desinteresse an der vergänglichen Welt, meint ihr nicht, nachdem man einen geliebten Menschen verloren hat? Wenn die liebsten und teuersten Menschen in eurem Leben und die liebste und teuerste Person in eurem Leben, der Herr Jesus Christus, und die liebsten und teuersten Besitztümer in eurem Leben als Schatz im Himmel beiseitegelegt worden wären, hättet ihr eine überaus gelöste Beziehung zu dieser vergänglichen Welt.

Prüfungen zeigen uns also den Bankrott der menschlichen Ressourcen und entwöhnen uns der Welt und stimmen uns quasi auf die himmlische Hoffnung ein. In Römer 8 - eine von vielen Bibelstellen, die aufgeführt werden könnten; wir untermauern hier einfach diesen Gedanken - in Römer 8 heißt es: „Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, daß wir Gottes Kinder sind. Wenn wir aber Kinder sind, so sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes und Miterben des Christus; wenn wir wirklich mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm verherrlicht werden. Denn ich bin überzeugt, daß die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.“ Paulus sagt, wenn ich Leid erlebe, wird mein Hunger nach Herrlichkeit umso größer. „Und ich sehe, daß die ganze Schöpfung mitseufzt und gespannt die Offenbarung der Söhne Gottes herbeisehnt, befreit zur Herrlichkeit … Vers 21 … der Kinder Gottes.“ Und dann, in Vers 23: „Wir erwarten seufzend … die Erlösung unseres Leibes“ und Vers 24: „Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden.“

So durchleben wir Prüfungen. Prüfungen verleihen uns eine größere Liebe zu den Dingen, die ewig sind. Sie helfen uns, uns nach der ewigen Stadt zu sehnen. Sie helfen uns, nach dem zu trachten, was droben ist. Das ist eine sehr wichtige geistliche Sache. Sie veranlassen uns, über göttliche Dinge, über himmlische Dinge nachzudenken. Und das sagte auch Paulus in 2. Korinther 4,16: „Darum lassen wir uns nicht entmutigen; sondern wenn auch unserer äußerer Mensch zugrundegeht, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert. Denn unsere Bedrängnis, die schnell vorübergehend und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit.“ Und dann sagt er Folgendes: „Da wir nicht auf das Sichtbare sehen, sondern auf das Unsichtbare; denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.“

Wie ist er zu einer solchen Einstellung gekommen? Ach, das ist sehr einfach. Geht einfach mal zurück zu Vers 8: „Wir werden überall bedrängt. Wir kommen in Verlegenheit. Wir werden verfolgt. Wir tragen allezeit das Sterben des Herrn Jesus am Leib umher.“ Vers 12: „So ist also der Tod wirksam in uns.“ Er durchlebt so viele Bedrängnisse, dass es kaum verwunderlich ist, dass er die Welt nicht mag, er möchte lieber verherrlicht sein. Seht ihr, Prüfungen dienen also einem überaus hilfreichen Zweck. Sie testen die Kraft unseres Glaubens. Sie machen uns demütig, damit wir uns nicht mehr auf unsere geistliche Kraft verlassen, als wir es sollten. Sie helfen uns, uns von weltlichen Dingen zu lösen. Und sie fordern uns zu einer himmlischen Hoffnung auf.

Fünftens dienen Prüfungen auch einem sehr wichtigen Zweck, weil sie offenbaren, was wir wirklich lieben. Sie offenbaren, was wir wirklich lieben. Könnte Abraham irgendetwas lieber gewesen sein als Isaak? Irgendetwas? Es ist fragwürdig, ob ihm irgendetwas hätte lieber sein können als Isaak ... irgendetwas auf dieser Welt, denn Gott war ihm gewiss teurer als Isaak. Aber das war die Prüfung, das herauszufinden ... liebte er Isaak mehr als er Gott liebte? Oder liebte er Gott mehr, als er Isaak liebte? Das ist der Test. Seht ihr, Prüfungen offenbaren, was ihr wirklich liebt, und zwar durch eure Reaktion. Wenn ihr Gott mehr als alles andere liebt, werdet ihr sagen: „Danke Gott für das, was du durch diese Prüfung bewirkst. Hilf mir, das zu sehen und dir die Ehre zu geben, obwohl du zulässt, dass dies geschieht.“

Aber wenn ihr euch selbst mehr liebt als Gott, werdet ihr sagen: „Gott, warum tust du das?“ Und ihr werdet zornig sein und verärgert und bitter und voller Ängste. Seht ihr, in gewissem Sinne muss Gott alles, was euch teurer ist als er, haben. Er muss es entfernen. Deshalb will ich in meinem eigenen Leben einfach sichergehen, dass mir nichts lieber und teurer ist als der Herr, weil ich nicht will, dass er es entfernt … auch wenn er das nicht immer tut.

Ich habe darüber nachgedacht und ein wenig im Pentateuch gelesen. Ich kam zu Deuteronomium Kapitel 13, Vers 4: „Du sollst den Worten eines solchen Propheten oder eines solchen Träumers nicht gehorchen.“ Hier geht es um falsche Propheten. „Denn der Herr, euer Gott, prüft euch, um zu erfahren, ob ihr den Herrn, euren Gott, wirklich von ganzem Herzen und von ganzer Seele liebt.“ Wow, der Herr prüft euch, um zu sehen, wen ihr wirklich liebt, ob ihr ihn wirklich von ganzem Herzen und von ganzer Seele liebt. In Lukas 14,26 heißt es: „Wenn jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater und seine Mutter, seine Frau und Kinder, Brüder und Schwester, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht“, … was? … ,„mein Jünger sein. Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein.“

Was genau sagt er hier? Sagt er hier buchstäblich, dass es christlich ist, alle einschließlich uns selbst zu hassen? Nein, er meint damit, wenn ihr Gott nicht so sehr liebt, dass ihr, falls nötig, bereit seid, euch von eurem Vater, eurer Mutter, Ehefrau, Kindern, Brüdern, Schwester und eurem eigenen Leben abzukapseln, dann liebt ihr Gott nicht mehr als alles andere. Dann seid ihr es nicht wert, sein Jünger zu sein.

Nun, was meinst du mit „abkapseln“? Wir meinen damit, dass ihr zu allererst den Willen Gottes tut, egal, was andere von euch verlangen. Egal, was eure Eltern, Ehefrauen oder Kinder, eure Geschwister, euer eigenes Fleisch von euch verlangen, ihr werdet Gottes Willen tun, egal, was man von euch verlangt, denn das bezeugt eure unangefochtene Liebe.

In Abrahams Fall wollte Gott Abraham und uns alle herausfinden lassen, wen Abraham am meisten liebte. Er sagte zu ihm: „Isaak, dein einziger Sohn, den du lieb hast.“ Abraham bestand die Prüfung. Wen liebte Abraham am meisten? Gott. Und darin liegt der Wert der Prüfung. Abraham fand heraus, dass er Gott am meisten liebte, und auch jeder andere fand das heraus. Es ist sehr wichtig, das zu wissen. Wenn ihr eine Prüfung durchlebt, findet ihr heraus, was sie über eure Liebe offenbart.

Es gibt einen sechsten Zweck in Prüfungen, der überaus hilfreich ist, nämlich, dass Prüfungen uns lehren, die Segnungen Gottes wertzuschätzen. Sie lehren uns, die Segnungen Gottes wertzuschätzen. Vernunft … die Vernunft lehrt uns, die Welt wertzuschätzen. Die Sinne, Gefühle, sagen uns, wir sollen Genuss wertschätzen. Glaube sagt uns, wir sollen Gottes Wort wertschätzen, Gottes Wort und Gottes Gunst, Gottes Segnungen.

Die Vernunft sagt, schnapp dir was du kannst auf der Welt und mach dich davon. Die Sinne und Gefühle sagen, suche Genuss um jeden Preis. Glaube sagt, gehorche dem Wort Gottes und werde gesegnet. Seht ihr, Prüfungen lehren uns die Segnungen des Gehorsams. Wir gehorchen inmitten einer Prüfung und werden gesegnet. Das sollen die Prüfungen lehren. Sie zeigen uns, dass Gehorsam um jeden Preis die Segnungen Gottes bringt. Der Psalmist sagt in Psalm 63,4 und das aus persönlicher Erfahrung: „Denn deine Gnade ist besser als das Leben; meine Lippen sollen dich rühmen.“ Gott, ich habe deine Gnade gesehen und sie ist das Beste, was es gibt … sie ist das Beste, was es gibt.

Jesus ist das perfekte Vorbild dafür in Hebräer 5. „Dieser hat in den Tagen seines Fleisches sowohl Bitten als auch Flehen mit lautem Rufen und Tränen dem dargebracht, der ihn aus dem Tod erretten konnte.“ Jesus durchlebt im Garten Gethsemane eine Prüfung, das ist das Bild, das hier gezeichnet wird. Und er schwitzte große Blutstropfen, weinte und rief zu Gott, bat ihn um Erlösung. „Und er ist auch erhört worden um seiner Gottesfurcht willen. Und obwohl der Sohn war“, und ein geliebter noch dazu, „hat er doch an dem, was er litt, den Gehorsam gelernt; und nachdem er zur Vollendung gelangt ist, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden“, durch … passt gut auf … durch Leid; er war gehorsam und Gott erhob ihn.

In Philipper 2 wird das etwas anders ausgedrückt: „Er erniedrigte sich selbst, […], wurde in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, wurde gehorsam bis zum Tod […] darum hat Gott ihn auch über alle Maßen erhöht.“

Prüfungen kommen, damit wir Leid durchleben und in diesem Leid gehorsam sein können, um anschließend den uneingeschränkten Segen Gottes zu empfangen. Ich würde sagen, wenn ihr eine Prüfung durchmacht, wenn ihr lernt, Gott gehorsam zu sein, werdet ihr das Hochgefühl von Gottes Segen erfahren. Das ist sein Versprechen.

Ich möchte euch noch zwei weitere Zwecke des Leidens nennen. Nummer sieben: Leid kommt, und dies ist ein überaus wertvoller Zweck, um uns zu befähigen, anderen in ihrem Leid zu helfen. Manchmal ereilt uns Leid aus keinem anderen Grund als dem, uns besser zu befähigen, anderen in ihrem Leid zu helfen. Ich denke dabei an Kapitel 22 des Lukasevangeliums, wo Jesus zu Petrus sagt: „Es sprach aber der Herr: ‚Simon, Simon, siehe Satan hat euch begehrt, um euch zu sichten wie den Weizen.’“ Satan wird euch nehmen und schütteln. „Ich aber habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht aufhöre.“ Passt jetzt auf Folgendes auf: „Und wenn du einst umgekehrt bist“, wenn du das also überstanden hast, sagt er, „so stärke deine Brüder.“ Da habt ihr es. Ein wunderbarer Zweck; das ist wie Jesus in Hebräer 2 und 4, wo er zu einem treuen, barmherzigen Hohepriester wird, der in der Lage ist, denen zu helfen, die zu ihm kommen, weil er jede Prüfung, die uns ereilt, selbst durchgemacht hat, nicht wahr? Das ist es, was ihn zu einem barmherzigen, treuen Hohepriester macht.

Wir durchleben also Prüfungen, damit wir anderen helfen können. Wie wunderbar … wie wunderbar, dass Gott uns durch eigene Erfahrungen lernen lässt, damit wir andere unterweisen können.

Und schließlich der achte Punkt, der uns direkt in diesen Abschnitt führt … wir müssen eine Woche warten, aber der achte Punkt lautet: Prüfungen kommen, um dauerhafte Stärke für mehr Nützlichkeit zu entwickeln. Sie kommen, um dauerhafte Stärke für mehr Nützlichkeit zu entwickeln. Thomas Manton sagte hierzu: „Solange alles ruhig und bequem ist, leben wir nach unseren Sinnen statt nach unserem Glauben. Aber der Wert eines Soldaten lässt sich in Zeiten des Friedens nie feststellen.“

Das ist richtig. Der Wert eines Soldaten lässt sich in Zeiten des Friedens nie feststellen. Gott verfolgt seinen eigenen Zweck mit Prüfungen. Und der besteht darin, uns mehr Kraft zu geben. Wenn ihr eine Prüfung durchlebt, trainiert ihr eure geistlichen Muskeln und werdet stärker für die nächste Prüfung. Das bedeutet, ihr könnt euch mit einem größeren Feind auseinandersetzen. Das bedeutet, ihr seid nützlicher. Ihr durchlebt eine weitere Prüfung und noch eine und noch eine und sie alle stärken euch eine nach der anderen, bis eure Nützlichkeit zunimmt; euer Durchhaltevermögen macht euch nützlicher. Und je nützlicher ihr seid, umso mehr werdet ihr benutzt und je mehr ihr benutzt werden, umso mehr bewirkt ihr in der Kraft des Geistes für die Ehre Gottes.

Lasst mich das eben zusammenfassen. Welchen Zweck verfolgt Gott, wenn er uns Prüfungen unterzieht? Erstens, die Stärke unseres Glaubens zu prüfen, damit wir unsere Stärke oder Schwäche kennen. Zweitens, um uns demütig zu machen, damit wir unsere geistliche Stärke nicht höher einschätzen, als wir es sollten. Drittens, damit wir uns von weltlichen Dingen lösen. Viertens, um uns zu einer himmlischen Hoffnung zu berufen, damit wir dort oben leben, nicht hier unten. Fünftens, um zu offenbaren, was wir wirklich lieben. Sechstens, um uns den Wert von Gottes Segen zu lehren und ihn zu schätzen, wenn wir ihn nach Zeiten des Leids erfahren. Siebtens, damit wir anderen in ihren Prüfungen helfen können, um die Last anderer zu tragen. Und achtens, um mehr Kraft für mehr Nützlichkeit zu entwickeln, damit Gott uns an Orte manövrieren kann, wo wir mehr dienen und effektiver sein können.

Sind das nicht alles sehr wertvolle Zwecke? Sie alle sind durch Gottes Gnade Bestandteil seines Plans. Aber in euren Köpfen, ebenso wie in meinem, klingt immer noch folgende Frage nach ... na gut, sie werden kommen ... Lasst uns für einen kurzen Abschlussgedanken eben zu Jakobus 1 zurückkehren ... Dort steht, sie werden kommen, die Prüfungen unseres Glaubens, sie werden kommen, Vers 3. In Vers 12 heißt es: „Glückselig ist der Mann, der die Prüfung erduldet, denn nachdem er sich bewährt hat, wird er belohnt werden.“ Sie werden kommen, es gibt keine Möglichkeit, sie zu vermeiden.

Und wir könnten sagen: „Ich weiß, dass sie kommen werden und ich weiß, dass Gott all diese Ziele damit verfolgt und er will all das herbeiführen. Das kann ich nachvollziehen. Aber das beantwortet immer noch nicht folgende Frage: Wie stehe ich das durch, wenn ich mich mittendrin befinde? Wie stehe ich das durch? Es ist schön und gut, all dies in einer Liste in meinen Predigtnotizen zu haben, aber wie stehe ich die Prüfung durch?“ Und das ist der Punkt, wo Jakobus 1,2-12 wirklich das Herz anspricht.

Erstens erfordert das eine freudige Einstellung. Das erste Mittel, um in einer Prüfung auszuharren, ist eine freudige Einstellung. „Meine Brüder, achtet es für lauter Freude ...“ Die zweite Sache ist ein einsichtiger Verstand: „Da ihr ja wißt“, dass diese Prüfung etwas bewirkt. Das dritte ist ein gehorsamer Wille: „Das standhafte Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben.“ Mit anderen Worten, lasst es geschehen, weil Gott am Werk ist. Das vierte, in Versen 5 bis 8, ist ein gläubiges Herz. Bittet Gott um das, was ihr braucht. Und erbittet es, so heißt es in Vers 6, im … was? … im Glauben. Ihr müsst ein gläubiges Herz haben, um zu glauben, dass Gott einen Zweck verfolgt und er euch alles geben wird, was ihr für eine Prüfung braucht … ein gläubiges Herz.

Und schließlich, in Versen 9 bis 11, ein demütiger Geist … ein demütiger Geist. Um eine Prüfung zu erdulden, braucht ihr eine freudige Einstellung, einen einsichtigen Verstand, einen gehorsamen Willen, ein gläubiges Herz und einen demütigen Geist. Nächstes Mal werden wir uns mit den letzten beiden befassen … einem gläubigen Herz und einem demütigen Geist. Ich wollte nur alles in Szene setzen und ihr sollt wissen, dass wir uns mit einer sehr spannenden Wahrheit befassen werden, wenn Jakobus darüber spricht, Weisheit von Gott zu erbitten, darüber, im Glauben zu bitten, ohne zu zweifeln. Der Text spricht von einem Mann mit geteiltem Herzen und wie ein solcher Mann nichts von Gott zu erwarten hat. Und wir werden uns mit dem ganzen Konzept eines demütigen Geistes befassen und welche Rolle das beim Ausharren spielt.

[Gebet]

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