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Unser Text für den heutigen Abend ist Epheser 6. Wir beschäftigen uns mit der Waffenrüstung des Christen. Es gibt so viele christliche Schwerpunkte, die in meiner Lebenszeit aufgekommen und wieder verschwunden sind. Es ist gut, dass einige davon verblassen und fast verschwunden sind. Es ist wie der Ausläufer der Amish vor vielen Jahren. Das war ein sehr sonderbarer Kult, und sie glaubten, dass die Ehe … [Anm. d. Übers.: Auslassung im Original] war und das Zusammenleben ohne Trauschein sündhaft. Dieser Kult hielt nicht sehr lange. Sie starben alle und es gab niemand, der ihren Kult fortsetzte. Das war gut so.


Es gibt andere Dinge, die in Erscheinung getreten sind und sich etablieren wollten. Manche von ihnen existierten für eine ganze Weile, bevor sie ausstarben. Eines dieser Dinge war im Prinzip einzigartig in der Quäkerbewegung. Man könnte es vielleicht als eine Art historischen Quietismus bezeichnen. Das ist eine Bezeichnung, die die Haltung der Quäker zum geistlichen Leben definiert. Das heißt, man musste sich ergeben. Sie verwendeten Ausdrücke wie „es dem Herrn übergeben“ oder „lass es ihn tun“. Oder einer ihrer berühmtesten Sprüche: „Lass los und lass Gott [machen].“ Höre auf zu kämpfen. Höre auf, dich zu bemühen. Verweile. Ruhe. Und all diese Art von zahmer, ruhiger Sprache. Sie sagten, laut eines Autors, es sei wie ein Mann in einem Zimmer. Draußen herrscht heller Sonnenschein, aber das Zimmer ist dunkel, weil die Rollos heruntergelassen sind, und der Mann tastet in der Dunkelheit herum. Er braucht lediglich die Rollos zu öffnen, dann wird das Licht auf ihn einströmen. Das ist die quietistische Sicht. Sie fasste in England und Amerika in einer Bewegung Fuß, die sich Keswick-Bewegung nannte. Die Keswick-Bewegung war solch eine Art von Bewegung, das eigene Ich ablegen, Selbstkreuzigung. Major Ian Thomas und Andere schrieben Bücher darüber. Und der Gedanke dahinter besagte, wenn jemand ein erfolgreiches christliches Leben führen möchte, muss er sich einfach Gott ergeben. Sie sagten Sachen wie: „Heiligkeit kommt durch Glaube in Jesus, nicht durch eigene Anstrengungen.“ Wir tun unseren Teil, indem wir uns ergeben, Gott gibt uns die Kraft. Nicht ich, sondern Christus. Ein weiteres berühmtes Buch in dieser Richtung war „The Christian Secret to a Happy Life“, [„Das Geheimnis eines glücklichen Christenlebens“] von Hannah Smith. Dieses Buch ist heutzutage nicht halbwegs so beliebt wie früher, aber ab und zu taucht es noch auf.

Aber diese Bewegung ist ausgestorben - zum Glück, denn sie reflektiert keine biblische Haltung zum geistlichen Leben. Die biblische Haltung zum geistlichen Leben ist keineswegs zahm. Sie fordert euch nicht dazu auf, euch zu ergeben, euch zurückzulehnen, auszuruhen, zu verweilen und das Gefühl zu pflegen, ihr seid für nichts außer einer Art von Selbstaufgabe verantwortlich. Das ist in Wirklichkeit das Gegenteil dessen, was die Schrift lehrt. Besonders, was wir in dem Abschnitt vor uns lernen, der besagt: „Im übrigen, meine Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.“ Vers 10: „Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels; denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen. Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt.“

In Hebräer Kapitel 12 lesen wir, dass das christliche Leben ein Rennen ist. In 1. Korinther 9 lesen wir, dass das christliche Leben ein Boxkampf ist. Und in Epheser 6 lesen wir, dass das christliche Leben ein Krieg ist. In Titus Kapitel 3, Vers 8, werden wir aufgefordert, uns für gute Taten einzusetzen. Wir sollen das sogar eifrig tun.

Jakobus und Petrus sagen uns, wir sollen unserem Feind, dem Teufel, widerstehen, sollen nüchtern und wachsam sein. In 1. Korinther 9 werden wir durch das Vorbild von Paulus aufgefordert, unseren Körper zu beherrschen.

In der Epistel an die Epheser werden wir hier in Kapitel 5, Vers 15, aufgefordert, mit Sorgfalt zu wandeln. In Philipper 3,14 sollen wir auf das Ziel zujagen. In 2. Korinther 7,1 forderte er uns auf, uns zu reinigen von aller Befleckung des Fleisches zur Vollendung der Heiligkeit in Gottesfurcht.

Petrus sagt uns in 2. Petrus 1,4, dass Gott uns zwar überaus große und kostbare Verheißungen gegeben hat, wir jedoch allen Eifer daran setzen und in unserem Glauben die Tugend darreichen müssen, in der Tugend die Erkenntnis, in der Erkenntnis die Selbstbeherrschung, in der Selbstbeherrschung das standhafte Ausharren, im standhaften Ausharren die Gottesfurcht, in der Gottesfurcht die Bruderliebe, in der Bruderliebe die Liebe. Petrus erinnert uns daran, dass wir eifrig sein müssen, weil wir nicht wissen, wie lange wir hier sein werden. In seiner ersten Epistel sagt er in Kapitel 1: „Darum umgürtet die Lenden eurer Gesinnung.“ Vers 13: „Seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch zuteil wird in der Offenbarung Jesu Christi [als gehorsame Kinder].“ Wir werden zum Gehorsam aufgefordert.

In Philipper 2,12 und 13 lesen wir: „Verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern.“ Gott hat sie euch gegeben, verwirklicht sie, macht sie demonstrativ sichtbar.

Epheser Kapitel 4 bis zum Ende beschäftigt sich damit. In Kapitel 4, Vers 1 lesen wir: „So ermahne ich euch nun, ich der Gebundene im Herrn, daß ihr der Berufung würdig wandelt, zu der ihr berufen worden seid.“ Und dann fährt er in den Kapiteln 4, 5 und 6 damit fort, euch zu erläutern, wie ihr wandeln sollt. Das erfordert Aggression. Das erfordert Weisheit. Das erfordert Gehorsam. Das erfordert Beharrlichkeit. Das erfordert Treue. Das erfordert Heiligkeit und Reinheit. Und es erkennt an, dass wir einen Krieg führen.

Das christliche Leben ist alles andere als passiv. Ja, Gott ist unsere Stärke, und wie Josaphat sagte: „Gottes Sache ist der Kampf“, und wir müssen uns davor hüten, uns auf unsere eigene Kraft zu verlassen. Aber obwohl die Kraft von Gott kommt und der Kampf die Sache Gottes ist, werden wir zu Gehorsam aufgefordert, zu Engagement, zu Eifer, zu Selbstdisziplin, um siegreich zu sein.

Der Apostel Paulus verstand gewiss, wie schwer es war, ein Christ zu sein. Man konnte ihn zu keiner Zeit beschuldigen, sich zahm oder kampflos zu ergeben. Er war ein Krieger. Sein Leben war geprägt von Dingen auf dieser Liste: Ausdauer, Trübsal, Not, Bedrängnis, Schläge, Inhaftierung, Tumulte, schwere Arbeit, Schlaflosigkeit, Hunger. Er sagt zu den Kolossern, er setze sich dafür ein, „Ihn [zu] verkündigen, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen lehren in aller Weisheit, um jeden Menschen vollkommen in Christus Jesus darzustellen. Dafür arbeite und ringe ich auch gemäß seiner wirksamen Kraft, die in mir wirkt mit Macht.“ Das ist die perfekte Parallele. Seine Macht, die in mir wirkt, und mein uneingeschränktes Engagement.

Ihr hängt von Gott ab und gebt alles, was ihr habt. Es ist ein Krieg.

Ich bin so froh, dass diese falsche Auffassung verblasst ist. Ich höre niemanden mehr darüber sprechen. Als ich jung war, war es ein vorherrschendes Denkmuster für geistliches Leben.

Jetzt, wo wir in Epheser Kapitel 6 sind, lasst uns zur Diskussion von Paulus zurückkehren, wie man sich am besten für diese Aggression, für diesen Kampf, für diese Anstrengungen rüstet. Und ihr werdet feststellen, dass ab Vers 14 sechs Teile der Waffenrüstung erwähnt werden. Die ersten drei werden im Deutschen durch einen Zustandspassiv beschrieben ... eure Lenden umgürtet, angetan mit [dem Brustpanzer], die Füße gestiefelt. Das basiert auf der Annahme, dass es sich hierbei um dauerhafte Dinge, einen dauerhaften Zustand handelt. Ihr tragt euren Gürtel, ihr tragt euren Brustpanzer und ihr tragt eure Schuhe. Und selbst wenn ihr momentan nicht kämpft, behaltet ihr diese an, weil ihr euch zu jeder Zeit durch eure Bereitschaft auszeichnen müsst.

Aber zusätzlich dazu, oder obendrein, steht in Vers 16: „Vor allem aber“. Hier verändert das Verb sich zu „ergreift den Schild des Glaubens.“ Und in Vers 17: „Nehmt auch den Helm des Heils und“, impliziert, „[nehmt auch] das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist.“ Zu jeder Zeit also Engagement, zu jeder Zeit Heiligkeit, zu jeder Zeit Zuversicht in die Gegenwart und Macht Gottes. Das ist es, was die ersten drei bedeuten, wie wir bereits wissen.

Wir leben also mit unserem Bekenntnis zum Sieg, zurren die losen Enden unseres Lebens fest, wie durch den Gürtel der Wahrheit, die Wahrhaftigkeit, angezeigt. Wir leben in Reinheit und Heiligung und Gottesfürchtigkeit und Heiligkeit, angetan mit unserem Brustpanzer zu jeder Zeit. Wir leben, unsere Füße gestiefelt mit der Bereitschaft für das Evangelium des Friedens, das heißt, wir sind zuversichtlich, dass Gott auf unserer Seite ist. Und wir leben in diesem ständigen Zustand der Bereitschaft … Engagement, Heiligkeit, Zuversicht. Wenn die Schlacht beginnt, nehmen wir den Schild des Glaubens auf, den Helm des Heils und das Schwert des Geistes.

Letztes Mal haben wir über die Stiefel des Evangeliums des Friedens gesprochen und über den Schild des Glaubens. Wir könnten viel über diese Dinge sagen. Aber ich glaube, wir haben letztes Mal genug gesagt, um euch zu verdeutlichen, worum es geht.

Ich möchte nur noch ein oder zwei Worte über den Schild des Glaubens sagen. Damit haben wir letzten Sonntagabend aufgehört. Wenn wir sagen, dass der Schild des Glaubens das Mittel ist ... das, womit wir alle brennenden Pfeile des Bösen löschen können, bedeutet das, es ist der Schild des Glaubens, der uns vor verheerenden Versuchungen schützt. Die Pfeile Satans, die brennenden Pfeile des Bösen, die ihr löscht, bringt ihr durch euren Glauben zum Erlöschen - euer Glaube ist euer Schutz.

Was meinst du damit? Vertraut auf den Herrn. Es ist Glaube, der die Welt überwindet. Es ist Glaube, der Satan überwindet. Satan arbeitet durch das System der Welt. Wenn ihr Versuchungen überwinden wollt, müsst ihr Gott glauben, nicht Satan. Darauf läuft es hinaus, wie wir im Garten von Eden herausgefunden haben. Entweder glaubt ihr Gott oder ihr glaubt Satan. Eva entschied sich, Satan zu glauben. Sie fiel. Sie erzählte ihrem Mann davon. Er entschied sich, sich ihr anzuschließen, und die ganze Menschheit fiel. Wenn ihr sündigt, glaubt ihr Satan. Ihr habt seine Lüge darüber geglaubt, was euch Erfüllung bringt, was euch Befriedigung verschafft, was euch wahre Freude bringt. Wenn ihr die Sünde verleugnet und dem Pfad der Heiligkeit folgt, glaubt ihr Gott. Ihr sagt, ich glaube, dass Befriedigung, Erfüllung, Segen, Freude und all das durch Gehorsam gegenüber Gott zu finden ist. Das heißt, es ist euer Vertrauen in Gott, das euch davor schützt, der Versuchung nachzugeben, das die Pfeile Satans erlöschen lässt.

Jedes Mal, wenn ihr sündigt, schreibt es auf. Ihr habt die Lüge geglaubt. Ihr habt geglaubt, dass ihr wahren Frieden, wahre Freude, wahre Erfüllung, wahre Befriedigung - etwas Besseres, als ihr jetzt habt - in der Sünde finden könnt. Das ist die Lüge. Satan ist der Vater der Lügen und er gibt nur Lügen von sich.

Wenn ihr die Versuchung zurückweist und dem Pfad der Heiligkeit folgt, habt ihr gesagt: Ich glaube Gott. Ich glaube Gott, ich vertraue ihm. Ich vertraue ihm, dass Erfüllung, Befriedigung, Freude und Segen durch Gehorsam ihm gegenüber zu finden sind. So einfach ist das.

Das bringt uns zum fünften Teil der Rüstung. Es dauert eine Weile, das durchzuarbeiten, weil sich dadurch eine biblische Lehre für uns eröffnet. Vers 17: „Nehmt auch den Helm des Heils“, den Helm des Heils.

Römische Soldaten trugen Helme. Sie wussten, dass Schläge auf die Brust tödlich sein konnten, weil ihre lebenswichtigen Organe dort sitzen, deshalb trugen sie einen Brustpanzer. Sie wussten auch, dass ein Schlag auf den Kopf tödlich sein konnte. Und deshalb schützten sie ihren Kopf mit einem Helm. Einige Helme aus vergangenen Zeiten waren aus Leder, mit Metallstücken, die am Leder befestigt waren. Andere waren aus festem, gegossenem Metall, ähnlich wie ihre Brustpanzer. Es gab also Brustpanzer aus Leder, mit angeheftetem Metall, sowie jene, die aus geformtem, gehämmertem Metall bestanden. Der Zweck bestand darin, den Kopf zu schützen.

Wovor? Eigentlich vor den breiten Schwertern, die geschwungen wurden. In den Schlachten zu jener Zeit gab es kleine Schwerter, die Machaira, die vielleicht 30 cm oder kürzer waren. Sie wurden im Nahkampf eingesetzt, um jemandem einen tödlichen Schlag zu versetzen. Aber es gab auch die Romphaia, ein gewaltiges, zweischneidiges Schwert, das 90 - 120 cm lang sein konnte. Der Griff wurde mit beiden Händen festgehalten. Der Soldat hob das Schwert hoch über seinen Kopf an und versuchte, einen vernichtenden Schlag auf den Kopf seines Feindes herabzulassen und dessen Schädel zu spalten. Ein Soldat musste wachsam sein, weil ein derartiger Schlag, der ihn an der richtigen Stelle des Kopfes traf, selbst mit Helm vernichtend und verheerend sein konnte. Also musste man sich davor in Acht nehmen. Aber wenn man sich bewegte, wurde dieser tödliche Schlag abgelenkt.

Was unsere Waffenrüstung betrifft, so ist dieser Helm der Helm des Heils. Jemand könnte jetzt denken, das bedeutet, dass ihr nur dann in diesen Kampf ziehen wollt, wenn ihr gerettet seid. Aber ihr hättet diese Rüstung nicht einmal, wenn ihr nicht gerettet wärt. Hier geht es nicht um unser Heil in dem Sinn, der uns sofort dazu einfällt, nämlich unsere Errettung in der Vergangenheit. Wir reden hier nicht einmal von unserem gegenwärtigen Heil. Um zu begreifen, worum es hier wirklich geht, müsst ihr zu 1. Thessalonicher, Kapitel 5 gehen. 1. Thessalonicher Kapitel 5, Vers 8: „Wir aber, die wir dem Tag angehören, [nicht der Nacht] wollen nüchtern sein, angetan mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil … der Hoffnung auf das Heil.“

Paulus sagt uns nicht, wir müssen Christen sein. Wir sind bereits gläubig. Ihr hättet den Schild des Glaubens nicht, ihr hättet die Stiefel des Evangeliums des Friedens nicht, ihr hättet den Brustpanzer der Gerechtigkeit nicht, ihr hättet den Gürtel der Wahrheit nicht.

Worüber redet er hier? Er redet über den zukünftigen Aspekt des Heils. Es gibt drei Aspekte des Heils … Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Zu dem Zeitpunkt, als ihr zum Glauben an den Herrn Jesus Christus gekommen seid, wurdet ihr von der Strafe für die Sünde errettet. Das ist es, was geschah. Das wird auch die Lehre der Rechtfertigung genannt. Ihr wurdet von der Strafe für die Sünde gerettet. Jetzt befindet ihr euch in der zweiten Phase eures Heils und werdet ständig von der Macht der Sünde gerettet, in dem Sinne, dass die Sünde euch nicht mehr beherrscht. Das ist die aktuelle Phase, das ist die Heiligung.

Die erste Phase ist also die Rechtfertigung, die Errettung von der Strafe der Sünde. Die zweite Phase ist die Heiligung, die Errettung von der beherrschenden Macht der Sünde. Aber es gibt eine dritte Phase des Heils und das ist die Befreiung von der Gegenwart der Sünde. Und dabei geht es um eure Verherrlichung. Rechtfertigung, Heiligung und Verherrlichung in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Begriff „Heil“ beinhaltet alle drei. Von dem Moment an, in dem ihr euch zu Christus bekehrt bis zu dem Zeitpunkt, zu dem ihr in den Himmel kommt, ist euer Heil sicher. Ihr seid errettet worden, ihr durchlauft weiterhin den Prozess der Errettung und ihr werdet die Errettung erleben.

Der Autor des Hebräerbriefes schreibt: „Ihr habt diese Hoffnung auf eine künftige Erfüllung, den letzten Aspekt eurer Errettung.“ Und der Autor des Hebräerbriefes sagt uns: „Diese Hoffnung halten wir fest als einen sicheren und festen Anker der Seele…“

Was ich vorhin euch gegenüber erwähnte in Bezug auf die Aussage von Petrus ist ein guter Ausgangspunkt, um das besser zu verstehen. 2. Petrus, Kapitel 1: „Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und zum Wandel in Gottesfurcht dient, durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend, durch welche er uns die überaus großen und kostbaren Verheißungen gegeben hat, damit ihr durch dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet, nachdem ihr dem Verderben entflohen seid, das durch die Begierde in der Welt herrscht.“

Er hat uns überaus große und kostbare Verheißungen eines zukünftigen, endgültigen Entkommens gegeben. In 1. Petrus drückt er es im ersten Kapitel wie folgt aus: „Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns, die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden“ ... hört genau zu …, „durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit.“ Ihr wurdet gerettet, ihr durchlauft den Prozess der Errettung und ihr werdet gerettet werden. Wir alle haben diese überaus großen und kostbaren Verheißungen über künftige Herrlichkeit empfangen. In den Worten von Paulus an die Galater sagt er in Kapitel 5, Vers 5: „Wir aber erwarten im Geist aus Glauben die Hoffnung der Gerechtigkeit … die Hoffnung der Herrlichkeit.“

Wie die Schöpfung sagt Römer 8 im Prinzip: „Wir erwarten seufzend die Sohnesstellung, die Erlösung unseres Leibes.“ In Römer Kapitel 13 sagt Paulus: „Denn jetzt ist unsere Errettung näher, als da wir gläubig wurden.“ Was könnte er damit wohl meinen? Was meinst du damit, dass eure Errettung näher ist als zu dem Zeitpunkt, als ihr gläubig wurdet? Als ihr gläubig wurdet, habt ihr das Heil empfangen, in dessen erster Phase. Und ihr empfangt derzeit das Heil in seiner zweiten Phase und ihr seid sogar näher an der Fülle eurer Errettung als zu dem Zeitpunkt, als ihr gläubig wurdet. Die letzte Phase, Verherrlichung.

Worüber reden wir also, wenn wir vom Helm sprechen? Zurück zu unserem Text. Wir reden von der Zuversicht in ein vollkommenes, endgültiges Heil, wenn wir verherrlicht werden. Wie ist das Bestandteil unserer Rüstung? Ich bin überzeugt, wenn ihr glaubt, dass ihr euer Heil verlieren könnt, dass ihr dann schlecht für den Kampf gerüstet seid. Wenn ihr nicht sicher seid, ob ihr gewinnen könnt, werdet ihr sehr wahrscheinlich versucht sein, euch in eine Art Mönch zu verwandeln, der vor jeglicher Bedrohung flieht. Das macht einen gewaltigen Unterschied … einen gewaltigen Unterschied. Ihr könnt nicht verlieren. Das ist die Verheißung der Schrift.

2. Korinther 2 verheißt euch den Sieg; Gott lässt uns allezeit in Christus triumphieren. Wenn ihr irgendeiner fehlgeleiteten Theologie unterliegt, die besagt, dass ihr bei dem geringsten Fehltritt euer Heil verliert, dann seid ihr für den geistlichen Kampf nicht gerüstet. Ihr seid nicht gerüstet, um in das Feuer zu greifen und Äste vor dem Verbrennen zu retten. Ihr seid nicht gerüstet, um in die Nähe des Feindes zu kommen, weil ihr durch Furcht angetrieben werdet. Ihr seid bedroht. Ihr habt nicht das Herz eines Siegers, der Triumph kennt und sich seines Sieges absolut sicher ist.

Demzufolge könnt ihr durch Zweifel und Furcht angetrieben werden und jedes noch so kleine Problem wird zu einer gewaltigen Entmutigung für euch. Erkennt das also und es ist das gute Wort des Helms, der euch vor einem tödlichen Schlag schützt. Alle Schläge, die quasi versuchen, euren Kopf einzuschlagen, euer Heil auszulöschen, werden durch die Wahrheit abgelenkt, und diese wiederum ist eure Zuversicht, dass euch nichts von der Liebe Gottes in Christus Jesus trennen kann.

Ich glaube nicht, dass ich ein Diener Gottes sein und mir gleichzeitig Sorgen machen könnte, dass ich bei einem falschen Schritt mein Heil verlieren könnte. Ich glaube nicht, dass ich mich den Problemen in der Welt stellen könnte, wenn ich in Todesangst leben würde, dass jedes Mal, wenn ich mich in solch eine Lage begebe, Satan Einzug in mein Leben, meine Hoffnung oder meine Familie halten könnte oder überall verheerenden Schaden anrichten könnte und ich am Ende in der Hölle landen könnte.

Viele Menschen glauben das. Aber ihr könnt euch an der Schlacht beteiligen, ihr könnt mitkämpfen, voller Zuversicht ... voller Zuversicht, dass ihr keine Niederlage erleiden werdet. Ihr habt die Verheißung des ewigen Himmels.

Wir haben uns damit in vergangenen Botschaften über die Lehre der ewigen Sicherheit und den Lehren der Heilsgewissheit beschäftigt. Ich habe eine ganze Serie darüber gepredigt, ich werde also nicht alle Details wiederholen. Aber wenn ihr diese Art von verheißener Unbesiegbarkeit habt, verändert das eure Haltung zum Kampf. Menschen, die dem Ende mit Zuversicht entgegenblicken, Zuversicht in den Sieg haben, Zuversicht in die Sicherheit gebende Kraft Christi, Zuversicht in die Verheißungen … und wir werden uns in einem Moment ein bisschen eingehender mit diesen Verheißungen befassen … solche Menschen gehen Dinge mit einer anderen Haltung an. Sie opfern ihr ganzes Leben ohne Furcht.

Wisst ihr, jemand, der irgendwann einmal dachte, er könnte sein Heil verlieren, würde vielleicht ein wenig weltliches Vergnügen mit einstreuen wollen, damit er nicht zu viele Opfer bringen muss und nichts vorzuweisen hat, wenn er trotz allem in der Hölle landet. Wir dürfen keinerlei Zweifel über unser ewiges Heim haben, wir müssen so zuversichtlich und gewiss sein, dass wir dorthin gehen werden, dass wir alles in diesem Leben opfern würden, um das Reich zu fördern, entgegen jeglicher Opposition, triumphierend und ohne Furcht. Wir brauchen unterwegs keine Dinge aus dieser Welt zu ergreifen, weil uns in der Herrlichkeit so viel erwartet.

Ich denke, das hat Auswirkungen auf unsere Einstellung und ich denke, es wirkt sich darauf aus, wie wir arbeiten. Entmutigte Menschen, Menschen, die den Teufel für mächtiger als Gott halten, Menschen, die meinen, der Teufel könne alles verhunzen und Menschen, die fürchten, sie könnten ihr Heil verlieren, haben einfach nicht die erforderliche Zuversicht und Leidenschaft für den Kampf. In Lukas 18,1 sagte Jesus: „[Es ist nötig], allezeit zu beten und nicht nachlässig zu werden.“ Wir sollen ausharren, in der beständigen Hoffnung auf die Herrlichkeit leben, niemals nachlässig werden, niemals aufgeben, niemals müde werden, in dem Bewusstsein, dass der Sieg am Ende unser sein wird.

Wir verstehen, was Petrus meinte, als er zurück in 1. Petrus 2, Vers 15 sagte: „Denn das ist der Wille Gottes, daß ihr durch Gutestun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt.“ Gutestun im Angesicht unverständiger Menschen mag sie zum Schweigen bringen, aber sehr wahrscheinlich wird es sie auch aufregen. Und deshalb erinnert Petrus uns, dass wir unter Umständen leiden werden, wenn wir im Angesicht unverständiger Menschen Gutes tun ... wir könnten leiden. 1. Petrus 3,17: „Denn es ist besser, daß ihr [wenn ihr die Unverständigkeit böser Menschen in die Flucht schlagt] für Gutestun leidet, wenn das der Wille Gottes sein sollte, als für Bösestun.“ Das ehrt sogar Gott. Kapitel 4, Vers 19: „Daher sollen auch die, welche nach dem Willen Gottes leiden, ihre Seelen ihm als dem treuen Schöpfer anvertrauen und dabei das Gute tun.“

Als Paulus in 1. Timotheus Kapitel 1 an Timotheus schrieb, sprach er darüber, dass es Menschen gibt, die sich des Gesetzes bedienen, aber das Gesetz sei nicht für die Gerechten, sondern für Gesetzlose und Widerspenstige, Gottlose und Sünder, Unheilige und Gemeine, jene, die Vater und Mutter misshandeln, Menschen töten, Unzüchtige, Knabenschänder, Menschenräuber, Lügner, Meineidige und was sonst der gesunden Lehre widerspräche. So lebt die Welt. So handelt die Welt. Das Gesetz Gottes kommt zu uns nicht auf die gleiche Weise wie zu ihnen. Es kommt zu ihnen, um ihnen tödliche Wunden beizubringen und sie zum Kreuz zu führen. Aber für uns ist das Gesetz Gottes Leben, Freude, Segen und Hoffnung.

Letztes Mal haben wir kurz darüber gesprochen, dass wir, wie in 2. Timotheus 2 beschrieben, wie Soldaten bereit sind, Widrigkeiten zu erdulden als gute Streiter Jesu Christi, uns nicht aktiv in die Geschäfte des Alltags zu verstricken, sondern stattdessen dem zu gefallen, der uns als Soldat berufen hat, unserem Oberbefehlshaber. Wir müssen nicht versuchen, etwas aus dieser Welt für uns herauszuholen. Wir können auf das warten, was für uns bestimmt ist, weil es uns garantiert ist. Daran zweifeln wir nicht. Die Botschaft lautet: Haltet durch.

Setzt euch irgendwann einmal hin und lest Kapitel 2 und 3 der Offenbarung. In jenen Kapiteln werdet ihr über all die Gemeinden lesen. Ich wünschte, wir hätten Zeit … irgendwann einmal werden wir vielleicht eine weitere Serie über die Gemeinden im Buch der Offenbarung machen. Aber in jedem dieser Briefe, die er an die Gemeinden schrieb, die durch Sünde und Verfolgung angeschlagen waren, ist seine Botschaft immer dieselbe. „Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt. Vertraut dem Wort Gottes. Vertraut dem Wort Gottes. Dem … was? … dem, der überwindet … Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der in der Mitte des Paradieses Gottes ist.“

„Wer überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Manna zu essen geben; und ich werde ihm einen weißen Stein geben und auf den Stein geschrieben einen neuen Namen, den niemand kennt außer dem, der ihn empfängt. Wer überwindet und meine Werke bis ans Ende bewahrt, dem werde ich Vollmacht geben über die Heidenvölker, und er wird sie mit einem eisernen Stab weiden, wie man irdene Gefäße zerschlägt, wie auch ich es von meinem Vater empfangen habe, und ich werde ihm den Morgenstern geben.

Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden, und ich will seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, obwohl sie das in den Städten taten, wenn ihr dort nicht mehr erwünscht wart. Ich werde das nie tun. Ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.

Wer überwindet, den will ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen. Er wird nie mehr hinausgehen, und ich will auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das vom Himmel herabkommt von meinem Gott aus, und meinen neuen Namen. Und wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, so wie auch ich überwunden habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.“

Diese Verheißungen an die Gemeinden, die durch Sünde und Verfolgung angeschlagen waren, waren Gottes Art der Ermutigung, zu sagen: „Haltet durch, seid treu bis zum Ende und glaubt mir, ihr werdet auf ewig belohnt werden.“

Ich denke, wenn ihr versteht, wie großartig euer Heil ist, wenn ihr versteht, wie dauerhaft euer Heil ist, wenn ihr die Ewigkeit eures Heils versteht, wenn ihr die Liebe eures Erlösers versteht, dann gibt euch das einen festen Anker inmitten der Schlacht. Ihr werdet nicht mutlos. Ihr erleidet keine Niederlage, bevor ihr den Feind überhaupt in einen Kampf verwickelt habt.

Aber wenn ihr daran zweifelt, habt ihr ernsthafte Probleme. Dann werdet ihr so damit beschäftigt sein, gegen eure eigenen Gefühle anzukämpfen, dass ihr euch kaum an dem wahren Kampf beteiligen könnt. Aber wenn ihr das Ende kennt „… meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich, nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wißt, daß eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!“ Und das gesamte Neue Testament steckt voller Verheißungen, nicht wahr? Über Belohnungen, Belohnungen, Belohnungen, eine Krone des Lebens, eine Krone der Freude, eine Krone der Gerechtigkeit.

Das veranlasste den Apostel Paulus dazu, inmitten all seines Leidens, das nie nachließ, sagen zu können: „Wir werden überall bedrängt, aber nicht erdrückt; wir kommen in Verlegenheit, aber nicht in Verzweiflung.” 2. Korinther 4: „Wir werden verfolgt, aber nicht verlassen; wir werden niedergeworfen, aber wir kommen nicht um; wir tragen allezeit das Sterben des Herrn Jesus am Leib umher, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbar wird.“ Wir stecken es alles weg, weil wir wissen, was uns erwartet.

Und dann fasst er es zusammen. „Darum lassen wir uns nicht entmutigen.“ Warum? „Wenn auch unser äußerer Mensch zugrundegeht, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert. Denn unsere Bedrängnis, die vorübergehend und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit. Wir sehen nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.“

Lasst es kommen, sagte er. Mein Blick ist auf das gerichtet, was ewig ist. Die Botschaft lautet sogar, dass alles, war wir in diesem Leben erleiden, die Ursache für eure Belohnung im nächsten Leben sein wird. Das Leiden ist also ein Vorteil. Ihr ertragt es jetzt und werdet später dafür belohnt.

Zugegebenermaßen ist Satan unermüdlich und macht nie eine Pause. Aber wir arbeiten, schuften und kämpfen für das Reich und gegen die Sünde, weil wir wissen, dass wir am Ende triumphieren werden. Und der Helm des Heils ist diese absolute Zuversicht in die errettende, bewahrende Macht von Gottes souveräner Gnade.

Ich möchte euch nur ein paar Abschnitte zeigen, die euer Verständnis diesbezüglich festigen werden. Und zwei davon finden sich im Johannesevangelium, Kapitel 6. Eine geliebte und bekannte Textstelle aus der Schrift, die außerdem überaus wichtig ist. Johannes 6,37: „Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Denn ich bin aus dem Himmel herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat, daß ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern daß ich es auferwecke am letzten Tag. Das aber ist der letzte Wille dessen, der mich gesandt hat, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“ Das ist eine große Verheißung … eine große Verheißung.

Der Vater hat uns dem Sohn gegeben. Der Sohn nimmt uns an. Der Sohn bewahrt uns. Der Sohn erweckt uns auf. Das ist, meiner Meinung nach, eine der größten, trostreichsten Lehren in der gesamten heiligen Schrift. Wir haben eine Berufung, die nicht rückgängig gemacht werden kann. Wir haben ein Erbe, das nicht befleckt werden kann. Wir haben ein Fundament, das unerschütterlich ist. Wir haben ein Siegel, das nicht zerbrochen werden kann. Wir haben ein Leben, das nicht verenden kann.

In Johannes 10, Vers 27 lesen wir: „Meine Schafen hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen. Niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. Ich und der Vater sind eins.“ Wenn das keine Sicherheit ist!

Es gibt einige andere Fäden in diesem göttlichen Seil, das uns mit Gott verbindet. Wir sind die Schafe Christi und es ist seine Pflicht als der göttliche Hirte, für unser Wohlergehen zu sorgen und uns zu schützen. Und anzudeuten, dass irgendeines der Schafe Christi verlorengehen könnte, bedeutet eine Lästerung des obersten Hirten.

Darüber hinaus folgen, laut diesem Abschnitt, diejenigen, die Schafe Christi sind, auch Christus. Und sie hören nicht auf Fremde. Sie hören seine Stimme. Und den Schafen, die zu Christus gehören und ihm nachfolgen, wird ewiges Leben gegeben. Davon als ein Ende zu sprechen, ist ein Widerspruch in sich. Wie könnte irgendetwas Ewiges enden?

Weiterhin wird ihnen dieses ewige Leben verliehen. „Ich gebe ihnen ewiges Leben“, Vers 28. Sie haben es nicht erfunden. Sie haben es nicht verdient. Sie haben es sich nicht erarbeitet. Demzufolge können sie nichts tun, um es einzubüßen.

Darüber hinaus werden sie in Ewigkeit nicht verlorengehen. Das ist die negative Ausdrucksweise für „Ich gebe ihnen ewiges Leben.“ Das ist offensichtlich. Sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen. Wenn eine einzige Person, die ein Schaf Christi ist, zur Hölle geht, ist Christus ein Lügner.

Außerdem kann niemand sie der Hand des Hirten entreißen. Nicht einmal der Teufel. Und Christus und Gott halten gemeinsam an seinen Schafen fest. Schlagt bitte einmal Römer 8 auf, dort findet ihr den Grund dafür. „Wenn Gott für uns ist, wer kann gegen uns sein?“ Vers 35: „Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?“ Nein. In Vers 37 sagt er: „Aber in dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Wir überwinden nicht aufgrund unseres eigenen Verdienstes. Wir überwinden durch den, der uns souverän geliebt hat. Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf vermag uns zu scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“

Oder, in der Sprache von Philipper 1,6: „Der, welcher ein gutes Werk in euch begonnen hat, wird es auch vollenden … bis auf den Tag Jesu Christi.“ Gott vollendet, was er begonnen hat. Oder in den Worten von Paulus an die Epheser: „Damit wir zum Lob seiner Herrlichkeit dienten, die wir zuvor auf den Christus gehofft haben. In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt - in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit.“

Das ist die Verheißung der Schrift. Was für eine Verheißung das ist!

Wendet euch einem Moment Judas zu, diesem kurzen Brief von Judas. Der erste und der letzte Vers. Verse 1 und 25 fassen es zusammen. Judas, buchstäblich ein Sklave, doulos, ein Sklave Jesu Christi und Bruder des Jakobus, an die Berufenen, die durch Gott, den Vater, geheiligt und in Jesus Christus … wie lautet das nächste Wort? … bewahrt sind, oder für Jesus Christus bewahrt sind, tereo - beobachten, aufpassen, behalten, bewahren, schützen. Die Betonung des Wortes liegt auf wachsamer Fürsorge, einer Wache, die nie nachlässt. Das Passiv deutet hier darauf hin, dass Christus in Wirklichkeit der Handelnde ist. Deshalb ist „durch/in“ die beste Übersetzung; im Griechischen wird das Wort im Dativ wiedergegeben. Christus lässt in seiner Fürsorge nie nach, er hält uns immer gleichmäßig fest. Er und der Vater halten uns quasi in ihren göttlichen, allmächtigen Händen.

Eine Verwendung des Verbs tereo in vergangenen Zeiten war Ausdruck einer Garantie. Wenn eine Garantie gegeben wurde, verwendete man dafür dieses Verb. Man könnte es also folgendermaßen lesen: Garantiert durch Jesus Christus. Unser künftiges Heil ist sicher.

Tereo steht im Perfekt, das bedeutet also, es ist eine Handlung aus der Vergangenheit, die dauerhafte Folgen hat. Jeder Christ wurde also dauerhaft in die Obhut Jesu gestellt, der uns nie los lässt. Übrigens, darum geht es im gesamten Brief des Judas, um das Überleben in den Tagen des Abfalls vom Glauben. Schwere Zeiten, die schwierigsten aller Zeiten. Und wir werden mit dem größtmöglichen Maß an Satans Einfluss konfrontiert, den die Welt je erlebt hat, weil dieser Einfluss kumulativ ist. Und dennoch werden wir bewahrt, wir werden geschützt, wir sind sicher.

Das erinnert mich an Johannes 17, wo Jesus zum Vater betet: „Vater bewahre sie.“ Und der Vater erhört das Gebet. Judas schließt folgendermaßen ab: „Dem allein weisen Gott, unserem Retter, [durch Jesus Christus unseren Herrn] gebührt Herrlichkeit und Majestät, Macht und Herrschaft jetzt und in alle Ewigkeit, Amen.“ Das ist ein großartiger Lobpreis auf Gott. Aber warum finden wir diesen Lobpreis dort? Warum endet dieses kurze Buch mit solchem Lobpreis? Der Grund findet sich in Vers 24: „Dem aber, der mächtig genug ist, euch ohne Straucheln zu bewahren und euch unsträflich mit Freuden vor das Angesicht seiner Herrlichkeit zu stellen, diesem Gott, diesem Retter, gebührt Herrlichkeit und Majestät, Macht und Herrschaft jetzt und in alle Ewigkeit.“

Zwischen diesen beiden großartigen Aussagen über unseren Schutz und unsere Bewahrung liegt die Realität, dass die Welt voller sehr gefährlicher Menschen steckt. In Vers 4 geht es um Menschen, die in die Gemeinde kommen und die Gnade Gottes in Zügellosigkeit verkehren. Weiterhin geht es um falsche Lehrer, die befleckt sind, die die Herrschaft verachten und Mächte lästern, Vers 8. In Vers 10 wird von diesen Menschen gesprochen wie von unvernünftigen Tieren, die den Weg Kains gegangen sind, sich dem Betrug Bileams hingegeben haben und durch die Widersetzlichkeit Korahs ins Verderben geraten sind. Sie sind Schandflecken bei euren Liebesmahlen, die sich nur um sich selbst kümmern. Sie sind Wolken ohne Wasser, vom Wind umhergetrieben. Bäume im Spätherbst, ohne Früchte, zweimal erstorben und entwurzelt. Wilde Wellen des Meeres, die ihre eigene Schande ausschäumen. Irrsterne, denen das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit aufbewahrt ist usw. usw.

Sehr gefährlich, und sie sind überall um euch herum und unter euch. Vers 16 sagt, sie wandeln nach ihren Lüsten, ihr Mund redet übertriebene Worte, sie schmeicheln anderen Menschen aus Eigennutz ins Angesicht. Sie verursachen Trennungen, Vers 19, sind natürliche Menschen, die den Geist nicht haben.

Wir sind also umgeben von dieser Art von Gefahr und all das reflektiert die Finsternis des geistlichen Reichs, die uns angreift und gegen die wir kämpfen. Es wäre eine bedrohliche, schreckliche Schlacht, wenn wir nicht die Zuversicht in die Gewissheit unseres Heils hätten. Kein Wunder, dass Judas Gott am Ende dafür preist, dass er uns bewahrt. Er wird uns unsträflich präsentieren.

In den Worten des bekannten Psalm 23, unser guter Hirte wird uns einen Tisch bereiten - das ist das Bild des Himmels.

Wir sind im Kampf also vor Zweifeln, Entmutigung, Grauen und der Furcht geschützt, dass wir im geistlichen Kampf überwältigt werden und unser Heil einbüßen könnten - geschützt durch die Hoffnung auf das Heil, die Christus uns verliehen hat. Hebräer 6 sagt, dass wir zwei unveränderliche Dinge haben, die Verheißung und die Bürgschaft Christi, die uns als fester Anker unserer ewigen Hoffnung dienen.

Und so können wir uns ohne Furcht an diesem großen Kampf beteiligen. Der Gürtel, Engagement. Der Brustpanzer, Reinheit und Heiligkeit. Die Stiefel, Zuversicht in die Gegenwart und Macht desjenigen, mit dem wir Frieden geschlossen haben. Der Schild, Vertrauen in Gott. Und der Helm, Sicherheit, Gewissheit, die Hoffnung auf Sieg und Triumph. Das bedeutet, wir haben noch ein weiteres Element und eine zweite Botschaft, in der wir alles mit der Bedeutung des Gebets zum Abschluss bringen, so wie auch Paulus diesen Abschnitt beendet. Und nächstes Mal werden wir uns mit dem Schwert des Geistes befassen.


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