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Ich möchte euch bitten, eure Bibeln jetzt in Kapitel 12 von Paulus' Epistel an die Gemeinde in Rom aufzuschlagen – Römer Kapitel 12. Ist es notwendig, zu betonen, was für eine wunderbare und spannende Studie diese großartige Epistel für uns in den letzten beiden Jahren war? Für mich auf jeden Fall und sie ist weiterhin eine Quelle großer Freude und Ermutigung und großen Segens.

Als wir bei Kapitel 12 ankamen, war es fast so, als hätten wir seit langer Zeit gegraben und wären endlich auf Gold gestoßen. Und jetzt sind wir an dem Punkt angekommen, auf den wir schon so lange warten. Jetzt können wir sehen, wie diese ganze biblische Lehre, durch die wir uns wühlen mussten, endlich vorbei ist und wir sind bei dem Schatz angekommen, den Gott für uns bereithält in der Frage, wie wir nach Gottes Willen leben sollen, um seinen Segen zu erfahren und ihm die Ehre zu geben.

Ich möchte euch noch einmal daran erinnern, wie Paulus die großartigen Wahrheiten des praktischen Teils dieser Epistel, der in Kapitel 12 beginnt, einleitet. „Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer; das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern laßt euch in eurem Wesen verändern durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. Denn ich sage kraft der Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, daß er nicht höher von sich denke, als sich zu denken gebührt, sondern daß er auf Bescheidenheit bedacht sei, wie Gott jedem einzelnen das Maß des Glaubens zugeteilt hat. Denn gleichwie wir an einem Leib viele Glieder besitzen, nicht alle Glieder aber dieselbe Tätigkeit haben, so sind auch wir, die vielen, ein Leib in Christus, und als einzelne untereinander Glieder, wir haben aber verschiedene Gnadengaben gemäß der uns verliehenen Gnade; wenn wir Weissagung haben, [so sei sie] in Übereinstimmung mit dem Glauben; wenn wir einen Dienst haben, [so geschehe] er im Dienen; wer lehrt, [diene] in der Lehre; wer ermahnt, [diene] in der Ermahnung; wer gibt, gebe in Einfalt; wer vorsteht, tue es mit Eifer; wer Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit.“

Beim Lesen dieses Abschnittes erkennen wir, dass wir an einem sehr zentralen Punkt dieser Epistel angekommen sind, am Schlüsselpunkt, am Wendepunkt, wo die Lehre zur Pflicht wird, wo Theologie zur Praxis, zum Alltag wird. Und Paulus sagt, angesichts all der Dinge, die Gott für uns getan hat und die Paulus in den ersten elf Kapiteln für uns beschrieben hat und als „Barmherzigkeit Gottes“ bezeichnet, angesichts all dieser Dinge ruft er uns zu einer völligen Hingabe unserer Seele, unseres Leibes, unseres Sinnes und unseres Willens auf, in einem Akt völliger Selbstaufopferung, bei dem wir uns auf dem Opferaltar darbringen.

Das ist kein neuer Gedanke. Jesus hat uns dazu aufgefordert, nicht wahr? „Sofern ein Mann sein Kreuz nicht aufnimmt und mir folgt, kann er nicht wirklich mein Jünger sein. Sofern er sich selbst nicht verleugnet, sofern er nicht bereit ist, seinem Vater, seiner Mutter, seinem Bruder und seiner Schwester den Rücken zuzukehren, sofern er nicht bereit ist, den Preis zu zahlen und sein Leben zu opfern, ist er es nicht würdig, mein Jünger zu sein.“ Das ist der gleiche Gedanke.

Es kommt ein Wendepunkt in unserem Leben, wenn wir alles für den Dienst an Jesus Christus darbringen sollen. Und ich muss wirklich zugeben, dass das etwas Tägliches ist. Paulus sagte, als er zu den Korinthern schrieb, „Ich sterbe täglich“, nicht wahr? Ich sterbe täglich. Jeden Tag muss ich mein Leben wieder opfern, weil wir dazu tendieren, wieder vom Opferaltar runterzukrabbeln.

Aber ich glaube wirklich, es muss einen Anfangspunkt geben. Und ich kann mich noch daran erinnern, was das für mich war. Ich weiß noch, und manche von euch wissen das auch, als ich mit 120km/h aus einem Auto geschleudert wurde und ca. 100 Meter auf meinem Hintern die Straße entlangschlitterte und monatelang das Bett hüten musste. Das war ein echter Wendepunkt in meinem Leben. Das ist nicht wirklich etwas, wogegen ihr argumentieren könnt. Wenn der Herr das Spiel so spielt, könnt ihr ebenso gut nachgeben. Und das tat ich.

Und das war der Zeitpunkt, als ich – auf das sehr starke und souveräne Drängen Gottes durch diesen Unfall – sagte: „Herr, hier ist mein Leben, ich will meine Entscheidungen nicht mehr selber treffen; ich möchte, dass du die Entscheidungen triffst. Ich will in keiner Weise mehr die Kontrolle haben.“ Und ich opferte ihm mein Leben. Ich weiß noch, was ich gebetet habe, als ich an jenem Tag an der Autobahn stand, nachdem ich von der Fahrbahn gegangen war, damit ich nicht noch von einem anderen Auto angefahren würde, nachdem ich bereits soweit über die Autobahn gerutscht war. Ich ging von der Autobahn runter und weiß noch, dass ich sagte: „Gott, was immer du von mir willst, ich werde es tun. Wenn es eine kleine Aufgabe ist, gib mir die Gnade, sie zu tun und damit zufrieden zu sein, wenn es eine große Aufgabe ist, gib mir die Fähigkeit, sie zu tun und demütig zu sein.“ Als ich an dieser Autobahn stand, übergab ich alles an Christus.

Für mich war das wirklich der Moment, in dem ich mich quasi auf dem Altar opferte. Und dann folgt ein ständiger, täglicher Prozess, um dieses Maß der Hingabe und des Engagements zu bewahren. Und damit beginnt es, mit diesem Akt der Selbstaufopferung.

Warum tun wir das? Warum sollen wir uns als lebendige Opfer darbringen? Nun, die Antwort lautet, damit wir Gott richtig dienen können, wie in Versen 3 bis 8 und folgenden beschrieben, damit wir für ihn nützlich sein können, damit wir unsere Gaben voll ausschöpfen können, damit wir seiner Sache und seinen Plänen und seinem heiligen Reich und seinen Kindern dienen können und die Verlorenen erreichen und seine Werke auf seine Weise verrichten können. Und wenn wir erst einmal das richtige Opfer dargebracht haben, folgt in Vers 3 die richtige Einstellung. Und die richtige Einstellung besteht darin, nicht höher von euch selbst zu denken, als es sich gebührt, sondern angemessen oder richtig oder besonnen, gemäß dem Maß des Glaubens, das Gott jedem Menschen zugeteilt hat. Als Erstes brauchen wir eine demütige Einschätzung unserer Selbst. Aus der Selbstaufopferung geht die Einstellung der Demut hervor. Ich habe gerade mein Leben auf dem Altar geopfert und jetzt bin ich nichts. Ich versuche nicht, mein eigenes Ego zu retten. Ich versuche nicht, meine eigenen Ziele und Wünsche zu erfüllen und meinen eigenen Ruf aufzubauen, ich will nur das tun, was Gott von mir will.

Ich habe so viele Male zu dem Herrn gesagt: „Herr, ich danke dir für alles, was du in meinem Leben getan hast, aber wenn du dich entscheiden solltest, mir alles zu nehmen, ist das auch in Ordnung. Ich will nur, dass du weißt, dass meine Beziehung zu dir nicht davon abhängt, welche Privilegien du mir gewährt hast. Ich will zu dem Punkt kommen, wo ich weiß, was Paulus meinte, als er sagte, ‚Ich weiß, was es bedeutet, Überfluß zu haben als auch Mangel zu leiden. Ich habe gelernt mit der Lage zufrieden zu sein, in der ich mich befinde.‘ Denn für mich besteht das ganze Leben eigentlich darin, mich auf dem Altar zu opfern und zu sagen: ‚Hier bin ich, Herr. Tue, was immer du mit mir tun willst, und wenn du es mir gibst, ist das gut. Und wenn du es mir wegnimmst, ist das auch gut, denn es gehört dir.‘“

Und das war die Einstellung von Paulus. Er sagte: „Wenn ich lebe, lebe ich für den Herrn, wenn ich sterbe, sterbe ich für den Herrn.“ „Ob ich nun lebe oder sterbe, ich gehöre dem Herrn.“ Und da ist die richtige Einstellung.

Und so ergibt sich Demut aus Selbstaufopferung. Ihr habt das Heft nicht mehr in der Hand. Euer Leben ist nicht mehr für euch selbst. Wenn ihr also euch selbst betrachtet, werdet ihr nicht höher von euch selbst denken, als es sich gebührt; ihr werdet aufrichtig darüber nachdenken, was ihr für Gott tun könnt. Ihr werdet euch selbst richtig und fair und ehrlich und besonnen betrachten und die Gaben und Fähigkeiten, die Gott euch in seiner Barmherzigkeit gegeben hat, angemessen beurteilen. Es hat keinen Sinn, mit Größenwahn zu leben und euch vorzustellen, ihr wärt für das Reich Gottes unverzichtbar oder könntet Dinge weitaus besser tun, als das in Wirklichkeit der Fall ist. Also brauchen wir die richtige Einstellung. Ihr beginnt mit dem richtigen Opfer und geht dann über zur richtigen Einstellung.

Und dann müsst ihr die richtige Beziehung verstehen. Der Dienst verlangt, dass wir das verstehen, nicht wahr? In Vers 4 heißt es: „Denn gleichwie wir an einem Leib viele Glieder besitzen“, das bedeutet, ich habe einen Leib, der Glieder hat, Ohren und Augen und Nase und Organe im Inneren und Finger und Arme und Beine und all das, „nicht alle Glieder aber dieselbe Tätigkeit haben“, jedes Glied hat also eine andere Tätigkeit, „so sind auch wir, die vielen, ein Leib in Christus, und als einzelne untereinander Glieder, wir haben aber verschiedene Gnadengaben gemäß der uns verliehenen Gnade.“ Wir gehen also vom richtigen Opfer zur richtigen Einstellung und weiter zur richtigen Beziehung. Und wir verstehen, dass wir wichtig sind für den Leib Christi.

Einerseits ist das ein wunderbares Paradoxon. Ich habe mein Leben auf dem Altar geopfert und betrachte mich selbst demütig und sage: „Ich bin nicht das Alpha und Omega, ich übergebe mein Leben Gott. Was immer er entscheidet, das will ich tun.“ Und so beurteile ich meine Funktion korrekt. Aber unmittelbar danach werde ich daran erinnert, dass ich für den Leib Christi wichtig bin. Und das ist das Gegengewicht, denn ich habe eine Funktion. Ich bin ein Mitglied seines Leibes. Und als Mitglied seines Leibes gibt es eine Funktion, die ich ausüben muss. Erinnert ihr euch daran, dass wir uns beim letzten Mal näher damit befasst haben? Wir haben nicht nur diesen Abschnitt betrachtet, sondern auch andere, insbesondere Römer 12, welcher sich mit der Gemeinde als ein Leib befasst.

Und so beginnen wir, unsere Theologie anzuwenden. Wir beginnen, wirklich in den Bereich des praktischen, alltäglichen Lebens überzugehen, mit den richtigen Opfern, der richtigen Einstellung und der richtigen Beziehung. Und das bringt uns wieder zu Vers 6, nicht wahr, und zum richtigen Dienst. Jetzt, wo wir unser Leben auf dem Altar geopfert haben, die Gabe, die Gott uns gegeben hat, richtig beurteilt haben, sowie die Fähigkeiten, die wir haben, und die Dienste, die der Heilige Geist durch uns verrichten will, und wo wir verstehen, wie wichtig das für das kontinuierliche Wachstum und die Entwicklung des Leibes ist, ist die Zeit für uns gekommen, aktiv zu werden. Deshalb sagt Paulus, wenn wir die Gabe der Weissagung haben, sollen wir sie nutzen. Wenn ihr die Gabe des Dienens habt, so dient. Wenn ihr die Gabe des Lehrens habt, so lehrt. Wenn ihr die Gabe des Ermahnens habt, so ermahnt. Wenn ihr die Gabe des Gebens habt, so gebt freizügig. Wenn ihr die Gabe des Vorstehens habt, so tut dies mit Eifer. Wenn ihr die Gabe der Barmherzigkeit habt, so tut dies mit Freudigkeit. Das sind alles Ermahnungen.

Er gibt hier nicht wirklich eine technische Definition von Gaben, sondern sagt vielmehr, wir sollen sie in die Praxis umsetzen. Es ist ein Aufruf, aktiv zu werden. Ihr, die ihr die Barmherzigkeit Gottes empfangen habt, die ihr in der Herrlichkeit aller elf Kapitel geschwelgt habt, welche für uns definieren, was Gott für uns getan hat, werdet aktiv und tut das, wozu er euch aufgerufen hat, in seinem Namen.

Vielleicht erinnert ihr euch, dass Petrus uns in 1. Petrus 4,10 eine ähnliche Ermahnung gibt; wir haben das bereits erwähnt. „Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes.“ Hier sehen wir den Gedanken, dass Gottes Gnadengaben mannigfaltig sind. Gott ist wie ein Künstler mit einer Palette, auf der es viele verschiedene Farben gibt, und er vermischt diese Farben, um eine einzigartige Farbe zu kreieren. Und wir müssen unsere Aufgabe erfüllen, für die er uns gemäß den vielseitigen Farben und Arten, nach denen er uns gestaltet hat, die Begabung gegeben hat. Wenn ihr eine Gabe erhalten habt, seid ein guter Verwalter dieser Gabe. Sie gehört nicht wirklich euch, sondern Gott. Er gibt sie euch, damit ihr sie in seinem Namen verwendet.

Paulus ruft uns also hier zum richtigen Dienst auf. Ich möchte euch nur noch einmal daran erinnern, dass ihr verstehen müsst, wie die richtige Beziehung aussieht - dass ihr nämlich von großer Wichtigkeit für den Leib Christi seid. Ihr müsst die richtige Einstellung haben – eine Einstellung der Demut. Ihr seid von größter Wichtigkeit. Ihr seid nicht unentbehrlich. Ihr seid von größter Wichtigkeit, aber nur in Demut werdet ihr so agieren, wie ihr das sollt. Und all das beginnt damit, dass ihr euch als lebendiges Opfer darbringt.

Deshalb ruft Paulus jeden Gläubigen zum Dienst auf. Ein gehorsamer Christ, der nicht dient, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ich möchte euch jetzt daran erinnern, dass ich damit nicht sagen will, dass ihr in der organisierten Struktur eurer Gemeinde dienen müsst. Ich bin der Meinung, jeder Christ sollte einer Gemeinde angehören. Mir missfällt der heutzutage vorherrschende Gedanke, dass die Menschen einfach hin- und herziehen und sich mit nichts identifizieren möchten. Ich finde, das ist nicht biblisch. Ich denke, in der Schrift identifizierten die Menschen sich mit einer örtlichen Gemeinde von Gläubigen. Im Neuen Testament finden sich sogar Hinweise darauf, dass bei einem Gemeindewechsel Empfehlungsschreiben an die neue Gemeinde geschickt wurden, damit diese alles über den Dienst und das Leben jener Person erfährt. Und wir wissen, wie viele Menschen an Pfingsten erlöst wurden und wir wissen ein paar Kapitel danach, wie viele weitere Menschen erlöst wurden. Der Grund dafür, dass die Zahlen so präzise sind, besteht zweifelsfrei darin, dass Aufzeichnungen darüber geführt wurden, wer zur Gemeinde gehört. Es ist wichtig, dass diese Zugehörigkeit und diese Rechenschaftspflicht bestehen. Im Neuen Testament steht nichts über Christen, die nicht irgendeiner örtlichen Gemeinde von Leuten angehören.

Aber wenn ich das sage, will ich damit nicht unbedingt sagen, dass ihr eure Gabe nur in Form einer offiziellen Funktion in der Gemeinde ausüben könnt. Ihr könnt überall dienen. Ein guter Anfang wäre zum Beispiel zu Hause, nicht wahr? Wenn ihr zum Beispiel die Gabe der Barmherzigkeit habt, dann sollte eure Familie das wissen, nicht wahr? Wenn ihr die Gabe des Gebens habt, dann sollten die Leute, die euch nahestehen, das wissen, oder? Wenn Gott euch nutzt, um zu ermahnen oder zu lehren, dann sollten die Leute in eurem Umfeld das bemerken, nicht wahr? Wenn eure Gabe im Predigen besteht, ist das vielleicht ein wenig schwerer. Aber in den meisten Fällen solltet ihr mit der Ausübung eurer Gabe bei den Menschen beginnen, mit denen ihr Zeit verbringt. Und diese Leute sind vielleicht sogar gut, um zu beurteilen, ob eure Gabe echt ist.

Paulus sagt also, wir sollen aktiv werden. Tut es. Und was tut er? Er führt sieben verschiedene Kategorien von Gaben auf: Weissagung, Dienen, Lehren, Ermahnen, Geben, Vorstehen und Barmherzigkeit üben. Diese Liste ähnelt der in 1. Korinther Kapitel 12, nicht wahr? Dort gibt Paulus uns eine ähnliche Liste. Dort fügt er einige Gaben hinzu, die wir hier nicht sehen, und hier führt er einige auf, die wir dort nicht sehen. In 1. Korinther 12 führt er auch die Zeichengaben auf, die Wunder, die nach unserer Auffassung mit dem Apostolischen Zeitalter ein Ende gefunden haben. Und hier, im Römerbrief, finden sich nur die langfristig bestehenden Gaben. Hier finden sich keine Zeichengaben, kein Sprachenreden oder Deuten von Sprachen oder Wunder oder Heilungen - diese Gaben sind hier nicht aufgeführt. Hier finden sich die Gaben, die die dauerhaften Dienste der Gemeinde darstellen.

Bedenkt dabei bitte, dass es sich hierbei um sehr breit gefächerte Kategorien handelt, sehr breit gefächerte. Innerhalb des Gebiets der Weissagung, des Dienens, der Lehre, der Ermahnung, des Gebens, des Vorstehens und des Übens von Barmherzigkeit finden sich zahlreiche unterschiedliche Manifestationen. Die Vielfalt der Gaben, das Ausmaß der Begabung, das Maß des Glaubens, das zugeteilt wird, wie am Ende von Vers 13 erwähnt wird – all das müsst ihr berücksichtigen. Es gibt unterschiedliche Gaben, es gibt unterschiedliche Ausmaße der Begabung für jeden Einzelnen, es gibt ein Maß des Glaubens für die Ausübung der Gabe in dem Maß, in dem Gott das will. Dem hinzufügen könnt ihr noch die Aussage aus 1. Korinther 12, dass es Unterschiede in den Gnadengaben gibt, dass es unterschiedliche Gaben gibt. Aus der Schrift wird auch deutlich, dass es viele Kombinationen von Gaben gibt, die entstehen, wenn Gott seine Farbpalette mischt. Und dann fügt ihr dem noch das unterschiedliche Ausmaß der Bibelkenntnis einzelner Personen hinzu, das unterschiedliche Ausmaß von Fähigkeiten und Vorbereitung, das unterschiedliche Ausmaß von Weisheit und Erfahrung, unterschiedliche Persönlichkeiten und Gelegenheiten. Und wenn ihr all das miteinander kombiniert, ist jeder Christ so einzigartig, dass jeder von uns im Leib Christi einzigartig ist in seiner Funktion, die niemand anders außer uns ausfüllen kann. Sollten wir unsere Funktion nicht ausüben, wird die Entschädigung nicht so gut sein, als hätten wir unsere Aufgabe erledigt.

Ich denke, es ist wirklich ein Fehler, die Gaben zu vereinfachen und einfach zu sagen: „Nun, wir haben hier eine ganze Reihe von Leuten, die die Gabe der Lehre haben, und wenn du das nicht tust, suchen wir uns jemand anders, der diese Gabe hat.“ Ich halte das für falsch. Wenn ihr die Gaben allzu sehr vereinfacht und einfach denkt, es gibt diese und jene Gabe und jeder passt genau in eine dieser Kategorien, dann werdet ihr dadurch viele Probleme schaffen. Ich werde euch die Probleme nennen.

Zu allererst werdet ihr das Problem schaffen, das ich im Prinzip gerade genannt habe, nämlich: „Nun, wenn ich es nicht tue, wird jemand anders mit dieser Gabe es tun.“ Richtig? Mit anderen Worten werdet ihr Leuten, die wirklich nichts tun wollen, Ausreden geben, weil sie denken, jemand anders würde die Rolle übernehmen. Hört mir gut zu. Die Leute müssen sich der Tatsache bewusst sein, dass niemand genauso wie sie gestrickt ist. Wie ich schon an anderer Stelle in dieser Serie gesagt habe, ist jeder von uns eine geistliche Schneeflocke, keine zwei Menschen sind gleich. Wenn ihr es nicht tut, wird es nicht so getan, wie Gott es ursprünglich vorgesehen hat. Er wird die Lücke zwar mit jemandem ausfüllen, aber ihr werdet den Segen einbüßen und Gottes Ziel in seiner wahrsten und reinsten Form muss an jemanden übergeben werden, den er nicht eigentlich dafür ausgewählt hatte.

Ein weiteres Problem, das bei einer allzu großen Vereinfachung der Gaben entsteht, ist das Problem der Verwirrung. Ich sehe ständig verwirrte Leute und sie fragen mich, wenn ich herumreise: „Ich habe große Schwierigkeiten, meine Gabe herauszufinden. Ich habe eine theologische Hochschule besucht und dort gelernt, dass es all diese Gaben gibt, aber ich scheine in keine zu passen. Manchmal denke ich, ich habe ein wenig hiervon, dann wieder denke ich, ich habe ein wenig davon, aber ich weiß einfach nicht, was meine Gabe ist.“ Und ich sage immer zu ihnen: „Mach dir keine Sorgen. Deine Gabe ist das, was du bist, das ist alles.“ Gaben lassen sich kein Etikett aufzwängen. Und wenn ihr das immer wieder tut und versucht, sie zu vereinfachen oder zu genau zu definieren, werdet ihr Verwirrung auslösen.

Und dann gibt es noch ein weiteres Problem, das sich durch die allzu große Vereinfachung der Gaben ergibt, nämlich eine Rationalisierung, die besagt: „Nun, das ist nicht meine Gabe, das kann ich nicht. Tut mir leid, ich würde diese Sache ja gerne unterstützen, aber Geben ist nicht meine Gabe. Gepriesen sei der Herr.“ Seht ihr, was ich meine? „Meine Gabe besteht darin, zu nehmen. Hast du irgendetwas, was ich …?“ Seht ihr? Ich meine, es gibt viel Rationalisierung dieser Art. Nun, das ist nicht meine Gabe, ich würde zwar gerne helfen, aber wisst ihr, meine Gabe besteht darin, Barmherzigkeit zu üben und ich werde ganz gewiss niemanden lehren oder ermahnen oder so, nein, nein, nein.

Seht ihr, diese übermäßige Definition oder Vereinfachung wird zu einer Ausrede. Und eine übermäßige Definition führt natürlich noch zu einem anderen Problem, nämlich der Selbsttäuschung, denn die Menschen versteifen sich auf eine Gabe, von der sie meinen, sie hätten sie, obwohl das in Wirklichkeit nicht der Fall ist. „Nun, ich habe diese Gabe. Ich habe mal etwas gelehrt und jemand hat gesagt: ‚Das war gut.‘ Das ist meine Gabe.“ Und sie beschränken es und denken, das sei ihre Gabe, während sie es vielleicht nicht ist. Wir widersetzen uns also dieser übermäßigen Vereinfachung. Ihr seid absolut einzigartig und müsst eure Gabe demütig beurteilen, obwohl sie sich nicht klar definieren lässt.

Ich habe den Leuten in der Radio-Bibelkonferenz diese Woche gesagt, dass mir im Laufe der Jahre offensichtlich sehr deutlich geworden ist, was der Geist Gottes durch mich tun will. Ich weiß, was es ist. Es gibt andere Dinge, die ich tun kann. Ich meine, ich besitze genügend Intelligenz, um gewisse Dinge zu tun und ich könnte mein Leben damit verbringen, einige gute Dinge zu tun, einige schöne Dinge zu tun, einige hilfreiche Dinge zu tun, die jedoch außerhalb meiner Hauptgabe wären. Und am Ende meines Lebens hätte ich einige gute Dinge getan, aber ich hätte nicht die Gabe genutzt, die Gott mir gegeben hat. Deshalb will ich das Beste, das Nützlichste tun, das, wozu Gott mich am besten zugerüstet hat, und in diesem Bereich arbeiten. Um ehrlich zu sein, lässt auch meine Gabe sich nicht klar definieren. Ich verstehe sie nicht; diese Gabe ist einfach eine Vielfalt von Dingen, die zusammenkommen und sich aus dem ergeben, was ich tue. Wenn ich im Geist wandle, sehe ich diese Gabe und muss sie nicht definieren.

Lasst uns jetzt diese sieben Gaben noch einmal betrachten und uns noch einmal die Bereiche in Erinnerung rufen, die der Herr nutzt, um unsere Gabe mit unserer Persönlichkeit und unserer Erfahrung und unseren Gelegenheiten und unserer Bibelkenntnis und unserem Maß des Glaubens und all dem zu vermischen. Zuerst erwähnt er Weissagung und sagt in Vers 6, wenn ihr Weissagung habt, übt sie in Übereinstimmung mit dem Glauben aus. Und „Weissagung“ bedeutet hier öffentliches Reden – wenn ihr also die Gabe habt, vor der Öffentlichkeit zu reden. Und Weissagung wird für uns ganz deutlich in 1. Korinther 14,3 definiert; dort lesen wir genau, was diese Gabe ist. „Wer aber weissagt, der redet für Menschen“, heißt es dort. Er ist ein Redner. Er tritt vor Menschen und redet. Worüber redet er? Er spricht erbauliche, ermahnende und tröstende Worte. Er erbaut die Menschen mit der Wahrheit. Er ermahnt sie zum Gehorsam und er tröstet sie. Er ist ein öffentlicher Redner, der Erbauung, Ermahnung und Trost bringt.

Manchmal gaben diese Männer in der Bibel, die die Gabe der Weissagung hatten, eine Offenbarung von Gott – eine direkte, göttliche Offenbarung. Zu anderen Zeiten wiederholten sie etwas, was Gott bereits offenbart hatte. Manchmal verkündeten sie die Schrift. Einige Prediger aus dem Neuen Testament, die ihre prophetische Gabe ausübten und in der Öffentlichkeit sprachen, zitierten Wahrheiten aus dem Alten Testament und gaben auch neue Offenbarungen. Da alle Offenbarungen abgeschlossen sind und es keine neuen gibt, verkündet derjenige, der heutzutage die Gabe des öffentlichen Redens hat, Offenbarungen, die bereits gegeben wurden, nicht wahr? Weissagung ist also die Gabe, öffentlich zu reden.

Sie betont in erster Linie die Anwendung von Gottes Wort auf die Zeit, den Ort und die aktuelle Situation. Und das haben wir gesehen. Das ist also der Prediger, derjenige, der eine Gesellschaft konfrontiert, der Gottes Wort verkündet und Gottes Wahrheit ins Bild rückt.

Vor Kurzem habe ich mit dem Besitzer der Los Angeles Times und vieler anderer Zeitungen und Fernsehsender Mittag gegessen. Ein sehr netter Mann. Ich fühlte mich sehr geehrt, Zeit mit ihm zu verbringen. Er sagte zu mir: „John, ich möchte dir eine Frage stellen.“ Er sagte: „Ich habe Grace [Community Church] besucht, und wenn ich dich sprechen höre, frage ich mich, warum du die Plattform, die dir zur Verfügung steht, nicht benutzt, um über einige der gesellschaftlichen Übel unserer Zeit zu reden. Warum sprichst du nicht über einige der wichtigen politischen Themen und warum sprichst du nicht über einige der aktuellen Probleme in unserer Gesellschaft und über Atomkraft? Und so weiter und so fort.“ Ich wusste genau, welchen Ansatz er verfolgte. Das sind die Dinge, die ihm auf dem Herzen liegen und es sind die Dinge, die sich auf unsere Gesellschaft auswirken und es sind wichtige Dinge. Er sagte: „Warum sprichst du diese Dinge nicht an?“

Ich erwiderte: „Weil ich glaube, dass Gott mir eine geistliche Berufung und einen geistlichen Dienst und eine Geistesgabe zur Verkündung von Gottes Wort gegeben hat. Mein einziges Ziel im Leben ist es, Gott in unserer Gesellschaft sprechen zu lassen.“ Ich sagte: „Wenn du bei der L.A. Times arbeitest, kannst du der ganzen Welt mitteilen, welcher Meinung du bist, welcher Meinung deine Redakteure sind und welcher Meinung deine Kolumnisten sind und du kannst Leserbriefe einschließen und soviel öffentliche Meinung auf deine Seite ziehen, wie du willst. Ich will einfach Gottes Meinung in diese Mischung einbringen. Denn ich glaube, dass auch Gott gehört werden muss.“ Und er sagte zu mir: „Ja, das leuchtet ein, so habe ich das nie gesehen.“ Aber er sagt auch: „Gott hat ein Recht, inmitten von all dem gehört zu werden.“ Ich erwiderte: „Ich glaube, dass Gott mich genau dazu berufen und mir die Gabe dafür gegeben hat, um der Wahrheit Gottes Geltung in diesem Umfeld zu verschaffen.“

Wie setzt man die Gabe der Weissagung ein? Im Einklang mit dem Maß des Glaubens. Ihr könnt das als „im Einklang mit DEM Glauben“ übersetzen, also mit dem offenbarten Glauben, der Schrift. Oder ihr könnt es als subjektiv gemäß dem Ausmaß des Glaubens übersetzen – beides passt zum griechischen Text. In dem einen Fall bedeutet es, wenn ihr predigt oder öffentlich redet oder Gottes Botschaft weitergebt, sollte das im Einklang mit DEM Glauben sein, dem offenbarten Glauben, der Bibel, dem Glauben, der den Heiligen ein für alle Mal überliefert wurde, wie Judas sagte. Oder gemäß dem Ausmaß des Glaubens, den Gott euch gegeben hat.

Mit anderen Worten, predigt im Einklang mit dem Ausmaß eurer Gabe. Beide Übersetzungen wären passend und ich möchte keiner von beiden den Vorzug geben. Es ist am besten, es in beiderlei Hinsicht zu sehen. Wenn ihr die Gabe der Weissagung ausübt, solltet ihr sie in dem vollen Maß ausschöpfen, das Gott euch gegeben hat und im Einklang mit Gottes Wort, nicht wahr? So lautet die Botschaft.

Was mich angeht, sehe ich mich selbst als jemand, der ein wenig von dieser Gabe des öffentlichen Verkündens von Gottes Wort hat, und ich weiß noch, wo ich damit begonnen habe. Ich weiß noch, als ich sehr jung damit begann, bevor irgendjemand das erkannte, bevor irgendjemand es hörte. Ich stand an einem Busbahnhof und rief den Leuten, die umherlief, Dinge zu. Ich tat das in einem Regensturm an einer Straßenecke. Ich verkündete in Missionen für Betrunkene, die es kaum abwarten konnten, bis ich fertig war, sodass sie ihre kostenlose Mahlzeit bekämen. Was ich sagte, war ihnen völlig egal. Aber ich begann, diese Gabe auszuüben. Ich verkündete, wo immer ich die Gelegenheit dazu hatte, in kleinen ländlichen Gemeinden vor lieben Leuten. Einmal predigte ich aus tiefstem Herzen zu drei kleinen alten Damen in einer kleinen Stadt und sie grinsten einfach und dankten mir. Sie dachten sich wahrscheinlich, der arme Kerl wird’s nie schaffen.

Aber wenn ihr diese Gabe habt, wie wir in den letzten beiden Lektionen gesagt haben, dann müsst ihr sie benutzen. John Stott hat ein faszinierendes Buch geschrieben mit dem Titel Zwischen zwei Welten, in dem er viel über seinen Dienst der Weissagung spricht. Er hat ein paar großartige Illustrationen eines inbrünstigen Menschen, der die Gabe der Weissagung hat. Er schreibt über Justin der Märtyrer, einen großen Prediger Mitte des zweiten Jahrhunderts. In seiner ersten Apologetik schilderte er dort gegen Ende die wöchentliche Anbetung der Christen. Wir sind also in der Mitte des zweiten Jahrhunderts und werden herausfinden, was Christen taten, wenn sie zusammenkamen. Und er sagt, die Predigt, die Verkündigung von Gottes Wahrheit hat eine vorherrschende Stellung. Er schreibt: „Und an dem Tag, der ‚Sonntag‘ genannt wird, kommen alle, die in Städten oder auf dem Land leben, an einem Ort zusammen und die Schriften der Apostel oder die Schriften der Propheten werden gelesen. An dem Tage, den man Sonntag nennt, findet eine Versammlung aller statt, die in Städten oder auf dem Lande wohnen; dabei werden die Denkwürdigkeiten der Apostel oder die Schriften der Propheten vorgelesen, solange es angeht. Hat der Vorleser aufgehört, so gibt der Vorsteher in einer Ansprache eine Ermahnung und Aufforderung zur Nachahmung all dieses Guten.“[1] Das tat man im zweiten Jahrhundert. Sie nannten diese Vorsitzenden „Vorsteher“. Ich weiß nicht, wie sie auf diesen Namen kamen, aber das taten sie. Sie lasen die Schrift und dann stand jemand auf und forderte sie auf, darauf zu antworten.

Eusebius, der Bischof von Cäsarea zu Beginn des vierten Jahrhunderts und einer der großen Väter der Gemeindegeschichte, war fähig, die ersten zweihundert Jahre der Gemeinde folgendermaßen zusammenzufassen. Er spricht hier von Predigern und Lehrer: „Hernach reisten sie in die Fremde, und verrichteten bei denen, die noch gar nichts vom Worte des Glaubens gehört hatten, das Geschäft der Evangelisten. Sie waren eifrigst beflissen, Christum zu predigen, und die Bücher der göttlichen Evangelien zu vertheilen. Wenn sie nun in unaufgeklärten Oertern den Grund des Glaubens gelegt hatten, so bestellten sie Andere als Hirten, welchen sie die Pflege der neuen Pflanzung anvertrauten; sie selbst aber gingen wieder in andere Gegenden und zu andern Völkern, geleitet von der Gnade und Mitwirkung Gottes.“[2] Predigen … durch Predigen wurden Gemeinden gegründet und Predigen war das, was dort vor sich ging, nachdem die Gemeinden gegründet waren.

Johannes Chrysostomos, der zwölf Jahre lang in der Kathedrale in Antiochia predigte, bevor er zum Bischof von Konstantinopel wurde, gab im Jahr 398 n.Chr. eine Auslegung von Epheser 6,13, die bis zum heutigen Tag überliefert ist und in der er über „ergreift die Waffenrüstung Gottes“ predigte und dabei seine Meinung über das Predigen abgab. Er sagt: „Man hat uns nur ein Mittel und ein Weg zur Heilung gegeben und das ist die Lehre des Wortes. Das ist das beste Instrument, die beste Diät und das beste Klima; es dient als Ersatz für Medizin, für Kauterisierung oder Ausbrennen und für das Schneiden. Auch wenn es nötig ist, zu brennen oder zu amputieren, so muss doch diese Methode verwendet werden. Und ohne sie wird nichts anderes von Nutzen sein.“ Er fuhr fort, die Tugenden der Verkündung von Gottes Wort zu preisen. Sein Biograf sagt: „Er war ein Märtyrer der Kanzel, denn es war hauptsächlich seine treue Verkündigung, die zu seinem Exil geführt hat.“

Ich weiß nicht, ob ihr euch an die Geschichte von Hugh Latimer erinnert, der 1485 geboren wurde. Er war ein Prediger der englischen Reformation. Er starb als Märtyrer. Aber Hugh Latimer war ein wunderbarer Mensch. Hier ist das, was er geschrieben hat. „Ich muss euch eine seltsame Frage stellen. Wisst ihr, wer der eifrigste Bischof und Prälat in England ist, der alle anderen in der Erfüllung seiner Pflicht übertrifft? Ich kann es euch sagen, denn ich weiß, wer es ist. Ich kenne ihn gut. Ich sehe, ihr horcht und wartet auf seinen Namen. Es gibt einen, der alle anderen übertrifft und der eifrigste Prediger in England ist. Wollt ihr wissen, wer er ist? Ich will ihn nennen. Es ist der Teufel. Er ist der eifrigste Prediger von allen. Er entfernt sich nie aus einem Kirchsprengel. Er ist nie von seinem Heilmittel entfernt. Ihr werdet ihn nie träge finden. Er ist immer in seiner Gemeinde. Er ist immer zu Hause. Ihr werdet ihn nie nicht anwesend finden. Sucht ihn, wann ihr wollt, er ist immer zu Hause. Er ist der eifrigste Prediger im ganzen Reich. Er ist immer an seinem Pflug. Kein Herumkommandieren, kein Herumlungern kann ihn davon abhalten. Er ist stets bei der Arbeit. Ihr werdet ihn nie träge finden. Ich warne euch. Wo der Teufel wohnt und seinen Pflug einsetzt, dort weg mit den Büchern und Kerzen herbei; weg mit den Bibeln und Rosenkränze herbei; weg mit dem Licht des Evangeliums und Wachsstöcke hoch, ja sogar am hellen Mittag. Her mit den Traditionen und Gesetzen des Menschen, nieder mit Gottes Wahrheit und seinem heiligsten Wort. Oh, dass unsere Prälaten so eifrig wären, die Körner guter Lehre auszustreuen, wie Satan fleißig ist, allerlei Unkraut zu säten. Es hat noch nie einen Prediger wie ihn in England gegeben.“[3] Und dann schloss er seine Predigt ab: „Die Prälaten sind Herren und keine Arbeiter. Aber der Teufel ist eifrig an seinem Pflug. Er ist kein Prälat, der nicht predigt. Er ist kein herumkommandierender Faulenzer. Sondern ein geschäftiger Pflüger. Ihr Prälaten, die ihr nicht predigt, lernt deshalb vom Teufel, in der Ausübung eures Amtes eifrig zu sein. Wenn ihr nicht bereit seid, von Gott oder von guten Menschen Sorgfalt in der Ausübung eures Amtes zu lernen, dann lernt vom Teufel.“

Er wollte hier sagen, dass diejenigen, die nicht predigen, wie sie es tun sollten, erkennen sollten, dass es dort draußen jemanden gibt, der predigt. Und sofern ihr nicht predigt, wird er jeden für sich gewinnen. Paulus sagte also, wenn ihr eine Gabe habt, dann tut was damit? Nutzt sie, nutzt sie.

Die zweite Gabe, die er erwähnt, ist die Gabe des Dienens oder Dienstes, diakonia, praktischer Dienst. Wie ich bereits erwähnte, ist das eine Gabe des Unterstützens. Es ist dasselbe wie die Gabe der Hilfeleistungen in 1. Korinther 12,28. Streng genommen bedeutet das, an Tischen zu bedienen, wie wir gesehen haben. Aber es entwickelte sich zu einem sehr allgemeinen Begriff für den Dienst am Herrn in der Gemeinde. Es kann jede Art von Dienst sein, jede Art von Dienst. Es kann bedeuten, jemandem Essen zu servieren. Es kann bedeuten, zu dienen, indem man jemanden irgendwo hinfährt, indem man jemanden zum Essen ausführt, indem man jemanden besucht und gemeinsam die Schrift durchgeht und diesem Menschen hilft, indem man jemandem hilft, sein Haus zu streichen und dies aus Liebe zu Christus tut, indem man die Kollekte einsammelt, indem man Menschen hilft, einen Parkplatz zu finden, indem man Papiere stapelt, Bulletins eintütet, Kassetten verpackt, was auch immer, indem man sich um die Babys in der Krippe kümmert, Leuten Briefe schreibt … die Liste ist endlos.

Ach, wie wunderbar ist die Gabe des Dienens. Jede Person, die die Gabe des Dienens hat, hat diese in einer einzigartigen Mischung durch die Art, wie Gott sie gemacht hat, damit ihr Dienst einmalig ist. Ihr Dienst ist absolut einzigartig. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es so viele Menschen gibt, von denen ich spüre, dass sie dienen. Ich bin mir all dieser Leute überall in unserer Gemeinde bewusst. Und es gibt so viele Menschen, die mir auf so wunderbare Weise dienen. Dabei fällt mir zum Beispiel meine Sekretärin, Marylin, ein oder Pat Rotisky, der mit mir und Jay zusammenarbeitet, und all die Leute um uns herum, die uns dienen. Das ist nicht einfach. Und dann gibt es viele andere, die dienen; Menschen, die hereinkommen und helfen wollen und das tun wollen, und jeder von ihnen hat einen einzigartigen Dienst, den er erbringen kann, weil jeder von uns von Gott einzigartig gemacht wurde.

Und dann erwähnt er die Gabe des Lehrens. Und wir müssen weitermachen. Wir haben Zeit damit verbracht, über den Dienst zu reden. Wir haben Zeit damit verbracht, über das Lehren zu reden. Er sagt, wenn ihr das nötige Maß der Gnadengabe für die Lehre habt, dann lehrt. Wer lehrt, diene in der Lehre; hier wird impliziert, dass wir entweder auf die Lehre warten oder aktiv werden und lehren. Was ist das? Das ist die vom Geist angetriebene Fähigkeit, Informationen aus dem Wort Gottes weiterzugeben. Ihr sagt jetzt: „Wie unterscheidet sich das vom Verkündigen?“ Nun, es ist systematisch; es ist die Fähigkeit, zu analysieren, zu systematisieren und zu unterweisen. Es ist nicht so sehr der Gedanke, ein öffentlicher Verkünder zu sein, als vielmehr jemand, der einen anderen systematisch unterweisen kann. Das bedeutet nicht unbedingt öffentliches Reden. Ein öffentlicher Redner muss Lehre haben, er muss Inhalt haben, er muss Lehrgehalt haben. Er muss nicht buchstäblich die Gabe des Lehrens haben. Mit anderen Worten, die Gabe des Predigens hat einen Gehalt, es gibt kein kerugma ohne didache, es gibt keine Verkündigung ohne Wahrheit. Aber Lehren ist die Gabe, systematisch analytische Unterweisung weiterzugeben. Es bedeutet, etwas darzulegen. Es bedeutet, etwas auszulegen. Es bedeutet, die Bedeutung so klar auszulegen, dass die Leute sie verstehen können. Es ist eine Gabe, eine wunderbare Gabe, ohne die die Gemeinde nicht überleben kann.

Ich fühle mich sehr gesegnet, dass wir hier so viele Menschen haben, die die Gabe des Lehrens ausüben. Jeden Sonntagmorgen sind hier etliche Hundert überall auf dem Gelände unter unterweisen Menschen systematisch, von winzig kleinen Kindern zu betagten Senioren. Und dann gibt es zu Wochenbeginn Bibelkreise und FLOCKS-Hauskreise und LOGOS-Kurse und Kurse in der christlichen Schule und am Predigerseminar, in denen diejenigen, die die Gabe des Lehrens haben, andere im Verständnis von Gottes Wort unterweisen und trainieren. Was für eine wunderbare Gabe. Liebt ihr es nicht auch, von Leuten gelehrt zu werden, die die Gabe dafür haben?

Wenn ihr diese Gabe habt, übt sie aus. Wie ich schon so oft gesagt habe, wenn ihr keinen förmlichen Weg finden könnt, eure Gabe zu nutzen, sucht euch ein paar Leute, die gar nichts wissen, setzt euch mit ihnen hin und werdet ihr Lehrer und bringt ihnen alles bei, was ihr wisst. Vielleicht muss das außerhalb des Systems sein, aber das ist in Ordnung. Ihr könnt bei euch zu Hause damit anfangen, bei eurem Freundeskreis. Wenn ihr diese Gabe habt, solltet ihr sie lieber ausüben.

Ihr sagt jetzt: „Nun, ich weiß nicht, ob ich sie wirklich nutzen muss.“ Hört mir gut zu. Ich möchte euch noch einmal daran erinnern, worum es hier eigentlich geht. Wie könnt ihr nur so denken? Wenn Gott euch die Fähigkeit gegeben hat, zu lehren, wie könntet ihr jemals in Erwägung ziehen, diese Gabe nicht zu nutzen? Wie könntet ihr sagen: „Oh ja, Herr, ich möchte die ganze Barmherzigkeit Gottes, aber bitte mich nicht, irgendetwas im Gegenzug zu tun“? Denn das ist es, was ihr sagen würdet. „Oh ja, gib mir die ganze Barmherzigkeit Gottes, aber bitte mich nicht, mich selbst im Gegenzug darzubringen.“ Wie kann das sein? Das wäre höchste Undankbarkeit, egal, was wir sagen. Wenn ihr die Gabe also habt, solltet ihr sie nutzen.

Jetzt kommt er schließlich zu Vers 8 und sagt: „Wer ermahnt, [diene] in der Ermahnung.“ Lasst ihn ermahnen. Die Gabe der Ermahnung ist Folgendes. Es gibt eine Vielzahl von Arten, wie sie sich manifestiert. Das ist eine sehr breit gefächerte Sache. Das Wort bedeutet, zu ermutigen, zu stärken, zu beraten, zu trösten. Es könnte bedeuten, jemanden in der Hinsicht zu ermutigen, dass er sich von der Sünde abwendet und der Gerechtigkeit zuwendet. Es könnte im Sinne von Trost in Zeiten der Bedrängnis verwendet werden. Es könnte verwendet werden für jemanden, der schwach ist und den man ermutigt, stark zu sein und stärker zu werden und dem Herrn zu vertrauen und im Glauben zu wandeln; dann wird Gott alles fügen. Es kann auf vielerlei Weise kommen. Ermahnung ist eine sehr breit gefächerte Sache. Manche Leute sind einfach besonders gut darin, andere, die Kummer haben, zu trösten. Manche Leute sind besonders gut darin, den Schwachen Kraft zu geben, die Zaghaften zu ermutigen, wie Paulus in seinem Brief an die Thessalonicher schreibt. Das sind diejenigen, die andere ermutigen.

Wie ich zu einigen Leuten heute sagte, die sich in die Besucherschlange einreihten und sagten: „Wir sind nicht das erste Mal hier, aber gelegentlich begrüßen wir unseren Pastor gerne.“ Das wusste ich zu schätzen und während der Vater und die Mutter und der Sohn da waren, sagte ich: „Leute wie ihr seid Ermutiger, ihr habt mich so sehr ermutigt.“

Heute Abend hatte ich das Privileg, ein junges Paar zu beraten, das kurz vor der Hochzeit steht, und ich bin sehr dankbar für das, was Gott in ihrem Leben tut. Ich sagte ganz direkt zu ihm: „Du bist schon seit vielen Jahren jemand, der andere ermutigt, ein positiver Einfluss, eine loyale Quelle der Kraft für mich.“ Und das war er. Er ist jemand, der andere ermutigt. Und immer, wenn ich mir Sorgen mache über Schwierigkeiten oder Probleme oder Dinge, die nicht so laufen, wie sie es sollten, versuche ich in der Regel, mir jemanden zu suchen, der andere ermutigt, der anderen Kraft gibt. Wie sehr wir solche Menschen doch brauchen.

Wir haben einen Mitarbeiter, der so ist. Sein Name ist Herb Clingen. Egal, was schiefgeht, er ist quasi immer voller Begeisterung … die ganze Zeit. Er ermutigt mich. Vor Kurzem hatten wir unsere Mitarbeiterandacht; wir haben jeden Dienstag unser Mitarbeitertreffen. Aber einmal im Monat kommen wir alle zusammen und halten eine Mitarbeiterandacht und Herb predigte, und ich meine, er predigte das Wort. Ich saß die ganze Zeit nur da und ich weiß, wenn jemand mich angesehen hätte, hätte er sich gefragt, worüber ich wohl nachdenke, weil ich ein albernes Grinsen im Gesicht hatte. Ich war mit Sorgen belastet in das Treffen gekommen und im Laufe des Treffens wandelte der Herr mein Herz von Sorge zu Freude, sodass ich nur ein albernes Grinsen im Gesicht hatte, ungefähr 40 Minuten lang -die ganze Zeit, während Herb redete. Ich drehte mich zu demjenigen um, der neben mir saß, und sagte: „Ist das nicht wunderbar? Ist das nicht wunderbar?“ Und er sagte: „Ja, das ist es gewiss.“ Ich weiß, er genoss es, aber es ermutigte mich wegen etwas, das ich in meinem Herzen spürte. Gott sei gepriesen für die Ermutiger. Wir brauchen euch. Wenn das eure Gabe ist, dann teilt sie mit anderen, okay? Kommt an die Seite der Schwachen und stärkt sie, kommt an die Seite der Zaghaften und gebt ihnen Mut, kommt an die Seite der Bekümmerten und gebt ihnen Trost.

Jemand sagt, das ist die Gabe der Seelsorge. Nein, das ist sie nicht. Seelsorge ist ein Prozess. Seelsorge ist ein Prozess, in dem wir diese Gabe einsetzen können. Seelsorge beschreibt nur eine Art Format, bei dem ihr versucht, jemandem zu helfen. Es ist jedoch hilfreich, wenn im Rahmen dieses Formats die Person, die versucht, euch zu helfen, diese Gabe hat. Wenn nicht, könnte die Seelsorge ein bisschen platt sein.

Es gab einen Mann, der in der Anfangszeit meines Dienstes hier zu mir kam, in meinem ersten Jahr, und ich hatte drei Seelsorgesitzungen mit ihm. Er kam zu mir und sagte: „Ich dachte nur, es würde dir vielleicht helfen, wenn ich dir sage, dass du nicht die Gabe der Seelsorge hast.“ Ich habe ihn beim Wort genommen.

Ich möchte euch eine Perspektive zeigen. Die Weissagung verkündet die Wahrheit. Lehre systematisiert die Wahrheit. Und Ermahnung ruft zu einer richtigen Reaktion auf die Wahrheit auf, nicht wahr? Ruft zu einer richtigen Reaktion auf die Wahrheit auf. Und Dienen setzt diese Wahrheiten in Handlungen um. Seht ihr, die Gabe der Ermahnung ist der Dienst, Gottes Kinder dazu aufzurufen, im Einklang mit Gottes Willen zu handeln. Jetzt hört mir gut zu. Der Dienst der Ermahnung besteht darin, Gottes Kinder herauszufordern, im Einklang mit Gottes Willen zu handeln.

Mit anderen Worten, wenn ihr schwach und niedergeschlagen seid, muss jemand zu euch kommen und sagen: „Kopf hoch, Bruder, sei stark im Herrn und der Macht seiner Stärke. Gott ist der Sieger, sei nicht länger niedergeschlagen, sondern lebe auf der Seite des Sieges, denn dir ist der Sieg verheißen, nicht wahr?“ Mit anderen Worten, fangt an, so zu leben, wie ihr leben solltet. Wenn ihr jemanden seht, der bekümmert ist, geht zu ihm und sagt: „Seid nicht traurig wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Unser Gott ist ein Gott des Sieges und eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden; schlagt euch auf die Seite der Freude.“ Mit anderen Worten, lebt ständig im Einklang mit Gottes Offenbarung. Wenn jemand zaghaft und verängstigt ist, müsst ihr ihn daran erinnern, dass Gott derjenige ist, der leitet, und dass Gott derjenige ist, der am Ende gewinnt und dass kein Feind größer als Gott ist und dass niemand uns quälen wird und dass uns kein Schaden überkommen wird, sondern lediglich zu unserer Seite fallen wird, wie es in Psalm 91 heißt, weil Gott die Quelle unserer Kraft ist, unsere Zuflucht, unsere Hilfe in Zeiten der Bedrängnis und so weiter.

Mit anderen Worten zieht ihr sie auf die Ebene hoch, wo sie im Einklang mit Gottes Offenbarung leben. Der Prediger verkündet das also. Der Lehrer systematisiert das. Und der Ermahner ruft die Leute dazu auf, entsprechend zu leben. Und ihr geht durch das Neue Testament und seht eine Ermahnung nach der anderen. Wenn das die Gabe ist, die Gott euch gegeben hat, dann nutzt sie, wenn ihr euch motiviert fühlt, das zu tun. Ihr sagt: „Nun, woher weiß man das?“ Nun, wenn ihr eine Situation seht und einfach in eurem Inneren spürt, dass ihr euch dieser Situation annehmen möchtet, dann ist das wahrscheinlich der Geist Gottes, der euch dazu bewegt, das zu tun. Seid guten Mutes, seid stark, seid voller Freude.

Und dann erwähnt er in Vers 8 auch die Gabe des Gebens. „Wer gibt, gebe in Einfalt.“ „Geben“ ist ein wunderbares Wort. Das Wort für „geben“ lautet im Griechischen didomi. Aber hier steht eine intensivierte Form dieses Wortes, metadidomi. Es bedeutet, besonders viel zu geben. Es bedeutet, dass jemand seine irdischen Besitztümer weitergibt, es bedeutet, ein „Supergeber“ zu sein. Wenn ihr die Gabe des Gebens oder besonders großzügigen Gebens habt – alles von uns geben, aber manche haben die Gabe, besonders großzügig zu geben -, dann tut es mit Einfalt. Das Wort geht auf ein griechisches Wort zurück, das „mit Einfachheit“ bedeutet. „Mit Einfalt“ bedeutet, ohne zwiespältige Motive … ohne zwiespältige Motive.

Mit anderen Worten, wenn ihr mit Einfalt gebt, tut ihr das für einen einzigen Zweck, für die Ehre des Herrn, für die Freude des Gebens, für Gehorsam gegenüber Christus, und ihr habt dabei nichts anderes im Sinn. Da ist kein versteckter Gedanke wie: „Ich sollte besser ein bisschen für mich zurückhalten, ich will es ja nicht übertreiben.“ Es gibt keinen Gedanken wie: „Ich hoffe, jemand schaut zu, damit er sieht, wie großherzig und großzügig ich bin.“ Von dieser Falschheit ist hier nichts zu sehen. Hier ist nichts von dieser dolos, Falschheit, zu sehen, von den unser Herr sagte, sie sei charakteristisch für die Pharisäer. Sie waren dolos, sie waren unaufrichtig. Einerseits gaben sie, um ihre religiöse Pflicht zu erfüllen. Andererseits gaben, um von wem dabei gesehen zu werden? Von den Menschen. Davon ist hier nichts. Wenn ihr die Gabe des Gebens habt, tut das mit fokussierter Einfalt, aus ganzem Herzen, ohne Falschheit, ohne ein gespaltenes Herz, aus Liebe, aus freudigem Gehorsam zur Ehre des Herrn und aus keinem anderen Grund. Was für ein glückseliger Gedanke.

Es ist wie die Mazedonier, die aus ihrer tiefen Armut heraus großzügig gaben, ohne Rücksicht auf sich selbst. Kein Gedanke an Selbstverherrlichung, denn in 2. Korinther 8,5 lesen wir, dass sie zuerst sich selbst gaben. Sie gaben sich selbst. Und dann alles, was sie hatten … alles, was sie hatten. Und wir sollen mit Einfalt geben. Und wir sollen großzügig geben.

In Apostelgeschichte 2 geht es um die Tatsache, dass Menschen das verkauften, was sie besaßen und wenn Menschen bedürftig waren, wurde daraus an alle verteilt. Wisst ihr, als Pfingsten kam, strömten alle Menschen für das Fest nach Jerusalem. Und als sie in die Stadt zogen, kamen sie natürlich in den Häusern von unter und sogar die Stadtregierung stellte zusätzliche Nahrung für sie bereit, damit all diese Fremden beherbergt werden konnten, die zum Fest kamen. Und als Pfingsten kam und all diese Menschen errettet wurden, waren viele von denen, die an dem Tag errettet wurden, von außerhalb der Stadt, aber sie wollten nicht wieder gehen, weil sie in die Gemeinschaft derjenigen aufgenommen worden waren, die Christus anbeteten, und so blieben sie. Deshalb hatte die Gemeinde ein echtes Problem.

Dazu kommt noch, dass die meisten Menschen, die errettet wurden, arm waren – nicht viele Reiche, nicht viele Vornehme, nicht viele Mächtige, sagte Paulus zu den Korinthern. Gott wählte die Niedrigen, nicht wahr, um die Mächtigen zu verblüffen. Hier waren also viele Leute ohne Ressourcen. Die Menschen, die Ressourcen hatten, mussten also Gaben auf diesem Gebiet haben, um diese Ressourcen zu verteilen. Und die frühe Gemeinde war ein absolutes Modell an Großzügigkeit, da jene mit der Gabe des Gebens bereit waren, ihr Eigentum zu verkaufen und alles zu tun, was sie konnten, um mit den Bedürftigen zu teilen. Gott sei gepriesen für diejenigen, die die Gabe des Gebens haben. Wenn ihr diese Gabe habt, nutzt sie.

Ihr sagt: „Woher weiß man, dass man diese Gabe hat?“ Wenn ihr den inneren Drang verspürt, wenn ihr euch veranlasst fühlt, das zu tun, wenn ihr das Gefühl habt, der Heilige Geist bewegt euch dazu, großzügig zu sein, überdurchschnittlich viel zu geben - nur dadurch könnt ihr diese Gabe identifizieren. Und wenn ihr das tut, verspürt ihr überwältigende Freude als Reaktion darauf. Alle von uns sollten definitiv mehr tun, als der Fall ist. Aber manche besonders großzügigen Geber sind einzigartig von Gott dazu begabt.

Und dann erwähnt er die Gabe des Vorstehens. Er sagt, wenn ihr vorsteht, tut es mit Eifer bzw. Sorgfalt. Was ist die Gabe des Vorstehens? Das ist dasselbe wie in 1. Korinther 12,28, wo es als Gabe der Leitung bezeichnet wird. Sehr interessant – Vorstehen. Das Wort bedeutet hier einfach „leiten, managen, die Verantwortung tragen, die Aufsicht führen bzw. zu vorzustehen.“ Es ist ein einfacher Gedanke. Das ist die Gabe der Leiterschaft; die Fähigkeit, zu organisieren, zu verwalten, dafür zu sorgen, dass etwas geschieht, alle Details abzudecken, die Leute zusammenzubringen, sie zu mobilisieren, dafür zu sorgen, dass sie aktive werden, das Ziel zu erreichen. Es ist eine Gabe der Leiterschaft. Eine nette Parallele dazu findet sich in 1. Korinther 12,28. Dort wird das Wort kubernesis verwendet, von dem wir „Kybernetik“ ableiten. Das Wort kubernesis ist die Fähigkeit, ein Schiff auf dem richtigen Kurs zu steuern.

Mit anderen Worten, die Fähigkeit, Dinge zu lenken, zu lotsen. Und das ist die Gabe der Leiterschaft. Das ist solch eine wunderbare Gabe. Es ist eine Gabe der Ältesten einer Gemeinde. Ich glaube, die Gabe der Leiterschaft findet sich auch in den Diakonen und vielen Diakoninnen der Gemeinde. Wenn ihr die Qualifikationen aufmerksam durchlest, sollten die Diakone diejenigen sein, die ihrem eigenen Haushalt vorstehen – ebenso wie die Ältesten, die ihre Fähigkeit unter Beweis stellten, verschiedene Elemente in ihrem Heim zu kontrollieren. Der grundlegende Unterschied zwischen einem Diakon und einem Ältesten bestand nur in einer Sache, nämlich der Qualifikation, lehren zu können. Diakone dienten nicht in erster Linie dazu, den Glauben zu artikulieren oder zu lehren, aber sie waren gleichermaßen qualifiziert und in vielen Fällen waren sie gleichermaßen zur Leitung befähigt, wie wir in 1. Timotheus Kapitel 3 lesen. Wir wissen, dass dies eine Gabe ist, die die Gemeinde braucht, eine sehr wichtige Gabe. Wisst ihr, dass im gesamten Brief an die Korinther, 1. Korinther, keine Leiter erwähnt werden? Es werden nirgendwo Älteste erwähnt. Und das war vielleicht ein Teil ihres Problems. Sie hatten eine verheerende Demokratie, die sich als Chaos entpuppte, weil jeder genau das tat, was in seinen eigenen Augen richtig war.

Deshalb sollten diejenigen unter euch, die die Gabe der Leitung haben, diese ausüben. Tut es. Widmet euch der Leitung. Übrigens sagt Paulus, ihr sollt es mit Eifer tun, sorgfältig, schnell – darum geht es hier. Werdet aktiv und übt eure Gabe aus. Die Gemeinde kann ohne sie nicht funktionieren. Gott hat in seinem Plan vorgesehen, dass eine Gemeinde Leiter haben soll. Was glaubt ihr wohl, warum die Apostel in Apostelgeschichte 6 sagten: „ Schaut, wir müssen uns um das Gebet und um den Dienst am Wort kümmern, deshalb solltet ihr lieber Männer aus eurer Mitte wählen und ihnen die Verantwortung für diese Sache übertragen? Ihr solltet euch lieber einige Männer aussuchen, die die Witwen speisen können, welche nicht genügend zu essen bekommen; einige Männer, die organisieren können, die die Nahrung einsammeln und austeilen. Einige Leiter.“

Und das ist eine Aufgabe, die sorgfältig ausgeführt werden soll. Beeilt euch. Die Gemeinde braucht Verwalter, die die Gemeinde auf dem rechten Weg hält –mit Fairness, Weisheit, Effizienz und Demut. Diese Art von Managementfähigkeit ist für die Gemeinde unentbehrlich. Und wenn ihr Gaben in den Bereichen habt, bringt einige Dinge zusammen und sorgt dafür, dass Dinge geschehen.

Wisst ihr, in der Anfangszeit unserer Gemeinde pflegte ich zu sagen: „Schaut, ich habe schon nicht genügend Zeit, die Dinge zu tun, die Gott mir überantwortet hat; wenn also noch irgendetwas anderes getan werden soll, muss Gott euch dazu motivieren, diese zu tun.“ Und im Laufe der Jahre hat Gott unserer Gemeinde immer wieder Leute gebracht, die gesagt haben: „Ich finde, wir sollten diesen oder jenen Dienst haben.“ Ich weiß noch, als das erste Mal jemand zu mir kam und sagte: „Ich finde, wir sollten die Predigten auf Kassetten aufnehmen.“ Ich sagte: „Wunderbar. Warum tust du das nicht einfach? Ich habe einfach nicht die Zeit dafür. Fang einfach an.“ Er antwortete: „Nein, ich sage dir nur, dass wir das brauchen.“ Ich erwiderte: „Richtig, und ich sage dir, du sollst das tun.“ Er fragte: „Du meinst mich?“ Ich sagte: „Es war deine Idee. Der Geist Gottes hat sie dir ans Herz gelegt. Wenn dir das wirklich am Herzen liegt, dann setzt diese Idee um.“ Und er setzte die Idee um, Gott sei gepriesen. Sein Name war Vern Lumis(?); er ist jetzt beim Herrn.

Ich weiß noch, als eines unserer Mitglieder kam und sagte: „Weißt du, wir brauchen einen Bus.“ Ich antwortete: „Danke, Woody. Gott hat dir das aufs Herz gelegt.“ Er bestätigte das. Ich sagte: „Nun, ich denke, du solltest uns einen Bus suchen und den kaufen.“ Er sagte: „Ich?“ Und ich antwortete: „Ja, du.“ Das tat er. Die Sache nahm wirklich Gestalt an. Ich weiß auch noch, als wir noch keinen Frauendienst hatten und einige Frauen kamen zu uns sagten: „Wir brauchen einen Dienst für Frauen.“ Inzwischen kommen die Leute natürlich nicht mehr so oft zu mir, weil sie wissen, was ich sagen werde.

Aber das ist wirklich entscheidend. Wenn ihr seht, dass etwas erforderlich ist, und wisst, was getan werden kann, um Abhilfe zu schaffen, dann erzählt mir nicht einfach davon, sondern sucht euch Gleichgesinnte und wartet ab, was Gott eventuell tut, wenn ihr aktiv werdet.

Und dann wenden wir uns der letzten Gabe zu. Wenn ihr die Gabe des Barmherzigkeit Übens habt, tut es mit Freudigkeit. Wisst ihr, was das bedeutet, Barmherzigkeit zu üben? Mitleid, Mitgefühl. Es bezieht sich auf jene Leute, denen insbesondere die Menschen am Herzen liegen, denen es schlecht geht, die Armen, die Geknechteten, die Inhaftierten, jene, die es wirklich schwer haben. Das ist eine wunderbare Gabe … Barmherzigkeit gegenüber jenen, die Schmerzen leiden oder benachteiligt sind.

Kennt ihr solche Leute? Sie dienen in Gefängnissen. Sie sind in Krankenhäusern. Sie versuchen, die Armen und Verzweifelten und Schmerzleidenden zu erreichen. Sie sind irgendwo in den Straßen unterwegs. Sie sind bei Rettungsmissionen. Ihr Herz entbrennt einfach für solche Leute, die benachteiligt sind. In Sprüche 14,21 heißt es sogar: „Wohl dem, der sich über den Elenden erbarmt. Wohl dem, der sich über den Elenden erbarmt.“ Und dann in Vers 31: „Wer den Schwachen unterdrückt, der lästert seinen Schöpfer, wer ihn aber ehren will, der erbarmt sich über den Armen.“ Und ihr wisst, dass Jesus kam, um das Evangelium den Armen zu verkündigen, nicht wahr? Um die Gefangenen zu befreien und diejenigen zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind. Er kam für die Niedergeschlagenen, die Geknechteten, die Armen, die Bedürftigen. Gott sei gepriesen für die Gabe der Barmherzigkeit gegenüber jenen, die benachteiligt sind.

Wie sollen wir das tun, wenn das unsere Gabe ist? Mit Freudigkeit. Wisst ihr, wie das griechische Wort dafür lautet? Hilaros. Wisst ihr, was das im Deutschen bedeutet? Vergnügt, urkomisch. Es bedeutet, dass wir ausgelassen sind, und deutet auf Glück und Freude und Gelächter hin.

Mit anderen Worten, wenn ihr mit unglücklichen, leidenden Menschen arbeitet, solltet ihr dabei nicht selber unglücklich sein. Das ist nicht hilfreich. Geht mit Freude. Sagt nicht: „Oh weh, jetzt muss ich wieder zu diesen lausigen, stinkenden Ausgestoßenen gehen. Ich werde einfach die Zähne zusammenbeißen und es tun.“ Nein, tut es mit Freude. Unsere Stadt ist voll von diesen Leuten. Vor einigen Abenden war ich mit Polizeichef Vernon bei den Olympischen Spielen. Gegen Mitternacht stiegen mein Sohn Matt und ich mit dem Polizeichef und seinem Adjutanten in einen Polizeiwagen und er sagte: „Ich möchte dir die Sicherheitssysteme für die Olympischen Spiele zeigen.“ Wir fuhren los vom Parker Center, wo wir uns bei den unterirdischen Kontrollsystemen befanden, verließen den Parkplatz, und er sagte: „Bevor wir zum Olympischen Dorf fahren und dort die Sicherheitssysteme und alles durchgehen, möchte ich dir die ‚Pappschachtelstadt‘ zeigen.“ Er sagte: „Du hast wahrscheinlich noch nicht davon gehört, es ist ein recht neues Phänomen in Los Angeles.“

Ich fragte: „Was meinst du?“ Er antwortete: „Menschen, die in Pappkartons leben.“ Ich sagte: „Meinst du normale Kartons?“ Er erwiderte: „Ja, Kartons, Pappkartons.“ Also fuhren wir dorthin, ich glaube, es war Los Angeles Street, ungefähr auf der Höhe Fifth und Los Angeles, oder irgendwo in jener Gegend. Wir kamen um eine Ecke und dort waren all diese Leute, dicht aneinandergereiht, ein Karton neben dem nächsten, bis zur nächsten Straßenecke. Man konnte Füße sehen, die aus den großen Kartons hervorlugten, Kartons, in denen Fernseher oder große Geräte verpackt gewesen waren. Sie leben in Kartons.

Und ich sagte: „Nun …“ Er sagte: „Ein Karton bietet guten Schutz.“ Und das hier ist die ‚Pappschachtelstadt‘, eine ganze Gemeinschaft von Leuten.“ Ich erwiderte: “Was passiert früh morgens, wenn sie aufstehen? Entfernt jemand ihre Kartons und verscheucht sie?“ Er sagte: „Ja, aber sie gehen einfach zurück. Sie wissen, wo die Läden sind, in denen es die großen Kartons gibt, also gehen sie am nächsten Tag einfach dorthin zurück und holen sich einen neuen großen Karton.“

Wenn ihr also in L.A. seid, fahrt eines Abends einfach mal bei der „Pappschachtelstadt“ vorbei. Dort gibt es viele, die in Kartons leben. Ihr sagt jetzt: „Warum tun sie das?“ Das sage ich euch. Es ist im Prinzip ihre eigene Entscheidung. Die meisten von ihnen sind sturzbetrunken. Aber mir ist dabei doch sehr klar geworden, dass wir uns hier inmitten eines hoch technologisierten Systems befinden und wahrscheinlich sagen: „Weißt du, ich habe mich letztens in meiner Straße in Northridge umgesehen und habe nicht einen einzigen Menschen gesehen, der heruntergekommen war. Ich habe nicht einen einzigen Menschen in einem Karton gesehen, um ehrlich zu sein. Die einzigen Leute in unserer Stadt, die in Kisten sind, sind ungefähr drei Jahre alt.“ Das sind unsere Kinder, die das Spielzeug zur Seite werfen und im Karton spielen, nicht wahr?

Es gibt diese Leute dort draußen in unserer Gesellschaft. Ich weiß, dass es manchmal schwierig ist, auf jene Leute zuzugehen. Ich sage einfach nur, dass es Leute gibt, die in einem jämmerlichen Zustand sind, die Not leiden. Und ihr müsst zu ihnen gehen und sie lieben und es mit Freude tun. Und sie müssen wissen, dass ihr es liebt, das zu tun. Und das ist nur eine Form von Elend. Es gibt vielfältige Arten.

Was für eine wunderbare Liste, oder? Es ist nur eine einfache Liste und wir haben sie recht einfach durchgearbeitet. Aber Paulus gibt uns nicht irgendeine detaillierte technische Definition, die jede einzelne Gabe und ihre Parameter übermäßig vereinfacht, übermäßig genau bestimmt oder sie technisch identifiziert. Nein, nein, nein. Er geht nach einer einfachen Liste für Gläubige vor, die diese in Erwägung ziehen sollen, um zu entscheiden, wie sie auf Gottes Barmherzigkeit reagieren sollten. Und die Liste deckt eigentlich alle Erfordernisse einer Gemeinde ab. Weissagung, das ist Verkündigung. Dienst, das ist aktives Tun. Lehre, das ist Systematisierung. Ermahnung, das ist Motivation. Geben, das ist Umsetzung. Vorstehen, das ist Mobilisierung. Und Barmherzigkeit üben, das ist Mitgefühl, wenn ihr so wollt. Das war der schwere Teil, aber ich hab’s geschafft. Ich meine, wir müssen verkünden und mobilisieren, herausfordern und unterweisen und geben und leiten und helfen – eine sehr umfassende Liste.

Ich zum Beispiel verkünde und andere lehren und manche ermahnen und leiten und dienen und üben Fürsorge aus und so funktioniert die Gemeinde. Womit beginnt das alles? Ich bin so dankbar für die Barmherzigkeit Gottes mir gegenüber, dass ich ihm mein Leben gebe. Und wenn ich ihm mein Leben übergeben habe, schaue ich auf das, was noch übrig ist, in Demut und sage: „Herr, alles, was ich bin, will ich in deinem Dienst verwenden.“ Und welche Gabe auch immer ich habe, nutze ich dann, um dem Leib zu dienen. Wenn ihr das bisher nicht getan habt, möchte ich euch sagen, was Paulus zu Timotheus in 2. Timotheus 1,6 gesagt hat: „[…erinnere ich dich daran], die Gnadengabe Gottes wieder anzufachen.“ Facht die Gnadengabe an. Facht die Gnadengabe an.

John Owen, ein großartiger Mann Gottes, ein puritanischer Autor, schrieb einmal: „Gnadengaben sind das, ohne das die Gemeinde in der Welt nicht bestehen kann, und ohne das Gläubige füreinander und für den Rest der Menschheit nicht so zur Ehre Christi nützlich sein können, wie sie es sein sollten. Sie sind die Kräfte der künftigen Welt, jene wirksamen Ausübungen der Macht Christi, durch die sein Reich errichtet wurde und bewahrt wird.“

Und deshalb befassen wir uns mit der Ausübung unserer Gaben. Ich möchte euer Augenmerk auf etwas lenken, wenn ich darf. Trotz allem, was wir gesagt haben, solltet ihr nicht eure ganze Zeit damit verbringen, nur eure Gabe zu betrachten und zu versuchen, sie zu analysieren. Der Geist Gottes soll in euch wirken. Und was steht in der Schrift, wenn ihr euch auf Christus konzentriert? 2. Korinther 3,18: „Wir alle aber, indem wir […] die Herrlichkeit des Herrn anschauen […], werden verwandelt in dasselbe Bild [...] vom Geist des Herrn.“ Ihr solltet euch also auf den Herrn konzentrieren, euch auf ihn konzentrieren, ihm euer Leben übergeben, es als lebendiges Opfer darbringen. Und daraus bringt der Geist Gottes Demut hervor und beginnt, eure Gaben funktionstüchtig zu machen. Wir sollten also nicht zu analytisch und methodisch sein.

Die Korinther konnten nur ihre Gaben sehen. Ich will diese Gabe, ich will jene Gabe. Ich will diese Gabe haben. Ich will diese prominente Sache haben. Wie egoistische Kinder zu Weihnachen, wie viele Charismatiker heutzutage, die einfach nur Gaben und noch mehr Gaben wollen und ihr Augenmerk liegt auf den Gaben und nicht auf demjenigen, der ihnen die Gabe gegeben hat, nicht wahr? A.B. Simpson schrieb eine großartige alte Hymne: „Einst war es der Segen, jetzt ist es der Herr. Einst war es das Gefühl, jetzt ist es sein Wort. Einst wollte ich seine Gabe, jetzt will ich nur den Geber. Einst suchte ich Heilung, jetzt nur ihn allein.“

Und wir suchen ihn, nicht wahr? Und wenn wir ihn suchen und in ihm wandeln, dann werden die Gaben, die er uns gegeben hat, wirken.

[Gebet]



[1]http://www.uni-siegen.de/phil/antiketexte/ausser/13.html?lang=de am 25.02.2013

[2] F.J.Stein, Eusebius Bischof von Cäserea, online Google eBook am 25.02.2013

[3] Einige Teile des übersetzten Zitats stammen aus www.shabbath.biz/…/Drei_ beruehmte_Maertyrer_von_England-22122010[1].pdf, der Rest wurde frei übersetzt.

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