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Wir haben jetzt das Privileg, gemeinsam das Wort Gottes zu studieren. Öffnet bitte gemeinsam mit mir 1 Thessalonicher, Kapitel 5. Wir werden uns jetzt auf eine Reise begeben, bei der wir uns mit dem letzten großen Abschnitt dieses wunderbaren Briefes befassen, den Paulus an die Christen in Thessalonich geschrieben hat. Wir werden uns dem Abschnitt zuwenden, der in Vers 12 beginnt und bis Vers 22 geht. Es handelt sich hier um eine wirklich lange Auflistung von Ermahnungen und Geboten, bei denen es um das Gemeindeleben in der Praxis geht. Ich habe für diese Serie und diesen Abschnitt den Titel "Aufzucht einer gesunden Herde" gewählt.

Wenn ihr bereits länger in dieser Gemeinde seid, wisst ihr, dass wir uns recht ausführlich mit dem vorigen Abschnitt befasst haben, bei dem es um die Wiederkunft Christi geht. Von Kapitel 4, Vers 13 bis Kapitel 5, Vers 11 geht es um die Wiederkunft Christi, die Rückkehr für seine Gemeinde, die wir auch als "Entrückung" bezeichnen, und um die Rückkehr Christi, um die Gottlosen am sogenannten "Tag des Herrn" zu richten. Und wir sind eine Gemeinde wie die in Thessalonich, die auf die Wiederkunft Christi wartet und ihr erwartungsvoll entgegensieht. In diesem Sinne leben wir in Hoffnung auf die Zukunft. Wir sehen der Zukunft hoffnungsvoll entgegen.

Doch gleichzeitig darf die Erwartung der Wiederkunft Christi uns der Gegenwart gegenüber nicht gleichgültig machen. Denn wir sind ein Volk mit einer großen Zukunft, wir können es uns nicht erlauben ein Volk zu sein, dem die Gegenwart gleichgültig ist. Und so wendet sich der Apostel Paulus von der großen Diskussion über die Entrückung und den Tag des Herrn direkt der Frage zu, wie das Leben einer Gemeinde heutzutage praktisch aussehen sollte. Mit Vers 11 leitet er quasi zu dieser Diskussion über.

Ihr erinnert euch sicher, dass er Kapitel 4, nach der Diskussion über die Entrückung, mit den Worten, "So ermuntert nun einander mit diesen Worten" abschloss. Und nachdem er die Frage des Gerichts am Tag des Herrn in Kapitel 5, Vers 11 diskutiert hatte, sagte er: "Deshalb ermahnt einander und erbaut einer den anderen, wie ihr es auch tut."

Mit anderen Worten, lasst nicht zu, dass jemand sich durch die Zukunft entmutigen lässt. Seid zuversichtlich und lasst euch erbauen im Hinblick auf eure Zukunft. Das führt unmittelbar zu der Frage, wie wir einander erbauen? Wie reagieren wir auf die große Hoffnung, die wir haben? Und genau das ist der Gedanke, mit dem Paulus zu Vers 12 überleitet. Wir leben im Hier und Jetzt und zwar genau so, wie Gott das von uns erwartet, während wir darauf warten, dass unsere großartige künftige Herrlichkeit sich entfaltet.

Und deshalb wird dieser Abschnitt eine Anweisung für das Gemeindeleben sein - sehr praxisorientiert, sehr einfach und unkompliziert, sehr direkt. Gemeinden überall brauchen eine gesunde Portion solcher Anweisungen, glaubt mir. Wenn es etwas gibt, das mir großen Kummer bereitet, so ist es die Tatsache, dass es so viele kränkelnde Gemeinden gibt, die weder die Macht Gottes kennen, noch seine Gegenwart, seinen Frieden, die Freude in Gott, die nicht den ganzen Segen empfangen, den Gott jenen zuteil werden lässt, die nach seinem Willen wandeln und immer mehr wie Jesus Christus werden. Es gibt so viele kränkelnde Gemeinden. Es bereitet mir fortwährend Kummer, mit Pastoren zu reden, die ein überaus schweres Joch tragen, weil es ihrer Gemeinde an geistlicher Hingabe fehlt. Es bekümmert mich auch, von Menschen zu hören, die Gemeinden besuchen, in denen die Leiter sich nicht für geistliches Wachstum und geistliche Entwicklung einsetzen. Es gibt viele Gemeinden, in denen rege Aktivität herrscht und einige große Gemeinden, aber leider auch viele kränkelnde Gemeinden. Ein relativ zynischer Autor schrieb, viele Gemeinden erinnerten ihn an die Arche Noah. Nur aufgrund des Sturmes, der draußen herrsche, ließe der Gestank im Inneren sich ertragen. Das ist eine zynische, stumpfsinnige Ansicht über unsere Gemeinden.

Und sie entspricht so ganz und gar nicht dem, was eine Gemeinde sein sollte und was die wahre Gemeinde ist. Keine Institution auf der Erde hat so viel Segen empfangen wie die (universale) Gemeinde; sie ist die einzige Institution, die von unserem Herrn Jesus Christus gegründet wurde und die einzige, die er zu segnen versprach und die niemals von den Toren der Hölle überwältigt werden wird. Wir behaupten hier keinesfalls, dass es keine Schwierigkeiten in Gemeinden gibt, die gibt es durchaus. Die Gründe für diese Schwierigkeiten sind die Menschen in den Gemeinden, denn wir alle sind gefallene Sünder, keineswegs perfekt, wir haben Schwächen und werden mit Problemen konfrontiert. Unsere Gemeinden bestehen aus gefallenen, sündhaften Menschen, aus schwachen Menschen. Und in vielerlei Hinsicht könnte man unsere Gemeinden als Krankenhäuser bezeichnen. Sie sind nicht für Menschen gedacht, die perfekt sind. Noch sind sie für Menschen, die der Meinung sind, sie seien perfekt. Unsere Gemeinden sind ein Ort für Menschen, die zugeben, dass sie nicht perfekt sind und die Hilfe suchen. Und erst wenn unsere Gemeinden das zugeben, können sie den richtigen Weg einschlagen. Natürlich gibt es Probleme in Gemeinden.

Es gibt immer wieder Menschen, die sagen: "Wir wollen nicht Mitglieder in einer Gemeinde werden, dort gibt es zu viele Heuchler." Die richtige Antwort darauf lautet: "Nun, gesell dich zu uns, wir haben noch genügend Platz für einen mehr." Natürlich haben wir Fehler. Nur wenn wir das eingestehen und anerkennen, können wir wachsen und allmählich den richtigen Weg einschlagen. Zuerst müssen wir jedoch unsere Fehler und Schwächen eingestehen. Wir erkennen also an, dass es Probleme in einer Gemeinde geben wird. Ich habe noch nie eine Gemeinde gesehen, in der das nicht der Fall war. Das liegt daran, dass Menschen Probleme haben und dass Gemeindeleiter Probleme haben. Das belastet Beziehungen und macht sie schwierig.

Dazu kommt noch die Realität, dass Satan intensiv gegen die Gemeinde vorgeht, unterstützt von seinen übernatürlichen Vertretern und ebendies tun auch seine menschlichen Vertreter. Trotzdem ist die wahre Gemeinde immer noch weitaus besser als jede andere Organisation, jeder Verband oder jede Institution auf der Erde, weil sie Jesus Christus zunehmend ähnlicher wird, weil sie ihn in der Welt

repräsentiert, weil das Leben der Gemeinde vom Heiligen Geist gestärkt wird, weil sie unter der Anweisung des Wortes Gottes lebt und weil in ihr die Kraft des Heiligen Geistes durch Gemeinschaft und Dienst unter ihren Mitgliedern zum Einsatz kommt. Deshalb ist sie der großartigste Verband, die großartigste Organisation und Institution auf der Welt. Aber sie besteht aus Menschen, die sich ständig verändern. Wir sind noch nicht, wo wir sein sollten, aber wir sind auch nicht mehr da, wo wir einst waren. Wir sind auf dem richtigen Weg.

Geht noch einmal zu Kapitel 4, Vers 1 zurück und besinnt euch auf das, was Paulus dort sagte. Das ist eine wirklich gute Zusammenfassung des Gemeindelebens. Gegen Ende des Verses sagt er: "… wie ihr wandeln und Gott gefallen sollt." Anschließend sagt er: "… wie ihr auch wandelt - dass ihr darin noch reichlicher zunehmt." Diese Gemeinde entwickelt sich also. Ihr macht eure Sache gut, ihr seid sogar sehr gut, aber ich möchte, dass ihr noch besser werdet. Ihr wandelt bereits so, wie es Gott gefällt, aber ich möchte, dass ihr das noch mehr tut. Das ist sein Schlussplädoyer für diesen Prozess.

Und ich denke, wie ich es bereits bei zahlreichen Gelegenheiten gesagt habe, dass unsere Gemeinde hier, die Grace Community Church, der Gemeinde in Thessalonich sehr ähnelt. Es gibt durchaus Probleme, aber insgesamt ist unsere Gemeinde gesund und besteht aus Menschen, die alles dafür tun, durch ihren Lebenswandel Gott zu gefallen. Geistliches Wachstum ist erkennbar. Es gibt eine Dynamik. Wir sind auf dem richtigen Weg. Und deshalb trifft der letzte Abschnitt, den Paulus jetzt entfaltet, so gut auf unsere Gemeinde zu.

Denkt daran, er hatte die Gemeinde von Thessalonich mehrmals in diesem Brief gelobt. In Kapitel 1, Vers 2 sagt er: "Wir danken Gott allezeit für euch alle, wenn wir euch erwähnen in unseren Gebeten." Er war dankbar für alle Gemeindemitglieder in Thessalonich. In Vers 3 führt er den Grund dafür an: "indem wir unablässig gedenken an euer Werk im Glauben und eure Bemühungen in der Liebe und euer standhaftes Ausharren in der Hoffnung…". Und weiter unten in Vers 6-7 sagt er: "Und ihr seid unsere und des Herrn Nachahmer geworden, indem ihr das Wort unter viel Bedrängnis aufgenommen habt mit Freude des Heiligen Geistes, so daß ihr Vorbilder geworden seid für alle Gläubigen". Und in Vers 8: "Denn von euch aus ist das Wort des Herrn erklungen." In Vers 9 sagt er: "…wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen." Und in Vers 10 sagt er, sie erwarten Gottes Sohn aus dem Himmel. In Kapitel 2, Vers 13 heißt es dann: "Darum danken wir auch Gott unablässig, daß ihr, als ihr das von uns verkündigte Wort Gottes empfangen habt, es nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das auch wirksam ist in euch, die ihr gläubig seid." Und danach sagt er noch einmal: "…Ihr seid Nachahmer der Gemeinden Gottes geworden ... [und] ihr [habt] dasselbe von euren eigenen Volksgenossen [erlitten] wie sie von den Juden." Die Thessalonicher waren hingebungsvolle Menschen und glaubten an die Wahrheit. Ihr Glaube war echt, ihre Liebe war stark und ihre Hoffnung fest gegründet.

Weiter unten in Vers 17 wird die Gemeinde als so innig geliebt beschrieben, dass Paulus sie unbedingt von Angesicht zu Angesicht sehen wollte. Er hatte das Verlangen gehabt. Er hatte versucht, zu kommen. Er bezeichnet sie in Vers 19 als "meine Hoffnung, meine Freude, meine Krone des Ruhms" und in Vers 20 sagt er: "Ja, ihr seid unsere Ehre und Freude." Und in Kapitel 3, Vers 6 kam Timotheus von einem

Besuch zurück und "…[hat] gute Nachricht gebracht von eurem Glauben und eurer Liebe, und daß ihr uns allezeit in gutem Andenken habt und danach verlangt, uns zu sehen gleichwie auch wir euch." Vers 8 deutet darauf hin, dass die Thessalonicher fest im Herrn standen. In Vers 9 sagt er: "Denn was für einen Dank können wir Gott euretwegen abstatten für all die Freude, die wir um euretwillen haben vor unserem Gott?"

Die Gemeinde in Thessalonich war eine gute Gemeinde. Sie war eine wunderbare Gemeinde. Sie war eine herausragende Gemeinde. Sie war auf dem richtigen Weg. Sie war dynamisch. Und dennoch kann Paulus in Kapitel 3, Vers 10 sagen: "Tag und Nacht flehen wir aufs allerdringendste, daß wir euer Angesicht sehen und das ergänzen dürfen, was an eurem Glauben noch mangelt." Ihr macht es schon gut, aber es könnte noch besser sein. Ihr seid auf dem richtigen Weg, aber ihr könntet noch schneller vorankommen und noch weiter kommen.

Aber egal, welche geistlichen Mängel in Thessalonich existierten, sie waren nicht lebensbedrohlich für die Gemeinde. Sie waren nicht verhängnisvoll. Es gab einfach nur Wachstumspotenzial. Diese Gemeinde war wahrhaftig errettet. Sie war wahrhaftig geheiligt. Diese Gemeinde war auf dem Weg zur Heiligkeit. Hier war eine Gemeinde, die sich hingegeben und der Herrschaft Jesu Christi untergeordnet hatte, die der christlichen Pflicht nachkam, den Willen Gottes auf allerbeste Weise zu tun. Hier war eine Gemeinde, die Seelen gewann, die evangelisierte, die das Wort Gottes nah und fern verkündete. Hier war eine Gemeinde, die erwartungsvoll auf die Wiederkunft Christi wartete. Alles in allem war dies eine prächtige Gruppe.

Aber sie könnten noch besser sein. Sie hatten das Ziel noch nicht erreicht. Sie waren nicht perfekt. Es gab noch Veränderungen, die erforderlich waren und Fortschritte, die erzielt werden mussten. Und obwohl sie die Wiederkunft Christi erwarteten und die Entrückung der Gemeinde durch ihn, obwohl sie das Gericht am Tag des Herrn bei der endgültigen Wiederkunft voller Hoffnung erwarteten, war es erforderlich, ständig in der Gegenwart zu leben und auf dem Pfad des geistlichen Wachstums zu wandeln. Deshalb enthalten Verse 12 bis 22 einige sehr direkte Ermahnungen, wie sie hier und jetzt in der Gemeinde leben sollten. Meine Lieben, wir werden das bei näherer Betrachtung sehr lehrreich und sehr ermutigend finden.

Unser Abschnitt teilt sich in 4 Kategorien auf. Darin werden die Verantwortung von Gemeindeleitern, die reziproke Verantwortung von Brüdern und Schwestern, die Verantwortung im Hinblick auf die Anbetung Gottes und die Verantwortung im Hinblick auf den Dienst des Heiligen Geistes diskutiert. Um diese vier Dimensionen geht es.

Heute werden wir mit der ersten Kategorie beginnen. Bei seinen Anweisungen für ein gesundes Gemeindeleben, die zu einer gesunden Gemeinde beitragen sollen, beginnt Paulus mit der Beziehung zwischen den Schafen und den Hirten. Lasst uns Verse 12 und 13 lesen. "Wir bitten euch aber, ihr Brüder, daß ihr diejenigen anerkennt, die an euch arbeiten und euch im Herrn vorstehen und euch zurechtweisen, und daß ihr sie umso mehr in Liebe achtet um ihres Werkes willen. Lebt in Frieden miteinander." Lasst uns hier innehalten.

In diesen beiden Versen geht es um die Beziehung zwischen Pastoren und Menschen, Hirten und Schafen. Meine Lieben, ich sage euch, das ist der Dreh- und

Angelpunkt einer gesunden Gemeinde. Nichts ist verheerender für das geistliche Wachstum einer Gemeinde als eine ungesunde Beziehung zwischen Schafen und Hirte. Wenn es hier Probleme gibt, kann es keine gesunde Herde geben. Wenn die Hirten ihre wahre geistliche Verantwortung gegenüber den Schafen nicht erfüllen und die Schafe ihre eigentliche geistliche Verantwortung gegenüber den Hirten nicht erfüllen, kann die Gemeinde nie das sein, was Gott für sie vorgesehen hat. Das ist einfach unmöglich, wenn die Gemeinde auf dieser so wichtigen Ebene nicht funktioniert. Die Beziehung, die wir mit euch und ihr mit uns als Gemeindeleiter habt, ist kritisch für die Gemeinde. Und ehrlich gesagt sind die Folgen verheerend, wenn der Glaube an, das Vertrauen in, und die Liebe und Zuneigung zwischen Schafen und Hirte kaputt gehen. Wenn die Integrität und Glaubwürdigkeit, die Zuversicht, das Vertrauen, die Liebe und die Zuneigung den Bach runter gehen, hat das Gemeindeleben an diesem Punkt der Beziehung eine verheerende Wende genommen. Und auch wenn es nur zwei Verse zu diesem Thema gibt, finden sich die darin enthaltenen Wahrheiten im gesamten Neuen Testament wieder. Wir könnten buchstäblich Monate damit verbringen, nur die Dinge zu verfolgen, die in diesen beiden Versen ans Licht kommen werden. Wir werden selbst diesen beiden Versen schon zwei Wochen widmen. Und das ist bereits ein Zugeständnis, denn es könnte auch gut und gerne zwei Monate oder zwei Jahre dauern.

Jegliche Schönheit, Freude, Effektivität und Macht, die eine Gemeinde hat, hängt in erster Linie von der Beziehung zwischen den Hirten und ihrer Herde ab. In den gut 20 Jahren, die ich jetzt in der Grace Community Church bin, gab es Zeiten, in denen diese Beziehung im Leben einiger Menschen kaputt gegangen ist. Es gab Zeiten, in denen einige Hirten der Grace Community Church sich als große Enttäuschung für die Herde erwiesen haben und die Zerwürfnisse, die darauf folgten, gehörten zu den schlimmsten traumatischen Erlebnissen, die diese Gemeinde je durchgemacht hat. Und es hat Zeiten in dieser Gemeinde gegeben, als die Schafe eine große Enttäuschung für die Hirten waren und wiederum gehörte das Trauma jener Erlebnisse zu den schlimmsten, die diese Gemeinde je durchleben musste. Wenn wir einmal Schwierigkeiten in unserer Gemeinde hatten, wenn einmal Chaos herrschte - und es war nie besonders schlimmes Chaos -, aber immer, wenn so etwas vorkam, lag es daran, dass Menschen auf dieser speziellen Ebene der Beziehung enttäuscht waren. Wenn Menschen aus welchem Grund auch immer das Vertrauen in ihren Hirten verlieren oder wenn Hirten aus welchen Gründen auch immer das Vertrauen in ihre Herde verlieren, hat das verheerende Folgen in der Gemeinde. Diese Beziehung ist von zentraler Bedeutung. Und es wird sehr deutlich, dass der Apostel Paulus das in diesen beiden Versen sehr betont.

Wir müssen uns jetzt also nur auf zwei Aspekte konzentrieren, einen heute und den anderen nächsten Sonntag. Für heute möchte ich über die Verantwortung des Hirten gegenüber seiner Herde sprechen … die Verantwortung des Hirten gegenüber seiner Herde. Was schulden wir euch? Angesichts der Tatsache, dass alle Probleme, die es in Gemeinden gibt, auf die eine oder andere Weise auf diese Beziehung zurückzuführen sind, müssen wir diese Beziehung sehr genau unter die Lupe nehmen.

Worin genau besteht die Verantwortung des Hirten gegenüber seiner Herde? Euer Bulletin enthält eine Gliederung, die ihr betrachten könnt. Darin seht ihr drei Punkte, die Paulus anführt und mit denen wir uns befassen werden. Aber vorher möchte ich euch einige Hintergrundinformationen geben.

Während das Neue Testament sich entfaltet, müssen wir hier zu einer Klarstellung beitragen. Im Laufe des Neuen Testaments wird deutlich, wer die Leiter der Gemeinde sind. Die Gemeindeleiter werden im Neuen Testament durch vier elementare Beschreibungen, Titel, Wörter oder Begriffe identifiziert. Und ihr kennt sie. Erstens, der sehr bekannte Begriff "Ältester", presbuteros. Das ist der Titel für einen Gemeindeleiter, der sich durch - hört gut zu - geistliche Reife und Weisheit auszeichnet … durch geistliche Reife und Weisheit. Gemeindeleiter sind Personen, die geistlich reif und geistlich weise sind.

Der Begriff "Ältester" wird im Neuen Testament immer wieder benutzt. Ganz zu An- fang, als die ersten Gemeinden in der Apostelgeschichte gegründet werden, wird es als sehr wichtig erachtet, dass die Gemeinden Älteste haben, d.h. Männer, die sich durch geistliche Reife und geistliche Weisheit auszeichnen und die Gemeinde leiten können. 1 Timotheus, Kapitel 3 und Titus, Kapitel 1 beschreiben klar und deutlich, welche Charaktereigenschaften von solchen Männern erwartet werden. Ihre Pflichten werden im gesamten Neuen Testament klar und deutlich beschrieben. Wir verstehen sehr genau, was ein Ältester ist - ein geistlich reifer und weiser Mann, der die Verantwortung dafür trägt, eine Gemeinde zu leiten.

Es gibt noch ein weiteres Wort, mit dem ein solcher Mann bezeichnet wird. Das ist der Begriff "Aufseher", der manchmal auch traditionell mit dem Wort "Bischof" wiedergegeben wird. Das griechische Wort dafür lautet episkopos, was "über etwas oder jemanden wachen, beaufsichtigen" bedeutet. Das weist darauf hin, dass ein Gemeindeleiter sich nicht nur durch geistliche Reife und Weisheit auszeichnet, sondern auch durch geistliche Aufsicht und Autorität. Dieses Wort beinhaltet Aufsicht und Autorität. Die beiden gehören zusammen. Und in 1 Timotheus 3 und Titus, Kapitel 1 werdet ihr z.B. feststellen, dass genau DIESES Wort verwendet wird, um die Gemeindeleiter zu beschreiben. Sie sind Aufseher. Der gleiche Begriff wird auch in Philipper 1,1 und in Apostelgeschichte 20,28 verwendet.

Dann gibt es noch ein drittes Wort, das wir alle kennen, nämlich das Wort "Pastor". Das bedeutet "Hirte" und geht auf das Wort poimen zurück. Es deutet darauf hin, dass der Gemeindeleiter sich dadurch auszeichnet, dass er seiner Herde geistliche Nahrung und geistlichen Schutz bietet. Hier geht es um seine Pflicht, seine Herde zu nähren und vor den Wölfen zu schützen. Der Leiter einer Gemeinde zeichnet sich also durch geistliche Reife, geistliche Weisheit, geistliche Aufsicht, geistliche Autorität, geistliche Nahrung für seine Schafe und geistlichen Schutz aus.

Und schließlich gibt es noch einen vierten Begriff, der benutzt wird, nämlich das Wort hegemonas, das jemanden beschreibt, der anderen vorsteht. Und wir werden einfach das Wort "Leiter" benutzen. Das bedeutet, dass derjenige, der die Verantwortung als Aufseher, Ältester oder Pastor trägt, sich durch geistliches Urteilsvermögen und geistliche Unterweisung auszeichnen sollte. Mit anderen Worten ist er deshalb als Leiter effektiv, weil er den Zustand von Menschen beurteilen und ihnen helfen kann, ihren Zustand zu verbessern und sie auf dem richtigen Weg zu leiten.

Was ist also ein Gemeindeleiter? Er ist ein Mann mit geistlicher Reife, geistlicher Weisheit, geistlicher Aufsicht, geistlicher Autorität, der Menschen geistliche Nahrung und geistlichen Schutz bietet, ihren Zustand anhand seines geistlichen Urteilsvermögens beurteilt und ihnen geistliche Orientierung auf dem Weg zu einem besseren Ort bietet. Das ist ein Leiter.

Als die ersten Gemeinden gegründet wurden, was es überaus wichtig, solche Hirten einzusetzen. Deshalb setzt Paulus in Kapitel 14, Vers 23 der Apostelgeschichte in jeder Stadt Älteste ein. Es war wichtig, dass es in den Gemeinden Hirten gab, die Weisheit, Urteilsvermögen, den richtigen Weg, Leitung und Unterweisung, Lehre und Schutz boten. Das war ihre Verantwortung.

Ich möchte an dieser Stelle eine sehr wichtige Anmerkung zur Gemeinde in Thessalonich machen. Wir alle wissen, dass diese Gemeinde erst wenige Monate alt ist, sodass es viele ganz neu bekehrte Christen gibt. Wie ist es in solch einer Gemeinde möglich, Älteste zu finden, die geistlich reif und weise sind, die die Wahrheit auf tiefgründige Weise verkünden und den Menschen den richtigen Weg für die Zukunft weisen können und all das? Wie findet man solche Menschen in solch einer Gemeinde? Nun, das ist wahrscheinlich nicht möglich, zumindest werdet ihr keine Menschen finden, die dieses Ziel erreicht haben. Aber es wird Menschen geben, die sich auf dem Weg dorthin befinden. Und obwohl in diesem Brief keine Ältesten erwähnt werden, keine Aufseher, Pastoren oder Leiter, erwähnt Vers 12 doch eindeutig Personen, die "…euch im Herrn vorstehen". Paulus hatte also mit seiner apostolischen Autorität, und geführt vom Heiligen Geist, gewisse Männer identifiziert und denen die Führung übertragen. Sie waren quasi Älteste, die sich noch in der Entwicklung befanden, sie trugen zwar nicht den Titel, aber durchaus die Verantwortung und waren auf dem Weg dorthin. Eines Tages würden sie ohne jeden Zweifel Älteste, Aufseher, Pastoren oder Leiter genannt werden. Sie trugen den Titel zwar noch nicht, erlernten jedoch die Aufgaben eines Leiters.

Und das kann nicht einfach gewesen sein. Ich sage euch warum. Sie waren all neu bekehrte Christen, sie waren alle gleich alt im Herrn. Das machte es schwierig für jemanden, eine führende Rolle zu übernehmen, wenn die anderen wussten, dass er zeitlich gesehen nicht reifer war als sie selbst. Es muss auch schwierig gewesen sein, weil die Gemeinde sehr wahrscheinlich zum größten Teil aus gewöhnlichen Menschen bestand, von denen viele unter Umständen einst Sklaven gewesen waren. Wenn solche Menschen dann aufgrund ihrer geistlichen Begabung ausgewählt und von den Aposteln durch den Heiligen Geist als jene identifiziert wurden, die von Gott die Gabe zur Gemeindeleitung erhalten hatten, so fehlte es ihnen aufgrund ihres früheren Lebensstils oft an Erfahrung, um Führungsaufgaben zu übernehmen. In ihrer Kultur hatten sie keine Erfahrungen als Leiter gesammelt. In ihrer Gesellschaft hätten diese Männer keine Autorität gehabt. Deshalb mussten sie einen Entwicklungsprozess durchlaufen, indem sie gleichzeitig alles über Leiterschaft, geistliche Weisheit und geistliche Reife lernten.

Das war keine einfache Aufgabe. Und es ist durchaus möglich, dass es Konflikte in der Gemeinde in Thessalonich gab und sich manche wunderten, warum diese anderen ihnen vorstanden, und sich deshalb nicht ganz so bereitwillig unterordneten. Und eben vor dem Hintergrund dieser etwas konfliktträchtigen Situation schreibt Paulus diese beiden Verse und ermutigt die Gemeindemitglieder, in Frieden miteinander zu leben. In Vers 14 erfahren wir, dass es einige unordentliche, kleinmütige und schwache Menschen gab und manche, denen gegenüber man langmütig sein musste. Vers 15 weist darauf hin, dass es Menschen gab, die Böses taten, dass wir jedoch nicht Böses mit Bösem vergelten sollten. Es gab also durchaus Konflikte in der Gemeinde. Wie ich erwähnte, waren es keine verhängnisvollen und lebensbedrohlichen Konflikte, aber sie waren vorhanden. Und derartige Konflikte in einer Gemeinde könnten

gelöst werden, wenn die Hirten und die Herde ihrer jeweiligen Verantwortung gerecht werden.

Meine Lieben, wenn es in einer Gemeinde Konflikte gibt und wenn Gemeinden gespalten werden, insbesondere dauerhaft, liegt es in der Regel an Konflikten auf dieser Ebene. Und das will Paulus sofort beheben. Und deshalb wurden manche Männer als Leiter benannt. Übrigens war es ohne Zweifel Paulus, der diese Männer als Leiter ernannt hatte, und er tat dies unter der Leitung des Heiligen Geistes. Obwohl wir heutzutage keine Apostel mehr haben, die das tun, sollen Älteste, Pastoren, Aufseher und Leiter immer noch vom Heiligen Geist eingesetzt werden. Nur der Heilige Geist kann in einer Gemeinde Hirten heranwachsen lassen. Sie ernennen sich nicht selbst, wie Diotrephes, der gerne eine Vormachtstellung hatte. Sie werden nicht durch eine Abstimmung eingesetzt. Die Mehrheit der gottesfürchtigen Hirten in einer Gemeinde wurde in ihrer Gemeinde bekannt, weil es so offensichtlich war, dass sie heilige, vom Heiligen Geist geleitete und von Gott begabte Männer sind, die für diese Rolle geeignet sind. Wir haben keine Apostel, die diese Männer heutzutage identifizieren können, aber wir haben reife, gottesfürchtige Pastoren/Älteste, die andere potenzielle Pastoren/Älteste identifizieren können. Und selbst die Gemeindemitglieder können diese Männer beurteilen und sehen. Deshalb geben wir euch einmal im Jahr die Gelegenheit, uns mitzuteilen, wer unter euch Fähigkeiten als Diener Gottes unter Beweis gestellt und entsprechende Dienste geleistet hat.

Da diese Beziehung in Thessalonich so neu war, die Dinge dort so gut liefen und die Gemeindemitglieder gutes geistliches Wachstum aufwiesen, wollte Paulus es nicht übertreiben und die Gemeinde nicht bedrohen, als ob es sich um einen verhängnisvollen Fehler handle. Deshalb beginnt er Vers 12 sehr sanft mit den Worten: "Wir bitten euch aber, ihr Brüder…". Sehr liebenswürdig. Das ist eine sanfte Herangehensweise des Apostels. Sie entspricht nicht dem autoritativen apostolischen Machtspruch, den er manchmal einsetzt. Es ähnelt eher der Bitte eines Freundes. In Kapitel 4, Vers 1 benutzte er übrigens den gleichen Ausdruck. Auch dort drohte er ihnen nicht, weil die Dinge so gut liefen. Hier sagt er das Gleiche. Die Beziehung zwischen Herde und Hirte, Hirte und Herde ist gut, ich möchte euch nur ermutigen, sie noch zu verbessern. Und deshalb ist es eher eine sanfte Bitte als eine Drohung.

Lasst uns jetzt den ersten Aspekt betrachten. Welche Verantwortung trägt der Hirte dem Schaf gegenüber? Oder, welche Verantwortung trägt der den Schafen gegenüber?

Erstens ist es unsere Verantwortung, unter den Schafen zu arbeiten. In Vers 12 seht ihr den Ausdruck: "... die an euch arbeiten". Das ist die erste Sache, die die Pastoren, die Ältesten, die Leiter, die potenziellen, in-der-Entstehung-begriffenen Aufseher auszeichnet. Sie arbeiten fleißig unter euch.

Dieser Ausdruck spricht für sich selbst. Er erfordert keine große Erklärung, nur ein paar technische Details. Hier erscheint das Wort kopiao wieder, das Paulus so gerne benutzt. Es bedeutet, bis an den Rand der Erschöpfung zu arbeiten, große Anstrengungen zu unternehmen und zu arbeiten, bis wir müde sind. Paulus charakterisiert den Pastor als jemanden, der unter seinen Gemeindemitgliedern arbeitet, bis ihm der Schweiß ausbricht und er am Rand der Erschöpfung ist. Das ist der Einflussbereich, auf den sein Dienst sich erstreckt. Seine Verantwortung liegt nicht außerhalb der Gemeinde, nicht weit entfernt, sondern in engem Kontakt mit seiner Gemeinde, so

wie ein Hirte engen Kontakt mit seiner Herde hat oder ein Vater mit seiner Familie. Er soll in seiner geistlichen Arbeit Anteil an seinen Gemeindemitgliedern nehmen, unter ihnen sein, mitten zwischen ihnen und längsseits. Was tut er? Er erklärt das Evangelium und die Wahrheit, er wendet die Wahrheit an, er warnt seine Gemeindemitglieder, ermahnt sie, berät sie seelsorgerisch und hilft ihnen. Vielleicht erinnert ihr euch, dass Paulus in Apostelgeschichte 20 von Haus zu Haus ging und mit großer Hingabe und viel Einsatz über Gott gelehrt hat. Er kam in Kontakt mit dem Privatleben der Menschen und widmete sein Leben der Herde, die Gott ihm gegeben hatte, so wie jeder treue Hirte das tun würde.

Lasst uns kurz zu Kapitel 2, Vers 9 zurückkehren und etwas genauer das Verhaltensmuster von Paulus betrachten. Er sagte nichts, was er nicht auch tun würde, denn: "Ihr erinnert euch ja, Brüder, an unsere Arbeit und Mühe; denn wir arbeiteten Tag und Nacht, um niemand von euch zur Last zu fallen, und verkündigten euch dabei das Evangelium Gottes."

Als er ankam, gab es keine Gemeinde, die ihn unterstützen konnte. Es gab keinen Ort, wo er eine Sammlung durchführen konnte, um ihn finanziell zu unterstützen. Er musste mühselig mit seinen eigenen Händen arbeiten und seinen eigenen Unterhalt verdienen, Tag und Nacht arbeiten, nur um sich selbst zu finanzieren und alle, die mit ihm reisten. Und dann musste er sich voll und ganz in die Gründung einer Gemeinde stürzen. Er wusste, was harte Arbeit war. Er wusste, was es bedeutete, Opfer zu bringen. Er wusste, was es bedeutete, sich hinzugeben und sich buchstäblich zu verausgaben, um diese Menschen zu erreichen. Und in 1 Thessalonicher 2, Vers 7 vergleicht er sich mit einer stillenden Mutter, die fürsorglich ihre eigenen Kinder pflegt. Und das, meine Lieben, ist, wie ihr wisst, eine Aufgabe, die einen 24 Stunden am Tag ausfüllt. Und Paulus behandelte diese Gemeinde, wie eine stillende Mutter ihr Kind behandeln würde. Später spricht er im gleichen Kapitel über die besondere väterliche Beziehung, die er zu dieser Gemeinde hatte, als er das Wort Gottes zu einem Bestandteil ihres Alltag und des Lebens eines jeden Einzelnen machte.

In 2 Thessalonicher 3 sagt er, dass er ihnen in diesem zweiten Brief gebietet, sich von jedem Bruder zurückzuziehen, "... der unordentlich wandelt und nicht nach der Überlieferung, die er von uns empfangen hat. Ihr wisst ja selbst, wie ihr uns nachahmen sollt; denn wir haben nicht unordentlich unter euch gelebt, wir haben auch nicht umsonst bei jemand Brot gegessen, sondern mit Mühe und Anstrengung haben wir Tag und Nach gearbeitet, um niemand von euch zur Last zu fallen. Nicht daß wir kein Recht dazu hätten, sondern um euch an uns ein Vorbild zu geben, damit ihr uns nachahmt." Der Pastor soll emsig arbeiten.

Seht Ihr, ein Pastor fordert eigentlich die Menschen, die sich ihren Lebensunterhalt verdienen, dazu auf, ihr Leben außerdem auch in den Dienst der Gemeinde zu stellen. Sie müssen beides tun. Paulus sagt, wenn ich euch lehren soll, beides zu tun, muss ich es ebenfalls tun. Gott verlangt das nicht von jedem von uns. Und wenn wir nicht dazu berufen sind, es Paulus gleichzutun, so sind wir doch auf jeden Fall dazu berufen, so fleißig zu sein, dass wir unser Leben dazu verwenden, zu dienen.

Und genau das war es, was Paulus tat. Er wusste, wenn er ein treuer Leiter sein wollte, musste er vorleben, wie viel Anstrengung, Mühe und Arbeit dazu nötig wären. Und so macht er hier in Vers 7 diese wunderbare Aussage: "… wir haben nicht unordentlich … gelebt". Die einzige Art, hart zu arbeiten und produktiv zu sein, besteht

darin, diszipliniert zu sein. Das verlangt nach einem disziplinierten Leben, streng geregelt, unter Kontrolle. Und dann, in 2 Thessalonicher 3, Vers 13 gibt er ihnen einen guten Hinweis und fordert sie auf, nicht müde zu werden, Gutes zu tun. Bewahrt euch eure Energie, arbeitet hart bis an den Rand der Erschöpfung. Das zu tun und es richtig zu tun, erfordert jedoch absolute Disziplin.

Gewissenhafte Pastoren sind keine undisziplinierten Menschen, die einfach sonntags in die Gemeinde kommen. Gewissenhafte Pastoren sind sehr disziplinierte Menschen, deren Leben so ausgerichtet ist, dass sie ihr ganzes Leben der Herde widmen können, die Gott ihnen anvertraut hat. Ein derartiges Prinzip wird an vielen Stellen wiederholt, aber nirgends besser ausgedrückt als in Kolosser 1,28, wo Paulus sagt: "Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen lehren in aller Weisheit, um jeden Menschen vollkommen in Christus Jesus darzustellen." Das ist ein absolut erstaunliches Ziel. Paulus sagte nicht, er werde einfach versuchen, Menschen zu retten oder einfach versuchen, ihnen Eintritt zu verschaffen. Er sagte, er werde jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen lehren in aller Weisheit, um jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen. Paulus war nicht einfach mit ihrer Errettung zufrieden. Schwach ausgeprägte Geistlichkeit reichte ihm nicht. Paulus wünschte sie sich vollkommen in Christus und aus diesem Grund arbeitete er [kopiao] bis an den Rand der Erschöpfung und quälte sich ab.

Das ist eine verzehrende Aufgabe. Ein gewissenhafter Hirte kennt seine Schafe und kommt in unmittelbaren Kontakt mit ihrem Leben; er widmet sein ganzes Leben seiner Herde. Das ist seine Berufung. Das ist seine Pflicht. Das ist seine Verantwortung. Und dennoch gibt es so viele in diesem Dienst, die so wenig von sich selbst in ihre Gemeinde einbringen. Sie nehmen viel und verbringen ihre Zeit an anderen Orten und mit anderen Geschäften. 1 Timotheus 4,10 besagt: "… denn dafür arbeiten wir auch und werden geschmäht, weil wir unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt haben, der ein Retter aller Menschen ist…". Und auch hier benutzt er wieder die Worte kopiao und agonizomai. Wir arbeiten bis an den Rand der Erschöpfung und quälen uns ab, weil es um die Ewigkeit geht. Das ist eine große Anstrengung.

Paulus zeichnet die Pein seiner eigenen Bemühungen immer wieder auf. Er spricht über all die Schwierigkeiten, die er hatte. Er macht die Verantwortung nicht schlecht, er ist nur ehrlich über die Schwierigkeiten. Aber in einem sehr interessanten Text in 1 Korinther 15,10 betrachtet er alle anderen, die gepredigt und gearbeitet haben und sagt: "… ich habe mehr gearbeitet als sie alle", schreibt das jedoch der Gnade Gottes zu, die in ihm ist. Manchmal ist es schwer, jungen angehenden Hirten zu vermitteln, dass der Unterschied zwischen überdurchschnittlicher Effektivität im Dienst und reiner Mittelmäßigkeit in der Anstrengung liegt … der Anstrengung. Es gibt keine Geheimnisse und keine magische Formel, die Antwort lautet schlicht und einfach Arbeit und Anstrengung. Das erinnert mich an die Worte von Amy Carmichael. Sie schrieb: "Gott, härte mich gegen mich selbst ab, einen Feigling mit erbärmlicher Stimme, der sich nach Bequemlichkeit, Ruhe und Freude sehnt. Gegen mich selbst, Erzverräterin meiner selbst, meine eigene treuloseste Freundin und tödlichste Feindin, meine Fessel, egal auf welchem Weg ich wandle."

Sofern ihr euren inneren Schweinehund nicht überwinden und euren Hang bekämpfen könnt, faul, gleichgültig und auf eure eigene Bequemlichkeit ausgerichtet zu sein,

könnt ihr nicht das disziplinierte Leben führen, das für die Anstrengungen erforderlich ist, ohne die Effektivität nicht möglich ist.

Hier wird ein Zeichen gesetzt und ein Vorbild geschaffen für die charakteristische Rolle des Hirten als Diener und Knecht. Erfolg als Leiter erleben diejenigen, die bereit sind, bis an den Rand der Erschöpfung zu arbeiten - hört mir gut zu -, zum Wohle von Zielen, die von so überragender Bedeutung sind, dass sie totale Hingabe erfordern. Wenn die Ziele bedeutend genug sind, wie können wir dann weniger geben? Wie jemand einst sagte: " Ein Kreuz, ja ein Kreuz steht im Weg der geistlichen Leiterschaft, ein Kreuz, auf dem der Leiter sich bereitwillig aufspießen lassen muss." Von einem Leiter wurde einst gesagt: "Er gehörte zu der Kategorie vieler früher Märtyrer, deren leidenschaftliche Seele den physischen Mann schon frühzeitig verzehrte." Und Richard Baxter hatte Recht, als er sagte, dies sei keine Last für die Schultern eines Kindes. Es braucht einen Mann, einen echten Mann, um die Verantwortung für die Arbeit zu übernehmen, die unter den Schafen erforderlich ist. Und ich denke, man könnte getrost behaupten, dass die Welt, ebenso wie die Gemeinden, von müden Männern geleitet wird.

Es gibt jedoch auch ein Gleichgewicht hier. Ich erinnere mich, als Robert Murray McShane, der schottische Prediger, im Alter von 29 Jahren auf dem Sterbebett lag. Er wandte sich einem Freund zu, der an seinem Bett saß, und sagte: "Ich habe das Pferd geschlachtet und jetzt kann ich die Botschaft nicht überbringen." Es kommt ein Punkt, an dem ihr vielleicht etwas zu weit geht, aber der Einsatz des Hirten in der Gemeinde verlangt mühselige Arbeit unter den Schafen. Es ist seine Verantwortung, sich selbst als Knecht für seine Schafe hinzugeben, um deren Bedürfnisse in jedem Bereich zu stillen, in dem ihm das möglich ist. Und das beinhaltet auch zu delegieren und die Last zu teilen, aber die Arbeit muss getan werden.

Zweitens hat er nicht nur die Verantwortung, unter den Schafen zu arbeiten, sondern er hat auch Autorität über die Schafe. Und das wird in Vers 12 sehr deutlich. Lasst uns diesen Vers noch einmal anschauen: "... die .... euch im Herrn vorstehen .... euch im Herrn vorstehen". Euch vorstehen, proistemi, bedeutet, vor jemandem zu stehen oder vorzusitzen, oder zu leiten oder anzuweisen. Dieser Begriff wird in 1 Timotheus 3 dreimal verwendet - in den Versen 4, 5 und 12 - und in 1 Timotheus 5,17 in Bezug auf die Ältesten und Pastoren und Leiter in der Gemeinde.. Und er bedeutet, verantwortlich zu sein … die Autorität zu haben. Auch wenn es zugegebenermaßen eine delegierte Autorität ist. Sie wurde von Christus delegiert. Aber wir stehen an der Stelle von Christus, wir unterstehen den Hirten und dem obersten Hirten, wie Petrus ihn nennt.

Achtet auf das, was hier steht: "Wir stehen euch vor". Wir haben den Vorsitz über euch. Wir führen euch. Wir leiten euch an. Wir haben die Verantwortung, euch geistliche Weisheit, geistlichen Schutz, geistliche Orientierung und geistliche Unterweisung zu geben. Es ist unsere Aufgabe, all diese Dinge abzudecken, uns um das allgemeine Wohlergehen unserer Gemeinde zu kümmern, den "Teamgeist" zu etablieren, die Gruppenmoral, den geistlichen Ton vorzugeben und ein funktionierendes Ganzes zu schaffen. Wir sind dafür verantwortlich, Menschen in ihren persönlichen Beziehungen und bei all ihren Schwierigkeiten im Leben zu helfen, Probleme zu lösen, indem wir Probleme aufdecken, Optionen bewerten, Lösungen suchen und auf Veränderungen hinarbeiten. Wir sind für kreative Pläne, Strategien, Bewertungen, Analysen und Kritiken zuständig und dafür, Wege zu finden, um geistliche Ziele zu

erreichen. Es ist unsere Verantwortung, euch diese Leiterschaft zu bieten. Wir stehen euch vor.

Bitte achtet auf den kleinen Zusatz "in dem Herrn". Wir ernennen uns nicht selbst. Wir wurden nicht von Menschen ernannt. Ihr habt uns unsere Autorität nicht verliehen. Wir haben sie uns nicht selbst genommen. Sie kommt nicht von Menschen. Wir wurden berufen, zugerüstet und ernannt von Gott. Es ist unsere Pflicht, euch um seinetwillen zu leiten, um des Herrn willen … nicht für unsere persönliche Macht, unser Prestige, unsere Bereicherung, unsere Karriere, unseren Aufstieg, sondern für den Herrn. Der kleine Ausdruck "in dem Herrn" ist der Einflussbereich, in dem unsere Autorität begründet ist. Unsere Autorität stammt von ihm. Er hat sie an uns delegiert. Wir haben sie nur, weil wir seinem Wort und seinem Willen gehorchen. Unsere Autorität wurde an uns delegiert. Es ist nicht unsere eigene und geht nicht über den Ausdruck seines Willens in seinem Wort und durch seinen Geist hinaus. Und so wird uns zwar Autorität verliehen, aber nur in dem Herrn, nicht darüber hinaus.

Ich habe euch bereits mehrfach gesagt, wenn ihr mich zu Dingen außerhalb des Wortes Gottes und deren Anwendung auf das Gemeindeleben befragt, habe ich keine Autorität. Meine Autorität ist nur in dem Herrn und wurde an mich delegiert, um durch das Wort und die Anweisungen des Geistes Gottes zur Anwendung des Wortes beizutragen. Und deshalb haben wir eine große Verantwortung. Petrus sagt in 1 Petrus 5, wir sollen nicht über die Herde herrschen, wir sollen euch nicht beherrschen, wie die Heiden es nach Aussage des Lukasevangeliums tun. Nicht diese Art von Autorität. Hier handelt es sich um eine sanfte, delegierte Autorität, die nicht uns dient sondern euch, die nicht uns erhebt sondern euch.

Die Verantwortung auf der Seite des Hirten besteht also darin, hart unter seinen Schafen zu arbeiten … all ihren Bedürfnissen zu dienen und dann Autorität über sie auszuüben. Das bedeutet, sie auf dem richtigen Weg zu leiten, sie zu korrigieren, ihre Probleme zu lösen, Einigkeit und Harmonie herbeizuführen, Menschen, die entzweit sind, zu einen, Beziehungen wieder zu kitten … den richtigen Weg vorzugeben und den geistlichen Ton vorzugeben … all das.

Und drittens, und letztens, finden sich am Ende von Vers 12 die sehr einfachen und direkten Worte: "… und euch zurechtweisen". Die dritte Verantwortung eines Hirten seinen Schafen gegenüber ist es, sie zurechtzuweisen. Unter den Schafen arbeiten … Autorität über die Schafe ... Zurechtweisung für die Schafe, euch zurechtweisen. Das kommt von dem Wort noutheteo, was im Neuen Testament oft als "ermahnen" übersetzt wird. In eurer Bibel habt ihr das Wort "ermahnen" schon oft gesehen". Und bei Ermahnung oder Zurechtweisung geht es im Prinzip um Unterweisung, aber mit einer Tendenz zur Korrektur. Darin enthalten ist der Gedanke, dass ihr Probleme bekommen werdet, wenn ihr den eingeschlagenen Weg beibehaltet, dass ihr umkehren und einen anderen Weg einschlagen müsst. Das ist weder pedantisch noch akademisch, es sind nicht nur Daten oder Informationen, es sind Anweisungen, bei denen es darum geht Menschen zu verändern, sie zu korrigieren. Und wenn ich jungen Männern beibringe zu predigen, sage ich ihnen stets, sie sollen predigen, um Veränderungen zu bewirken. Wir predigen für einen Urteilsspruch, damit jemand sagt: "Ich bin hier, ich müsste aber dort sind, und das muss ich tun, um dorthin zu gelangen." Immer. In jeder Predigt geht es im Prinzip darum, Menschen an den Punkt zu bringen, an dem sie sehen, wo sie sein sollten und was sie nicht sind, und sie zu dem zu machen, was sie sein sollten. Es ist also eine Lehre mit einem Element der Warnung

und Korrektur, einem Element des Lenkens in Richtung heiliges Leben. Wir könnten sagen, es ist eine sanfte Ermahnung für heiliges Leben. Das Wort wird in 1 Korinther 4,14 dafür verwendet, wie ein Vater sein geliebtes Kind unterweist. Paulus sagt den Korinthern, er habe sie unterwiesen, wie ein Vater das mit seinen geliebten Kindern tut: "Ich habe euch ermahnt". Man steuert sie durch Ermahnungen sanft von denen Dingen weg, die sie verletzen und auf die Dinge hinzu, die sie segnen. Und die Quelle dafür ist natürlich das Wort Gottes, nicht wahr? Hirten müssen also unterrichten können. Übrigens ist das die einzige spezifische Fähigkeit, die von ihnen in 1 Timotheus 3 und Titus 1 verlangt wird. Die einzige Fähigkeit unter all den Charaktereigenschaften, die einzige von ihnen verlangte Fähigkeit ist, dass sie lehren können, 1 Timotheus 3,2, fähig zu lehren. 1 Timotheus 4,6 und 1 Timotheus 4,16 betonen noch einmal, wie wichtig ihre Lehrverantwortung ist. Diese Gemeindeleiter, diese Hirten, müssten lehren können.

Warum? Betrachtet einmal Titus 1, Vers 9 für einen Moment: damit er "… sich an das zuverlässige Wort hält, wie es der Lehre entspricht". Mit anderen Worten, für das positive Bestreben, sich an das zuverlässige Wort zu halten, wie es der Lehre entspricht. Anders ausgedrückt, damit sie die Wahrheit lehren können. Und dann, damit sie imstande sind, mit der gesunden Lehre zu ermahnen und die Widersprechenden zu überführen. Damit wir diejenigen, die an die Wahrheit glauben, ermahnen können, die Wahrheit zu praktizieren und diejenigen, die die Wahrheit leugnen, ermahnen können, ihre Fehler einzugestehen und die Wahrheit zu akzeptieren. Es gibt also eine positive und eine negative Seite. Eure Zurechtweisung muss dann auf der Kenntnis der Wahrheit und den Fähigkeiten, diese anzuwenden, beruhen. Paulus sagt, es gibt viele rebellische Menschen, die hohl reden und andere täuschen. Solche Menschen müssen zum Schweigen gebracht werden. Wer wird das tun? Ihr werdet das tun, dank der Kraft und Stärke eurer Fähigkeit, ihre Fehler mit dem Wort zu widerlegen; und ihr werdet die Gemeinde bauen durch die Kraft und Stärke eurer Fähigkeit, die Wahrheit zu artikulieren. In Epheser 4 heißt es, wir wurden der Gemeinde zur Erbauung des Leibes Christi gegeben. Wie wird man erbaut? Laut Apostelgeschichte 20,32 durch das Wort Gottes, das uns aufbauen, oder erbauen, kann.

Wenn also das Wort Gottes euch erbaut und meine Aufgabe darin besteht, euch zu erbauen, dann muss ich euch das Wort Gottes geben, das euch erbaut. Dazu muss ich die entsprechenden Fähigkeiten haben, damit ich das so tun kann, dass es signifikante Auswirkungen auf euer Leben hat und auf diejenigen, die die Wahrheit leugnen, indem ich ihnen unwiderlegbare Argumente an die Hand gebe.

Und rein persönlich gesprochen, wenn es irgendetwas in meinem Leben gibt, das mich wirklich motiviert und in meinem Dienst mehr als alles andere vorantreibt, so ist es meine Ansicht der Schrift. Denn ich glaube, dass die Schrift das heilige, unfehlbare, inspirierte Wort Gottes ist; sie ist mir so heilig, dass über mir diese gewaltige Angst schwebt, sie irgendwann einmal falsch auszulegen. Oder eine ihrer Wahrheiten zu ignorieren. Angesichts der Erkenntnis, dass jedes Wort Gottes auf diesen Seiten rein ist und uns von Gott für unsere Erbauung auf die eine oder andere Weise gegeben wurde, muss ich mich dafür einsetzen, das ganze Wort Gottes zu lehren. Ich bekomme immer wieder zu hören: "Warum gehst du jeden Vers, jeden Ausdruck, jedes Wort durch?" Weil jedes einzelne von Gott kam. Wer bin ich denn, dass ich

Gott redigiere? Ich bin nicht der Redakteur Gottes. Ich bin nicht einmal der Ausleger des Wortes Gottes. Ich muss es der Schrift Gottes zugestehen, die Schrift auszulegen. Lasst Gott sein eigenes Wort auslegen.

Und deshalb gehört meine Ansicht über die Schrift zu den Dingen, die mich motivieren und vorantreiben. Und dahinter steckt natürlich die Ansicht von Gott als einem heiligen Gott, der sein Wort sprach, damit es zu den Menschen gesprochen werden kann. Und deshalb sollen wir Hirten nicht nur unter euch arbeiten und Autorität über euch ausüben, sondern euch auch zurechtweisen, und dazu bedarf es entsprechender Fähigkeiten.

Richard Baxter fragte vor mehreren hundert Jahren: "Welche Fähigkeiten sind beim Predigen erforderlich, um die Wahrheit unverblümt darzustellen, um die Zuhörer zu überzeugen, um unwiderstehliches Licht in ihr Gewissen eindringen und es dort verweilen und bis ins Innerste vordringen zu lassen, um die Wahrheit in ihrem Verstand zu verankern und Christus in ihre Zuneigung einzuschleusen, um jedem Widerspruch zu begegnen und ihn klar zu lösen, um Sünder zum Aufstehen zu bewegen und sie zu der Erkenntnis zu bringen, dass es keine Hoffnung gibt, dass sie sich unausweichlich entweder wandeln müssen oder verdammt sind, und all das in einer Sprache und einem Stil zu tun, der sich für unsere Arbeit ziemt, aber der Aufnahmefähigkeit der Zuhörer am besten entspricht? Das und noch viel mehr, das in jeder Predigt getan werden sollte, erfordern zweifelsohne ein großes Maß an heiligen Fähigkeiten. Ein so großer Gott, dessen Botschaft wir vermitteln, sollte durch die Art und Weise geehrt werden, wie wir diese Botschaft predigen. Es ist bedauernswert, dass wir uns in der Botschaft vom Gott des Himmels und der Ewigkeit an die Seelen der Menschen so schwach, so unansehnlich, so unbesonnen oder so gebrechlich verhalten, dass die ganze Angelegenheit in unseren Händen scheitert und Gott entehrt wird und sein Werk blamiert und Sünder eher verhärtet als konvertiert werden. Und all das durch unsere Schwäche oder Nachlässigkeit. Wie oft sind sündhafte Zuhörer nach Hause gegangen und haben über das offensichtliche und unehrenhafte Versagen des Predigers gespottet? Wie viele schlafen unter uns, weil unsere Herzen und Zungen schläfrig sind und wir weder ausreichende Fähigkeiten noch den Eifer haben, sie zu erwecken?"

Kein König, kein Präsident, kein Politiker, kein Arzt, kein Anwalt, kein Richter, kein militärischer Befehlshaber auf Erden hat eine so überwältigende Verantwortung wie derjenige, der als Hirte seine Schafe im Wort Gottes unterweist. Das zu prostituieren wäre ein schrecklicher, schrecklicher Fehler.

Und worin besteht dann die Verantwortung des Hirten gegenüber seinen Schafen? Ganz einfach, unter euch zu arbeiten, Autorität über euch auszuüben, euch auf dem Pfad zu leiten, den Gott vorgegeben hat und euch ständig in der Wahrheit aufzuziehen, die euch vom Weg der Sünde zum heiligen Leben führen wird. Diese Aufgaben haben gewissenhafte Hirten zu erfüllen.

Jetzt ist es Zeit zu gehen, aber nächsten Sonntag seid ihr dran. Lasst uns beten.

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