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Es ist so erfrischend, all unsere Gedanken, all unsere Lobgesänge, alle unsere Bibellese und jetzt unsere Betrachtung von Gottes Wort auf diese wunderbare Realität der Auferstehung des Herrn Jesus Christus zu konzentrieren, denn sie ist der Eckstein des christlichen Evangeliums. So wie das Herz Leben spendendes Blut durch den Körper pumpt, so ist die Auferstehung Jesu Christi das Herz, das Leben spendende Wahrheit durch die Seele pumpt. Es ist die Auferstehung, die den Eckstein der christlichen Wahrheit darstellt.


Der Apostel Paulus sagt sogar: „Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, daß Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet“, Römer 10,9 und 10. Über Jahrhunderte hinweg haben Christen ihr ewiges Schicksal auf die Wirklichkeit der Auferstehung gestützt. Und das deutet darauf hin, dass wir freudig das Licht erwarten, das kommen wird. Wir leben in der Erkenntnis, dass diese Welt nicht alles ist, was es gibt.


Sie ist sogar nicht einmal der wichtigste Teil. In vielerlei Hinsicht ist sie sogar vollkommen unwichtig, außer, dass wir in ihr zur Ehre Gottes leben können. Wir leben für unsere glückselige Hoffnung. Wir konzentrieren unsere Liebe auf die Dinge des Himmels, nicht die irdischen. Wir leben im Angesicht des Lebens, das uns in der Gegenwart Gottes in der Herrlichkeit des ewigen Himmels erwartet. Es war die Auferstehung Jesu Christi, die unsere Hoffnung begründet hat.


Weil er lebt, leben auch wir. Er sagte: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben.“ Jene, die an Christus glauben, sterben real besehen nie wirklich. Natürlich gibt es einen Moment im physischen Leben, wenn wir aufhören zu existieren, aber unmittelbar danach erwachen wir in der Herrlichkeit des Lebens, das Gott für seine Kinder vorbereitet hat. Die Auferstehung ist der Dreh- und Angelpunkt des ganzen Christentums. Weil er lebt, werden wir für immer leben.


Wenn er nicht aufersteht, tun wir es auch nicht und wir haben keine Hoffnung. Für Christen dreht das Leben sich nicht wirklich um diese Welt. Wir leben hier, weil der Herr uns für einen bestimmten Zweck hier platziert hat, nämlich seinen Namen zu verherrlichen und Andere zu seinem Reich zu bringen, bis er uns in eben dieses Reich abberuft. Die Auferstehung ist so kritisch für uns, dass es ohne sie kein Christentum gibt. Ohne sie gibt es kein Evangelium. Ohne sie gibt es keine Hoffnung.


Deshalb wurde die Auferstehung im Laufe der Geschichte immer wieder angegriffen, selbst bis in die heutige Zeit. Das ist auch der Grund dafür, dass Christen inhaftiert, bedrängt, verfolgt, angegriffen, geschlagen und hingerichtet wurden, aber die Welt war noch nie in der Lage, die Gemeinde dazu zu bringen, ihre Zuversicht in die Auferstehung aufzugeben. Sie war schon immer und wird immer die Grundlage unseres Glaubens sein und ist damit der Angriffspunkt. Die Schrift nimmt das vorweg.


Sie rechnet damit, dass diejenigen, die Gott und Christus und das Evangelium hassen - Satan und seine Lakaien sowie seine irdischen Kinder -, die Auferstehung angreifen, minimieren oder mit Gleichgültigkeit behandeln werden. Aber auf die eine oder andere Weise wird die Auferstehung angegriffen werden.


Deshalb bündelt das Neue Testament seine Kräfte, um Zeugnis für die Auferstehung abzulegen. In den frühesten Schriften des Neuen Testaments, Matthäus und Markus, gibt es klare Beweise für die Auferstehung. In der frühesten Epistel, 1. Korinther, gibt es ein ganzes Kapitel über die Auferstehung. Ich möchte, dass ihr heute Morgen dieses Kapitel aufschlagt, 1. Korinther 15.


58 Verse und die einzige Frage der biblischen Lehre, um die es in der gesamten Epistel wirklich geht, ist die Auferstehung. Übrigens, 1. Korinther wurde vor dem Bericht geschrieben, den ich euch heute früh aus Johannes vorgelesen habe. Lukas schrieb seinen Bericht nach 1. Korinther. 1. Korinther wurde ca. 20 Jahre nach der Auferstehung geschrieben, mindestens 40 Jahre vor dem Johannesevangelium. Das Johannesevangelium wurde also ca. 50 Jahre oder mehr nach der Auferstehung geschrieben.


Wenn ihr zu 1. Korinther kommt, findet ihr dort eine sehr klare Verteidigung der Auferstehung, noch vor Lukas, vor Johannes, vielleicht vor Matthäus und Markus. Aber 1. Korinther wurde sicherlich ungefähr um dieselbe Zeit geschrieben wie Matthäus und Markus. Matthäus und Markus, Lukas und Johannes legen alle Zeugnis von der Auferstehung ab, ebenso wie 1. Korinther. Sie alle wissen, dass die Angriffe gegen diese großartige Wahrheit kommen werden, weil sie der Eckstein unseres Glaubens ist.


Dieses wunderbare Kapitel in 1. Korinther 15 beginnt mit dem, was wir als Paulus' Verteidigung auf der Grundlage „direkter Gründe“ bezeichnen würden. Im Gericht gibt es eine kategorische Beibringung von Beweisen. Es gibt Indizienbeweise und dann gibt es das, was „direkte Beweise“ genannt wird. Diese direkten Beweise sind die eindrucksvollsten Beweise, Aussagen von Augenzeugen, persönliche Zeugnisse von jenen, die die Macht und Gegenwart des auferstandenen Christus erlebt haben. Das sind unwiderlegbare Beweise. Sie kommen auf fünffache Weise. Und ich möchte euch einfach mit den fünf unterschiedlichen Formen von Zeugnissen vertraut machen, die bei der Einleitung in Vers 1 erwähnt werden. Lasst mich sie euch vorlesen.


„Ich erinnere euch aber, ihr Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht, durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr an dem Wort festhaltet, das ich euch verkündigt habe - es sei denn, daß ihr vergeblich geglaubt hättet. Denn ich habe euch zu allererst das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich, daß Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften, und daß er begraben worden ist und daß er auferstanden ist am dritten Tag, nach den Schriften, und daß er dem Kephas erschienen ist, danach den Zwölfen. Danach ist er mehr als 500 Brüdern auf einmal erschienen, von denen die meisten noch leben, etliche aber auch entschlafen sind. Danach erschien er dem Jakobus, hierauf sämtlichen Aposteln. Zuletzt aber von allen erschien er auch mir, der ich gleichsam eine unzeitige Geburt bin. Denn ich bin der geringste von den Aposteln, der ich nicht wert bin, ein Apostel zu heißen, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. Aber durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin; und seine Gnade, die er an mir erwiesen hat, ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe mehr gearbeitet als sie alle; jedoch nicht ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir ist. Ob es nun aber ich sei oder jene, so verkündigen wir, und so habt ihr geglaubt.“


Paulus tritt hier wie ein Verteidiger für die Auferstehung auf. Das ist ein starkes, solides, festes, überzeugendes, unwiderlegbares Zeugnis für ihre Echtheit. Und wenn Christus auferstanden ist, dann ist er mein Herr und mein Gott. Und wenn er auferstanden ist, ist er der Messias und der Erlöser, dann hat er den Tod überwunden und unsere Sünden für uns getragen. Und so steht die Aussage dieser Zeugen den Verleugnungen seiner Auferstehung entgegen.


Lasst uns die erste Kategorie der Zeugnisse betrachten, das Zeugnis der Gemeinde, das Zeugnis der Erretteten. Verse 1-2: „Ich erinnere euch aber, ihr Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht, durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr an dem Wort festhaltet, das ich euch verkündigt habe - es sei denn, daß ihr vergeblich geglaubt hättet.“
Paulus beginnt mit einer emphatischen Einleitung: „Ich erinnere euch aber, ihr Brüder. Ich bekräftige das Evangelium euch gegenüber. Ich verkünde das Evangelium, das ich euch gepredigt habe“, als er bei ihnen war; das Evangelium, das sie gehört hatten, geglaubt hatten, aufgrund dessen sie errettet worden waren, in dem sie weiterhin fest stehen und an dem sie festhalten.


Und hier sagt er: „Meine Botschaft ist das, woran ihr bereits geglaubt habt. Meine Botschaft ist das, was ihr bereits erlebt habt. Meine Botschaft ist das, was euch zu dem gemacht hat, das ihr seid, die lebendige Gemeinde. Ihr habt diese Botschaft angenommen. Ihr steht fest darin.“ Das steht im Griechischen übrigens im Perfekt. Das Perfekt im Griechischen bedeutet: „Etwas, das in der Vergangenheit geschah und sich noch weiterhin auf die Gegenwart auswirkt.“


„Ihr habt Stellung zur Gültigkeit des Evangeliums bezogen. Ich werde euch nichts Anderes erzählen als das, was ich euch bereits in der Vergangenheit erzählt habe. Und als ich euch das Evangelium verkündete, also das Evangelium Christi, sein Tod, seine Grablegung und Auferstehung, habt ihr es angenommen und daran geglaubt. Und ihr habt Stellung dazu bezogen. Und da steht ihr immer noch. Ihr habt den Schritt zum Glauben vollzogen und seid immer noch da.“


Das bedeutet, der dauerhafte Zustand, die dauerhafte Erfahrung, der dauerhafte Status der Gemeinde in Korinth ist der Beweis für den auferstandenen Christus. Ihr wurdet durch euren Glauben an dieses Evangelium durch den lebendigen Christus verwandelt. Und das Verb „Ihr werdet errettet“ steht im Original im Präsens. Ihr werdet fortwährend errettet. Und es betont Beharrlichkeit. Ihr habt diese Botschaft angenommen. Und jetzt steht ihr beharrlich im Evangelium und werdet dadurch fortwährend gerettet. Die Errettung ist nicht nur etwas, das in der Vergangenheit geschieht. Die Rechtfertigung erfolgte in der Vergangenheit. Die Heiligung ist eine kontinuierliche Realität. Wir durchlaufen einen Prozess der Errettung. Wir werden ständig von der Macht der Sünde erlöst, um eines Tages sogar von der Gegenwart der Sünde erlöst zu werden.


Er sagt: „Ihr seid ein lebendiges Zeugnis für die Macht der Auferstehung Christi, denn ihr habt geglaubt und ihr durchlebt die Errettung, die Christus uns durch seinen Tod und seine Auferstehung gebracht hat.“ Das ist übrigens ein unverzichtbarer Bestandteil des Evangeliums. Wie sonst können wir die Gemeinde erklären? Wie sonst können wir die fortwährende Macht der Gemeinde erklären? Wie sonst können wir die Bekehrung, Errettung, Heiligung und unsere Erfahrung mit dem lebendigen Christus erklären?


Ihr bezeugt, selbst heute noch, die Wahrheit der Auferstehung. „es sei denn ---“, hier kommt ein Vorbehalt. Seht ihr ihn in Vers 2? „Es sei denn, daß ihr vergeblich geglaubt hättet.“ Es gibt Menschen, die glauben, ohne dass das Auswirkungen auf ihr Leben hat. Das bedeutet es: ohne Bedeutung zu glauben, nutzlos zu glauben. Es ist ein oberflächlicher Glaube, der euch nur dazu qualifiziert, ein Dämon zu sein, denn selbst Dämonen glauben.


Und das betont das Neue Testament immer wieder. Es ist fast so, als ob die Autoren des Neuen Testaments es eilig gehabt hätten, diesen Vorbehalt einzufügen, weil sie Angst hatten, die Menschen könnten auf oberflächliche und einfältige Weise glauben. Paulus sagt in Kolosser 1,22: „[Er hat euch jetzt versöhnt …] durch den Tod, um euch heilig und tadellos und unverklagbar dazustellen vor seinem Angesicht, wenn ihr nämlich im Glauben gegründet und fest bleibt.“ Wenn ihr fest bleibt. Ist das etwas, das wir tun müssen? Nein. Fest bleiben ist der Beweis einer wahren Bekehrung. Fest bleiben ist der Beweis einer wahren Bekehrung. Wenn ihr fest bleibt, seid ihr echte Christen. In Johannes 8 sagte Jesus: „Wenn ihr in meinen Worten bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger.“


Paulus sagt also einfach, wenn euer Glaube ein errettender Glaube ist, was dadurch bewiesen wird, dass ihr am Wort festhaltet, das Wort nie verleugnet, das Wort des Evangeliums nie ablehnt, die Wahrheit, die rettet - wenn ihr daran festhaltet und in diesem Glauben beharrt, dann seid ihr ein lebendiges Zeugnis für die Wahrheit jener Auferstehung. Das ist es, was wir als Erstes betrachten. Wir betrachten die Gemeinde und sehen den lebendigen Christus, der in seinen Nachfolgern lebt.


Wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung. Wir haben das erlebt. Wir haben die Macht Christi in unserem Leben erfahren. Wir haben das Werk der Vorsehung erlebt. Wir haben den Dienst des Heiligen Geistes erlebt. Wir haben erhörte Gebete, Kraft für den Dienst und geistliche Freude erlebt. Wir haben Gebrochenheit und Bußfertigkeit erlebt, das Werk des Geistes, der uns unserer Sünde überführt. All das sind Beweise dafür, dass der Geist Gottes in uns wirkt. Wir erleben die Liebe für Christus.


Der Geist Gottes zeigt uns die Dinge Christi und veranlasst uns, die Dinge Christi zu lieben. Wir sind ein lebendiger Beweis der Auferstehung. Wäre die Kreuzigung Jesu das Ende der Geschichte, hätte es keine Auferstehung gegeben, so gäbe es keine christliche Gemeinde. Die Jünger, die auszogen, wären in alle Winde verstreut geblieben und niemals wieder zusammengekommen.


Sie wären wieder in mehr oder minder großem Ausmaße in Vergessenheit geraten, unbekannt, wie sie es einst gewesen waren, enttäuscht angesichts von drei verschwendeten Jahren, mit Ausnahme von einigen ethischen Lektionen, die sie vielleicht gelernt hatten, aber das wäre durch eine überwältigende Enttäuschung ausgelöscht worden. Der gekreuzigte Messias wäre überhaupt kein Messias. Der vom Judaismus abgelehnte und hingerichtete Messias, der [dann] nie wieder gesehen worden wäre, wäre in aller Augen als Betrüger entlarvt worden, und nicht als der wahre Messias.


Deshalb sagt Römer 1,4, dass Gott ihn durch die Auferstehung von den Toten als Christus proklamiert hatte. Kenneth Scott Latourett, der große Historiker und Autor der Geschichte der Ausbreitung des Christentums sagte: „Es war die Überzeugung von der Auferstehung Jesu, die seine Nachfolger die Verzweiflung überwinden ließ, in die sein Tod sie gestürzt hatte, und die zur Bewahrung der Bewegung führte, welche er begonnen hatte. Ohne ihren festen Glauben, dass der Gekreuzigte von den Toten auferstanden war, sie ihn gesehen und mit ihm gesprochen hatten, wären der Tod von Jesus und sogar Jesus selbst wahrscheinlich mehr oder weniger in Vergessenheit geraten.“


Ihr wärt nicht hier. Es gäbe kein Christentum. Aber wir sind hier. Und die Gemeinde lebt seit dem Tag der Auferstehung. Und Gläubige haben ihr ganzes Leben lang an dieser großartigen Wahrheit festgehalten, diesem lebendigen Beweis, dass Christus lebendig ist, die universelle Gemeinde, die auf der ganzen Welt lebendig und gesund ist, die Erfahrung eines jedes Gläubigen als Zeugnis für den lebendigen Christus.
Es gibt eine zweite Kette der Beweisführung für die Auferstehung, die sich in den Versen 3 und 4 findet. Das Zeugnis der Schrift, das Zeugnis der Schrift. „Denn ich habe euch“, Vers 3, „zu allererst das überliefert, was auch ich empfangen habe, nämlich daß Christus für unsere Sünde gestorben ist, nach den Schriften, und daß er begraben worden ist und daß er auferstanden ist am dritten Tag, nach den Schriften.“


Wenn jemand mich fragen würde: „Was ist das Evangelium? Was ist das Evangelium?“, dann würde ich zu diesem Abschnitt gehen, denn in Vers 1 lesen wir: „Ich erinnere euch aber, ihr Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe; das Evangelium der guten Nachricht, die ich euch verkündige.“ Und dann als Nebenbemerkung: „… die ihr angenommen habt, in dem ihr fest steht, durch das ihr gerettet werdet, wenn euer Glaube echt ist“; dann geht er zurück zum Anfang: „Denn ich habe euch zu allererst das überliefert“, was nichts Anderes bedeutet als: „Ich erinnere euch aber an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe.“


Und hier noch einmal: „Denn ich habe euch zu allererst das überliefert …“, das ist die wichtigste Sache. Hier ist die wichtigste Sache. „Was ich auch empfangen habe.” Anders ausgedrückt: „Das hier hat Gott mir gegeben. Ich habe dies vom Herrn empfangen.“ Bedenkt bitte, dass Paulus nicht anwesend war, als Jesus starb, Paulus war nicht da. Deshalb sagt er in Galater 1,11-12: „Ich lasse euch aber wissen, Brüder, daß das von mir verkündigte Evangelium nicht von Menschen stammt; ich habe es auch nicht von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.“ „Ich habe dieses Evangelium direkt empfangen und es besagt, dass Christus für unsere Sünden gestorben ist.“


Es ist der stellvertretende Tod für alle Sünder. Dass er die Strafe für unsere Sünden zahlte, wie es in der Schrift geschrieben steht, wirklich tot war und begraben wurde. Und dass er, nach der Schrift, am dritten Tag auferstand. Das ist das Evangelium. Das ist das Evangelium. Das ist die wichtigste Sache. Christus starb -- historische Tatsache. Er starb für unsere Sünden, geistliche Bedeutung, er sühnte stellvertretend für uns, lud den Zorn Gottes auf sich. Er wurde begraben, Beweis der Realität seines Todes, man stach ihm mit einem Speer in die Seite, Blut und Wasser flossen heraus und waren ein Hinweis darauf, dass sein Herz durchbohrt war. Und er erstand leiblich aus dem Grab auf.


Ihr erinnert euch sicherlich, dass er vielen zweifelnden Aposteln nach seiner Auferstehung erschien; insgesamt erschien er ein Dutzend Mal nach seiner Auferstehung, immer solchen Menschen, die kein besonderes Interesse daran hatten, seine Auferstehung zu erfinden. Das ist das Evangelium. Das ist die gute Nachricht. Warum ist es eine gute Nachricht? Weil das bedeutet, dass die Strafe für eure Sünden bereits bezahlt wurde. Der Preis für eure Rechtfertigung wurde gezahlt und ewiges Leben ist euch garantiert. Das gehört alles zusammen. Keine Präsentation des Evangeliums darf irgendetwas davon auslassen.


Aber er sagte am Ende von Vers 3 und am Ende von Vers 4: „Seht, es ist alles so geschehen, wie es in den Schriften steht.“ Und ich habe euch aus Johannes 20 vorgelesen, wo Johannes über Petrus und sich selbst spricht, als sie zum Grab gingen. Er spricht über sich selbst vor vielen Jahren und sagt: „Zu jener Zeit wussten wir nicht, was in der Schrift stand.“ Aber alles geschah so, wie es in der Schrift stand. Er sagt es zweimal.


Was meint er damit? Er meint einfach, dass der Tod von Jesus im Alten Testament prophezeit worden war. Und er war auf zahlreiche Weise prophezeit worden. Es gibt einige versteckte Indikatoren dafür, wie zum Beispiel die Tötung des ersten Tieres im Garten Eden durch Gott, um Adam und Eva nach dem Sündenfall zu bekleiden. Gott bringt das erste Opfer, um Sünde zu bedecken. Oder 1. Mose 22, als Abraham und Isaak auf den Berg gehen. Abraham hebt das Messer an, um es in das Herz von Isaak zu stoßen und diesen als Opfer darzubringen; Gott stoppt ihn und setzt als Ersatz ein Tier ein, das geopfert wird. Und Gott weist darauf hin, dass er das Opferlamm bereitstellen wird; das gesamte Opfersystem, das Moses gegeben wird, mit all den Tieren, die geschlachtet wurden und von denen kein einziges einen Menschen von seiner Sünde befreien konnte, sind ein Bild für ein endgültiges Opfer.


Das gesamte Konzept des Opfersystems war sogar darauf ausgerichtet, gewaltige Frustration auszulösen. Es war erbarmungslos, weil die Sünde erbarmungslos ist. Selbst unter jenen, die Buße getan und zum Glauben gekommen waren, selbst unter dem wahren Israel Gottes, selbst unter jenen, die wahre Gläubige waren, die die Errettung durch Gott empfangen hatten, waren Opfer im Alten Testaments ständig nötig, weil die Sünde ständig gegenwärtig war. Und es war ein erbarmungsloses System, erbarmungslos. Es erforderte Zeit. Es erforderte Geld. Es war blutig. Die Priester bei den großen Veranstaltungen im Tempel waren, wenn sie Opfer darbrachten, wie Fleischer, die Zehntausende von Tieren massakrierten und knietief im Blut standen. Es war ein entsetzliches System. Aber es gab nie ein Opfer, das dem ein für alle Mal ein Ende setzte, bis Christus kam. Jedes dieser Opfer stellte ein Bild für den dar, der kommen würde. Und Jesaja beschrieb das sehr deutlich: „Es wird einer kommen, der leidende Diener. Er wird keine Gestalt oder Pracht haben und sein Anblick gefällt uns nicht. Er wird als Schößling aus den Wurzeln Isais hervorgehen. Er wird aus dem Hause Davids kommen, von messianischer Abstammung. Und er wird unsere Sünden tragen und unsere Übertretungen auf sich nehmen. Er wird für uns sterben, um Frieden und Versöhnung mit Gott zu bewirken. Er wird für uns Verletzungen erleiden.”


Aber im selben Kapitel 53 von Jesaja sagt er auch, dass Christus Anteil unter den Großen haben und dass er hoch erhoben und gepriesen werden wird. Wenn ihr zu Versen 10-12 in Jesaja 53 gelangt, seht ihr, dass die Geschichte hier noch nicht zu Ende ist. Obwohl er unsere Übertretungen und Sünden auf sich genommen hat, wird er einen Platz unter den Großen haben. Warum? Weil er aus der anderen Seite des Grabes kommt.


Das Alte Testament verdeutlicht das ebenfalls. Geht einmal zurück zu Psalm 16. Das ist das Zeugnis über die Auferstehung des Messias. Dieser Psalm steht über dem gesamten Rest des Alten Testaments. Hört auf das, was David sagt. Es bezieht sich nicht auf ihn. Wir werden euch das in einem Moment zeigen. Psalm 16: „Ich habe den Herrn allezeit vor Augen; weil er zu meiner Rechten ist, wanke ich nicht. Darum freut sich mein Herz, und meine Seele frohlockt. Auch mein Fleisch wird sicher ruhen.“


Hier spricht der Messias. „Denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich preisgeben und wirst nicht zulassen, daß dein Getreuer die Verwesung sieht. Du wirst mir den Weg des Lebens zeigen; vor deinem Angesicht sind Freuden in Fülle, liebliches Wesen zu deiner Rechten ewiglich!“ Der Psalmist sagt: „Es gibt eine Auferstehung. Der Messias wird durch das Grab gehen und auf der anderen Seite herauskommen und dabei zu keiner Zeit verdorben werden.“


Als Petrus aufstand, um zu predigen -- seht euch einmal Apostelgeschichte 2 an --, war es Pfingsten. Er stand auf und verkündete diese großartige Botschaft -- Vers 22: „Ihr Männer von Israel, hört diese Worte. Jesus, den Nazarener, einen Mann, der von Gott euch gegenüber beglaubigt wurde durch Kräfte und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte wirkte, wie ihr auch selbst wisst; diesen, der nach Gottes festgesetztem Ratschluss“, das ist die primäre Ursache, „und Vorsehung dahingegeben worden war, habt ihr genommen und durch die Hände der Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen“, das ist die sekundäre Ursache, „und getötet. Ihn hat Gott auferweckt, indem er die Wehen des Todes auflöste, weil es ja unmöglich war, daß Er von ihm festgehalten würde.“ Jetzt zitiert er Psalm 16: „David nämlich sagt von ihm: ‚Ich sah den Herrn allzeit vor mir. Denn er ist zu meiner Rechten, daß ich nicht wanke. Darum freut sich mein Herz und meine Zunge frohlockt; zudem wird auch mein Fleisch auf Hoffnung ruhen; denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich preisgeben und nicht zulassen, dass dein Heiliger die Verwesung sieht. Du hast mir die Wege des Lebens gezeigt; du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht.“
Diese Prophezeiung, die Petrus auf den Messias anwendet, wird ihm vom Heiligen Geist eingehaucht. In Vers 29 sagt er dann: „Ihr Männer und Brüder, es sei mir erlaubt, freimütig zu euch zu reden von dem Stammvater David: Er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist unter uns bis zu diesem Tag.“ Es kann nicht David gemeint sein, denn der ist physisch, körperlich immer noch tot. Wir reden hier nicht von David.
Worüber schrieb David in Vers 31? Er sah voraus, sprach von der Auferstehung des Christus und dass dessen Seele weder dem Totenreich preisgegeben noch sein Fleisch verwesen würde. Dieser Jesus, den Gott auferstehen ließ, wofür wir alle Zeugen sind. In Psalm 16 ging es nicht um David. Es ging um den Messias. Und so bezeugt das Alte Testament die Tatsache, dass der Messias kommen würde. Er würde das endgültige Opfer sein, stellvertretend für die Sünde; das Opfer, das keine weiteren erfordern würde. Das haben wir Freitagabend gesehen.
Gott beendete das Opfersystem, als Jesus damit abgeschlossen hatte, unsere Sünden auf sich zu laden. Ihr erinnert euch sicherlich, dass er begonnen hatte, unsere Sünden morgens um 09:00 Uhr zu tragen. Mittags hatte er unsere Sünden bereits drei Stunden getragen und es wird überall dunkel. Gott lässt die Sonne verblassen, drei Stunden lang ist es pechschwarz, bis 15:00 Uhr. Und dann gibt es ein Erdbeben und die Gräber öffnen sich, um zu symbolisieren, was Christus sogar durch seinen Tod bewirkt hat.


Und in diesem Moment zerreißt Gott selbst den Vorhang im Allerheiligsten der Länge nach, von oben nach unten und öffnet das Allerheiligste zum ersten Mal in der Geschichte für die breite Masse der Juden, die sich zum Passahfest auf dem Tempelgelände befinden. Gott sagt, das Opfersystem ist hiermit beendet, es gibt uneingeschränkten Zugang. Keine Opfer mehr. Innerhalb weniger Jahre wird Jerusalem geplündert. Das ganze System bricht zusammen. Das Priestertum ist beendet und wurde seitdem nie wiederbelebt. Es war erledigt. Jesus war die Erfüllung aller Prophezeiungen aus dem Alten Testament. Und die Geschichte hat das, ebenso wie Gott, auf wundersame Weise bestätigt.


Wenn wir also die Auferstehung betrachten, welche Beweise gibt es dafür? Das Zeugnis der lebendigen Gemeinde, das Zeugnis der Schriften. Drittens, das Zeugnis der Augenzeugen. Ihr dürft die Macht der Prophezeiung nicht unterschätzen. Ein mächtiges Zeugnis, dass Gott sagte, es werde geschehen, und es Jahrhunderte später tatsächlich geschah. Auch dürfen wir das Zeugnis der Augenzeugen nicht außer Acht lassen.
Vers 5: „Und daß er dem Kephas erschienen ist“, oder Petrus, Simon Petrus, „danach den Zwölfen. Danach ist er mehr als 500 Brüdern auf einmal erschienen, von denen die meisten noch leben, etliche aber auch entschlafen sind.“ Bedenkt dabei bitte, dass wir hier ungefähr vom Jahre 30 AD sprechen. Johannes schreibt in den 90ern.


Johannes schreibt seinen Bericht also 60 Jahre später, Paulus schreibt im Jahre 50 - 55 AD, also 20 bis 25 Jahre später. Diese Augenzeugen leben damals noch. Dann in Vers 7 erschien Jesus dem Jakobus und hierauf sämtlichen Aposteln. Lasst uns an dieser Stelle einen Moment innehalten.


Menschliche Gerichte begründen ihr Urteil, wenn möglich, immer auf Augenzeugenberichten. Indizienbeweise sind von untergeordneter Bedeutung. Sie stecken voller Probleme, wie wir alle wissen. Die Aussage eines Augenzeugen ist von zentraler Bedeutung, besonders, wenn es zwei oder drei Augenzeugen gibt, von denen der Sachverhalt bestätigt werden kann und noch dazu, wenn die Augenzeugen intelligent, kompetent, geistig gesund, moralisch und integer sind. Und deshalb appelliert Paulus daran.


Thomas Arnold, der den Lehrstuhl für moderne Geschichte an der Universität von Oxford in England innehatte, schrieb ein berühmtes dreibändiges Werk mit dem Titel Geschichte Roms. Und in diesem Werk ist ein interessanterAbsatz. Arnold schrieb darin Folgendes: „Die Beweise für das Leben, den Tod und die Auferstehung unseres Herrn mögen zufriedenstellend sein und sich oft als solche erwiesen haben. Sie sind gut, wenn man von den allgemeinen Regeln zur Unterscheidung zwischen guten und schlechten Beweisen ausgeht. Tausende und Zehntausende von Menschen haben diese Beweise im Detail untersucht, so sorgfältig wie jeder Richter, der einen überaus wichtigen Fall zusammenfasst. Ich selbst habe das viele Male getan - nicht, um andere zu überzeugen, sondern um mich selbst zufriedenzustellen. Ich bin seit vielen Jahren daran gewohnt, die Geschichte anderer Zeitalter zu untersuchen und die Beweise jener, die darüber geschrieben haben, zu untersuchen und abzuwägen. Mir ist keine einzige Tatsache der Geschichte der Menschheit bekannt, die besser und vollständiger bewiesen wäre, jedenfalls nach dem Verständnis einer fairen Untersuchung, als das große Zeichen, welches Gott uns gegeben hat, nämlich dass Christus gestorben ist und wieder auferstanden von den Toten.“


Und das liegt in erster Linie an Aussagen von Augenzeugen, direkten Beweisen, wie wir bereits erwähnten. Und die Schrift ist ein direkter Beweis. Und die lebendige Gemeinde ist ein direkter Beweis, ebenso wie die Berichte von Augenzeugen. Lasst uns zu Vers 5 gehen. Jesus erschien Kephas. Er erschien Petrus. Petrus wäre kein besonders guter Kandidat, um sich eine Auferstehung auszudenken. Das wäre er nicht.
Petrus hatte wirklich Probleme. Bei der letzten Begegnung, die er mit Jesus gehabt hatte, war er von diesem konfrontiert worden, weil er ihn bei drei verschiedenen Gelegenheiten verleugnet hatte, oder genauer gesagt sechsmal bei diesen drei Gelegenheiten. Ihr denkt jetzt vielleicht, nachdem sein Leben mit Jesus einen so tragischen Abschluss gefunden hatte, hätte unser Herr sich jemand anders ausgesucht, dem er erscheinen würde.


Wie erstaunlich, dass er zuerst Petrus erschien - Petrus, der ihn verleugnet hatte, ihn mit einem Schwur verleugnet hatte, ihn voller Ärger verleugnet hatte. Und dennoch erschien er Petrus. Und als er Petrus bei dieser Gelegenheit erscheint, können wir die Schönheit versöhnlicher Liebe und vergebender Gnade erleben. Und ich denke auch, wir sehen nicht nur das hier, sondern ich glaube, Jesus hat Petrus auch ausgewählt, weil er derjenige war, von dem am wenigsten zu erwarten war, dass er sich als Prediger der Auferstehung durchsetzen würde, weil er so beschämt und zerbrochen war.


Er weinte bitterlich, als er Jesus das letzte Mal sah. Er hat so wenig Zuversicht, dass er selbst dann, als Jesus ihn aufforderte, nach Galiläa zu gehen und dort auf ihn zu warten, wieder fischen ging, weil er sich als Prediger so unzulänglich fühlte. Und die einzige Sache, die er seiner Einschätzung nach konnte, war zu fischen. Er hatte sich so viele Male als untreu erwiesen.


Und in dem großen Moment am Ende war er ein Desaster und kehrte zum Fischen zurück. Und der Herr musste ihn dort wieder abholen, ihn wieder zur Besinnung bringen und sagen: „Weide meine Schafe. Weide meine Schafe. Weide meine Lämmer und rüste sie wieder für den Dienst.“ Petrus war nicht der typische Kandidat, der auszieht und schwülstig beginnt, die Auferstehung zu predigen, der Pfingsten auftaucht, sich selbst erhöht als sei er ein großer Held, wenn er nichts Anderes als ein Feigling war, und noch dazu ein wehleidiger.
Aber die Tatsache, dass Petrus Zeugnis über den auferstandenen Christus ablegen konnte, ist ein klarer Hinweis darauf, dass er tatsächlich den auferstandenen Christus gesehen hatte. Jesus kam zu ihm. Er kam definitiv zu ihm dort in Galiläa, als er ihn beim Frühstück konfrontierte und ihn fragte: „Liebst du mich? Liebst du mich? Liebst du mich?“


Und Petrus versuchte beständig, ihn davon zu überzeugen. Und schließlich appellierte er an dessen Allwissenheit und sagte: „Herr, du weißt alle Dinge. Du weißt, daß ich dich lieb habe.“ „Dann diene mir.“ Das Zeugnis von Petrus ist wirklich sehr objektiv. Petrus wird nicht einfach eine Auferstehung aus dem Hut zaubern oder ein Leben führen, das letztlich damit endet, dass er kopfüber gekreuzigt wird für eine Lüge, die er erfunden hatte.


Und dann lesen wir in Vers 5: „Er erschien den Zwölfen.“ Zieht man Petrus, Judas und Thomas davon ab, dann sind es eigentlich neun. Aber Petrus war dort, sodass es in jener Nacht in Wirklichkeit 10 waren. Der Einzige, der aus einem legitimen Grund fehlte, was Judas. Der Grund dafür war natürlich, dass er auf all diese Geschehnisse verhängnisvollerweise mit Selbstmord reagiert hatte.


Aber die anderen waren dort, mit Ausnahme von Thomas. Es wird kein Grund für seine Abwesenheit genannt. Diese Abwesenheit passte jedoch sehr gut in Gottes Plan. Jesus erschien ihnen in jener Nacht, mit Ausnahme von Judas und Thomas. Wie wir lesen, erscheint er viele Tage später noch einmal, diesmal ist Thomas dort und dieser bestätigt Jesus mit den Worten: „Mein Herr und mein Gott!“, Johannes 20,28.
Um ein Apostel zu sein, musste man ein Augenzeuge der Auferstehung gewesen sein. Als Judas in Apostelgeschichte 1 durch Matthias ersetzt wurde, musste jemand gewählt werden, der die Auferstehung aus eigener Erfahrung bezeugen konnte. Es gab also Petrus und den Rest der Apostel als Augenzeugen der Auferstehung.


Und er sagt in Vers 6: „Danach ist er mehr als 500 Brüdern auf einmal erschienen, von denen die meisten noch leben“; wie ich sagte, es ist 20 bis 25 Jahre später, „etliche aber auch entschlafen sind.“ Das ist quasi eine biblische Umschreibung des Todes. Denn für den Gläubigen ist das nur eine vorübergehende Sache, nichts Dauerhaftes. Die Mehrheit lebt 20 -25 Jahre später noch.


Seit einem Vierteljahrhundert erzählen sie von dieser Erfahrung. Sie hatten es weit verbreitet. Glaubt mir, sie hatten zu Jedem gesagt: „Ich haben den auferstandenen Christus gesehen.” Fünfhundert Augenzeugen. Dann, in Vers 7, erschien er Jakobus. Das ist eine weitere interessante Wahl. Wahrscheinlich war es weder Jakobus, Sohn des Zebedäus, noch Jakobus, Sohn des Alphäus, sondern Jakobus, der Bruder des Herrn, da er hier von den Aposteln unterschieden wird, statt einer von ihnen zu sein.


Jakobus, der Bruder unseres Herrn, der laut Johannes 7,5 ebenso wie seine anderen Brüder nicht an Jesus glaubte. Sie waren die Kinder von Maria und Josef. Sie glaubten nicht an ihn. In Markus, Kapitel 3 lesen wir sogar, dass sie versuchten, ihn von seinen Taten abzuhalten, weil sie ihn für verrückt hielten. Jakobus wäre also kein Kandidat gewesen, von dem man erwartet hätte, dass er eine Auferstehung erfindet.


Und das ist interessant, nicht wahr? Petrus hatte Christus verleugnet und Jakobus ebenso. Und das sind die einzigen beiden Namen hier. Der Herr sucht sich Menschen aus, die in ihrem Zeugnis derartig objektiv sind, weil sie nicht geneigt waren, so etwas zu erfinden. Vielleicht hatten die letzten Tage des Lebens von Jesus Jakobus auch veranlasst, einiges zu hinterfragen. Aber als Jakobus Christus lebendig sah, glaubte er an ihn und wurde zum Leiter der Jerusalemer Gemeinde. Zwei unwahrscheinliche Augenzeugen.


Und dann all die Apostel. Und laut Apostelgeschichte 1 gab es wiederholte Erscheinungen. Für 40 Tage erschien er ihnen immer wieder und lehrte sie Dinge über sein Reich. Und dann noch ein anderer Name. Der Name wird nicht genannt, aber wir kennen ihn. „Zuletzt aber von allen erschien er auch mir, der ich gleichsam eine unzeitige Geburt bin.“ - Paulus. Hier ist noch eine unwahrscheinliche Person.


Wenn ihr nach jemandem suchen würdet, der die Auferstehung erfindet, würdet ihr nicht Paulus nehmen. Er glaubte in keiner Weise an Jesus. Von ihm würde man das am allerwenigsten erwarten. Ich meine wirklich, am allerwenigsten. Aber wir wollen ihn einfach unseren „besonderen Zeugen Nummer Vier" nennen. Ihr habt die Augenzeugen in den Versen 5 bis 7 gesehen. Dann gibt es den besonderen Zeugen in Versen 8 bis 10.


Er sagt: „Ich bin der geringste von den Aposteln“, das schließt sich an seine Aussage in Vers 8 an, „eine unzeitige Geburt“, das erkläre ich noch, „nicht wert, ein Apostel zu heißen, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. Aber durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin; und seine Gnade, die er an mir erwiesen hat, ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe mehr gearbeitet als sie alle; jedoch nicht ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir ist.“ Er sagt: „Seht, Petrus, der Verleugner. Petrus, der Schwankende. Petrus, der Feigling. Jakobus, der Ungläubige. Und Paulus, die unzeitige Geburt.“


Eine wirklich unglaubliche Aussage. Im Griechischen „to ektromati, to ektromati.“ „Ektroma“ bedeutet Frühgeburt. Okay? Eine Frühgeburt. Ektroma ist ein abgegangener Fötus. Abgang, Abtreibung oder Fehlgeburt. Paulus, die Fehlgeburt. Paulus, der tote Fötus. So bezeichnet er sich selbst, mit dem geringsten aller Begriffe, als nicht einmal lebendig. „Ich bin nichts Anderes als eine Fehlgeburt. Ich bin nichts Anderes als ein toter Fötus, ein Stück Fleisch ohne Leben, die niedrigste Form des Menschlichen, ungeformt, ungeboren.“ Das ist erstaunlich. Jesus wählt einen Feigling und einen Ungläubigen und den Geringsten aller Menschen, einen Verfolger der Gemeinde und erscheint ihm, Paulus, der Fehlgeburt.


Paulus war in seinen eigenen Augen ein totes, ekelhaftes, wertloses Stück menschlichen Fleisches, ein Verfolger der Gemeinde, und er staunte, dass der Herr in seiner auferstandenen und aufgestiegenen Herrlichkeit ihn eines Tages auf der Straße nach Damaskus anhielt, ihm erschien, ihn errettete und zu einem Apostel machte. „Und ich bin der Geringste. Ich war nicht einmal da, wie die anderen. Ich bin der Geringste. Ich habe die Gemeinde verfolgt. Ich bin schlimmer als Petrus, der Verleugner. Ich bin schlimmer als Jakobus, der Ungläubige. Ich bin der Feind. Aber wir haben alle den auferstandenen Christus gesehen“. Ein unwahrscheinliches Trio von Zeugen, die niemals eine Auferstehung erfinden würden.


Und schließlich, und das ist sehr schlagkräftig, gibt es das Zeugnis der einheitlichen Botschaft; das Zeugnis der Gemeinde, die Schriften des Alten Testaments, die Augenzeugen, die besonderen Zeugen, Paulus, und das Zeugnis der einheitlichen Botschaft. Das ist sehr schlagkräftig. Es erstaunt mich immer wieder, mit wie wenigen Worten die Bibel so viel aussagt.


Vers 11: „Ob es nun aber ich sei oder jene“, das sind die Apostel und die restlichen Augenzeugen, die 500 und alle anderen, „so verkündigen wir.“ Was verkündigen wir? Zurück zu Vers 1: „Ich erinnere euch aber, ihr Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe.“ Ob ich es bin oder einer von denen, wir alle verkündigen und ihr glaubt. Das ist beeindruckend.


Was sagst du hier? Ich sage Folgendes: Sie haben alle nur eine Sache verkündet. Es gab keine Debatte. Es gab nicht einige Prediger, die sagten, Jesus sei auferstanden, und andere, die das bestritten. Es gab nicht einige, die sagten: „Nun, wir wollten so sehr, dass er aufersteht, dass wir uns da irgendwie so hineingesteigert haben, bis wir es wirklich geglaubt haben, weil wir das so dringend wollten.“


Es gab nicht manche, die sagten: „Nun, es gab eine Anomalie, die erschienen ist.“ Es war eine Anomalie, keine Auferstehung. Andere sagten: „Es war eine Auferstehung.“ „Nein, das war es nicht wirklich. Er schien nur da zu sein und war eine Ausgeburt unserer Fantasie. Es war eine Art von Halluzination. Es war Massenhysterie.“


Es gab andere, die sagten: „Nein, es war in Wirklichkeit nur sein Geist, der auferstanden ist, aber die guten Gefühle, die wir für Jesus empfanden, haben ihn lebendig erscheinen lassen, wie jemand, den wir geliebt haben und der stirbt und in unserer Erinnerung lebendig bleibt, blablabla.“ Jede dieser Behauptungen, die ich euch hier vortrage, könnt ihr in der modernen liberalen Theologie nachlesen. Heutzutage gibt es keine einheitliche Botschaft.


Nehmt einmal die Zeitschrift Newsweek Magazine zur Hand. Lest den Artikel über die Auferstehung. Er steckt voller potenzieller Optionen, ob die Auferstehung stattgefunden hat oder nicht. Das ist das moderne Zeitalter. Aber im Zeitalter des Neuen Testaments gab es eine einzige Botschaft: „Er ist auferstanden. Wir haben es verkündigt. Und ihr habt es geglaubt.“


Es gab keine Vielfalt im Christentum. Es gab keine Vielfalt in der Botschaft. Und es gab keine Vielfalt im Glauben. Das Zeugnis einer einheitlichen Botschaft. Wir alle haben geglaubt, weil es wahr ist. Wir alle haben es verkündigt, wer immer wir waren, wo immer wir waren, und ihr habt es geglaubt. Es ist diese Einheitlichkeit, die so schlagkräftig ist. Und es ging immer weiter.


20-25 Jahre nach dem Ereignis predigt Paulus immer noch darüber. Und es geht noch ein Jahrzehnt weiter, und ein weiteres, bis in die 60er und 70er, die 80er und 90er und dann schreibt Johannes das Evangelium und schließt mit dem großartigen Kapitel ab, das ich euch vorgelesen habe. Und es ist immer noch dieselbe Botschaft und sie alle glaubten sie und verkündeten sie und glaubten daran.


Und so ist sie auch noch heute. Das Evangelium besagt, dass Christus für unsere Sünden gestorben ist. Nach den Schriften wurde er begraben und erstand von den Toten wieder auf. Das ist das Evangelium. Wenn du glaubst und Jesus als den Herrn bekennst, wirst du gerettet werden. Lasst uns jetzt gemeinsam beten.

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