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Ich habe heute früh gesagt, dass ich unsere Diskussion über die erfüllte Familie fortsetzen und über die wichtigste Tugend in jeder Beziehung reden würde – den wichtigsten Bestandteil, um eine Ehe zusammenzuhalten oder die Eintracht in der Familie zu wahren; etwas, das absolut unverzichtbar für den Erfolg einer Ehe und Familie ist. Ich weiß, dass einige von euch heute Nachmittag gerätselt haben und einige meiner Familienmitglieder haben Theorien aufgestellt, was ihrer Meinung nach das Thema sein würde.

Was ist am allerwichtigsten, um Beziehungen langfristig aufrechtzuerhalten? Mit einem Wort, Vergebung … es ist Vergebung. Warum ich das sage? Nun, erstens, weil es egal ist, mit wem ihr verheiratet seid, er oder sie wird euch enttäuschen, euch kränken, euch missverstehen, falsch deuten, was ihr mit euren Taten meint. Ihr werdet ihn/sie enttäuschen, werdet euch gegen ihn/sie versündigen und ihn/sie enttäuschen. Das trifft auf jede Beziehung zu, weil wir sündhafte Geschöpfe sind, weil wir gefallene Geschöpfe sind. Und was uns im Prinzip davor schützt, Beziehungen zu zerstören, ist Vergebung … Vergebung.

In Sprüche 19, 11 heißt es sogar, dass es einem Menschen eine Ehre ist, Vergehungen zu übersehen. Ein Mensch ist niemals erhabener oder edler, als wenn er vergibt. Und ehrlich gesagt leben wir in einer Gesellschaft, die das nicht akzeptieren oder anerkennen würde. Demzufolge gehen Beziehungen überall auseinander. Wir leben in einer traurigen, armseligen Gesellschaft, die sich eigentlich auf dem Weg zur totalen Selbstzerstörung befindet. Und eine der wichtigsten Faktoren, der zu dieser Selbstzerstörung beiträgt, ist die Verschmähung von Vergebung.

Die Menschen sind voller Bitterkeit, voller Zorn, voller Hass und voller Rachsucht gegenüber Anderen. Sie glauben, dass Vergeltung irgendwie eine Tugend sei, dass es irgendwie richtig und gesund sei, es jemandem heimzuzahlen. Solche Einstellungen werden in unserer Kultur befürwortet, sie werden an jeder Front unterstützt. Sie werden von Therapeuten und Psychologen befürwortet, die uns sagen, wir müssen Dampf ablassen, wir müssen anderen Menschen sagen, was diese hören müssen. Wir müssen sichergehen, dass wir unseren Zorn nicht unterdrücken, sondern ihn rauslassen, wenn das nötig ist; dass wir ihn nicht mit uns herumschleppen. Solche Einstellungen werden durch die Helden unserer Kultur propagiert, die eine provokative Mentalität haben.

Die Menschen machen rachsüchtige Mitmenschen zu Helden. Sie machen die Rachsüchtigen, die Dirty Harrys, die Rambos, die Terminators – oder wie auch immer ihr sie sonst nennen wollt – zu Helden, diese Art Menschen, denen es Freude macht, aus Rache zu töten.

Es gibt Menschen in unserer Gesellschaft, die herumgehen und Menschen töten, weil sie das Gefühl haben, sie wurden durch kulturelle Ungerechtigkeit irgendwie misshandelt oder missbraucht, und so suchen sie Genugtuung durch willkürliche Hinrichtung. Die schlimmsten Fälle sind natürlich jene Rachefeldzüge, in denen sie Leben nehmen.

An nächster Stelle stehen Klagen, ungefähr 300.000 Klagen pro Jahr in Amerika, für alles, was die Menschen bekommen können. Die Menschen suchen Vergeltung auf jede erdenkliche Weise. Wir haben 70 Prozent aller Anwälte auf der Welt, nur, um mit den vielen Klagen Schritt halten zu können. Selbst diejenigen, die Menschen helfen – Therapeuten und Psychologen -, erzählen uns, es sei nicht gesund, zu vergeben.

In ihrem beliebten Buch Vergiftete Kindheit - Elterliche Macht und ihre Folgen, das ihr sicherlich nicht gelesen habt, aber es ist recht interessant, präsentiert Susan Forward die vorherrschende Einstellung unserer Kultur zur Vergebung. Es gibt ein Kapitel in dem Buch, das „Sie müssen nicht vergeben“ heißt. Sie sagt, wir sollten die Schuld für unsere gegenwärtigen Probleme auf unsere Eltern schieben, denn da gehört sie hin. Sie haben uns vergiftet. Wir haben alle toxische Eltern gehabt. Und der neue Schlachtruf ist: „Ich bin ein Opfer, es ist nicht meine Schuld, ich bin dafür nicht verantwortlich.“ Die Schuld für alles Mögliche wird auf andere abgewälzt und bei ihnen gelassen, bis die Rache sich erschöpft hat.

Und es gibt keinen wahren Raum für Vergebung. Es wird sogar oft behauptet, Vergebung sei ungesund. Sie sei irgendwie schwächlich oder feige. Wir wurden alle unterdrückt, missbraucht, ungerecht behandelt und wir werden ganz gewiss niemandem vergeben.

Aber der Preis der Vergeltung ist extrem hoch. Der Preis der Unversöhnlichkeit ist sehr heftig. Ich möchte euch einige Dinge sagen, die Unversöhnlichkeit bewirkt.

Unversöhnlichkeit hält Menschen in der Vergangenheit gefangen. Ihr sagt: „Was meist du damit?“ Nun, solange ihr nicht bereit seid, Sündern und ihre Taten zu vergeben, seid ihr an beide gekettet. Solange ihr nicht bereit seid, dem Sünder und die Sünde zu vergeben, erhaltet ihr sie am Leben … der Schmerz ist da, ihr pult an einer offenen Wunde und verhindert, dass diese heilt. Wenn ihr nicht vergebt, verurteilt ihr euch selbst dazu, euch euer ganzes Leben lang so schlecht zu fühlen, wie in der Vergangenheit, als die Sünde gegen euch begangen wurde, und es ist kein Ende in Sicht. Ihr entscheidet euch, Hass zu lieben und während eures ganzen Lebens zu kultivieren. Unversöhnlichkeit hält euch im Schmerz eurer Vergangenheit gefangen.

Zweitens ruft Unversöhnlichkeit zwangsweise tiefe Verbitterung hervor, einen ansteckenden Krebs im Herz. Solche Bitterkeit ist bösartig, sie ist verheerend. Sie bringt jene bösartigen Gedanken hervor, jene bedrängenden Erinnerungen, die euren Blick auf das Leben trüben, der Zorn gerät außer Kontrolle, Emotionen werden ungezügelt und hemmungslos und ihr hegt verzweifelte Rachegedanken. Jedes Gespräch wird ein Forum, um den Menschen, den ihr hasst, zu verleumden oder zu beleidigen oder sogar über ihn zu lügen. Nein, Unversöhnlichkeit ist eine sehr, sehr schlimme Sache.

Sie wird euch in den Schmerzen eurer Vergangenheit gefangen halten und euch tiefe Verbitterung bringen. Andererseits bringt Vergebung völlige Freiheit von der Vergangenheit und von Verbitterung in der Gegenwart. Wenn ihr die Bibel studiert, findet ihr dort viel über Vergebung. Die Bibel enthält tatsächlich 75 Metaphern für „Vergebung“. Ich möchte euch nur einige davon nennen.
Zu vergeben bedeutet, den Schlüssel im Schloss umzudrehen, die Zellentür zu öffnen und den Gefangenen herauszulassen. Das ist eine Metapher.

Zu vergeben bedeutet, in Großbuchstaben über eine Schuld „NICHTS GESCHULDET“ zu schreiben.

Die Bibel sagt, Vergebung bedeutet, in einem Gerichtssaal den Hammer niedergehen zu lassen und „Nicht schuldig“ zu verkünden.

Zu vergeben bedeutet, einen Pfeil so hoch und so weit zu schießen, dass er nie wieder gefunden werden kann.

Zu vergeben bedeutet, den Müll rauszubringen und ihn ein- für allemal zu entsorgen und das Haus frisch und sauber zu hinterlassen.

Zu vergeben bedeutet, den Anker zu lichten und das Schiff freizusetzen, damit es wegsegeln kann.

Zu vergeben bedeutet, einen verurteilten Verbrecher uneingeschränkt zu begnadigen.

Zu vergeben bedeutet, den Würgegriff an eurem Gegner im Ringkampf zu lösen.

Zu vergeben bedeutet, eine Wand von Graffiti zu befreien, sodass sie wie neu aussieht.

Zu vergeben bedeutet, einen Tontopf in tausend Teile zu zerschmettern, sodass er nie wieder zusammengefügt werden kann.

Das sind nur einige der Metaphern, die die Bibel über die Vergebung verwendet. Vergebung ist eine wunderbare, tugendhafte, befreiende, liebevolle Einstellung und Handlung. Es ist einleuchtend, zu vergeben. Es ist gesund. Es ist förderlich. Es ist befreiend. Es ist vernünftig. Es baut Spannung ab. Es bringt Frieden. Es ruft Liebe hervor. Und ich betone es noch einmal: Es zeigt den Menschen von seiner besten Seite. Es ist seine Ehre, ein Vergehen zu übersehen.

Ich sage euch noch etwas. Keine Beziehung kann den Mangel von Vergebung überleben. Wenn ihr nicht ständig vergebt, werdet ihr Bitterkeit ansammeln, die jede Beziehung zerstören wird.

Es gibt einige zwingende biblische, theologische und geistliche Gründe, aus denen wir vergeben wollen, und über die möchte ich heute Abend mit euch reden. Abgesehen von der reinen Tugendhaftigkeit der Vergebung, von der hohen Gesinnung, möchte ich euch einige zwingende Motive für Vergebung zeigen.

Erstens, und die Zeit wird entscheiden, wie viele ich euch heute Abend nennen kann, aber der erste Punkt gehört wirklich ganz an den Anfang der Liste hier. Vergebung ist die gottesähnlichste Handlung, die ein Mensch vollziehen könnte. Vergebung ist die gottesähnlichste Handlung, die ein Mensch vollziehen könnte. Keine Handlung ist Gott ähnlicher als die der Vergebung. Ihr seid ihm nie ähnlicher, als wenn ihr jemandem vergebt, der euch gekränkt hat.

Vergebung ist ein verbal verkündetes, persönlich abgegebenes Versprechen. Es ist eine Aussage unverdienter Liebe, die gegenüber jemandem, der sich gegen euch versündigt hat, bekräftigt, dass es keinen Zorn gibt, keinen Hass, keinen Wunsch nach Rache, keine Vergeltung, weil die Schuld weggenommen wurde. Es gibt kein Selbstmitleid und keine Bitterkeit. Und das ist genau die Einstellung Gottes gegenüber Sündern. Gott gewährt uns in der Schrift ein verbal verkündetes, persönlich abgegebenes Versprechen einer unverdienten Liebe, die bekräftigt, dass er nicht mehr zornig ist, nicht länger Hass oder einen Wunsch nach Rache mit sich herumträgt, dass es keine Vergeltung geben wird, keine Verurteilung, weil die Schuld und die Schande hinweggenommen wurden. Das ist die Einstellung Gottes gegenüber jenen, die ihren Glauben in ihn gesetzt haben.

Hört euch einmal diesen Charakter Gottes an, der in der Schrift hoch gelobt wird. 2. Mose 34,6 besagt: „Und der HERR ging vor seinem Angesicht“, das ist Moses, „vorüber und rief: ‚Der HERR, der HERR, der starke Gott, der barmherzig und gnädig ist, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue, der Tausenden Gnade bewahrt und Schuld, Übertretung und Sünde vergibt […].“ Das ist charakteristisch für Gott.

Deshalb sagen wir also, wir sind Gott nie ähnlicher, als wenn wir vergeben. Psalm 32: „Wohl dem, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist. Wohl dem Menschen, dem der HERR keine Schuld anrechnet.“ In Psalm 85 steht im Prinzip dasselbe. Psalm 130 ... überall in der Schrift lesen wir von Gottes Vergebung. Er gedenkt unserer Sünden nicht mehr. Er begräbt sie in der Tiefe des Meeres. Er nimmt sie weg, so weit, wie der Osten vom Westen entfernt ist.
Aber wenn ihr den Inbegriff des Zeugnisses für Gottes Vergebung sucht, müsst ihr nur die Geschichte des verlorenen Sohnes in Lukas 15 lesen. Dieser Sohn ähnelte vielen Söhnen – habgierig, darauf versessen, das nicht selbst verdiente Vermögen in die Hände zu bekommen, menschlich töricht in der Art und Weise, wie er es ausgab, er verachtete seinen Vater, er hasste seinen Vater sogar. Er zog aus und lebte unter Menschen, die ihn ausnutzten und ihn dem Elend seiner eigenen Sünde überließen. Als ihm das Geld ausging, kam er langsam wieder zur Vernunft, während er die Schweine fütterte. Und seine Erfahrung im Schweinestall war quasi ein Spiegelbild seines Lebens. Eines Tages wachte er auf und sagte: „Die Tagelöhner meines Vaters leben viel besser als ich.“ Und er sagte: „Ich werde aufstehen und zu meinem Vater gehen.“ Er erwartete nicht wirklich Vergebung. Er wollte ihm eigentlich nur sagen, was für ein Rumtreiber er gewesen war und seinen Vater fragen, ob er ein Sklave sein könnte. Er wollte ihn nicht darum bitten, sein Sohn zu sein, er ging davon aus, dass er sich das verscherzt hatte. Er wollte lediglich ein Dach über dem Kopf und Essen, das ein wenig besser war als das, was die Schweine bekamen. Deshalb machte er sich auf den Rückweg. Ihr erinnert euch sicherlich an die Geschichte. Jesus benutzt diese Geschichte, um uns zu lehren, wie wir vergeben sollen. Ihr sollt nicht einmal warten, bis der Sünder zu euch kommt. Schon wenn ihr ihn in weiter Entfernung seht, lauft ihr ihm entgegen, und wenn er anfängt, sich zu entschuldigen, bringt ihr ihn mit einer Umarmung und einem Kuss zum Schweigen, umarmt ihn und liebt ihn und kleidet ihn in das beste Gewand, steckt ihm einen Ring auf den Finger, holt das beste Fleisch aus der Kühltruhe und kocht die beste Mahlzeit, die ihr habt. Lasst die Musik erklingen, versammelt eure Freunde und Familie und ladet ihn tatsächlich ein, euer zurückgekehrter Sohn zu sein. So vergibt Gott – großzügig, prunkvoll. Der Herr warnt uns auch, dass ein derartiges Verhalten stark missverstanden werden und absolut nicht gewürdigt werden wird, sogar von der eigenen Familie. Erinnert ihr euch an den Sohn, der nicht weggelaufen war, der zu Hause geblieben war? Er schmollte. Er nannte seinen Vater einen Narren, weil er diesem dummen, verschwenderischen Bruder vergab, statt ihn zu dem Schweinestall zurückzuschicken, den er sich selbst geschaffen hatte.

Aber der versöhnliche Vater kann nur sagen, dass er den Sohn liebt und immer lieben wird. Obwohl der Sohn schwere Vergehen gegen ihn begangen hat, wird er ihm voll und ganz vergeben, aus reiner Freude über die Versöhnung, über die Wiedervereinigung.

Als Jesus am Kreuz hängt, sagt er: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Stephanus, der Gott so ähnlich war, sagte, als er von den blutigen Steinen zermalmt wurde, die auf seinen Körper einschlugen: „Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an.“ Sir Thomas Morus war der Lordkanzler von England und sagte, nachdem er in Westminster vor Gericht gestanden hatte und ohne Grund zum Tode verurteilt worden war, zu seinen Richtern, als er vor ihnen stand: „So wie der Apostel Paulus die Kleider derjenigen hielt, die Stephanus zu Tode steinigten und sie jetzt beide Heilige im Himmel sind und für immer Freunde sein werden, so werde ich wahrlich darauf vertrauen und aus ganzem Herzen dafür beten, dass, obwohl eure Lordschaften hier auf Erden jetzt Richter in meiner Verurteilung gewesen sind, wir dennoch hernach fröhlich einander in ewig währendem Heil im Himmel begegnen mögen.“ Das ist gottesähnlich, solch eine versöhnliche Einstellung gegenüber euren Henkern zu haben. Gott wurde offen, unverhohlen und ungerecht gekränkt, gelästert und entehrt und dennoch vergibt er uns sehnsüchtig und begierig, einfach aufgrund der reinen Freude und Herrlichkeit der Versöhnung.

Das ist übrigens der Hauptpunkt von Paulus in Epheser 4,32: „Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander; gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus.“ Kapitel 5, Vers 1: „Werdet nun Gottes Nachahmer“. Wenn ihr vergebt, ahmt ihr Gott nach. Das ist ein Aufruf zur Gottesähnlichkeit, dafür, ein versöhnlicher Mensch zu sein.

Es ist hart, eine Beziehung zu zerstören, wenn man ständig jede Kränkung vergibt. In Kolosser 3,13 sagt Paulus: „Ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, so auch ihr.“ Es ist gottesähnlich, zu vergeben.

Ihr erinnert euch vielleicht noch an die vertrauten Worte unseres Herrn Jesus in Matthäus Kapitel 5,44-45: „Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid.“ Er vergibt. Wenn ihr vergebt, seid ihr wie Gott.

Meine Lieben, ihr steuert in eurer Ehe auf eine große Katastrophe zu, wenn ihr ständig Feindseligkeit wegen Kränkungen anhäuft, wenn ihr es zulasst, dass diese Bitterkeit sich entwickelt. Aber wann immer es eine Kränkung und sofortige Vergebung gibt, verschwindet diese, dann ist sie weg. Das ist der Schlüssel zu jeder Beziehung. Kinder, das gilt auch gegenüber euren Eltern. Eltern, das gilt auch gegenüber euren Kindern. Bruder und Schwester, Bruder und Bruder, Schwester und Schwester, es ist dieselbe Situation … Vergebung, Vergebung, denn das ist wie Gott. Praktiziert die gottesähnliche Tugend.

Zweitens, wenn ihr über die Motive für Vergebung nachdenkt, ist es nicht nur Mord, der im 6. Gebot verboten wird, es ist nicht nur Mord, der im 6. Gebot verboten wird. Das 6. Gebot, „Du sollst nicht töten“, beinhaltet viel mehr als nur den Gedanken an Mord. Ihr sagt: „Nun, woher weißt du das?“ Weil Jesus das sehr deutlich gemacht hat. Matthäus Kapitel 5, hört euch einmal Verse 21 und 22 an: „Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: ‚Du sollst nicht töten‘“, das war das Gebot, „wer aber tötet, der wird dem Gericht verfallen sein.“ Mit anderen Worten, wenn ihr Mord begeht, habt ihr ein Verbrechen begangen und untersteht dem Urteilsspruch, den das Gericht über euch verhängt. „Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt, wird dem Gericht verfallen sein.“ Mit anderen Worten, es geht nicht nur darum, dass Gott sagt, du sollst nicht töten, sondern hier wird impliziert, dass es das Motiv oder die Einstellung ist, die dazu führt, nämlich Hass. Jesus sagt quasi: „Ich sage euch, seid nicht einmal zornig mit eurem Bruder, sagt nicht einmal ‚Raka‘ zu eurem Bruder, sagt nicht einmal ‚Du Narr‘“. „Raka“ war irgendeine Art von Beiname. Wir verfügen über eine Reihe von derartigen Flüchen, die wir Menschen auferlegen, wenn wir wütend sind. „Raka“ war einer aus der Antike. „Du Narr“ war ein anderer. Jesus sagte effektiv: „Wenn ich mich auf das Gebot ‚Du sollst nicht töten‘ beziehe, beziehe ich mich auf all das ... auf all das.“ Zorn, Wut, Boshaftigkeit, mangelnde Vergebung, Rachegelüste, Vergeltung, all das ist im 6. Gebot eingeschlossen. Und ich sage es noch einmal, das 6. Gebot verbietet nicht nur Mord, sondern allen Zorn, alle Wut, alle Boshaftigkeit, alle bösen Absichten, alle Bitterkeit, all das.

Die Rabbiner und Schriftgelehrten der Antike, die Erfinder der jüdischen Tradition, sagten einfach „Töte nicht, töte nicht“, 2. Mose 20,13. Und dennoch waren sie voller Hass, Feindseligkeit, Abscheulichkeit und Verbitterung gegeneinander und Jesus sagt, wer auf seinen Bruder zornig ist, verdient es, vor Gericht gezerrt zu werden. In 1. Johannes 3,15 wird das sogar folgendermaßen ausgedrückt: „Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Mörder“ … ist ein Mörder.

Von Zeit zu Zeit hören wir über Mord in einer Ehe, über eine Frau, die ihren Mann tötet, ein Mann, der seine Frau tötet oder sie hinrichten lässt oder irgendeinen angeblichen Unfalltod fabriziert. Und das geschieht heutzutage häufiger als vielleicht in der Vergangenheit, weil dieser Hass ungezügelt ist und von unserer Kultur angefacht wird. Aber es ist nicht nur das, was von Gott verachtet wird, es ist eine Einstellung des Hasses. Es ist eine Einstellung, die besagt: „Ich würde ihn nicht töten, aber ich werde ihn gewiss verlassen.“ Es ist eine Einstellung, die besagt: „Ich würde ihn nicht töten, aber ich wünschte, er wäre tot.“

Seht ihr, Jesus sagte, selbst wenn ihr zornig seid, wenn ihr jemanden verflucht oder einen Narren nennt, seid ihr im Herzen ein Mörder. Als er das sagte, fegte er alle Selbstgerechtigkeit fort und legte das Herz bloß. „Raka“ war ein verleumderischer Ausdruck, ein weitverbreiteter Beiname ohne ein modernes Äquivalent, es scheint jedoch, als ob all dieses Beinamen irgendwie harte Konsonanten verwenden, es war ein Ausdruck der Beleidigung, der Verhöhnung, der arroganten Verachtung und des Hasses. „Du Narr“ bedeutete, jemanden als gottlos zu bezeichnen, ihn zu verfluchen, zu sagen, er sei schuldig genug, um in die Hölle zu kommen.

Das ist die Art von Einstellung, die im 6. Gebot gemeint ist. Und wenn ihr die Person betrachtet, die ihr hasst oder der ihr grollt oder gegen die ihr diese akkumulierte Feindseligkeit hegt und ihr diese Dinge in eurem Herzen spürt, dann seid ihr so schlimm wie ein Mörder. Jesus sagte: „Liebt eure Feinde wie euch selbst.“ Ihr müsst denjenigen, dem ihr nicht bereit seid, zu vergeben, als Schöpfung Gottes sehen. Und liebt und vergebt jener Person einfach für die Dinge Gottes, die in ihr sind. Wenn dieser Mensch ein Christ ist, trägt er das moralische Abbild Gottes in sich, wenn er nicht Christ ist, trägt er das natürliche Abbild Gottes in sich, das ihm irgendwie übermittelt wurde. Seht das Abbild Gottes in dieser Person. Haltet nach dem Ausschau, was edel ist, egal, wie schwer das manchmal zu sehen ist.

Wenn ihr auf jemanden zornig seid, bekennt es als Bosheit. Wenn ihr Rachegelüste gegen jemanden verspürt, bekennt das als Sünde. Erkennt an, dass eure nicht gewährte Vergebung sündhaft ist, dass sie egoistisch ist, dass ihr euren Egoismus ablegen müsst, weil es genau diese unverdiente Liebe für euch selbst ist, die euch die Fehler anderer, die euch kränken, in schlimmerem Licht sehen lässt. Versteht ihr das? Der Grund dafür, dass ihr so sauer wegen etwas seid, was euch jemand angetan hat, ist, dass ihr eine überhöhte Meinung von euch selbst habt. Wenn ihr wirklich wissen wollt, was ihr verdient – ihr verdient die Hölle. Alles andere ist einfach ein Privileg. Seid demütig genug, dass keine Sünde gegen euch des Hasses würdig ist. Keine Sünde gegen euch ist des Hasses würdig, weil ihr euch selbst als nichts betrachtet. Das ist das Gegenteil der Selbstachtung. Der Kult der Selbstachtung nährt lediglich dieses Monster, indem es ihm die Genehmigung gibt, sich selbst besser als andere zu betrachten, sodass alles, was irgendwie gegen sie gerichtet ist, egal in welcher Form, egal, wie trivial oder minimal, Anlass für großen Ärger und eine gerechtfertigte Kränkung ist. Setzt eurem Egoismus ein Ende. Ich sage es noch einmal, es ist genau diese unverdiente Liebe zu euch selbst, die euch die Fehler anderer, die euch kränken, in schlimmerem Licht sehen lässt. Und seid euch der Tatsache bewusst, dass Gott nicht nur geboten hat, dass ihr nicht töten sollt, sondern auch, dass ihr keine mörderische Einstellung haben sollt.

Drittens, und das ist ein sehr wichtiger Punkt, wenn wir über Vergebung reden, müsst ihr bedenken, dass jeder Mensch, der sich gegen euch versündigt hat, sich noch viel mehr gegen Gott versündigt hat … wer auch immer sich gegen euch versündigt hat, hat sich noch viel mehr gegen Gott versündigt. Manchmal höre ich jemanden sagen: „Ich mache dieser Ehe ein Ende, ich hab genug, ich hab die Nase voll, ich werde das nicht einen Tag länger mitmachen. Ich werde damit nicht länger leben.“ Und sie denken, das sei die schlimmste Kränkung, die ihnen widerfahren konnte, während es in Wirklichkeit so aussieht, dass es, falls es im Leben der Person, die euch gekränkt hat, Sünde gegeben hat, dies eine sehr viel größere Kränkung Gottes war als euch gegenüber. Und hört einmal gut zu. Wenn Gott, der am allerheiligsten ist, diesem Menschen die größere Sünde vergeben hat, könnt ihr, der am wenigsten Heilige, ihm nicht die geringere Sünde vergeben? Was auch immer es ist, dass dieser sündhafte Ehepartner euch angetan hat, er oder sie hat gegen Gott gesündigt. Und Gott vergibt vollkommen, freigebig und komplett. Und wenn Gott, der am allerheiligsten ist und am meisten gekränkt wurde, vergeben kann, könnt ihr, der ihr am wenigsten heilig seid und am wenigsten gekränkt wurdet, dann nicht vergeben?

Ihr erinnert euch sicherlich, als David sündigte, indem er sich auf eine Affäre mit Batseba einließ; da es ihm nach ihr gelüstete, ging er sicher, dass ihr Mann nicht wieder auf der Bildfläche erscheinen würde, und sorgte dafür, dass er sich in einer kompromittierenden Situation auf dem Schlachtfeld befinden würde, wo er ums Leben kam; hier kamen also Mord und Ehebruch zusammen. Und erinnert ihr euch, als David in Psalm 51 seine Buße vor Gott zum Ausdruck brachte und sagte: „An dir allein habe ich gesündigt“? Er hatte die richtige Perspektive. Ja, er hatte sich gegen Batseba und Uria versündigt. Er hatte sich gegen die Familie versündigt. Er hatte sich gegen das Land, über das er der König war, versündigt. Er hatte sich gegen seine eigene Familie versündigt. Er hatte sich gegen seine eigenen Freunde versündigt. Aber mehr als alles andere hat er sich durch diese schreckliche Bosheit gegen Gott versündigt. In Psalm 41,5 sagt er: „Heile meine Seele, denn ich habe gegen dich gesündigt.“

Gott ist immer derjenige, gegen den in jeder Situation am meisten gesündigt wird. Jede Sünde wird am schlimmsten gegen Gott begangen. Ehrlich gesagt spielen wir dabei nur eine untergeordnete Rolle. Was macht es schon aus, wenn ich dadurch gekränkt wurde? Das ist wirklich unwichtig, verglichen mit dem Hauptproblem. Und Gott, der so sehr gekränkt wird, vergibt so leicht. Wie können wir, die wir nur so geringfügig gekränkt wurden, nicht vergeben?

Also vergeben wir. Wir vergeben, weil wir Gott nie ähnlicher sind, als wenn wir vergeben. Wir vergeben, weil Gott Zorn, Hass und Rachsucht verbietet. Wir vergeben, weil derjenige, der am meisten gekränkt wird, vergeben hat und wir, die wir am wenigsten gekränkt wurden, ganz gewiss dasselbe tun können.

Ich möchte euch zu einem vierten Punkt bringen, der einfach auf dem dritten aufbaut. Es ist nur vernünftig, dass diejenigen, denen die größeren Sünden vergeben wurden, die geringeren vergeben. Wenn ihr darüber nachdenkt, wird euch das sicherlich Matthäus 18 in Erinnerung rufen, das weiß ich; also schlagt bitte Matthäus 18 auf. Und ich möchte euch an etwas erinnern, an das ihr und ich ab und zu erinnert werden müssen, und das ist die Tatsache, dass wir, wenn wir, vor unserer Errettung, vor Gott stehen, die ewige Hölle verdienen, nicht wahr? Weil wir Gottes Feinde sind. Wir haben Gott ignoriert. Wir haben Gott verleugnet. Wir sind Gott nicht dankbar. Wir haben Bosheit verfolgt. Und wir verdienen die ewige Hölle. Aber Gott in seiner Barmherzigkeit vergibt uns verdammenswerte Bosheiten. Er vergibt uns Sünde, die bereits auf einem Niveau ist, das uns in die Hölle senden würde, um dort für immer zu leiden, ohne dass wir sie je tilgen könnten. Jemand könnte jetzt denken: „Nun, 50.000 Jahre in der Hölle sollten genug sein, um für meine Sünden zu bezahlen.“ Jemand anders könnte sagen: „Nun, 50.000.000 Jahre in der Hölle sollten genug sein, um für meine Sünden zu bezahlen.“ Aber die Antwort lautet, die Ewigkeit wäre nicht genug, um für eure Sünde zu bezahlen, ihr werdet dort für immer leiden, so schwerwiegend ist das Verbrechen.

Wir haben in unserem Land Verbrechen und verschiedene Strafen dafür. Bei einem geringfügigen Vergehen landet man vielleicht für eine Nacht im Gefängnis. Bei einem Bagatelldelikt kommt man vielleicht für 30 oder 60 Tage ins Gefängnis. Wenn jemand einen bewaffneten Raubüberfall begeht, könnte er für fünf Jahre ins Gefängnis kommen. Wenn er Mord mit bedingtem Vorsatz begeht, bekommt er vielleicht 20 Jahre. Bei vorsätzlichem Mord bekommt er vielleicht lebenslang. Und das betrachten wir als schweres Verbrechen. Aber welche Art von Verbrechen kann nur durch eine ewig währende Strafe gezahlt werden? Das ist eine erschütternde Sache. Egal, wie wir uns selbst einschätzen, jeder von uns, der nicht in Christus ist, dem nicht von Gott vergeben wurde, hat sich so sehr gegen Gott versündigt, dass er das mit einer ewigen Strafe zahlen muss, so schwer ist unsere Bosheit. Man kann die Schwere anhand der ihr zugehörigen Strafe messen, nicht wahr?

Als ihr also zu Christus kamt und Vergebung empfangen habt, war das keine kleine Sache. Es war nicht, als hätte ein Richter gesagt: „Nun, du verdienst 60 Tage im Gefängnis, aber ich werde dein Strafmaß herabsetzen.“ Oder: „Ich werde die Strafe zur Bewährung aussetzen.“ Es war nicht, als hätte der Richter gesagt: „Nun, du verdienst 20 Jahre, aber weil es deine erste Tat ist, werde ich dich auf Bewährung freilassen und dich in einer Art Übergangsheim unterbringen“, so war das ganz und gar nicht. Es war nicht so, als ob ihr eine lebenslange Gefängnisstrafe verdient hättet und aufgrund irgendwelcher mildernder Umstände wegen Krankheit oder aus einem anderen Grund der Obhut eurer Familie übergeben wurdet, bis ihr sterbt, so war das nicht. Ihr hattet eine gewaltige Schuld, die ihr durch eine Ewigkeit des Leidens nicht hättet abbezahlen können. Und Gott hat euch diese Schuld in einem einzigen Moment vergeben. Das ist die Großherzigkeit der Vergebung.

Ihr müsst euch also wieder in Erinnerung rufen, was euch in Christus vergeben wurde. Und jetzt zurück zum vierten Punkt. Es ist vernünftig, anzunehmen, dass diejenigen, denen die größeren Sünden vergeben wurden, gewiss in der Lage sein sollten, die geringeren Sünden zu vergeben, nicht wahr? Jemand hat euch gekränkt ... oh, wirklich. Jemand hat euch gekränkt, euer Ehemann hat euch gekränkt, eure Ehefrau hat euch gekränkt, oder eure Eltern haben euch junge Leute gekränkt oder jemand anders hat euch gekränkt. Ach so, also werdet ihr verbittert sein und eine rachsüchtige, hasserfüllte, nachtragende Einstellung annehmen und es diesen Leuten heimzahlen für das, was sie euch angetan haben - und ihr seid Christen? Ihr werdet dafür sorgen, dass euer Ehepartner euren Zorn über das, was er euch angetan hat, zu spüren bekommt? Ihr, die ihr vor Gott gestanden habt, beladen mit Sünde, die selbst eine Ewigkeit der Schmerzen nicht eliminieren könnte, die ihr im Bruchteil einer Sekunde Vergebung erfahren habt, ihr werdet diese triviale Kränkung jemand anders vorhalten? Genau das ist der Punkt am Ende des Gleichnisses in Matthäus 18.

Manche Menschen werden vor den König gebracht. Sie schulden ihm so viel, wie sie nie im Leben zurückzahlen könnten. Er vergibt ihnen. Einem dieser Typen werden seine enormen, unbezahlbaren Schulden – das Bild der ewigen Strafe und unsere Last der Sünde – erlassen und er erfährt Vergebung, er nimmt die Vergebung an, zieht los, sucht sich einen Typen, der ihm den Lohn für wenige Wochen schuldet, und würgt ihn. Er sagt: „Ich will mein Geld, ich will mein Geld“, und der Typ kann ihn nicht bezahlen, deshalb steckt er ihn ins Gefängnis. Das ist unvorstellbar. Und die Jünger können es nicht fassen. Sie können das nicht glauben. Ich bin sicher, wie Jesus das in dieser Geschichte beschrieb, dass es sie bis tief ins Innerste erschüttern würde, dass jemandem so viel vergeben werden könnte und er sich dann umdrehen und einem anderen für so wenig nicht vergeben könnte. Ist es nicht genau das, was wir ständig tun? Die ganze Zeit?

Gott hat uns eine unbezahlbare, unvorstellbare Schuld vergeben. Sollten wir nicht die kleinen Schulden, die andere uns schulden, vergeben? Ihr solltet in eurer Ehe so schnell wie möglich vergeben; selbst wenn die Kränkung noch andauert, sollten all eure Gedanken auf Vergebung ausgerichtet sein. Welch unsensible Undankbarkeit dieser Diener in Matthäus 18 demonstriert, dem diese unvorstellbare Schuld vergeben wurde und der dann gleich loslief, sich jemanden schnappte und sich weigerte, diesem zu vergeben. Seid ihr ein höheres Gericht als Gott? Seid ihr würdiger als Gott? Habt ihr, im Gegensatz zu Gott, das Recht, eure Feindseligkeit und euren Zorn in euch aufzustauen? Habt ihr ein anspruchsvolleres Gesetz? Seid ihr einer größeren Behandlung wert als Gott? Das ist unvorstellbar.

Ein fünfter Grund, zu vergeben. Derjenige, der nicht vergibt, wird nicht in den Genuss der Liebe anderer Christen kommen - derjenige, der nicht vergibt, wird nicht in den Genuss der Liebe anderer Christen kommen. Ich möchte euch sagen, was in einer Ehe geschieht, und das geschieht ständig. Die Ehefrau sagt: „Ich habe genug von diesem Typen, das reicht, ich bin fertig mit ihm, ich lasse mir das nicht länger gefallen, ich hab die Nase voll und werde ihm nicht vergeben. Ich habe ihm oft genug vergeben, ich werde ihm nicht mehr vergeben. Ich bin fertig mit diesem Typen. Ich hege nur noch Groll für ihn, Feindseligkeit, Hass und Bitterkeit und ich erhalte das aufrecht und nähre das.“

Wisst ihr, was geschieht? Die Ehe spaltet sich sofort und die christliche Gemeinschaft geht sofort verloren. Ihr liegt euch dann sofort mit der Gemeinde in den Haaren, nicht wahr? Und ratet mal, was nach einigen Monaten passiert? Bei einem Abendmahlgottesdienst wird euer Name von mir oder einem anderen Pastor vorgelesen, nicht wahr? Weil ihr euren Ehepartner grundlos verlassen habt. Ihr verwirkt die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen. Die Gemeinde wird quasi zu eurem Richter.

Genau das passiert im Gleichnis in Matthäus 18. Betrachtet einmal Vers 31, wo der Mann versucht, sein Geld von diesem Typen zu bekommen, der ihm eigentlich nur einige Monate Lohn schuldig war. Er wirft ihn ins Gefängnis. Und in Vers 31 heißt es: „Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt, kamen und berichteten ihrem Herrn den ganzen Vorfall. Wisst ihr was? Sie konnten nicht glauben, dass der Typ das tun würde, sie konnten solche Unversöhnlichkeit nicht glauben. Es verblüffte sie. Und wohin gingen sie? Sie gingen direkt zum König, sie gingen direkt zum Herrn. Wisst ihr, was geschieht? Wenn ihr nicht vergebt, verwirkt ihr die Gemeinschaft. Und die Gemeinschaft wendet sich quasi an den Himmel, um euch auszuliefern. Ihr schneidet euch selbst von der Gemeinschaft ab. Ihr habt euch vom Leib distanziert. Ihr seid Sauerteig, ihr seid sündhaft, ihr seid ein schlechter Einfluss. Die Gemeinde will euch nicht in ihrer Nähe haben, wenn ihr euch so verhaltet. Und Entfremdung von anderen im Leben der Gemeinde führt zu mehr Sünde.

Das läuft folgendermaßen ab. „Ich habe die Nase voll, ich werde nicht mehr mit ihr zusammenleben, ich mach' mich aus dem Staub. Ich werde das nicht dulden. Ich bin am Ende meiner Kräfte. Ich gehe.“ Dann geht ihr und die Gemeinde wendet sich an Gott und ruft ihn in eurem Namen an, Zucht wird ausgeübt, die Gemeinde lässt nicht locker, ihr tut keine Buße und das Nächste, was dann geschieht, ist, dass ihr euch außerhalb der Gemeinschaft befindet und wem überlassen werdet? Satan – 1. Korinther 5, und als Nächstes findet ihr euch plötzlich in einer Affäre wieder und in einer fortwährenden Abwärtsspirale.

Entfremdung von Anderen im Leben der Gemeinde führt zu schwerer Sünde. In Hebräer 10,24 heißt es, wir müssen zusammen sein, um uns gegenseitig anzuspornen. Ihr braucht das Leben von Gottes Kindern. Und diese Freunde wandten sich gegen den unversöhnlichen Mann und lieferten ihn Gott aus. Sie beteten, buchstäblich, sie übten Gemeindezucht, sie überließen ihn dem Herrn, der ihn dann den Folterknechten übergab.

Und das führt uns zu Punkt 6: Das Versagen zu vergeben, resultiert in göttlicher Züchtigung. Was geschah mit diesem Typen? In Vers 32 ruft der König oder Herr ihn herein: „Du böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich batest; solltest denn nicht auch du dich über deinen Mitknecht erbarmen, wie ich mich über dich erbarmt habe?“ Es ist unvorstellbar, dass er das nicht tat. „Und voll Zorn übergab ihn sein Herr den Folterknechten, bis er alles bezahlt hätte, was er ihm schuldig war. So wird auch mein himmlischer Vater euch behandeln, wenn ihr nicht jeder seinem Bruder von Herzen seine Verfehlungen vergebt.“

Was sagt er hier? Wenn ihr einander nicht vergebt, wird der Herr euch den Folterknechten übergeben. Was ist das? Züchtigung, schwere Züchtigung, Folterknechte … das könnte Stress sein, Entbehrungen, Krankheit, Schwierigkeiten. In Jakobus 2,13 lesen wir dasselbe. „Denn das Gericht wird unbarmherzig ergehen über den, der keine Barmherzigkeit geübt hat.“ Matthäus 5,7: „Glückselig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.“ Wenn ihr die Barmherzigkeit der Vergebung nicht erweist, wird Gott euch den Folterknechten übergeben.
Was geschieht also? Ihr zerstört eure Ehe. Ihr habt eure Beziehung zur Gemeinde zerstört. Ihr seid in Bosheit hineingeschlittert. Und jetzt kommt göttliche Züchtigung.

In meinem Leben sind schon einige Menschen zu mir gekommen und haben gesagt: „Ich werden mit diesem Menschen nicht mehr leben. Ich lasse es lieber bei Gott drauf ankommen, als mit dieser Person zu leben.“ Nun, ihr lasst es bei Gott eigentlich gar nicht auf etwas ankommen, denn was geschehen wird, ist eigentlich garantiert … ihr werdet gezüchtigt werden, gezüchtigt.

Ein siebter Grund für Vergebung. Demjenigen, der nicht vergibt, wird nicht vergeben werden. Demjenigen, der nicht vergibt, wird nicht vergeben werden. Geht einmal zu Matthäus Kapitel 6 zurück; das passt zu unserer Aussage über dieses Gleichnis, dass der Herr euch züchtigen wird, wenn ihr nicht vergebt; hier ist eine andere Perspektive, die einen etwas anderen Aspekt betont. Demjenigen, der nicht vergibt, wird nicht vergeben werden. Schlagt einmal Matthäus 6 auf. Dort predigt er in Vers 12 unter anderem Folgendes: „Und vergib uns unsere Schulden“, oder unsere Sünden, wie es in den anderen Evangelien steht „wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.“ Hier habt ihr eine ziemlich eindeutige Aussage. Du vergibst uns Gott, wie auch wir anderen vergeben.

Geht einmal zu Versen 14 und 15 herunter: „Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.“ Das ist ziemlich schlagkräftig. Wenn ihr vergebt, wird euch vergeben. Gott wird mit euch so umgehen, wie er mit anderen umgeht.

Ihr sagt jetzt: „Redet er hier davon, dass wir unser Heil verlieren und in die Hölle kommen könnten?“ Nein, nein, ewige Vergebung erhalten wir zum Zeitpunkt unserer Rechtfertigung. Damit ist die Frage unserer Zukunft geklärt. Wir brauchen irdische Vergebung zu unserer Heiligung und damit ist die Frage unseres Segens in der Gegenwart geklärt. Hier geht es einfach um Folgendes. Gott wird euch eure Sünde nicht in dem Sinn vergeben, dass ihr von Züchtigungen verschont werdet und Segen empfangt.

Ihr wisst, was mit euch als Gläubigem geschieht, wenn ihr sündigt. Wenn ihr euch auf eine länger anhaltende Sünde einlasst, werdet ihr nicht plötzlich euer Heil verlieren und in die Hölle kommen, aber ich sage euch, was geschieht. Ihr werdet gezüchtigt werden und euren Segen verwirken. Die ewige Vergebung ist gewährt, aber die irdische Vergebung im Hier und Jetzt, die euch vor Züchtigung bewahrt und Segen ausgießt, wird euch nicht zuteilwerden.

Ich habe das im Laufe der Jahre als Pastor immer wieder erlebt. Ich habe viele Leute beobachtet. Ich habe Leute gesehen, deren Leben leer war, schrecklich trocken, voll stumpfsinniger Eintönigkeit, Menschen, denen es an Freude mangelte, an Kraft mangelte, die keine bedeutsame Ehe führten, und ich glaube wirklich, dass das sehr oft an der Tatsache liegt, dass sie einer Person in ihrer Familie Vergebung in ihrem Herzen verweigern. Und wenn sie nicht vergeben, wird Gott sie weiterhin züchtigen und das Leben ist elend und der Segen bleibt aus.

Wenn es irgendetwas im Leben gibt, das ich möchte, so ist es Gottes Segen. Ich meine, ich würde sogar behaupten, ich würde mit jedem leben, wenn ich Gottes Segen haben könnte. Das ist es, wonach ich am meisten streben würde. Und mich selbst zu demütigen und einige Schwierigkeiten im menschlichen Leben zu akzeptieren, um die Freude des Himmels zu haben, ist eine einfache Entscheidung für mich.

Wir sollen also vergeben, weil das Gott entspricht, dessen Kinder wir sind. Das Gebot, nicht zu töten, enthält das Verbot, nicht zu vergeben. Wir sollen vergeben, weil der Allerheiligste vergibt; sollten wir als die am wenigsten Heiligen dann nicht auch vergeben? Wir sollen vergeben, weil uns die größeren Sünden gegen Gott vergeben wurden; sollten wir dann nicht die geringeren Sünden gegen uns vergeben? Wir sollen vergeben, weil wir andernfalls die Gemeinschaft mit Gläubigen und die Liebe der Brüder verwirken und gezüchtigt werden. Und wenn wir nicht vergeben, wird Gott uns nicht vergeben.

Achtens – ich werde euch noch ein paar nennen - sind wir durch mangelnde Vergebung nicht in der Lage, Gott anzubeten … wir sind durch mangelnde Vergebung nicht in der Lage, Gott anzubeten. Anbetung wird dann, streng genommen, sogar zur Heuchelei. Wieder einmal Matthäus 5, diesmal Verse 23 und 24: „Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst“, im jüdischen Kontext dieses Evangeliums kommt ihr natürlich, um Gott anzubeten, „und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, so laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe.“ Das ist sehr grundlegend. Komm nicht in Gottes Nähe, mit der Absicht, ihn anzubeten, wenn es eine unbereinigte Auseinandersetzung mit einem anderen Christen gibt. Vor der Anbetung muss es Versöhnung geben, auch dann, wenn wir keine Wut empfinden. Wenn er oder sie auf uns wütend ist, müssen wir frei in unserem Herzen vergeben und alles tun, was wir können, um Abhilfe zu schaffen. In Psalm 66 heißt es, wenn es Unrecht in unserem Herzen gibt, wird der Herr uns nicht hören. Wenn ihr also kommt, um Gott anzubeten, wird der Himmel nicht darauf reagieren, wenn es in eurem Herzen Probleme gibt. Wenn ihr nicht vergebt, seid ihr nicht fit zur Anbetung Gottes. Das ist gravierend … wirklich gravierend.

Neuntens, und danach nur noch ein Punkt, maßen wir uns Gottes Autorität an, wenn wir nicht vergeben. Ich vermute, das ist der ultimative Egotrip. Wenn ihr nicht vergebt, dann erhebt ihr euch zu demjenigen, der das Schwert göttlicher Gerechtigkeit hält. Ihr sagt: „Nun, Gott, du magst bereit sein, zu vergeben, aber ich bin es nicht.“ Ihr reißt Gott das Schwert aus der Hand und entscheidet, es selbst zu schwingen. Ihr übt selbst Rache. Welch Kühnheit angesichts von Römer 12, wo Gott sagt: „Die Rache ist mein; ich will vergelten.“ Das sollt ihr Gott überlassen. Ihr müsst nicht gnadenlos mit jedem umgehen. Ihr müsst ihnen nicht heimzahlen, was sie eurer Meinung nach verdienen; das ist nicht eure Aufgabe.

Wenn euer Feind hungrig ist, sollt ihr was tun? Ihn speisen. Wenn er durstig ist, gebt ihm zu trinken und sammelt feurige Kohlen auf seinem Haupt, Kohlen der Überführung, übrigens. Überwindet sein Böses mit Guten und denkt dran, rächt euch nie selbst, Römer 12,19. Lasst Raum für den Zorn Gottes, denn es steht geschrieben: „‚Mein ist die Rache, ich will vergelten‘, spricht der Herr.“ Gott wird sich um die Rache kümmern.

Welch Kühnheit von euch, das Schwert an euch zu reißen. „Ich werde diesem Typen schon geben, was er verdient. Ich werde ihn leiden lassen. Ich werde der Richter sein. Gott ist zu langsam. Gott ist zu tolerant. Gott ist zu geduldig. Er ist zu ungerecht. Er ist zu gleichgültig. Er ist zu schwach. Er tut nichts. Gib mir das Schwert, ich erledige das selbst.“ Was für eine gotteslästerliche Einstellung. Nur Gott allein kann sich der Sünde annehmen. Er hat das perfekte und wahre Verständnis der Sünde, nicht ihr, ihr seid eingeschränkt. Er hat den höchsten Maßstab. Eurer ist niedriger. Er hat Autorität ohne Grenzen. Eure existiert nicht. Er ist unparteiisch. Ihr seid es nicht. Er ist allwissend und ewig, er sieht das Ende von Anfang an. Ihr seid kurzsichtig und unwissend, könnt nicht über den Moment hinaussehen. Er ist weise und gut und handelt in perfekter Heiligkeit, ihr seid vor Wut blind. Jetzt sagt mir, wer das Schwert haben sollte. Es ergibt keinen Sinn, wenn ihr oder ich der Richter wären. Wir sind dazu nicht qualifiziert. Und wenn ihr das Schwert quasi Gott aus der Hand reißt, und nicht vergebt, reißt ihr seine Autorität an euch.

Ein letzter Punkt, der für uns zum Thema Vergebung äußerst wichtig ist. Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Er könnte eine ganze Botschaft sein, eine ganze Serie. Sünden gegen euch sind eure Prüfungen … Sünden gegen euch sind eure Prüfungen. Hört mir jetzt gut zu. Was tut Gott durch diese Prüfungen? Er macht euch vollkommen. „Meine Brüder, achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet, da ihr ja wißt, das die Bewährung eures Glaubens standhaftes Ausharren bewirkt.“ In 1. Petrus 5,10 lesen wir: „… er selbst möge euch, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, völlig zubereiten.“ 2. Korinther 12 ist eine wunderbare Schriftstelle. Hier spricht der Apostel Paulus über seinen Dorn im Fleisch, seinen Kummer, Beleidigungen, Verfolgungen, Schwierigkeiten, und er sagt: „Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten […]; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich“, was?, „stark.“ Seine Kraft wird in meiner Schwachheit vollkommen. Seine Gnade ist in meiner Schwachheit genügend.

Ich möchte euch etwas sagen. Ihr denkt vielleicht, ihr hättet eine schwierige Ehe. Ihr jungen Leute denkt vielleicht, ihr steckt in einer schwierigen Lage mit euren Eltern. Ihr denkt vielleicht, ihr hättet Konflikte zuhause. Ihr möchte euch Folgendes sagen. Eure Kränkungen, die Sünden, die gegen euch begangen wurden, sind genau die Prüfungen, die Gott nutzen wird, um euch seinem Sohn gleichzumachen. Rennt nicht weg vor ihnen. Kritik, Ungerechtigkeiten, Kränkungen, Verfolgungen, Misshandlungen dienen eurer geistlichen Reife. Lauf vor diesem Prozess nicht weg. Bleibt bei der Stange … bleibt bei der Stange. Selbst wenn ihr euer ganzes Leben lang denkt, ihr hättet vielleicht jemand anders finden können, der euch glücklicher gemacht hätte, werden diese Prüfungen euch mehr wie Christus machen, wenn ihr angemessen auf den Stress und die Schwierigkeiten reagiert, und das ist das edelste Ziel von allen.

Sorgt euch nicht groß um eure persönlichen Verletzungen, sondern vielmehr um eure persönliche Heiligkeit. Denkt daran, dass Gott in euren Prüfungen wirkt, um euch stark und heilig zu machen.

Was eine Beziehung letzten Endes zusammenhält, ist Vergebung, denn wir werden versagen und andere kränken und verletzen und wir werden selbst verletzt sein. Aber wo es sofortige und umfassende und ständige Vergebung gibt, bleibt die Beziehung bestehen. Und Gott wird geehrt und Segen wird ausgegossen.

Am Ende wird die biblische Theologie der Vergebung in einem Abschnitt zusammengefasst. Schlagt einmal 1. Petrus 2 auf; mit diesem Abschnitt werden wir heute aufhören. 1. Petrus 2,19: „Denn das ist Gnade“, bei Gott natürlich, „wenn jemand aus Gewissenhaftigkeit gegenüber Gott Kränkungen erträgt, indem er zu Unrecht leidet.“ Gott ist wirklich erfreut, wenn ihr zu Unrecht leidet und das ertragt. „Denn was ist es für ein Ruhm, wenn ihr geduldig Schläge ertragt, weil ihr gesündigt habt?“ Es gibt keinen Ruhm dafür, dass ihr für eure Sünde leidet, das findet vor Gottes Augen keine Gunst. Aber wenn ihr Gutes tut und dafür leidet und das ertragt, findet das Gunst vor Gottes Augen. Am Ende von Vers 20 heißt es: „Wenn ihr aber für Gutestun leidet und es geduldig ertragt, das ist Gnade bei Gott.“

Ihr wollt Gnade vor Gottes Augen finden? Dann leidet ein wenig. So ist das Leben. Und dann sagt er Folgendes: „Denn dazu seid ihr berufen.“ Wow, du meinst, das muss o sein? Ja, das muss so sein. Gefallene Welt, gefallene Ehepartner, gefallene Eltern, gefallene Kinder, gefallene Freunde, gefallene Familie – das muss so sein. Ihr wurdet quasi zu diesem Zweck berufen. Und Christus, unser geliebter Christus, hat uns ein Vorbild hinterlassen, denn als er zu Unrecht litt, beging er keine Sünde, noch fand sich Betrug in seinem Mund. Mit anderen Worten hatten sie keinen Grund, ihn leiden zu lassen, es war alles ungerecht, es war alles unfair. Es war alles unbillig. Es war alles unverdient. Und dennoch heißt es in Vers 23: „Als er geschmäht wurde, schmähte er nicht wieder, als er litt, drohte er nicht, sondern übergab es dem, der gerecht richtet.“ Er überließ es einfach Gott. Es war alles ungerecht, aber er schlug nie zurück, er überließ sich einfach Gott und fuhr fort, unsere Sünden in seinem Leib am Kreuz zu tragen.

Und das ist das Modell. Niemand hat jemals zu Unrecht im gleichen Ausmaß wie Jesus gelitten. Perfekt, ohne Sünde, beging nie eine Sünde, ohne Betrug in seinem Mund, und dennoch litt er mehr als jeder Mensch und verdiente nichts davon. Und inmitten von all diesem Leid übte er nie Vergeltung, akzeptierte es, übergab sich einfach an Gott, für den Zweck, den Gott im Sinn hatte. Lasst zu, dass Gott euch durch eure Prüfungen vollkommen macht.

Vergebung bringt den Himmel auf die Erde. Vergebung bringt den Frieden des Himmels in das sündhafte Herz. Vergebung ist das Ebenbild Gottes. Vergebung ist die Förderung von Christi Reich. Vergebung ist das, wodurch eine Beziehung überdauert. Lasst uns beten.

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