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Wir setzen heute Abend unsere Serie in 1. Mose Kapitel 1 fort. Die Entstehungsgeschichte, Tag 6, die Schöpfung … und was für eine wunderbare Erfahrung! Ich kann mich an keine meiner Serien aus den letzten Jahren erinnern, die solch überwältigende Reaktionen hervorgerufen hat wie diese. Sobald ich diese Serie abgeschlossen habe - und den Teil über die Schöpfung werden wir in den nächsten Wochen abschließen -, planen wir, diese Serie im Radio zu senden und in der englischsprachigen Welt zu verbreiten, damit andere Menschen die Chance haben, dieses fantastische Zeugnis aus 1. Mose zu begreifen.  

In unserer Serie zu 1. Mose sind wir jetzt bei Tag 6 von Gottes Schöpfung angelangt, dem Höhepunkt von Gottes schöpferischem Akt, der Schöpfung des Menschen. Ich werde euch ab 1. Mose 1,24 vorlesen: „Und Gott sprach: ‚Die Erde bringe lebende Wesen hervor nach ihrer Art, Vieh, Gewürm und Tiere der Erde nach ihrer Art!‘ Und es geschah so. Und Gott machte die Tiere der Erde nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war. Und Gott sprach: ‚Laßt uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde, auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht!‘ Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: ‚Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde!‘ Und Gott sprach: ‚Siehe, ich habe euch alles samentragende Gewächs gegeben, das auf der ganzen Erdoberfläche wächst, auch alle Bäume, an denen samentragende Früchte sind. Sie sollen euch zur Nahrung dienen; aber allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels und allem, was sich regt auf der Erde, allem, in dem eine lebendige Seele ist, habe ich jedes grüne Kraut zur Nahrung gegeben!‘ Und es geschah so. Und Gott sah alles, was er gemacht hatte; und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag.“

Einen eindeutigeren Bericht über die Schöpfung als diesen hier kann man sich wohl kaum vorstellen. Hier steht ganz klar, was Gott am sechsten Tag tat. Er schuf die Landtiere und teilte sie in drei Kategorien auf – hier findet sich alles: die gezähmten Tiere, die mit dem Wort „Vieh“ bezeichnet werden, dann die wilderen Tiere, die als „Tiere der Erde“ bezeichnet werden, und dann alles, was sich dicht über dem Erdboden fortbewegt oder kriecht, Insekten, Reptilien, Amphibien, Ratten, Eichhörnchen usw.  

Nachdem er diese Tierarten geschaffen hatte und bereits am Vortag alle Vögel am Himmel und alle Tiere im Meer geschaffen hatte, hatte Gott seine Schöpfung abgeschlossen – mit Ausnahme des Menschen; in Versen 26 und 27 lesen wir, dass er sie mit der Schöpfung des Menschen abschließt. All das tat er am sechsten Tag, innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden, wie wir am Ende von Vers 31 lesen – ein Abend und ein Morgen. Ein Zeitraum von Licht und ein Zeitraum von Finsternis, das bedeutet eine Umdrehung der Erde. 

Die Feinde Gottes und die Feinde der Bibel haben dieses offenbarte Wort Gottes verleugnet. Sie haben behauptet, der Mensch habe sich über einen Zeitraum von Millionen und Milliarden von Jahren entwickelt, und der moderne Mensch sei das Ergebnis einer Mutation. Der moderne Mensch sei das Ergebnis irgendeiner willkürlich und dennoch selbst herbeigeführten genetischen Transformation. Der Mensch sei das Produkt des Überlebens des Stärkeren. So steht es nicht im Wort Gottes. Was ich euch gerade vorgelesen habe, könnte nicht unmissverständlicher sein. Das wird auch noch einmal in Kapitel 2,7 wiederholt: „Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.“ Und dann ab Vers 19: „Und Gott der HERR bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde, und damit jedes lebendige Wesen den Namen trage, den der Mensch ihm gebe. Da gab der Mensch jedem Vieh und Vogel des Himmels und allen Tieren des Feldes Namen; aber für den Menschen fand sich keine Gehilfin, die ihm entsprochen hätte. Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen; und während er schlief, nahm er eine seiner Rippen und verschloß ihre Stelle mit Fleisch. Und Gott der HERR bildete die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau und brachte sie zu dem Menschen.“

Hier sehen wir also, wie die Frau geschaffen wurde. In beiden Fällen, bei der Schöpfung des Mannes und der Frau, ist das ein direkter und sofort wirksamer Schöpfungsakt Gottes. In 1. Mose 5 beginnt das Kapitel mit den Worten: „Dies ist das Buch der Geschichte von Adam: An dem Tag, als Gott den Menschen schuf, machte er ihn Gott ähnlich; als Mann und Frau schuf er sie; und er segnete sie und gab ihnen den Namen ‚Mensch‘, an dem Tag, als er sie schuf.“ Immer wieder lesen wir, dass der Mensch von Gott an einem Tag als Mann und Frau erschaffen wurde. So steht es in der Bibel.

Auch Jesaja 45,12 spiegelt das wieder. Dort sagt Gott: „Ich habe […] den Menschen […] erschaffen.“  In Hiob 33,4 heißt es: „Der Geist Gottes hat mich gemacht.“ 5. Mose 4,32 spricht von einem Tag, als Gott den Menschen auf der Erde schuf. Das wird nicht nur in den Versen wiederholt, die ich euch genannt habe, sondern auch an anderen Stellen. Trotz der eindeutigen Lehre der Bibel, der eindeutigen Lehre in 1. Mose und anderen Stellen in der Schrift, haben Evolutionisten – von denen einige sich als Christen bezeichnen und demzufolge theistische Evolutionisten sind, also den Standpunkt vertreten, Gott habe veranlasst, dass die Evolution den Menschen hervorbringt – entgegen dem unmissverständlichen Zeugnis der Schrift, dass Gott all diese Dinge innerhalb eines Tages schuf, versucht zu beweisen, dass der Mensch sich von alleine entwickelt hat, dass sich alles aus einem Einzeller über Wassertiere, Amphibien, Menschenaffen bis hin schließlich zum aufrecht gehenden Menschen, der den Höhepunkt der Schöpfung darstellt, entwickelt hat.  

Wissenschaftler leugnen zwar die Bibel, haben es jedoch nicht geschafft, Beweise für die Evolution von irgendetwas zu finden, einschließlich der Evolution des Menschen. Der Grund dafür, dass ihnen das nicht gelingt, ist, dass es keine Beweise gibt. Man kann keine Beweise für etwas finden, das nie geschehen ist. Und die Evolution ist nie geschehen und deshalb können sie keine Beweise dafür finden. Gott hat das gesamte Universum innerhalb von sechs 24-Stunden-Tagen oder Sonnentagen, geschaffen, die Erde und alle Lebewesen. Und wie wir schon gesagt haben, tat er das vor ungefähr 6.000-7.000 Jahren.  

Das wirft die Frage nach Fossilien auf und die muss ich ansprechen. Ich habe das letzte Mal schon ein wenig getan, aber ich weiß, dass viele von euch Schüler oder Studenten sind und selbst in den höheren Klassen der Grundschule, ganz gewiss in der Mittelstufe und Oberstufe und weiter in der Uni werden euch immer wieder angebliche Fossilien begegnen, die beweisen sollen, dass der Mensch sich aus irgendeinem vierbeinigen, menschenaffenähnlichen Wesen entwickelt hat. Wie gehen wir mit diesem angeblichen Fossilienzeugnis um, das benutzt wird, um die Evolution zu beweisen? Haben Wissenschaftler tatsächlich fehlende Bindeglieder? Es scheint, also ob irgendein Wissenschaftler alle paar Jahre oder Monate behauptet, irgendeine Übergangsform zwischen Menschenaffen und Mensch gefunden zu haben. Verfügen sie über diese fehlenden Bindeglieder? Die Antwort ist ein klares Nein – ganz und gar nicht.  

Es gibt ein überaus interessantes Buch mit dem Titel In The Beginning (~Am Anfang), geschrieben von Dr. Walter Brown vom MIT, Massachusetts Institute of Technology. Walt Brown war 21 Jahre lang der Leiter für wissenschaftliche und technologische Studien am Air War College und Professor an der Air Force Academy, der Akademie der Luftstreitkräfte der Vereinigten Staaten, ein sehr bemerkenswerter Wissenschaftler. Er hat, ebenso wie viele andere, die Lügen der Evolutionisten aufgedeckt, die versuchen, für ihren Standpunkt zu plädieren. Er schreibt, dass Berichte, es seien Fossilien von primitiven menschenaffenähnlichen Menschen gefunden worden, stark übertrieben seien. Inzwischen wird zum Beispiel weithin anerkannt, dass der Piltdown-Mensch ein totaler Schwindel war und dennoch steht er seit über 40 Jahren in den Textbüchern. Vor 1978 beschränkten die Beweise für Ramapithecus sich auf eine Handvoll Zähne und Kieferfragmente. Und wie ich euch letzte Woche schon gesagt habe, galt Ramapithecus als eine der größten Kategorien der Übergangsform zwischen Menschenaffe und Mensch. Wir wissen inzwischen, dass das einfach ein paar Zähne und Kieferfragmente waren. Es ist bekannt, dass Ramapithecus einfach ein Menschenaffe war. Die Verdrängung von Ramapithecus von seinem Thron als angeblich erster Mensch war ein schwerer Schlag. Inzwischen glauben wir, glauben Wissenschaftler, dass Ramapithecus wahrscheinlich der ausgestorbene Artgenosse eines Orang-Utans war, mehr nicht.  

Ihr könnt ein paar interessante Informationen darüber in einem Buch von Roger Lewin mit dem Titel Bones of Contention[1] nachlesen. Dieses Buch habe ich letzte Woche auch erwähnt.  Eine der anderen angeblichen Übergangsformen nennt sich „Nebraskamensch“. Wie sich herausstellt, ist der einzige Beweis für den Nebraskamenschen ein Schweinezahn … ein ziemlicher Sprung. Die Schädel des bekannten Pekingmenschen werden von vielen Experten als Überreste von Menschenaffen betrachtet, die systematisch enthauptet und von Menschen als Nahrung genutzt wurden. Die Klassifizierung Homo erectus wird von den meisten Experten als eine Kategorie betrachtet, die niemals hätte geschaffen werden sollen … in Bezug auf sie.  

Vor Kurzem wurden die ersten bestätigten Knochen von Gliedmaßen des Homo habilis entdeckt. Das zeigt, dass dieses Tier eindeutig Proportionen wie ein Menschenaffe hatte und nie als Homo oder menschenartig hätte eingestuft werden sollen.  

Und Australopithecinen, die, wie ich schon letztes Mal erwähnt habe, durch Lewis und Mary Leaky Ruhm erlangten und sich überwiegend in Südafrika fanden, unterscheiden sich deutlich von Menschen. Zahlreiche detaillierte Computerstudien der Australopithecinen haben gezeigt, dass ihre Körperproportionen keineswegs eine Zwischenform zwischen dem Menschen und lebenden Menschenaffen waren. Weitere Untersuchungen ihrer Innenohrknochen, die zur Wahrung des Gleichgewichts dienen, weisen eine überwältigende Ähnlichkeit mit denen von Schimpansen und Gorillas auf, sind jedoch völlig anders als menschliche. Eines der Fossilien, ein gut 1m großer, langarmiger, 27 kg schwerer Erwachsener namens Lucy – vielleicht erinnert ihr euch an die Entdeckung von Lucy – wurde anfangs als Beweis dafür präsentiert, dass die Australopithecinen aufrecht gingen. Untersuchungen der gesamten Anatomie von Lucy, nicht nur eines einzelnen Kniegelenks, zeigen inzwischen, dass das nicht stimmt. Ich sage das nur ungerne, aber Lucy hat sich von Baum zu Baum gehangelt.  

Ungefähr 100 Jahre lang ließ man die Welt glauben, dass der Neandertaler vornübergebeugt ging und Menschenaffen ähnelte. Neuere Untersuchungen zeigen, dass dieser Irrglaube auf einigen Neandertalern beruhte, die an Knochenerkrankungen wie Arthritis und Rachitis litten. Der Neandertaler, der Heidelbergmensch und der Cro-Magnon-Mensch waren völlig menschlich, Künstler haben sie, besonders ihr Fleisch, mit viel Fantasie dargestellt und nichts davon lässt sich beweisen. Und so geht es immer weiter.  

Darüber hinaus sagen wir schon die ganze Zeit, dass die Methoden, die Evolutionisten zur Datierung einsetzen, sehr fehlerhaft sind. Es läuft also darauf hinaus, dass es keine Übergangsformen gibt. Sie haben keine Beweise für die Evolution von irgendetwas und ganz gewiss keinen Beweis für die Evolution des Menschen. Der Grund dafür, dass es ihnen so schwer fällt, Beweise zu finden, ist, dass es niemals geschehen ist und sich deshalb nicht beweisen lässt.  

Was tatsächlich geschehen ist, ist für uns in der Bibel aufgezeichnet. Lasst uns wieder zu 1. Mose Kapitel 1 gehen. Am sechsten Tag wurden, laut Versen 24 und 25, die Landtiere geschaffen. Wie ich letztes Mal schon erwähnt habe, war das „Vieh“ gezähmt. „Gewürm“ waren all die Wesen dicht über oder auf dem Boden, und dann gab es noch die „Tiere der Erde“, Vierbeiner, die nicht gezähmt waren. Nachdem Gott sie also geschaffen hat, kommen wir zu Versen 26 und 27. Hier wird der Mensch geschaffen. Das fand innerhalb eines Augenblicks statt, quasi ex nihilo. Gott rief den Menschen in seiner enormen Komplexität innerhalb eines Augenblicks ins Leben, er schuf Adam als erwachsenen Menschen und schuf dann später eine Gehilfin für ihn, wie wir in Kapitel 2 lesen – Eva, die ebenfalls erwachsen war und schon über alle Fähigkeiten verfügte.  

Alles, was bis zur Schöpfung des Menschen als Mann und Frau erschaffen worden war, diente dazu, das Umfeld zu schaffen, in dem der Mensch leben sollte und in dem er den Segen Gottes genießen könnte und für das er Gott, dem Schöpfer aller Dinge, danken und ihn preisen würde. So wundersam alles geschaffene Leben war, so gut es war – und Gott sagte, es war gut -, so komplex und gewaltig es war, es war nicht mit dem Menschen zu vergleichen. Es war vom Wesen des Menschen durch so eine große Kluft getrennt, dass diese nie durch einen natürlichen Prozess überwunden werden konnte. Nichts konnte jemals menschlich werden … nichts. Kein Fisch, kein Meeressäugetier, kein Reptil, kein Affe, kein Menschenaffe, kein Gorilla, kein Lebewesen konnte je zum Menschen werden. Wir haben das bereits wiederholt besprochen, dass das aufgrund des DNS-Codes unmöglich ist.  

Aber es gibt noch eine andere Komponente, die sich nicht in der DNS findet. Es gibt eine weitere Komponente, die wunderbar geheimnisvoll ist und die uns in Vers 26 mit den Worten „Und Gott sprach: ‚Laßt uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich‘“ und in Vers 27 mit den Worten „Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn“ erstmals vorgestellt wird. Und dann heißt es in 1. Mose 5,1, wie ich euch vorhin schon vorgelesen habe: „An dem Tag, als Gott den Menschen schuf, machte er ihn Gott ähnlich.“

Das ist die einzigartige Identität des Menschen. Das ist der Teil des Menschen, der sich nicht auf Genetik reduzieren lässt. Das ist der geheimnisvolle geistliche Teil des Menschen, der sich in keinem Reagenzglas reproduzieren lässt. Das ist der Teil des Menschen, der nicht durch eine Mutation oder einen Übergang entstehen kann. Das ist das Ebenbild Gottes.

Vers 26 beginnt mit den Worten „Und Gott sprach“ und Vers 27 mit „Und Gott schuf“. Das ist dieselbe Formel. Gott sagt und Gott erschafft, und das ist im Prinzip gleichbedeutend. Gott sagt, es möge geschehen und er tut es. Nur diesmal gibt es einen bedeutenden Unterschied – einen sehr bedeutenden Unterschied. Zum ersten Mal verändert die Sprache sich deutlich. Nie zuvor hieß es im Text: „Laßt uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich.“ Nie zuvor hat Gott im Plural gesprochen. Zuvor hieß es immer „Es soll“ oder „Es werde“. Das ist unpersönlich. Nichts, was Gott bis zu diesem Zeitpunkt geschaffen hat, ist irgendwie persönlich mit ihm verbunden. Das müsst ihr zur Kenntnis nehmen, denn es ist sehr wichtig, das zu verstehen. Die Sprache ist unpersönlich … es werde … es möge geschehen … und Gott ruft es durch sein Wort ins Leben, er erschafft es, aber er identifiziert sich nie persönlich mit irgendetwas, was er erschaffen hat, nicht mit dem Licht oder dem Wasser, nicht mit den Elementen, der Sonne, dem Mond, den Sternen, den Himmelskörpern, nicht mit der Erde oder der Trennung von Festland und Meer. Er hat keine persönliche Beziehung zu diesen Dingen, … nicht mit den Vögeln, nicht mit den Meeresbewohnern und nicht mit den Tieren auf dem Festland … es gibt keine persönliche Beziehung … er ist nicht persönlich daran beteiligt, weder temporär noch in Ewigkeit. Es gibt keinen Vogel, der irgendwie eine persönliche Beziehung zu Gott hat. Es tut mir leid das zu sagen, aber es gib keinen Hund oder keine Katze, die irgendeine persönliche Beziehung zu Gott haben. Es gib kein Lebewesen, das irgendeine persönliche Beziehung zu Gott hat, bis wir diesen Punkt hier erreichen.  

An diesem Punkt wird Gott persönlich und beginnt, in seiner Sprache eine Beziehung auszudrücken. „Laßt uns den Menschen machen nach unserem Bild.“ Und zum ersten Mal in der Bibel präsentiert Gott sich als Bestandteil einer Beziehung, passt gut auf. Bis zu diesem Punkt ist es nur Gott. Aber jetzt definiert Gott sich anhand von Pronomen im Plural  - „lasst“, nicht „lasst mich“ sondern „lasst uns“ und wir erfahren erstmals, dass Gott Beziehungen hat, dass das Teil seines Wesens ist. Und eine Beziehung ist nur möglich, wenn es mehr als eine Person gibt. Hier werden wir also zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, dass Gott eine Dreieinigkeit ist. Das ist natürlich schon angedeutet worden, weil das Wort für „Gott“, elohim,  im Plural endet, aber das hier ist konkret. Plötzlich begegnen wir hier einem Gott, der mehr als eine Person ist, und wir erfahren von den Beziehungen in dieser Dreieinigkeit durch die Aussage: „Laßt uns den Menschen machen nach unserem Bild.“ Plötzlich wird uns diese großartige Realität präsentiert, dass es eine göttliche Exekutive gibt, dass es einen göttlichen Exekutivrat gibt. Einen kleinen Hinweis darauf bekommen wir schon in Kapitel 1,2, wo Gott in Vers 1 erschafft und uns dann in Vers 2 der Geist Gottes begegnet, der über den Wassern schwebte.

Wenn wir zum Johannesevangelium im Neuen Testament gehen, lesen wir dort Folgendes über die Schöpfung: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“  Das ist das zweite Glied der Dreieinigkeit, Jesus Christus. Nachdem Jesus Christus jetzt eingeführt wurde, heißt es: „Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.“ In Johannes 1,14 sehen wir, dass das zweite Glied der Dreieinigkeit, das Wort, welches Fleisch wurde, das zweite Glied der Dreieinigkeit, Jesus Christus, gewesen sein muss, der der Schöpfer war. In 1. Mose 1 sehen wir Gott als Schöpfer. In 1. Mose 1 sehen wir den Geist Gottes in der Schöpfung. In Johannes 1 sehen wir den Sohn Gottes oder das Wort Gottes, das fleischgewordene Wort, in seinem Wesen als Schöpfer. Jetzt wird uns also die Tatsache präsentiert, dass Gott mehr als eine einzige Person ist, und wir wissen durch das Zeugnis der Schrift, dass Gott in Wirklichkeit drei Personen in einer ist.  

Hier begegnen wir also erstmals dem Konzept einer Beziehung. Das ist sehr, sehr wichtig. Gott verwendet hier nicht das unpersönliche fiat, „Es werde“, er verwendet vielmehr Sprache, die offenbart, dass er mit anderen kommuniziert. Er hat Gemeinschaft mit anderen in dieser Schöpfung.  

Ich möchte, dass ihr diesen Gedanken weiterverfolgt, denn das ist wirklich wichtig. Das ist ein unmissverständlicher, unbestreitbarer Hinweis auf die Dreieinigkeit, obwohl die Dreieinigkeit erst im Neuen Testament vollumfassend erklärt wird. Man kann die Dreieinigkeit nicht wirklich verstehen, bis die zweite Person der Dreieinigkeit Fleisch wird und die dritte Person der Dreieinigkeit, der Heilige Geist, an Pfingsten kommt und beginnt, sein mächtiges Werk zu tun, wie es zu jener Zeit offenbar wird. Aber die Samen der Lehre der Dreieinigkeit werden hier gesät. Man könnte durchaus sagen, dass es übertrieben wäre, von jemandem, der 1. Mose in der Anfangszeit las, ein Verständnis der Lehre der Dreieinigkeit anhand von 1. Mose Kapitel 1 zu erwarten. Das wäre eine übertriebene Darstellung des Sachverhalts, der in dieser Form noch sichtbar ist. B.B. Warfield, der große Theologe aus Princeton, schrieb einst:  „Die Zeit für die Offenbarung der Dreieinigkeit in der Einheitlichkeit der Gottheit war erst reif, als der Zeitpunkt gekommen war, dass Gott seinen Sohn zur Erlösung aussandte und seinen Geist zur Heiligung.“ Ganz genau. Wir sehen die Dreieinigkeit in ihrer Gesamtheit erst, wenn der Herr Jesus Christus kommt und der Heilige Geist gesandt wird.  

Dieser Vers kann also nicht als simpler Beweis für die Dreieinigkeit benutzt werden; schaut man jedoch vom Blickwinkel der Fleischwerdung und des Kommens des Heiligen Geistes darauf zurück, so können wir sehen, wie vielschichtig die Bedeutung dieses Verses ist, weil wir die komplette Offenbarung haben. Es gibt im Alten Testament durchaus Schriftstellen, und das muss hier erwähnt werden, die auf eine Kommunikation zwischen den Gliedern der Dreieinigkeit hinweisen. In Psalm 2,7 schreibt der Psalmist zum Beispiel: „Ich will den Ratschluß des HERRN verkünden; er hat zu mir gesagt: ‚Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.‘“ Das ist das erste Glied der Dreieinigkeit, der Vater, der mit dem zweiten Glied der Dreieinigkeit, dem Sohn, kommuniziert. Und das sagt natürlich voraus, was sich später in der Fleischwerdung Christi erfüllen sollte und worauf in Hebräer Kapitel 1 verwiesen wird.  

In Psalm 45,8 spricht wieder der Vater zum Sohn, und das ist eine sehr grundlegende Aussage, deshalb werde ich einen Moment da verweilen. Gott sagt: „ … darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Gefährten.“ Auch darauf wird im Hebräerbrief wieder verwiesen als etwas, das an das zweite Glied der Dreieinigkeit gerichtet ist, an den Sohn. Hier findet also wieder Kommunikation zwischen Vater und Sohn statt.  

Ein Vers, den ihr vielleicht besser kennt, findet sich in Psalm 110,1; einige von euch sind vielleicht damit vertraut. Hier sehen wir direkte Kommunikation, wenn ich die Stelle finden kann. „Der HERR sprach zu meinem Herrn“, hier ist es. Zwei Herren, der eine spricht zu dem anderen. Der HERR, der der Vater ist, spricht zu meinem Herrn, der der Sohn ist: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße!“ Und auch darauf findet sich ein Verweis im Neuen Testament als messianische Prophezeiung.  

Ihr könntet auch Jesaja 48,16 aufschlagen, dort findet ihr dieselbe Sache, dort gibt es Kommunikation zwischen den Gliedern der Dreieinigkeit. Aber ich sage euch noch einmal, erst wenn ihr zur Fleischwerdung kommt, seht ihr die volle Identität des zweiten Gliedes. Und erst wenn ihr zur Apostelgeschichte und der Ankunft des Heiligen Geistes kommt, seht ihr die volle Präsentation des dritten Gliedes, nämlich des Heiligen Geistes. Aber hier, in 1. Mose, findet sich bereits ein Hinweis darauf, dass Gott von Natur aus in einer Beziehung zu sich selbst steht. Er ist mehrere Personen in einer perfekten Beziehung zueinander.

Lasst uns das noch ein wenig vertiefen. Vers 26, „Laßt uns Menschen machen nach unserem Bild“ impliziert die Beteiligung der gesamten Dreieinigkeit beim Schöpfungsakt. Alle Glieder der Dreieinigkeit kamen zusammen, um diesen Akt zu vollbringen. „Laßt uns Menschen machen nach unserem Bild.“ Und dann heißt es in Vers 27: „Und Gott schuf den Menschen.“ Ihr könnt von Gott als eine Person reden, wie in Vers 27, oder als mehrere Personen, wie in Vers 26, wo er sagt: „Laßt uns Menschen machen nach unserem Bild.“ Gott ist ein Gott und dennoch drei Personen, wie wir wissen.  

Hier sehen wir also, wie der Rat der Dreieinigkeit an der Schöpfung des Menschen beteiligt ist, und jetzt ist die Zeit gekommen. An diesem Punkt muss ich aufhören, denn ich würde der Absicht der Schrift nicht gerecht werden, wenn ich das nicht täte. Im Laufe der Jahre habe ich versucht, euch zu zeigen, dass Gott ein göttliches Ziel schon vor Anbeginn der Welt hatte, und dieses Ziel bestand darin, eine Braut für seinen Sohn zu suchen; seinem Sohn seine Liebe zu erweisen, indem er ihm eine Braut in Form einer erlösten Menschheit gibt, welche seinen Sohn für immer und ewig lieben und anbeten und preisen und verherrlichen würde und ihm auch dienen würde. Dieser ewige Plan Gottes entfaltete sich innerhalb des Exekutivrats, der Gott innerhalb der Dreieinigkeit ist.  

Ich möchte euch nur kurz daran erinnern, weil das so überaus wichtig ist … so überaus wichtig. In 1. Petrus 1,20 geht es um Christus und dort heißt es, er war „zuvor ersehen“, das bedeutet, er war vorherbestimmt, „vor Grundlegung der Welt, aber wurde offenbar gemacht in den letzten Zeiten um euretwillen.“ Jesus, der also um euretwillen in den letzten Zeiten offenbar gemacht wurde, um am Kreuz zu sterben, wiederaufzuerstehen, euer Heiland zu sein, Jesus, der in diesen letzten Zeiten erschienen ist, war bereits vor Grundlegung der Welt geplant. Schon vor 1. Mose 1, vor dem ersten Tag der Schöpfung, vor Entfaltung dieses Schöpfungswerks, war die Erlösung bereits geplant. OK?

Mit anderen Worten plante Gott die Erlösung, bevor er die Rasse von Menschen schuf, aus denen er die Erlösten auswählen würde. Sein Heilsplan kam zuerst. Lasst und das einen Moment gemeinsam weiterverfolgen. In Titus 1,1-2 geht es um das Evangelium: „Paulus, Knecht Gottes und Apostel Jesu Christi“, hier identifiziert Paulus sich. Und er bezeichnet sich als „gemäß dem Glauben der Auserwählten Gottes“, das ist errettender Glaube für die Auserwählten, „und der Erkenntnis der Wahrheit, die der Gottesfurcht entspricht, aufgrund der Hoffnung des ewigen Lebens.“ Hier spricht er also über das Evangelium, das Evangelium des errettenden Glaubens, dass eine Auserwählung voraussetzt, die Kenntnis der Wahrheit, Gottesfurcht und die Verheißung und Hoffnung auf ein ewiges Leben. Aber beachtet bitte Folgendes: Dieser ganze Heilsplan Gottes war etwas, „das Gott, der nicht lügen kann, vor ewigen Zeiten verheißen hat“. Wann? Hier steht einfach „vor ewigen Zeiten“, bei den Griechen steht „vor Anbeginn der Zeit.“ Wann begann die Zeit? An Tag 1. Gott hatte also schon vor Tag 1 das Evangelium geplant. Und es gab ein Element des Evangeliums, das eine Verheißung war. Gott verhieß das vor sehr langer Zeit. Gott verhieß, dass er einige auserwählen würde, dass er ihnen Glauben geben würde, dass er ihnen Kenntnis der Wahrheit geben würde, dass er ihnen ewiges Leben geben würde. Gott verhieß das schon vor Tag 1.  

Die Frage ist, wem er das verheißen hat? Er verhieß das nicht irgendeinem Menschen, denn wir wurden ja überhaupt erst am sechsten Tag erschaffen. Er verhieß das nicht den Engeln. Wie ich euch schon früher erzählt habe, wurden die Engel zur gleichen Zeit geschaffen wie alles andere. Wir wissen nicht genau wann. Aber er hat ganz gewiss den Engeln kein Heil versprochen, weil Engel keine Errettung erfahren, richtig? Also hat er ihnen das nicht verheißen. Die Engel, die sündigten und aus dem Himmel verstoßen wurden, fielen für immer und es gibt kein Heil für Engel. Wem gab Gott also diese Verheißung des Heils vor Anbeginn der Zeit?  

Nun, lasst uns jetzt zu 2. Timotheus 1,9 gehen, wo wir das vertiefen können. Dort heißt es am Anfang von Vers 9, dass Gott, der uns errettet hat, uns mit einem heiligen Ruf berufen hat usw., dies tat „aufgrund seines eigenen Vorsatzes und der Gnade, die uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben wurde“ – und aus irgendeinem Grund haben die Übersetzer hier denselben Ausdruck, der sich Titus 1,2 findet, genau denselben Ausdruck, in einigen englischen Übersetzungen mit „vor langer Zeit“ und hier mit „vor ewigen Zeiten“ übersetzt, dabei ist es derselbe Ausdruck … vor Anbeginn der Zeit. Hier sehen wir das wieder. Gott gab eine Verheißung, laut Titus 1,2, vor Anbeginn der Zeit. Bevor die Zeit also überhaupt begann zu existieren, gab Gott eine Verheißung.  Die Verheißung besagte, dass er einige Lebewesen erlösen würde, und zwar durch Jesus Christus. Er muss also mit dem zweiten Glied der Dreieinigkeit die Notwendigkeit der Fleischwerdung, der Niederkunft auf die Erde, der Notwendigkeit eines Opfers für die Sünde und all das diskutiert haben.  

All das wurde bereits vor Anbeginn der Zeit geplant, wie wir aber in Vers 10 lesen, wurde es offenbart durch das Erscheinen des Heilands Jesus Christus oder Christus Jesus. Ich führe euch jetzt zu einem Punkt zurück, als es noch keine Zeit gab, vor Grundlegung der Erde, bevor es im Rat Gottes irgendeinen Schöpfungsakt gab. Der Plan sah vor, dass es eine erlöste Menschheit geben würde, die erschaffen und erlöst werden würde, die durch die Fleischwerdung und das Opfer des zweiten Gliedes der Dreieinigkeit verherrlicht werden würde.  

Wir wissen weiterhin, dass sie im Neuen Testament durch das Werk des dritten Gliedes der Dreieinigkeit, des Heiligen Geistes, erlöst werden sollten; er würde ihre Herzen der Sünde, der Gerechtigkeit und des Gerichts überführen, ihren Verstand erleuchten, damit sie die Wahrheit begreifen, sie erneuen und ihnen eine neue Geburt gewähren. Und zu jenem spezifischen Zeitpunkt würden sie natürlich vom Tod zum Leben übergehen und eines von Gottes Kindern werden. Diejenigen, die all das erfahren sollten, sind die, die Gott vor Grundlegung der Welt, vor Anbeginn der Zeit, auserwählte.  

In Epheser Kapitel 1,3 geht es um Gottes Plan: „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus“, warum?,  „wie er uns in ihm auserwählt hat vor“, was?, „Grundlegung der Welt.“ Der gesamte göttliche Ratschluss entfaltete sich also vor Anbeginn der Zeit, bevor irgendetwas erschaffen wurde. Und das geschah im Rat der Dreieinigkeit. In Vers 4 heißt es. „… wie er uns in ihm auserwählt hat.“ Er tat das einfach, weil er es wollte.  

Wie weit ging das? Nun, der Vater sagte, ich werde ein paar Leute erschaffen und erlösen und ich werde sie dem Sohn als Liebesgabe geben. Wenn ihr Johannes 6 betrachtet, und ich werde mir die Zeit dafür jetzt nicht nehmen, und auch Johannes 17, bezieht sich Jesus immer wieder auf jeden Gläubigen als jene, die ihm vom Vater gegeben worden waren. Erinnert ihr euch daran? In Johannes 6 sagt Jesus: „Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater […] ihn zieht.“ Und Jesus sagt: „Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“  In Johannes 17 betet Jesus: „Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast.“ Jesus bezieht sich also auf die Gläubigen als diejenigen, die der Vater ihm gegeben hat. Und damit nimmt sein Plan Gestalt an. Der Vater will dem Sohn seine Liebe zeigen. Es ist seine überragende Liebe, die Liebe, die nur Gott kennt, die Liebe, die so groß ist, dass sie sich danach sehnt, zu geben, und Gott beschließt, dass der Weg, diese Liebe auszudrücken, darin besteht, Menschen zu erschaffen und zu erlösen und sie dann zu verherrlichen. Und wenn sie verherrlicht werden, werden sie wie Christus. In Philipper Kapitel 3 lesen wir, dass wir wie er sein werden, weil wir ihn sehen werden, wie er ist. Und so wird der Vater uns buchstäblich zu Spiegelbildern, zu Repliken von Jesus Christus machen, der seine Herrlichkeit ausstrahlen wird, und wir werden ihn für immer preisen und ehren und verherrlichen und ihm auch dienen. Das ist die Liebesgabe des Vaters an den Sohn.  

Das Wunderbare ist, wie ich euch schon in der Vergangenheit gesagt habe, dass es in 1. Korinther 15 heißt, wenn der Sohn diese erlöste Menschheit vom Vater empfängt, wenn der Vater dem Sohn diese erlöste Menschheit gibt, wenn sie alle verherrlicht werden, wenn wir alle das sind und es keine Zeit mehr gibt, wenn wir alle in der Gegenwart Gottes sind und vom Vater dem Sohn gegeben werden, wenn der Vater dem Sohn die gesamte erlöste Menschheit gibt, dann heißt es in 1. Korinther, dass der Sohn sie im Gegenzug Gott direkt zurückgibt und Gott alles in allem ist. Und damit wurde erreicht, dass die gesamte erlöste Menschheit, samt heiligen Engeln, den neuen Himmel und die neue Erde für immer bevölkert, zu keinem anderen Zweck, als Gott dem Vater, Gott dem Sohn und Gott dem Heiligen Geist, der der Ehre würdig ist, zu dienen.

In Offenbarung Kapitel 13 und Kapitel 17 wird das persönlich. In beiden Fällen, Kapitel 13,8 und Kapitel 17,8, steht dort dasselbe, es bezieht sich auf Gläubige als jene, deren Namen geschrieben sind im Buch des Lebens von Grundlegung der Welt an. Diejenigen, deren Namen von Grundlegung der Welt an im Buch des Lebens geschrieben sind. Und das führt uns wieder zurück zur Grundlegung der Welt.  

Lasst uns vor diesem Hintergrund zurück zu 1. Mose 1 zurückgehen. Wir könnten also sagen, die Dreieinigkeit hat das geplant. Es gab Konsultationen und Gemeinschaft innerhalb der Gottheit. Das geschah lange vor Tag 6, es geschah lange, bevor es ein „lange zuvor“ gab. Es geschah, bevor die Zeit existierte. Es geschah vor der Schöpfung. Es gab einen Plan, bevor dieser je ausgeführt wurde. Und jetzt sagt Gott, alles andere ist unpersönlich für mich, alles andere verbrennt, alles andere vergeht, nichts, was ich geschaffen habe, währt ewig. Das ganze Universum wird aufgelöst. Wie Petrus uns in 1. Petrus sagt, wird es schmelzen – die Elemente werden im Brand zerschmelzen. Ich glaube wirklich, dass das „Band rückwärts laufen wird“ und die Schöpfung „entschaffen“ wird und es eine atomare Auflösung geben wird, wenn das ganze Universum aufhören wird, zu existieren. Es verbrennt alles. Nur eine Komponente des physischen Universums währt ewig und das ist der Mensch, denn nur der Mensch zählte letztendlich für Gott. Alles andere wurde nur erschaffen, um dem Menschen eine Welt zu bieten, die ihn veranlassen würde, Gott zu preisen und zu danken und zu verherrlichen und um Gottes wunderbare Macht zur Schau zu stellen sowie seine Weisheit und seine Intelligenz. Die Komplexität und Vielfalt des Universums tut das gewiss, sodass der Mensch Gott verherrlichen und ehren würde. Aber es verbrennt alles … es verbrennt alles. Nur der Mensch ist in Gottes Bild gemacht. Nur der Mensch war das Produkt einer Gemeinschaft innerhalb der Dreieinigkeit.  

Ja, der Mensch war ein Lebewesen wie Tiere; das bedeutet einfach, er bewegt sich und hat ein Bewusstsein. Ja, dem Menschen wurde das Leben eingehaucht, Kapitel 2,7, Gott „hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele.“ Aber das galt auch für die Tiere. In 1. Mose 7,22 heißt es:  „[Alles] in dessen Nase ein Hauch von Lebensodem war, von allem, was auf dem trockenen Land lebte …“ Alle Tiere haben das. Sie sind alle lebendig und sind Lebewesen oder haben den „Hauch des Lebensodems“ – das ist eine Bezeichnung in 1. Mose für alles erschaffene Leben, das über ein Bewusstsein verfügt, also keine Pflanzen, sondern etwas, das ein Bewusstsein hat und sich bewegt. Und das trifft ganz gewiss auf den Menschen zu, aber an diesem Punkt endet die Ähnlichkeit. Und die Dreieinigkeit hat ein Lebewesen geschaffen, das in keiner Weise wie irgendein anderes Teil der Schöpfung ist, nichts kann sich dazu entwickeln.  

Hier werden vier Merkmale des Menschen diskutiert … vier Merkmale. Das erste Merkmal ist offensichtlich. Der Mensch wurde in Gottes Ebenbild gemacht. Es heißt immer wieder: „Laßt uns Menschen in unserem Bild machen, uns ähnlich.“ Die Begriffe „Bild“ und „ähnlich“ sind Synonyme. Es gibt im Hebräischen keinen Unterschied zwischen den beiden Begriffen, was ihre Bedeutung angeht. Sie werden nur wiederholt, um der Sache Nachdruck zu verleihen, was sehr typisch für die hebräische Sprache ist. „In unserem Bild“, uns ähnlich, dieselbe Sache. In Vers 27 lesen wir: „Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn.“ Das wird mehrfach wiederholt, vier Mal wurden wir in Gottes Ebenbild erschaffen.  

Was bedeutet das? Nun, was auch immer es bedeutet, ist wirklich wichtig, denn was auch immer es bedeutet ist anders, es ist das, was den Unterschied definiert zwischen uns und jedem anderen erschaffenen Wesen, selbst dem höchsten erschaffenen Wesen, Tieren mit einem Bewusstsein. Die Antwort darauf ist von entscheidender Bedeutung und sagt uns wiederum, dass der Mensch sich nicht von selbst zum Menschen entwickeln kann, das ist unmöglich. Man kann sich nicht in das Ebenbild Gottes entwickeln. Das ist nicht etwas, was sich genetisch nachweisen lässt. Das ist nichts, was man in einem Chromosom findet. Das ist nichts, was in der DNS auftaucht.  

Was ist das Ebenbild Gottes? Der Wortstamm des hebräischen Wortes für „Bild“, tselem, scheint „abschneiden“ oder „tranchieren“ zu bedeuten. Mit anderen Worten war der Mensch in gewissem Sinne ein Splitter oder Span Gottes, etwas, was von Gott abgeschlagen wurde. Er war wie Gott geformt. Er wurde höher als der Rest geschaffen. Man könnte sogar sagen, er wurde geschnitzt, er wurde geformt wie Gott. Das bedeutet, wir wurden nach einem himmlischen Vorbild erschaffen, Leute. Ich möchte es noch einen Schritt weiter führen; es bedeutet, wir wurden nach einem ewigen Vorbild erschaffen, welches nicht für irgendetwas anderes gilt, das erschaffen wurde, für nichts anderes im Zeit-Raum-Universum.  

Wir teilen einige biologische Merkmale mit den restlichen Lebewesen. Wir alle wurden von Gott gemacht, um zusammen in einem gemeinsamen Umfeld zu leben. Wir müssen eine gewisse Übereinstimmung an biologischen Merkmalen haben, weil wir sagen, dass wir unser biologisches Umfeld teilen. Es besteht eine gewisse biologische Wechselwirkung zwischen uns und den Pflanzen, nicht wahr? Wir produzieren Kohlendioxid, sie produzieren … was? … Sauerstoff, den wir brauchen. Es besteht eine Wechselwirkung, weil wir sie essen. Es gibt eine Wechselwirkung zwischen uns und den Tieren und zwischen uns und dem Wasser. Es gibt eine Wechselwirkung zwischen der Sonne und dem Mond und allen anderen Strukturen unserer Welt. Deshalb müssen wir zu dem biologischen Umfeld passen und bestehen aus diesem Grund aus derselben physischen Materie. Aber wir sind nicht hoch entwickelte Affen. Unsere Bedeutung ist transzendent, weil wir buchstäblich abgeschlagen und in Gottes Ebenbild geschnitzt wurden.  

Es muss einige Aspekte der menschlichen Natur geben, die Tieren nicht eigen sind … wie zum Beispiel ein Bewusstsein ihrer selbst. Tiere haben ein Bewusstsein, aber sie sind sich ihrer selbst nicht bewusst. Sie haben ein Bewusstsein, sie reagieren auf ihre Umgebung, aber sie wissen nicht, dass sie es tun … wie Vernunft oder die Fähigkeit, abstrakt zu denken, was Tiere nicht tun können, und das wurde wiederholt bewiesen. So wie Wertschätzung für Schönheit und Ästhetik, so wie Gefühle empfinden, moralisch empfindsam zu sein, sich moralisch bewusst zu sein und ein Gewissen zu haben. Und vor allen anderen Dingen … vor allen anderen Dingen, und das müsst ihr verstehen, weist das Ebenbild Gottes auf die Fähigkeit hin, eine persönliche Beziehung zu jemand anders einzugehen, insbesondere zu Gott selbst. Ihn kennen zu können, ihn lieben zu können, ihm zu gehorchen, ihn anbeten zu können.  

Ich möchte euch Folgendes klar machen. Der Kern von Gottes Ebenbild lässt sich mit dem Wort „persönlich“ zusammenfassen. Wir sind Personen … Personen. Wir leben und bewegen uns auf der Grundlage von Beziehungen … Beziehungen. Wir verstehen Kameradschaft. Wir verstehen Liebe. Wir verstehen Gemeinschaft. Wir verstehen Gespräche. Wir verstehen es, Gedanken und Einstellungen und Ideen und Erfahrungen mit anderen auszutauschen. Und genau aus diesem Grund sagte Gott sofort, nachdem er den Menschen erschaffen hatte, es ist nicht gut für den Menschen, allein zu sein. Warum? Weil das Ebenbild Gottes gleichbedeutend mit Menschsein und Persönlichkeit ist und das kann nur in einer Beziehung möglich sein. Das Ebenbild Gottes, Leute, ist die Fähigkeit, persönliche Beziehungen zu unterhalten. Und am wichtigsten, eine persönliche Beziehung mit Gott zu unterhalten. Und ist es demzufolge nicht wichtig, zu verstehen, dass Gott uns an dem Punkt, als er sagte „Laßt uns Menschen in unserem Bild machen“, mit der Tatsache konfrontiert, dass er ein Gott der Beziehungen ist, und uns dann in diesem Ebenbild erschafft, damit wir Wesen sind, die Beziehungen pflegen? Darum geht es. Das Ebenbild Gottes ist gleichbedeutend mit der Fähigkeit, persönliche Beziehungen zu pflegen. Gott selbst hat nie als einzelnes, einsames, alleinstehendes und isoliertes Individuum existiert. Er existierte immer in einer Familie. Er ist der Vater, das zweite Familienmitglied ist der Sohn, das dritte Familienmitglied ist der Geist. Wie der große St. Athanasius im 14. Jahrhundert zu sagen pflegte: „Der Vater ist nie ohne seinen Sohn gewesen.“  

Das verblüffende Geheimnis des Ursprungs des Menschseins, des Ursprungs der Persönlichkeit, ist, dass der eine Gott als drei Personen in einem Wesen, oder Substanz oder Essenz oder Realität, existiert. Und die eine Substanz, die eine Essenz, das eine Wesen Gottes beinhaltete Persönlichkeit. Und als Gott uns in seinem Ebenbild schuf, schuf er uns als Personen, und das bedeutet, er machte uns für Beziehungen.  

Da wir Personen sind, sind wir unserer selbst bewusst und damit in der Lage, Beziehungen zu führen; wenn ich ein Tier bin, bin ich mir nicht einmal der Tatsache bewusst, dass ich existiere, wie kann ich mir dann bewusst sein, dass irgendjemand anders existiert? Aber ich bin eine Person und ich weiß, dass ich existiere und ich weiß, dass ihr existiert und ich weiß, dass Gott existiert. Gott ist eine Pluralität. Gott existiert in einer trinitarischen Beziehung und ich wurde für Beziehungen gemacht. Das ist der ontologische Aspekt oder der Aspekt der Natur, der das Ebenbild Gottes ist … Menschsein und Beziehungen.  

Es gibt auch ein paar ethische Dinge, die ich bereits angedeutet habe. Eine Person, die sich ihrer selbst bewusst ist, weist einige ethische Merkmale auf. Ich kenne den Unterschied zwischen Richtig und Falsch. Ich verstehe Tugend. Ich verstehe Moral. Ich verstehe Gerechtigkeit. Ich verstehe Sünde. Ich verstehe Heiligkeit. Ich verstehe Ungehorsam und Rebellion. Ich bin fähig, das zu tun, was richtig ist.  Ich bin fähig, das zu tun, was falsch ist. Ich bin fähig, eine heilige und liebende Gemeinschaft mit meinem himmlischen Vater zu haben. Ich bin fähig, Gott zu kennen, Christus zu kennen, den Heiligen Geist zu kennen. Ich bin auch fähig, als Person im Ebenbild Gottes zu wissen, was richtig ist, zu wissen, was falsch ist, zu wissen, was gut ist und zu wissen, was schlecht ist.  

Es ist wahr, dass ich als Mensch den Lebewesen in meiner physischen, körperlichen Form ähnele. Ich bestehe aus Fleisch. Ich bestehe aus denselben Bestandteilen. Ich bestehe aus denselben Atomen, aus derselben Materie. Aber was mich unterscheidet, ist mein unsichtbarer Teil. Es ist der Teil, den ihr nicht in meiner DNS findet. Es ist der Teil, der sich nicht in den Chromosomen wiederfindet. Das ist das unsichtbare Selbst. Das ist die wahre Person, die mich wie Gott macht, also fähig, Beziehungen mit euch und mit Gott einzugehen.  

Und im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Frage gestellt, ob auch der Leib des Menschen das Ebenbild Gottes trägt. Nein, nicht im reinsten und wahrsten Sinne. Ich will jetzt nicht anfangen, philosophische Haarspalterei zu betreiben, aber wir sind „Staub zu Staub“ und das ist nicht wie Gott. Das Menschsein ist ewig und das ist wie Gott. Und wir sind in der Lage, persönliche Beziehungen zueinander für immer und ewig im Reich Gottes und mit Gott zu genießen und werden das tun. Aber obwohl der Leib nicht so sehr Ausdruck von Gottes Ebenbild ist, dient er als Vehikel, durch das das Ebenbild Gottes sich manifestiert. Man könnte auch sagen, wenn ich keinen Leib hätte, hätte ich Probleme, eine Beziehung zu euch herzustellen. Während der Leib also nicht das Ebenbild Gottes ist, weil Gott ein Geist ist und keinen Leib hat, gibt mein Leib mir in einer materiellen Welt, in einer physischen Welt, das Vehikel, durch das Gottes Ebenbild sich manifestieren kann.  

Augustinus pflegte zu sagen: „Der Leib des Menschen ist angemessen für seine rationale Seele, nicht wegen seiner Gesichtszüge und der Struktur seiner Gliedmaßen, sondern vielmehr wegen der Tatsache, dass er aufrecht steht, gen Himmel schauen und auf die höheren Gefilde blicken kann.“ Johannes Calvin empfand quasi genauso, dass Gott uns so gemacht hat, dass wir aufrecht stehen, damit wir einander ansehen und nach oben blicken und Gott ansehen können, mehr oder weniger sinnbildlich und symbolisch für unsere Fähigkeit, Beziehungen zu unterhalten. Der Körper ist nicht das Ebenbild Gottes, aber er ist ein Vehikel.  

Henry Morris schrieb dazu Folgendes: „Wir können nur sagen, dass Gott selbst zwar keinen physischen Leib hat, er den Körper des Menschen jedoch so geschaffen und geformt hat, dass der Mensch physisch so funktionieren kann, wie Gott selbst auch ohne Körper funktionieren kann. Gott kann sehen, hören, riechen … laut 1. Mose 8,21 … er kann berühren und sprechen, unabhängig davon, ob er tatsächlich physische Augen, Ohren, Nase, Hände oder einen Mund hat. Als er sich entschied, den Menschen sichtbar zu erscheinen, tat er das in Gestalt eines menschlichen Körpers, wie in 1. Mose Kapitel 18, und dasselbe würde auf Engel zutreffen. Sie sind Geister und es gibt Gelegenheiten, bei denen sie Körper annehmen. Es gibt etwas in Bezug auf den menschlichen Leib, was auf einzigartige Weise dafür geeignet ist, dass Gott sich bei Gelegenheit manifestieren kann. Gott muss den Körper des Menschen mit diesem Gedanken im Hinterkopf erschaffen haben. Deshalb schuf er ihn nicht wie die Tiere, sondern mit einer aufrechten Haltung, mit einem nach oben gerichteten Antlitz, fähig zu Mimik, die Gefühle reflektiert, und mit einem Gehirn und einer Zunge, die in der Lage sind, symbolische Sprache zu artikulieren. Er wusste natürlich, dass selbst er zum gegebenen Zeitpunkt zum Menschen werden würde. Und für jenen Tag würde er einen menschlichen Leib für seinen Sohn vorbereiten und er würde Menschengestalt annehmen, so wie der Mensch als Gottes Ebenbild gemacht worden war.“ Gut gesagt.  

Wir wurden also als Gottes Ebenbild erschaffen, mit Persönlichkeit, Beziehungen und einem Verständnis von Richtig und Falsch und Moral, was kritisch für all unsere Beziehungen ist, besonders unsere Beziehung zu Gott. Übrigens, in Vers 26 findet sich eine sehr interessante Verwendung von Singular und Plural. „Laßt uns Menschen machen nach unserem Bild […] die sollen“, ist das nicht interessant – dass der Mensch, der in der englischen Übersetzung im Singular steht, mit einem modifizierenden Pronomen im Plural steht? „Laßt uns Menschen machen […] die sollen“. Und dann in Vers 27: „Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn.“ Hier wird ein Pronomen in Singular verwendet, um über den Menschen zu reden. Der Mensch kann also mit einem Pronomen im Singular stehen oder im allgemeinen Sinne im Plural. „Mensch“ bezog sich auf die Menschheit. Gott schuf die Menschheit, aber er schuf sie, indem er den Mann schuf, zuerst einen, und dann eine Frau, und dann pflanzten die beiden sich fort und so entstand der Rest der menschlichen Rasse.  „Mensch“ bezog sich auf einen einzelnen Menschen, wie Kapitel 2 zeigt, Adam wurde zuerst erschaffen. Aber Adam ist generisch, einschließlich männlich und weiblich, und deshalb wird hier das Pronomen im Plural verwendet. Wir sehen die unterschiedliche Schöpfung von beiden in Kapitel 2. Zuerst kam der Mann, dann gab er allen Tieren Namen und jemand sagte einmal, der Grund dafür, dass Gott ihm erst eine Frau gab, nachdem er die Tiere benannt hatte, ist offensichtlich. So musste er sich nicht mit einer zweiten Meinung auseinandersetzen. Ich weiß nicht, ob das stimmt. Das hätte die Sache vielleicht verlangsamt, um es mal so zu sagen. Das hat nichts mit männlich oder weiblich zu tun, sondern einfach mit einer weiteren Meinung.  

Lasst uns jetzt wieder den Text betrachten und dann werden wir zum Ende kommen. Es gibt einfach so viel, was man hier sagen könnte. Als Gott den Menschen schuf, konnte er deshalb am Ende von Vers 27 „sie“ [im Plural] sagen, weil es heißt, er schuf den Menschen als Mann und Frau. Als Mann und Frau. Er schuf sie. Das bringt uns zu dem zweiten Punkt und ich denke, es ist wahrscheinlich besser, auf das nächste Mal zu warten, um darauf einzugehen. Es ist faszinierend. Aber ich möchte euch nur sagen, was die vier Dinge sind, die die Schöpfung des Menschen einzigartig machen. Erstens wurde er als Ebenbild Gottes erschaffen. Das ist die erste Sache. Er wurde für Persönlichkeit und Beziehungen gemacht. Zweitens wurde er als König der Erde gemacht, um über die Schöpfung zu herrschen und sie sich untertan zu machen. Drittens wurde er erschaffen, um die menschliche Rasse zu vermehren, um die Erde zu bevölkern. Und viertens wurde er erschaffen, um reichhaltigen und üppigen Segen zu empfangen. Weit mehr als die Tiere.  

Ein letztes besonderes Kennzeichen - wenn ihr über Persönlichkeit reden wollt oder über Beziehungen, hört mir gut zu, dann müsst ihr über Sprache reden. Richtig? Wenn ihr nur grunzen könnt, könnt ihr nur eine sehr eingeschränkte Beziehung führen. Ihr sagt: „Nun, ich arbeite mit meinem Mann daran, aber das ist auch schon alles.“ In einer Beziehung kommt es auf Kommunikation an, nicht wahr? Tiere können keine Beziehungen aufbauen. Sie sind sich ihrer selbst nicht bewusst. Sie haben keine Persönlichkeit. Sie haben keine Beziehungen. Sie tun, was immer sie tun müssen, um instinktiv ein Ziel im Leben zu erreichen, und das ist Nahrung und Erhaltung. Aber bei den Menschen kommt die Fähigkeit, eine Sprache zu sprechen, hinzu. Das ist bemerkenswert. Ich habe euch vor einigen Wochen erzählt, dass es einen ganzen Artikel in der Zeitschrift Newsweek gab, in dem Wissenschaftler verzweifelt erfolglos versuchten herauszufinden, wie der Mensch die Fähigkeit entwickelt hat, Sprachen zu sprechen ... abstrakt zu sprechen, abstrakt zu argumentieren. Linguistische Studien belegen, wie die beiden Linguisten Oller und Omdahl gesagt haben: „Anscheinend sind Menschen, und nur Menschen, konkret dazu erschaffen, eine Reihe von Sprachsystemen zu erwerben, eben das Spektrum von Sprachsystemen, das sich in den über 5.000 Sprachen der Welt manifestiert.“ Interessant, dass es um die 5.000 Sprachen auf der Welt gibt. Und nur Menschen können diese Sprachen erwerben.  

Ihr sagt: „Nun, was ist mit Delfinen? Wenn man sagt ‚spring‘, dann springen sie, oder?‘“ Sie springen nicht, weil ihr das sagt und sie auf abstrakte Weise diese Buchstaben eines Wortes verstehen, die bedeuten, sie sollen sich in die Luft erheben. Es gibt gewisse Geräusche, die dazu führen, dass ein Fisch in ihrem Mund landet. Das lernen sie.  

Oller und Omdahl sagten: „Die Rate des Wortschatzerwerbs ist in gewissen Stadien des Lebens so hoch und die Präzision und Feinheiten der erworbenen Konzepte sind so bemerkenswert, dass sich der Schluss aufdrängt, dass das konzeptionelle System, mit dem die lexikalischen Einheiten verbunden sind, bereits in großem Ausmaß existiert.“ Wow. Das ist Fachsprache, um auszudrücken, dass im abstrakten logischen Denkvermögen des menschlichen Hirns etwas vor sich geht, das nur durch den Erwerb von Sprache befriedigt werden kann. Und wir sehen das erstmals bei Kindern, nicht wahr? Sie beginnen zu reden und die Komplexität der Kommunikation in Form von Sprache zu erwerben.  

Noam Chomsky, ein bedeutender jüdischer Linguist, hat gezeigt, dass die Fähigkeit, Sprache zu erlernen, in unserem Menschsein begründet ist. Er demonstriert, dass selbst höhere Menschenaffen unfähig sind, mit Zahlensystemen oder abstrakten Eigenschaften von Raum oder allgemein abstrakten Systemen von Ausdrücken klarzukommen. Chomsky spricht an anderer Stelle von anfänglich vorgegebenen Strukturen des Verstandes und tiefer verwurzelten Strukturen in Menschen, die universelle Grammatik entstehen lassen … hört mir zu …, die unveränderlich unter Menschen ist. Das ist wahr. Ihr könnt jede Sprache nehmen, die existiert, und sie in eine andere existierende Sprache übersetzen, weil die strukturellen Komponenten von Sprache identisch sind. Sie sind buchstäblich Teil der Struktur von Gottes Ebenbild, sodass wir als relationale Wesen mit Persönlichkeit Beziehungen herstellen können. Alle notwendigen Voraussetzungen sind vorhanden.  

Übrigens, die Forschung von Noam Chomsky über die Einzigartigkeit der menschlichen Spezies in Bezug auf Sprache ist so überzeugend, dass er unter Evolutionisten nicht willkommen ist. Sie haben ihn als Kreationisten abgestempelt, was er leugnet. Im Gegensatz zu Menschenaffen und anderen Lebewesen ist das menschliche Sprachvermögen eine Tür in die Ewigkeit. Es ist eine Tür zur Gegenwart Gottes. Und es verlangt die Anerkennung, dass wir nach einem himmlischen Vorbild für Kommunikation miteinander und mit unserem Schöpfer, der uns nach seinem Ebenbild erschaffen hat, gemacht wurden.  

Oller und Omdahl schreiben: „Unser Sprachvermögen kann nicht in den engen Grenzen dieser zeitlich begrenzten Erfahrung entstanden sein. Auch wenn man alle Zeitalter der Zeit-Raum-Welt bis zur Unendlichkeit multiplizieren könnte, würde es der materiellen Welt immer noch nicht gelingen, die abstrakten Konzeptionen zu erklären, die jeder Mensch einfach durch die Gabe der Sprache erfassen kann.“ Erstaunlich. Nur ein sprechender Gott konnte sprechende Menschen machen, richtig? Gott kommuniziert und wir tun es ebenfalls. Wir sind also wahrhaftig nach seinem Ebenbild erschaffen.  

Nächste Woche kommen wir zu den letzten verbleibenden Punkten. Der Mensch als König der Erde, als Verbreiter von Leben und als Empfänger von reichem Segen.



[1] Anm. d. Üb.: Eigentlich „Zankapfel“ oder „Stein des Anstoßes“, in diesem Fall wäre „Knochen des Anstoßes“ wohl passender

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