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Ich möchte jetzt, dass ihr eure Bibeln einen Moment aufschlagt, damit wir den heutigen Abend damit beginnen können, den Text zu betrachten, der die Grundlage für unsere Serie zum Thema „Anbetung“ darstellt. Es handelt sich dabei um Johannes Kapitel 4, Verse 20 bis 24; Johannes Kapitel 4, Verse 20 bis 24. Dieser sehr vertraute und wunderbare Auszug aus der Schrift erzählt die Geschichte der Begegnung zwischen Jesus und der Samariterin. Und in dieser Begegnung zwischen Jesus und der Samariterin gewährt unser Herr uns große Einsicht in das Thema der Anbetung.

In Vers 20 schreibt Johannes: „Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet.“ Das sind die Worte der Samariterin. Sie bezieht sich auf den Berg Garizim, wo die Samariter ihre Anbetung darbrachten. Sie sagt: „Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr“, das sind die Juden, „sagt, in Jerusalem sei der Ort, wo man anbeten soll.“ Sie bemüht sich, herauszufinden, wo der angemessene Ort zur Anbetung ist. Ist er hier auf dem Berg Garizim, dem Ort der Samariter, oder in Jerusalem, dem Ort der Juden?

Darauf antwortet Jesus in Vers 21: „Jesus sprach zu der Frau: ‚Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, wo ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn das Heil kommt aus den Juden. Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.’“

Unser Herr sagt, es gab eine Zeit, als ein Ort als Zentrum der Anbetung diente. Es kommt eine Zeit, wenn Anbetung nichts mit einem Ort zu tun haben wird, sondern einzig und allein mit einer Einstellung. Anbetung im Geist und in der Wahrheit. Die Worte unseres Herrn ab Vers 21 enthalten viel, das uns hilft, Anbetung zu verstehen. Und so betrachten wir diesen Abschnitt der Schrift ein wenig genauer und ziehen die markanten Elemente heraus, die sich auf Anbetung beziehen.

Lasst uns zu einer grundlegenden Definition zurückkehren, damit wir nicht von irgendetwas Falschem ausgehen. Wenn wir sagen, wir beten an, sagen wir einfach, dass wir Gott Ehre erweisen. „Anbetung“ geht auf ein altes angelsächsisches Wort zurück, das bedeutet, jemandem Wert zuzuschreiben, jemandem Wert zuzuschreiben. Wenn wir also sagen, dass wir Gott anbeten, sagen wir einfach, dass Gott der Ehre wert ist ... Gott ist es wert, gepriesen zu werden ... Gott ist es wert, Ehre zu empfangen. Anbetung bedeutet, Gott Ehre zu erweisen. Und Anbetung ist eine Einstellung, die das Leben beherrscht. Sie basiert auf Wahrheit, denn wie kann man Gott Ehre erweisen, wenn man Gott nicht kennt? Und je mehr man über Gott weiß, umso mehr ist man in der Lage, ihn für den zu ehren, der er ist. Da Gott grenzenlose Vollkommenheit ist, könnt ihr weiterhin dem wachsenden Verständnis seiner grenzenlosen Vollkommenheit ausgesetzt sein und dadurch wird eure Fähigkeit, ihm für seine Person Ehre zu erweisen, ebenfalls wachsen.

Und das ist nicht einfach eine Frage von Liedern. Es ist nicht einfach eine Frage von gemeinsamem Lobpreis. Gott Ehre zu erweisen heißt nicht nur, zu sagen, dass er der Ehre würdig ist, sondern ein Leben zu führen, das euren Respekt für Gott demonstriert. Wenn ihr zum Beispiel sagt, dass ihr Gott anbetet und ihn ehrt und ihn verherrlicht, und ihm dann aber ungehorsam seid und seinen Namen verlästert und sündhaften Mustern folgt, dann macht ihr euch selbst einfach zu Heuchlern. Wenn ihr glaubt, dass Gott höchster Ehre wert ist, und das ist er, wenn ihr glaubt, dass Gott derjenige ist, der vor allen anderen geehrt werden soll, dann erfordert das notwendigerweise, dass ihr ein Leben führt, das Gott zur Ehre gereicht.

Wenn wir also über Anbetung sprechen, sprechen wir nicht einfach über einen Ausdruck in einem Lied oder über gemeinsame Anbetung, wir sprechen von einer persönlichen Verpflichtung, Gott Ehre zu erweisen, jederzeit und unter allen Umständen; das wiederum verlangt von uns, dass wir stets das tun, von dem wir wissen, dass es Gott ehrt. Wahre Anbetung ist ein Leben. Sie ist nicht etwas, das sonntags geschieht. Das ist einfach ein verbaler Ausdruck eines wahrhaftig anbetenden Herzens.

Die Musik hilft euch, Worte zu finden und Emotionen freizusetzen in einer wunderbaren, von Gott vorgesehenen Form, damit die Freude, die ihr bei der Anbetung Gottes empfindet, ausgedrückt werden kann. Aber Anbetung geht tiefer als diese verbale Ausdrucksform. Anbetung beeinflusst und motiviert diese verbale Ausdrucksform. Aber wenn wir sagen, wir bringen Gott Anbetung dar, sagen wir schlicht und einfach, dass wir nicht nur mit unserem Mund, sondern mit unserem Leben alles tun, um denjenigen zu ehren, der aller Ehre wert ist. Anbetung bedeutet, Gott Ehre zu erweisen.

Wir haben quasi mit etwas recht Offensichtlichem begonnen und zuerst über die Bedeutung von Anbetung gesprochen. Und ich werde euch für einen Moment zu unserem Text zurückführen. Wie wichtig ist Anbetung? Geht einmal zu Vers 23. Dort heißt es am Ende des Verses: „Der Vater sucht […] Anbeter ... der Vater sucht [...] Anbeter.“

Wie wichtig ist Anbetung? Sie ist sehr wichtig, sie ist das, was Gott erlösend tut. Gott sucht Anbeter. Und die Suche hier ist das, was Theologen als wirksame Suche bezeichnen würden. Das ist keine Art der willkürlichen Suche nach dem Motto „hoffentlich …“, sondern eine erfolgreiche Suche, die zu echter Errettung führt. Man könnte dies mit Johannes 6 vergleichen: „Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, daß ihn der Vater zieht.“ Es ist dasselbe, wie das Ziehen des Vaters. Die Suche des Vaters ist eine erfolgreiche Suche, eine effektive Suche, eine errettende Suche. Der Vater zieht die Seele zu Christus.

Und was tut der Vater dabei? Er zieht einen Anbeter zu sich. Es sucht wahre Anbeter. Mit anderen Worten geht es bei der Erlösung darum, dass wir wahre Anbeter werden, dass wir Leben führen, die der Anbetung Gottes in der Fülle seiner Dreieinigkeit voll und ganz gewidmet sind. Das ist also unsere Priorität und wird im Himmel für immer unsere Priorität sein; dort wird unsere Anbetung vollkommen werden. Ob wir nun den Apostel Paulus sagen hören „Bringt eure Leiber dar als ein lebendiges Opfer, als Akt der geistlichen Anbetung“ oder Petrus, der sagt „Ihr seid ein geistliches Priestertum, das Gott geistliche Opfer darbringt als Akt der Anbetung“, es ist beides dasselbe. Wir wurden errettet, um Anbeter zu werden. Und Jonathan sagte vor wenigen Minuten, dass ich im Laufe der Jahre kontrovers gewesen sei, mehr außerhalb der Gemeinde als in der Gemeinde. Ich weiß, dass ich hier nicht kontrovers bin, weil ich schon lange genug hier lehre und wir alle verstehen, was das Wort Gottes lehrt.

Aber eines der Dinge, die er erwähnt, The Gospel According to Jesus (dt. Ausgabe, Lampen ohne Öl), war das umstrittenste Buch, das ich je geschrieben habe. Dabei habe ich in diesem Buch einfach eine schlichte Wahrheit zum Ausdruck gebracht: Jesus ist Herr. Warum würde das unter Evangelikalen solche Kontroversen hervorrufen? Ich sagte einfach, wenn man Christ wird, ordnet man sich der souveränen Herrschaft Jesu Christi unter, man wird ein Sklave Christi und tut den Rest des Lebens das, was er von einem will, was ihn ehrt. Und was ihn ehrt, ist Gehorsam. Das war umstritten. Das war unglaublich umstritten. Es war sogar so umstritten, ich weiß nicht mehr genau, wann ich das Buch geschrieben habe, vor vielen Jahren, vor 20 Jahren oder so, denn dieses neue ist der 20. Jahrestag. Es wird immer noch gedruckt und ist immer noch umstritten. Ich sagte einfach, wenn ihr gläubig werdet, ist es nicht so, dass ihr plötzlich Jesus in euer Leben aufgenommen habt, damit er seinen Zauberstab schwenken und alles tun kann, was ihr wollt, sondern ihr habt Jesus als euren Herrn identifiziert und ihr seid sein Sklave und euer restliches Leben lang werdet ihr das tun, was er von euch will, weil ihr ihn liebt und ehrt und wisst, dass er eures vollkommenen Gehorsams würdig ist. Das ist einfach Christentum. Der Vater sucht wahre Anbeter. Diejenigen, die ihm durch ihre Lebensweise Ehre erweisen. So wichtig ist das also. Es hat absolute Priorität. Und zweitens haben wir über die Quelle der Anbetung gesprochen und diesen Gedanken ein bisschen ausgeführt. Ich werde an diesem Punkt zur selben Aussage zurückkehren. Der Vater sucht wahre Anbeter. Gott hat nicht nur im Sinn, dass wir wahre Anbeter sein sollen, sondern er bewirkt das … er ist die Quelle. Wir werden durch seine Macht erlöst, damit wir wahre Anbeter werden können.

Ich will im Prinzip auf Folgendes hinaus: Wenn jemand die Herrschaft Christi nicht anerkennt, obwohl er sagt, er glaubt an Jesus, wenn jemand, um mit den Worten der Hymne zu sprechen, nicht in Wunder, Liebe und Lobpreis verloren ist, wenn jemand nicht erfüllt ist von dem Privileg, ein Sklave Jesu Christi zu sein, der unser Herr ist, wenn jemand der Anbetung des Herrn nicht völlig ergeben ist, der Anbetung Gottes in der Fülle seiner Dreieinigkeit, dann könnte man berechtigterweise fragen, ob diese Person jemand ist, den der Vater wahrhaftig gesucht hat? Es gibt alle Arten von Menschen, die über Jesus reden, aber sehr viel weniger, die Leben führen, welche seiner Ehre gewidmet sind. Wahre Anbeter sind jene, die durch die souveräne Macht Gottes in Menschen verwandelt wurden, die anbeten, Philipper 3,3, im Geist Gottes, und die sich Jesu Christi rühmen und ihr Vertrauen nicht in das Fleisch setzen.

Wenn ihr Christ werdet, könnt ihr nicht schnell genug von all euren fleischlichen Gelüsten davonlaufen. Ihr lasst sie alle hinter euch. Das ist wieder diese großartige Aussage, die in den Evangelien mehrfach wiederholt wird: „Wer mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ Das ist ein wahrer Anbeter. Wahre Anbetung ist gekennzeichnet durch Gehorsam, und Lobpreis ist schlicht und einfach ein Überströmen des liebenden Herzens, das erfüllt ist von dem Wunsch, dem Herrn zu gehorchen und ihn zu ehren. Wir sind als Anbeter geschaffen.

Das muss nicht künstlich erzeugt werden. Anbetung ist die beständigste Sache, die ein Gläubiger tut. Alles, was wir tun müssen, ist sie zu unterrichten … sie zu unterrichten. Deshalb lehren wir das Wort Gottes. Vor einigen Wochen erzählte ich euch, dass ich am Anfang meines Dienstes hier gefragt wurde: „Wie um alles in der Welt können deine Leute anbeten, wenn du so lange Predigten hältst? Wenn du die gesamte Zeit auf das Predigen verwendest?“ Und meine Antwort darauf lautete: „Wie um alles in der Welt kann irgendjemand anbeten, wenn er die Wahrheit über Gott nicht kennt? Und je mehr du weißt, umso fundierter ist deine Anbetung und je fundierter deine Anbetung ist, umso mehr bist du ein wahrer Anbeter.“

Dann haben wir uns drittens dem Objekt der Anbetung zugewandt … dem Objekt der Anbetung. Das sind offensichtliche Dinge, aber konzentriert euch in diesem Text einfach darauf. Wo ist das Objekt der Anbetung? Vers 21 endet mit: „Betet den Vater an.“ In Vers 23 lesen wir: „Betet den Vater an.“ In Vers 24 heißt es: „Gott ist Geist, und die ihn anbeten ...“ Wir sollen denjenigen anbeten, der Geist ist, und denjenigen, der der Vater ist. Okay? Das sind sehr wichtige Konzepte. Wir sollen den Gott anbeten, der Geist ist, und den Gott, der Vater ist.

Hier haben wir beim letzten Mal Schluss gemacht. Ich habe zuerst über Gott gesprochen, der Geist ist, das ist sein zentrales Wesen. Er ist kein Götze. Er ist keine Statue. Er ist nicht auf ein Bauwerk beschränkt. Er ist nicht auf einen Ort beschränkt, einen Berg, einen Standort, eine Stadt. Er ist allgegenwärtig, das bedeutet, er ist überall und jederzeit lebendig. Er ist ewig, er steht über der Zeit, er hat kein Anfang und kein Ende. Er ist immer und ewig lebendig, ein lebendiger Geist, der jederzeit und überall angebetet werden soll, der nie auf einen Ort oder irgendeine Gestalt beschränkt ist.

Selbst im Alten Testament waren die Stiftshütte und der Tempel nicht die Orte, die Gott beschränkten oder sogar enthielten. Sie waren Symbole seiner ewigen und grenzenlosen Gegenwart. Gott ist Geist und Gott ist ewiger und grenzenloser Geist. Er ist jederzeit überall im Universum und soll jederzeit und überall von denen angebetet werden, die als wahre Anbeter gesucht wurden.

Apostelgeschichte 7,48 enthält die folgenden, uns vertrauten Worte: „Doch der Herr wohnt nicht in Tempeln, die von Händen gemacht sind.“ Das steht vor dem Hintergrund der Götzenanbetung und aller Tempel auf der Welt, die angeblich Häuser der Götter sein sollen. Er ist der ewige, lebendige Geist, der jederzeit überall von jenen angebetet werden soll, die zu ihm gehören.

Aber dazu gehört mehr, als nur zu sagen: „Bete den Gott an, der Geist ist.“ Lasst mich das ein bisschen mehr für euch ausführen. Was sind die entscheidenden Charakteristiken dieses Gottes, der Geist ist? Nicht nur, dass er grenzenlos ist, nicht nur, dass er ewig ist, nicht nur, dass er unveränderlich ist, nicht nur, dass er allgegenwärtig ist, überall zu jeder Zeit. Was ist sein grundlegendes Wesen?

Und ich glaube, um das zu verstehen, müssen wir nur daran erinnert werden, dass wir im Alten Testament dazu aufgefordert werden, Gott in Furcht anzubeten … Gott in Furcht anzubeten. Wenn wir Gott jederzeit und überall anbeten, weil Gott für den wahren Anbeter immer verfügbar ist, wo immer dieser sich befindet, dann müssen wir auch verstehen, dass es, wenn wir vor Gott kommen, eine grundlegende Realität in Bezug auf ihn gibt, die es zu verstehen gilt. Und diese findet sich in Psalm 96,9: „Betet den HERRN an in heiligem Schmuck; erbebt vor ihm, alle Welt.“ Betet den HERRN an in heiligem Schmuck. Erbebt vor ihm, alle Welt.

Auf wen sieht der Herr? Auf wen sieht er? „Den will ich ansehen.“ Jesaja 66,2: „Ich will aber den ansehen, der demütig und zerbrochenen Geistes ist und der zittert vor meinem Wort.“

Woher kommt diese Furcht? Diese Furcht entstammt der Tatsache, dass Gott heilig ist. Schlagt doch bitte für einen Moment in euren Bibeln das wunderbare sechste Kapitel von Jesaja auf. Dies ist ein imposanter Abschnitt aus der Schrift, über den ich im Laufe der Jahre wahrscheinlich tausend Mal gepredigt habe. Und ich liebe diesen Abschnitt sehr. Aber er führt uns, auf gewisse Weise, zu dem wesentlichen Attribut Gottes, das sich auf unsere Anbetung in heiligem Schmuck, unsere Anbetung in Ehrfurcht bezieht. Und das ist die Heiligkeit Gottes.

„Im Todesjahr des Königs Ussija sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron, und seine Säume erfüllten den Tempel. Seraphim standen über ihm; jeder von ihnen hatte sechs Flügel: mit zweien bedeckten sie ihr Angesicht, mit zweien bedeckten sie ihre Füße, und mit zweien flogen sie. Und einer rief dem anderen zu und sprach: ‚Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen; die ganze Erde ist erfüllt von seiner Herrlichkeit!’ Da erbebten die Pfosten der Schwellen von der Stimme des Rufenden, und das Haus wurde mit Rauch erfüllt.“

Hier ist der Prophet Jesaja, der eine Vision Gottes hat, und er sieht Gott hoch und erhaben in Majestät und Herrlichkeit auf seinem Thron. Und die entscheidende Eigenschaft Gottes wird von den Engeln, die in seiner Gegenwart schweben, dreimal im Wechselgesang wiederholt: „Heilig, heilig, heilig“, sagen sie abwechselnd. Und seine Heiligkeit ist eine Bedrohung für eine gefallene Welt und lässt deshalb eben jene Schwelle erbeben, das Fundament des Tempels. Und der Tempel wird mit Rauch erfüllt, weil unser Gott ein verzehrendes Feuer ist. Und in dieser Vision Gottes wird Jesaja buchstäblich am Boden zerstört und sagt in Vers 5: „Wehe mir.“ Er spricht einen Fluch über sich selbst aus. Er spricht Verdammnis und Gericht über sich selbst aus. „Denn ich bin ruiniert.“ Im Hebräischen buchstäblich „ich zerfalle, ich zerbröckle in Stücke.“ Er sieht eine Vision der Heiligkeit Gottes. Und das ist eine verheerende Erfahrung für ihn. Sie führt zu Furcht, zu einer Art von großer Angst oder einer Art von Horror. Sie führt zu einem buchstäblichen Zerfall seines Verstandes. Er beginnt, unter der Macht dieser Vision der Heiligkeit zu bröckeln, zu zerfallen. Und die Ursache dafür ist sein volles Bewusstsein seiner eigenen Sündhaftigkeit, und das führt zu einem kompletten Zusammenbruch, einem totalen Zusammenbruch. Er sagte: „Ich bin ruiniert … ich bin ruiniert. Ich habe Gott gesehen und ich habe Heiligkeit gesehen. Und wenn ich Gott gesehen habe, hat er mich gesehen. Und wenn er mich sieht, sieht er Sünde. Ich bin erledigt.“

Warum? „Ich bin ein Mann mit unreinen Lippen.“ Warum sagt er das? Weil Verderbtheit sich am deutlichsten durch unsere Lippen zeigt. Es ist unsere Sprache, die unsere Gefallenheit am häufigsten verrät. Lange bevor unsere Werke unsere Gefallenheit verraten, werden unsere Lippen sie verraten. Und er wusste das.

Nicht nur das: „Ich wohne unter einem Volk, das unreine Lippen hat.“ Jemand könnte jetzt einwenden: „Warum sagst du das, Jesaja, du bist ein Prophet Gottes?“ Er würde antworten: „Weil meine Augen den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen haben. Ich habe Gott in seiner Heiligkeit gesehen. Ich bin zerstört.“ Das ist der Kern einer Vision, die zu Anbetung führt.

Es ist eine Sache, zu sagen, Gott ist Geist. Es ist etwas Anderes, zu sagen, Gott ist Geist, aber Gott ist heilig, heilig, heilig. Der wahre Anbeter geht zur Anbetung in heiligem Schmuck, mit einem Gefühl der Furcht. Wie viele Male werden wir im Alten Testament angewiesen, den Herrn zu fürchten? Heiligkeit erweckt Furcht, weil wir uns unserer eigenen Sündhaftigkeit bewusst werden. Das führt zu Zerrissenheit. Es führt dazu, dass wir vor dem Wort Gottes erzittern, wie wir in Jesaja 66 gesehen haben. Wahre Anbetung entsteht aus diesem Kontext. Wenn ihr ein wahrer Anbeter sein wollt, ist es unverzichtbar, eine Sicht des wahren Gottes zu haben, des Gottes, der Geist ist, aber nicht nur Geist, sondern heilig, heilig, heilig. Ich glaube, der wahre Anbeter beginnt mit einem Bewusstsein der wunderbaren Heiligkeit Gottes und seiner eigenen absoluten Unheiligkeit.

Das ist nicht etwas, das nur Jesaja erlebte. Abraham bekannte in 1. Mose 18,27, dass er nichts als Staub und Asche vor dem Herrn sei. Und Hiob sagte in Hiob 42,5-6: „Ich tue Buße in Staub und Asche“, als er eine echte Sicht Gottes hatte. Manoach, der Vater von Simson, kehrte heim, nachdem er eine Vision Gottes gesehen hatte, und sagte in Richter 13 zu seiner Frau: „Ganz sicher müssen wir jetzt sterben“. Warum? „Denn ich habe Gott gesehen und wenn ich Gott gesehen habe, hat er mich gesehen. Ich sah Heiligkeit, er sah Sünde. Wir sind tot.“ Das ist die Vision.

Das ist die Vision, die aus dem Herzen Esras kam. Wendet euch bitte Esra Kapitel 9 zu. Esra, der Student der Schrift, ist verblüfft angesichts der Sünde seines eigenen Volkes. Und in Esra 9,3 zeigt er sich geplagt von Gewissensbissen. „Ich zerriß mein Hemd und mein Obergewand und raufte mir das Haupthaar und den Bart und saß bestürzt da. Und alle, die die Worte des Gottes Israels fürchteten wegen der Übertretung derer, die aus der Wegführung gekommen waren, versammelten sich zu mir. Und ich saß bestürzt da bis zum Abendopfer.“ Er war buchstäblich verzweifelt angesichts der Sündhaftigkeit von Gottes Volk.

In Vers 5 beginnt er ein Gebet. „Und um das Abendopfer stand ich auf von meiner Demütigung, bei der ich mein Hemd und mein Obergewand zerrissen hatte, und ich fiel auf meine Knie und bereitete meine Hände aus zu dem HERRN, meinem Gott. Und ich sprach: ‚Mein Gott, ich schäme und scheue mich, mein Angesicht aufzuheben zu dir, mein Gott.’“ Denkt daran, dass wir hier, wie bei Jesaja, von dem besten Mann sprechen. Jesaja war der beste Prophet, der führende Prophet. Esra ist der große geistliche Lehrer der jüdischen Bevölkerung. Und dennoch ist er in der Gegenwart Gottes überwältigt von seiner eigenen Nichtswürdigkeit.

Das ist die Sache, die meiner Meinung nach so sehr fehlt bei dem, was heutzutage als Anbetung durchgeht. So viel von dem, was ich als Lobpreismusik sehe und höre, ist alles andere als das. Die Worte drücken unter Umständen Dinge aus, die wahr sind. Aber in der Einstellung derjenigen, die an der Anbetung teilnehmen, steckt ein Leichtsinn, eine Oberflächlichkeit, eine Plattheit, die verrät, dass es sich hier nicht um wahre Anbetung handelt. Wo ist das Erzittern vor den Worten des Gottes von Israel? Wo ist die Demut? Wo ist die Scham und Verlegenheit? In Vers 6 sagt er: „Denn unsere Missetaten sind über unser Haupt gewachsen, und unsere Schuld ist so groß, daß sie bis an den Himmel reicht. Seit den Tagen unserer Väter bis zu diesem Tag sind wir in großer Schuld, und um unserer Missetaten willen sind wir, unsere Könige und unsere Priester, in die Hand der Könige der [heidnischen] Länder übergeben worden, dem Schwert, der Gefangenschaft, dem Raub und der sichtbaren Schmach, wie es heute der Fall ist.“ Und dann geht er die Geschichte der Tragödie Israels durch. „Nun aber ist uns für einen kleinen Augenblick Gnade von dem HERRN, unserem Gott, zuteil geworden, indem er uns einen Überrest von Entkommenen übrigließ und uns an seiner heiligen Stätte einen [Zelt-]Pflock gab“; erstaunliche Sprache, uns einfach einen kleinen Ort zu geben, an dem wir uns in seiner Gegenwart festhalten können. „Denn Sklaven sind wir“, Vers 9, „doch hat uns unser Gott in unserer Knechtschaft nicht verlassen, sondern hat uns die Gunst [der Könige von Persien] zugewandt.“ In Vers 10 heißt es: „Wir haben deine Gebote verlassen.“

In Vers 13 heißt es dann: „Und nach alledem, was über uns gekommen ist wegen unserer bösen Taten und unserer großen Schuld - und doch hast du, weil du unser Gott bist, uns mehr verschont, als es unsere Missetaten verdienten, und du hast uns so viele Entkommene geschenkt!“, du hast uns aus der Gefangenschaft befreit, du hast uns unser Leben und unser Land zurückgegeben und wir verdienen es nicht. Das ist die Haltung wahrer Gebrochenheit, die einen heiligen Gott anbetet.

Vers 14: „Sollten wir da wiederum deine Gebote brechen und uns mit diesen Greuelvölkern verschwägern? Würdest du nicht über uns zürnen, bis zu [unserer] Vertilgung, so daß [uns] kein Überrest und kein Entkommen mehr blieben? O HERR, du Gott Israels, du bist gerecht.“ Und ein weiterer Kommentar am Ende von Vers 15 über unsere Schuld und darüber, dass wir deshalb nicht vor ihm bestehen können.

Wo ist das in unserer Anbetung? Wo ist das überwältigende Gefühl unserer eigenen Sündhaftigkeit? Ja, unsere Sünden sind uns vergeben. Ja, sie wurden durch das Blut Christi von uns genommen. Aber sie sollten immer noch die schreckliche Realität und die schwere Last sein, die uns zur Anbetung in Demut und Gebrochenheit führt.

Schlagt bitte Daniel 9 auf. Hier ist ein weiteres meiner, glaube ich, zwei Lieblingsgebete aus dem Alten Testament. Esra Kapitel 9 und Daniel Kapitel 9. Daniel betet in Vers 4 auch mit der ganzen Nation im Hinterkopf: „Ich betete aber zu dem HERRN, meinem Gott, und ich bekannte und sprach: ‚Ach, Herr, du großer und furchtgebietender Gott.’“ Dürfte ich euch daran erinnern, dass die Sprache hier Gott erhebt? Das ist nicht Sprache der Art „Jesus ist mein Kamerad und Gott ist mein Kumpel.“ Das hier ist ein ganz anderes Verständnis. „Ach, HERR, du großer und furchtgebietender Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren. Wir haben gesündigt und haben unrecht getan und gesetzlos gehandelt; wir haben uns aufgelehnt und sind von deinen Geboten und deinen Rechtsordnungen abgewichen! Wir haben auch nicht auf deine Knechte, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen, unseren Fürsten und unseren Vätern und zu dem ganzen Volk des Landes geredet haben. Du, Herr, bist im Recht, uns aber treibt es heute die Schamröte ins Gesicht.“ Und es geht weiter.

Vers 8: „Uns, HERR, treibt es die Schamröte ins Gesicht.“ Vers 9: „Wir haben uns aufgelehnt.“ Vers 10: „Wir haben nicht gehört auf die Stimme des HERRN.“ Und so geht es weiter.

Ich glaube wirklich, was Christen brauchen, ist eine Sicht der Heiligkeit Gottes. Erinnert ihr euch an Habakuk 3,16? Es war Habakuk, der angesichts der Stimme des Heiligen erbebte. Der wiederhergestellte Überrest des Volkes fürchtete den Herrn, als er sein heiliges Wort hörte, das von Haggai, dem Propheten, in Kapitel 1,12 gesprochen wurde. Und wisst ihr, selbst wenn ihr zum Neuen Testament kommt, war der in Jesus Christus fleischgewordene Gott eine wahrlich furchterregende Person. Als Jesus auf dem Berg der Verklärung sein Fleisch ablegte und seine offenkundig göttliche, strahlende Herrlichkeit offenbarte, fielen Petrus, Jakobus und Johannes, die dort waren, vor Angst buchstäblich in ein Koma. Sie fielen nieder wie Tote, wie auch Hesekiel, als er eine Vision Gottes hatte, wie Jesaja es tat bei der nackten Angst, als Sünder dem heiligen Gott ausgesetzt zu sein.

Vielleicht erinnert ihr euch an eine weniger dramatische Offenbarung, als die Jünger auf dem See Genezareth waren, ein Sturm aufkam und sie Angst hatten. Jesus stillte den Sturm und es heißt, die Jünger hatten große Furcht. Es ist mehr Furcht einflößend, Gott im Boot zu haben, als einen Sturm außerhalb des Bootes. Sie wussten, wer in ihrem Boot war, sie waren bloßgestellt. Sie wussten, sie waren in der Gegenwart des Schöpfers, der den Wind und die Wellen kontrolliert, und sie hatten Angst. Und es war richtig, dass sie Angst hatten. Es ist eine furchteinflößende Sache, in der Gegenwart absoluter Heiligkeit zu sein, wenn man ein armseliger Sünder ist.

In Lukas 5 fischte Petrus und konnte nichts fangen. „Der Herr sprach zu Simon: ‚Fahre hinaus in die Tiefe, und laßt eure Netze zu einem Fang hinunter!’ Und Simon antwortete und sprach zu ihm: ‚Meister, wir haben die ganze Nacht hindurch gearbeitet und nichts gefangen.’“ Glaubst du, wir haben das nur auf einer Seite des Bootes getan? Was soll das heißen, lasst eure Netze zu einem Fang hinunter, glaubst du, wir hätten dort draußen irgendetwas ausgelassen? Aber sie gehorchten. Und erinnert ihr euch daran, was geschah? Sie hatten so viele Fische, dass diese beide Boote füllten und beide Boote zu sinken begannen. „Als aber Simon Petrus das sah, fiel er zu den Knien Jesu nieder.“ Er sagte Folgendes: „Herr, gehe von mir hinweg, denn ich bin ein sündiger Mensch.“ Warum sagte er das? Nächster Vers: „Denn ein Schrecken überkam ihn.“

Er war traumatisiert. Er war in Panik geraten, weil er in der Gegenwart desjenigen war, der die Fische kontrollierte. Und Jesus tat dies bei seinen Wundern, um Menschen zu traumatisieren. Seine Autorität war so offensichtlich, heißt es, dass die Menschen verblüfft waren über seine Lehre. Seine Worte waren so vollkommen faszinierend, dass sie sagten: „Noch nie hat ein Mann gesprochen wie dieser Mann.“ Seine Werke waren so unleugbar göttlich, dass der blinde Mann sagte: „Das ist doch verwunderlich, daß ihr nicht wißt, woher er ist, und er hat doch meine Augen geöffnet. Wenn dieser nicht von Gott wäre, so könnte er nichts tun!“

Seine Reinheit war unbestreitbar. Er sagte: „Wer unter euch kann mich einer Sünde beschuldigen?“ Und es gab keine Antwort. Seine Wahrhaftigkeit stand außer Frage: „Wenn ich aber die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht?“, sagte er. Seine Macht faszinierte sie. „Wer ist denn dieser“, sagten sie in Lukas 8, „daß er auch den Winden und dem Wasser befiehlt und sie ihm gehorsam sind?“ Und als die Menschenmenge in Matthäus 9 sah, wie er den Gelähmten heilte, staunten sie und priesen Gott, der solche Vollmacht den Menschen gegeben hatte. Sie waren verblüfft, dass er Macht über die Dämonen hatte. Die Menschenmenge staunte und sagte „So etwas ist noch nie in Israel gesehen worden“, als er die Dämonen in Matthäus 9 austrieb. Als er in Matthäus 21 zu einem Feigenbaum kam und dieser in seiner Gegenwart verdorrte, staunten sie. Als er stumm vor Pilatus stand, keine Furcht zeigt, keine Verteidigung vorbrachte, staunte auch der Statthalter. Die Lehre von Jesus ging so weit über alles hinaus, was sie je gehört hatten, dass es in Johannes 7,15 heißt: „Woher kennt dieser die Schriften? Er hat doch nicht studiert?“

Die Person Jesu Christi war überall, wo er auch hinging, anders als alles, was sie je gesehen oder gehört hatten. Es war verblüffend, traumatisierend, furchteinflößend und dennoch gab es immer noch keine wahre Anbetung. Es gab keine Gottesfurcht vor ihren Augen, um es mit den Worten von Paulus zu sagen. Aber er stellte sich selbst zur Schau. Für diejenigen, die glaubten, verwandelten ihre Furcht, ihre Verwunderung, ihr Erstaunen sich in Glaube und Liebe.

Wir müssen die Heiligkeit Christi und die Heiligkeit Gottes verstehen. Wir müssen die Furcht des Herrn verstehen; sie müssen mit einer Perspektive der Verwunderung und Ehrfurcht gesehen werden. Wir verlieren das. Wir dürfen nicht vergessen, dass Gott Nadab und Abihu tötete, weil sie fremdes Feuer darbrachten, und dass der Boden sich auftat und Korah, Dathan und Abiram verschluckte. Dass Gott Ussa tötete, weil er seine Hand ausgestreckt und die Bundeslade berührt hatte. Dass Gott Ussija, den König, über den wir in Jesaja 6 lasen, tötete, weil er die Grenze überschritten hatte. Dass Gott 42 junge Männer niederstreckte, die „Kahlkopf, Kahlkopf“ gerufen und den Propheten verspottet hatten. Wir dürfen nicht vergessen, dass Gott Sodom und Gomorra zerstörte, dass Gott im Neuen Testament Chorazin und Bethsaida zerstörte. Wir dürfen nicht vergessen, dass Gott in Apostelgeschichte 5 Ananias und Saphira tötete, als sie vor der Gemeinde den Heiligen Geist belogen. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Apostel Paulus sagte, es gäbe einige Männer in der Gemeinde von Korinth, die gestorben waren, weil sie den Tisch des Herrn geschändet hatten. Wir haben es hier mit einem furchteinflößenden Gott zu tun. Er verwandelte Lots Frau in eine Salzsäule. Er sandte Schlangen, um die ungehorsamen Israeliten zu beißen. Das ist unser heiliger Gott.

Aber darüber hinaus, und das ist der Schlüssel zum Verständnis, hat er Barmherzigkeit bewiesen. Die Frage, die mir oft zum Alten Testament gestellt wird, lautet: „Warum ist Gott so grausam?“ Das ist nicht die Frage. Die Frage lautet: „Warum ist Gott so barmherzig?“ Jeder verdient den Tod. Jeder verdient göttliche Strafe, sofort und auf der Stelle. Aber diese Strafe kommt nicht. Die Frage im Alten Testament lautet: „Wie konnte Gott so geduldig, so barmherzig inmitten von all dem sein?“ Die Antwort findet sich natürlich in den Worten von Paulus: „Er ist von Natur aus ein Erretter.“ Aber von Zeit zu Zeit vollbringt Gott diese verheerenden Werke des heiligen Gerichts, um uns daran zu erinnern, was alle von uns verdienen. Aber Sünder gewöhnen sich an Barmherzigkeit.

Ich habe einen Artikel gelesen über einen Mann, der sagte, er sei ein Journalist. Er schwankte zwischen Agnostiker und Atheist, Agnostiker und Atheist. Seine Frau und er hatten in ihrem Leben keinen Platz für Gott. Das ist ein Leben der Gotteslästerung. Das ist ein Leben der Ablehnung Christi. Das ist ein Leben, das gegen das Gesetz Gottes gleich beim ersten Gebot - nämlich, Gott und Gott allein anzubeten - verstoßen hat. Das ist ein Leben, für das es jeden Grund gäbe, es auszulöschen und dennoch macht dieser Mann weiter und gedeiht und hat Erfolg und vertritt seinen Standpunkt. Sünder gewöhnen sich an Barmherzigkeit. Wenn Gott mit jemandem ins Gericht geht, nehmen sie deshalb daran Anstoß.

Erinnert ihr euch an die Geschichte in Lukas 13? Wir haben heute früh erwähnt, wie die Männer von Pilatus kamen und einige Anbeter töteten. Anschließend folgte eine Geschichte über den Sturz eines Turms in Siloah, der Menschen erschlug. Und sie stellten die Frage: „Warum geschah das?“ Und die Antwort des Herrn lautet: „Ihr solltet besser auch Buße tun, oder ihr werdet ebenso umkommen.“ Letztendlich kommen alle Sünder um. Die allgemeine Sichtweise ist jedoch, dass Gott barmherzig und geduldig ist, wie es in Römer 2,4 beschrieben wird, die Güte und Geduld Gottes. Aber wir müssen begreifen, dass Gott ein heiliger Gott ist.

Und selbst jene von uns, die errettet sind, müssen seine Heiligkeit begreifen. Wir beten Gott in der Schönheit seiner Heiligkeit und mit Furcht an. In Hebräer 12,28 heißt es: „Betet Gott auf wohlgefällige Weise an.“ Was ist das? „Mit Scheu und Ehrfurcht.“ Ich bin bekümmert und verletzt durch die oberflächliche Art der Anbetung unseres großen, herrlichen, heiligen, barmherzigen Gottes.

Nun, die Anbetung des Gottes, der Geist ist, und des Gottes, der heilig ist, ist der Anfang der Anbetung. Und aus diesem Grund singen wir sonntags morgens, wenn wir zusammenkommen, bei unserer Anbetung Hymnen über Gott. Der Chor singt Choräle über Gott. Wir rühmen Gott. Wir feiern seine Herrlichkeit und seine Heiligkeit, weil das die Grundlage ist. Gott anzubeten, der Geist ist, und zwar den Gott, der heilig ist, und ihn in Furcht anzubeten.

Das Zweite werde ich nur kurz anreißen, weil ich euch heute früh lange aufgehalten habe und euch deshalb heute Abend früher gehen lasse. In Johannes 4 findet sich eines meiner Lieblingsthemen in der ganzen Bibel. Wir werden uns nächsten Sonntagabend damit beschäftigen. Wir beten nicht nur Gott an, der Geist ist, sondern wir beten den Vater an, Vers 21 und Vers 23. Mit „Gott ist Geist und die ihn anbeten“ ist für die Anbetung des Gottes, der Geist ist, gesorgt, aber es fehlt noch Gott, der Vater. Das Konzept von Gott als Vater, Gott als Heiliger Geist, Gott als Vater … das ist eine herrliche Wahrheit und ich werde euch nur einen Hinweis geben. Wir reden hier nicht davon, Gott als euren Vater anzubeten. Das kommt später. Wir reden davon, den Gott anzubeten, der im zentralen Wesen der Dreieinigkeit der Vater ist. Und wir werden in dieser unglaublichen dreifaltigen Theologie tiefer graben. Der Gedanke dahinter ist nicht in erster Linie, dass er unser Vater ist, obwohl er das ist und wir darüber sprechen werden. Der Gedanke dahinter ist, dass er der Vater der Dreieinigkeit ist, in der es [noch] den Sohn und den Heiligen Geist gibt. Wir werden sehen, dass Gott nicht nur als der ewige, allgegenwärtige Geist angebetet werden muss, der ewige, allgegenwärtige Geist, der absolut vollkommen heilig ist, sondern auch als der Gott, der eine Dreieinigkeit ist … eine Dreieinigkeit. Er ist in einer dreieinigen Beziehung. Das ist das zentrale Element seines Wesens. Und deshalb werden wir uns nächstes Mal ein bisschen genauer mit dem Wesen Gottes beschäftigen. Wie ich schon sagte, solltet ihr nächste Woche nicht verpassen.

[Gebet]

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