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Das ist unsere letzte Studie in der Serie über geistliches Wachstum. Wir haben sie „Schlüssel zu geistlichem Wachstum“ genannt, weil wir glauben, dass es einige sehr spezifische Dinge gibt, die uns Zugang zu den Schätzen Gottes auf dem Pfad unserer christlichen Reife geben. Ganz am Anfang unserer Studie haben wir über die Tatsache geredet, dass es einen Generalschlüssel für alle Schlösser auf dem Weg gibt, und das ist das Konzept der Herrlichkeit Gottes. Das ist der Generalschlüssel für unser geistliches Wachstum. Und dann gibt es eine Reihe spezifischer Schlüssel, bei denen es darum geht, Gott auf sehr praktische Weise zu verherrlichen, und die haben wir betrachtet, wie ihr wisst.

Wir haben euch darauf hingewiesen, dass geistliches Wachstum einfach die bewusste Entscheidung ist, zur Ehre Gottes zu leben. Und wenn ihr zur Ehre Gottes lebt, wird der Geist Gottes den Prozess der geistlichen Reife vorantreiben und ihr werdet Jesus Christus zunehmend ähnlicher. Ihr werdet die geistlichen Kinderschuhe hinter euch lassen und  geistliche Reife erlangen, ihr wachst in Gnade, ihr werdet hinwachsen zu Christus, wie es in der Bibel heißt. Geistliches Wachstum ist also ein Prozess. Es ist nicht etwas, das innerhalb eines Augenblicks geschieht; es ist ein Prozess, der euer ganzes Leben andauert. Es ist ein Prozess, der für sein Wachstum, für seine Entwicklung und seine Erfüllung, eine Mentalität erfordert, die Gott verherrlicht. Wir müssen uns der Verherrlichung Gottes verschreiben, um zu wachsen. Und wie ich bereits letztes Mal sagte, bedeutet das nichts anderes, als ein vom Geist erfülltes Leben zu führen, im Geist zu wandeln, dem Wort Gottes gehorsam zu sein, das Wort Christi reichlich in uns wohnen zu lassen, seinem Willen gleichförmig zu werden oder unseren Leib als Werkzeug der Gerechtigkeit hinzugeben. Mit anderen Worten sind all das nur unterschiedliche Ausdrücke für denselben Sachverhalt. Im Laufe der Jahre habe ich bei meinem Bibelstudium festgestellt, dass die Bibel einfache geistliche Prinzipien enthält, die viele Male auf viele verschiedene Weisen wiederholt werden. Jeder gute Bibellehrer lernt etwas. Es gibt zwei Dinge, die man beim Lehren bedenken muss. Die eine ist Vergesslichkeit. Die Menschen tendieren dazu, zu vergessen, was sie gehört haben. Also müsst ihr es ständig wiederholen. Aber die zweite Sache ist Vertrautheit. Ihr dürft es nicht immer auf dieselbe Weise wiederholen, sonst denken die Leute, sie wissen es schon, und hören nicht mehr zu. Also muss man die Dinge ständig wiederholen, aber immer auf neue und etwas andere Weise, damit ein Hochgefühl und eine Faszination angesichts einer neuen Dimension der Wahrheit aufkommt. Und genau das tut die Bibel. Sie nimmt einige grundlegende geistliche Prinzipien, dass ihr zum Beispiel als Christen wachsen sollt und wendet sich diesem Konzept von vielen verschiedenen Blickwinkeln zu. Die durchdringendste Art von geistlichem Wachstum ist, wie in 2. Korinther 3,18 beschrieben, dass wir von einer Ebene der Herrlichkeit zu der nächsten Ebene der Herrlichkeit und der nächsten, dem Ebenbild Christi immer ähnlicher gemacht werden.

Wir sollen also zur Ehre Gottes leben. Wie tun wir das? Bisher haben wir über zehn Wege gesprochen, Gott zu verherrlichen. Ich möchte sie noch ganz kurz einmal wiederholen. Erstens verherrlichen wir Gott, indem wir Jesus als Herrn bekennen. Damit beginnt es alles in Philipper 2,11, wenn wir „bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes.“ Ihr müsst wiedergeboren sein, um zu wachsen. Ihr müsst der Familie beitreten. Ihr müsst unter die Herrschaft Christi kommen, um den Prozess geistlicher Reife zu beginnen.

Zweitens geben wir Gott die Ehre, indem wir unser Leben auf diesen Zweck ausrichten. Ihr werdet Gott nie verherrlichen, wenn ihr darauf nicht abzielt. Ihr müsst euch das zum Ziel setzen und das ist in 1. Korinther 10,31 gemeint, wo es heißt:  „Ob ihr nun eßt oder trinkt“, banaler geht es wohl kaum, „oder sonst etwas tut — tut alles zur Ehre Gottes!“

Drittens haben wir gelernt, dass wir Gott verherrlichen, indem wir unsere Sünden bekennen. In Josua 7,19 heißt es: „Gib doch dem HERRN, dem Gott Israels, die Ehre, und lege ein Geständnis vor ihm ab.“ Seht ihr, wir verherrlichen Gott, wenn wir unsere Sündhaftigkeit bekennen und uns davon abwenden und Buße tun. Und dadurch schreiten wir auf dem Pfad der Reife voran. Ihr könnt nicht reifen, wenn ihr euch nicht mit eurer Sünde auseinandersetzt und sie aus eurem Leben ausmerzt.

Viertens haben wir gelernt, dass wir Gott verherrlichen, indem wir ihm vertrauen. In Römer 4,20 lesen wir über Abraham, „Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark durch den Glauben, indem er Gott die Ehre gab.“   Wenn ihr Gott glaubt und seiner Leitung folgt, voller Vertrauen in ihn, dann gibt das Gott die Ehre, weil ihr effektiv sagt: „Gott, ich kann dir vertrauen.“ Und damit wird er verherrlicht.

Fünftens haben wir durch Johannes 15,8 gelernt, dass wir Gott verherrlichen, indem wir Frucht bringen. Wir verherrlichen Gott, wenn unser Leben produktiv ist, wenn das, was Gott in uns tut, nach außen hin sichtbar wird. Wenn unsere guten Taten sichtbar werden und unseren Vater im Himmel verherrlichen, wie Jesus das ausdrückte. Wir sollten Frucht tragen. „Dadurch wird mein Vater verherrlicht, daß ihr viel Frucht bringt“, heißt es in Johannes 15,8.

Und sechstens haben wir gesagt, dass wir Gott verherrlichen, indem wir ihn preisen. „Wer Dank opfert, der ehrt mich.“ Wenn wir die Attribute Gottes und seine wunderbaren Werke anführen und ihm für beides danken, weil sie in unserem Leben wirken, kommen wir auf dem Pfad des Wachstums ebenfalls weiter voran.

Siebtens haben wir gesagt, dass wir wachsen, wenn wir aus Liebe gehorsam sind, wenn wir Gott genug lieben, um das zu tun, was er von uns verlangt. Und das haben wir in Johannes Kapitel 21 gesehen, nicht wahr, wo Jesus zu Petrus sagt, dass er sterben wird, dass er sein Leben lassen wird. Und er sagt zu ihm: „Wenn du mich liebst, Petrus, wenn du mich wirklich liebst, wie du gerade dreimal behauptet hast, wirst du bereit sein, zu sterben.“ Und dann sagt er: „Folge mir.“ Wenn ihr bereit seid, Jesus zu folgen, selbst wenn ihr dafür sterben müsst, ihm trotzdem zu folgen, einfach weil ihr ihn so sehr liebt, dann lebt ihr zur Ehre Gottes.

Wir haben auch gesagt, dass wir Gott durch Gebet verherrlichen. Wir verherrlichen Gott durch Gebet. In Johannes 14 heißt es, wenn wir etwas in seinem Namen erbitten, wird er es tun, „damit der Vater verherrlicht wird in dem Sohn.“ Wir sollen beten, damit Gott zur Schau gestellt wird, wenn er handelt. Das gibt ihm die Ehre, deshalb ist Gebet ein sehr wichtiger Weg zur Verherrlichung Gottes.

Dann haben wir neuntens gesagt, dass wir Gott verherrlichen, indem wir sein Wort verkünden, indem wir sein Wort verkünden. Unser Vers dafür war 2. Thessalonicher 3,1. Da ging es darum, das Wort Gottes ungehindert laufen zu lassen, damit Gott verherrlicht wird.

Und zu guter Letzt haben wir in unserer letzten Studie darüber gesprochen, dass wir Gott verherrlichen, indem wir andere Menschen zu ihm führen. Das haben wir in 2. Korinther 4,15 gesehen. Dort sagt die Bibel, dass Gott verherrlicht wird, wenn wir denjenigen, die Gott danken, eine weitere Stimme hinzufügen. Wenn wir jemanden für Christus gewinnen, verdoppeln wir das Potenzial, Gott zu verherrlichen.

Zum Abschluss dieser Serie möchte ich euch heute noch ein paar Punkte nennen, die das Ganze abrunden und auf den Punkt bringen, was diese umfassende Thematik des geistlichen Wachstums uns sagen sollte.

Ein elfter Punkt, der überaus wichtig ist: Wir verherrlichen Gott durch moralische Reinheit. Wir verherrlichen Gott durch moralische Reinheit, und das ist eine absolut unverzichtbare Wahrheit. Wir können nicht geistlich wachsen, wenn unsere Lebensweise unrein ist. Lasst uns 1. Korinther Kapitel 6 betrachten. Ich möchte, dass ihr das aufschlagt, denn wir werden uns längere Zeit damit befassen. In 1. Korinther 6,19 heißt es: „Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr nicht euch selbst gehört?“ Paulus sagt hier eigentlich Folgendes: Ihr müsst erkennen, dass der Geist Gottes in euch wohnt. Ihr seid der Tempel des Heiligen Geistes. „Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören!“ Hier wird uns geboten, Gott mit unserem Leib und unserer Seele zu verherrlichen; wir sollen sowohl innerlich als auch äußerlich zur Ehre Gottes leben.

Was Paulus hier genau im Sinn hat, ist der Aspekt der persönlichen Moral. Um euch das zu zeigen, möchte ich euch bitten, zu Vers 12 zurückzugehen, 1. Korinther 6,12. Ich möchte ein wenig in diesem Text verweilen, weil der so wichtig ist.  Heutzutage ist der besonders wichtig, weil wir in einer so unmoralischen Gesellschaft leben. Selbst in der Gemeinde Jesu Christi wird Sünde geduldet – besonders sexuelle Sünde -, was früher nicht der Fall war. Unsere heutige Gesellschaft scheint zu freizügig zu sein und Paulus hat in dieser Hinsicht einen sehr guten Rat für uns. Schaut euch einmal Kapitel 6,12 an. Dort sagt Paulus: „Alles ist mir erlaubt — aber nicht alles ist nützlich! Alles ist mir erlaubt — aber ich will mich von nichts beherrschen lassen!“ Dann fährt er fort und sagt: „Die Speisen sind für den Bauch und der Bauch für die Speisen; Gott aber wird diesen und jene wegtun. Der Leib aber ist nicht für die Unzucht, sondern für den Herrn.“ Ihr versteht, wovon er hier redet. „Unzucht“ ist ein griechisches Wort, porneia, (von dem wir „Pornografie“ ableiten), das „sexuelle Sünde“ bedeutet. Es ist ein umspannendes Wort, das jede erdenkliche sexuelle Sünde abdeckt. Paulus sagt, wir sollen uns nicht auf sexuelle Sünden einlassen. Und er führt in diesem Text drei Gründe dafür an, auf die ich euch aufmerksam machen möchte.

Erstens fügt Unzucht Schaden zu. Zweitens beherrscht sie. Und drittens pervertiert sie. Achtet zuerst einmal auf Vers 12, den ich euch gerade vorgelesen habe. Hier sagt Paulus uns, „Alles ist mir erlaubt — aber nicht alles ist nützlich! Alles ist mir erlaubt — aber ich will mich von nichts beherrschen lassen!“. Mit anderen Worten sagt er, was christliche Freiheit angeht, dürfen wir gewissen Dinge zwar tun, aber wenn wir sie täten, würden sie uns Schaden zufügen und wären nicht gut für uns. Er verwendet das Wort „nützlich“, das im Griechischen sumphero lautet. Es bedeutet buchstäblich „zusammenbringen“. Und von dieser buchstäblichen Bedeutung entwickelt es sich weiter zu „von Nutzen sein“. Und das ist es, was er hier sagt. Es gibt Dinge, die in Ordnung sind, aber sie sind nicht von Nutzen. Aristoteles benutzte dieses Wort zum Beispiel in Verbindung mit dem Lohn der Matrosen oder dem Beutegut von Soldaten. Er sprach über den Gewinn, den sie machen, und das bedeutet es im Prinzip - „profitieren von“.

Das englische Wort hier ist sehr interessant, „expedient“. In der Mitte des Wortes steckt „ped“, das hat mit Füßen zu tun. Wenn wir von „pedes“ reden, hat das mit Füßen zu tun. Wenn man den englischen Begriff zusammensetzt, ergibt sich eine sehr interessante Bedeutung – „exped“ bedeutet „freie Füße“. Das Konzept der freien Füße bedeutet in seiner Wurzel folgendes:  Es bedeutet, dass eure Füße frei von Verstrickungen sind. Mit anderen Worten gibt es gewisse Dinge, die ich tun könnte, aber wenn ich sie täte, wären meine Füße nicht frei; ich würde mich verstricken. Es gibt Dinge, die mir Schaden zufügen würden. Das bedeutet also, dass in gewissem Sinne im Rahmen von Gottes Gnade zwar alle erlaubt ist, aber nicht alle Dinge hilfreich für uns sind. Manche Dinge führen zu Verstrickungen oder behindern uns. Ich bin Christ, nicht wahr? Ich bin erlöst auf ewig. Ich habe die Freiheit, zu tun was ich will, ich bin frei, und Gott wird mich erlösen, weil sein Leben ewig währt. Aber obwohl ich diese Freiheit besitze, gibt es einige Dinge, die ich nicht tue, weil meine Füße sich sonst darin verstricken. Sie fesseln mich, sie fügen mir Schaden zu, und Unmoral gehört zur Liste dieser Dinge. Unmoral hilft nie, sie schadet nur. Betrachtet einmal Vers 18 in 1. Korinther 6: „Flieht die Unzucht!“ Warum? Nun, weil man (am Ende des Verses) sonst „sündigt an seinem eigenen Leib“. Es wird euch Schaden hinzufügen, flieht davor.

Es gibt Leute, die sagen: „Weißt du, ich kann leben, wie es mir gefällt. Ich bin Christ und stehe unter Gottes Gnade und Gott vergibt alles und ich wurde erlöst. Ich bin frei von der Macht des Gesetzes, weil Christus meine Strafe auf sich genommen hat. Ich bin frei von der Macht der Sünde, weil er den Preis dafür gezahlt hat. Ich bin frei vom ewigen Gericht, weil Jesus das Urteil Gottes in seinem eigenen Leib auf sich genommen hat. Ich bin frei!“ Aber Paulus sagt: „Ja, das stimmt, aber du bist nicht frei, die Dinge zu tun, die dir Schaden zufügen werden.“ Wisst ihr, in den Sprüchen steht viel über den Schaden, den Unmoral anrichtet. In Sprüche 5, 6, 7 und 9 gibt es recht lange Listen ganz praktischer Dinge, die verdeutlichen, dass Unzucht schädlich ist. In 1. Korinther 10,8 heißt es: „Laßt uns auch nicht Unzucht treiben, so wie etliche von ihnen“, das sind die Israeliten, „Unzucht trieben, und es fielen an einem Tag 23.000.“ Paulus sagt, begeht keine Unzucht, damit ihr euch nicht in der gleichen Situation wiederfindet, wie Israel, als 23.000 von ihnen an einem einzigen Tag starben. In 1. Korinther Kapitel 12, glaube ich, gibt es noch etwas zu derselben Sache. Wir werden uns jetzt nicht die Zeit nehmen, das nachzulesen. Ich weiß nicht mit Sicherheit, ob das die richtige Stelle ist. Jedenfalls gibt es irgendwo in 1. Korinther noch eine Stelle, wo Paulus darüber spricht. Aber die Sünde hat verheerende Auswirkungen, besonders die Sünde der Unzucht.

Wenn ich zurückdenke, fällt mir Psalm 51 ein, über David, der die Sünde der Unmoral mit Bathseba begangen hatte. Und die überaus furchteinflößende und schreckliche Situation, die sich daraus ergab, in der ihr Mann, Uriah, getötet wurde und David mit fürchterlichen Schuldgefühlen lebte. In Psalm 51 heißt es, er wurde krank und schwach und einsam und traurig und war schuldgeplagt; David erlitt großen Schaden. Das findet sich sogar in Hebräer 13 wieder, wo es heißt: „Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden und das Ehebett unbefleckt; die Unzüchtigen und Ehebrecher aber wird Gott richten!“ Es gibt einige Dinge, die uns Schaden zufügen, deshalb sollen wir sie vermeiden.

Zweitens fügt die sexuelle Sünde uns nicht nur Schaden zu, sondern beherrscht uns auch. Im zweiten Teil von Vers 12 heißt es: „Alles ist mir erlaubt — aber ich will mich von nichts beherrschen lassen!“ Eine Sache, die diese spezifische Sünde bewirkt, wie alle anderen Sünden, ist, dass sie Menschen versklavt. Jemand in unserer Gemeinde hat mir erzählt, dass es jemanden gibt, der früher unsere Gemeinde besucht hat und gesagt hat, er kommt jeden Sonntag für die Predigt und geht sich dann nachmittags Pornofilme ansehen. Weil er sich einfach nicht vom Zwang dieser schrecklichen Wollust befreien kann. Das ist eine Sache, die uns schrecklich versklavt; je mehr man nachgibt, umso mehr beherrscht sie einen. „Versklavt“ ist eine gute Übersetzung für das griechische Wort, das „unter die Macht oder Herrschaft von etwas kommen“ bedeutet. Er sagt hier also, ich werde nichts tun, was mich versklavt. Und genau das tut sexuelle Sünde. Sie versklavt uns und wird zu einem schrecklichen Zwang.

Wir sehen also, dass sexuelle Sünde schon von Anfang an gewaltige Auswirkungen auf uns hat, sie fügt uns Schaden zu und beherrscht uns. Aber es gibt noch eine Sache – sie pervertiert uns.  Lasst uns einmal Vers 13 betrachten. Sexuelle Sünde pervertiert uns. Ich möchte euch das folgendermaßen zeigen: Es gibt drei ausgeprägte Ziele und Zwecke für unseren Körper, die durch sexuelle Sünde pervertiert werden. Erstens ist unser Leib, als Christen ,,für den Herrn“ bestimmt. Lasst uns das in Versen 13 und 14 ansehen: „Die Speisen sind für den Bauch und der Bauch für die Speisen; Gott aber wird diesen und jene wegtun. Der Leib aber ist nicht für die Unzucht, sondern für den Herrn, und der Herr für den Leib. Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Kraft.“ Paulus sagt deutlich, worum es ihm geht. Er sagt, der Leib ist für den Herrn. Es sollte euch eigentlich klar sein, dass unser Leib für den Herrn ist, denn eines Tages wird er unseren Leib auferwecken. Eines Tages, ebenso wie er seinen eigenen Leib auferweckte. Er wird unseren Leib für ein Leben in der Ewigkeit auferwecken; so sehr gehört unser Leib ihm. Der Leib ist nicht für die Unzucht, sondern für den Herrn. Aber unter den Leuten dort gab es eine Redewendung, über die er sich am Anfang von Vers 13 lustig macht: „Die Speisen sind für den Bauch und der Bauch für die Speisen.“ Übrigens enthält das Griechische hier keine Verben, nur Speisen, Leib, Leib, Speisen. Ihr fragt mich, was das bedeutet? Nun, was auch immer sie sagen ist ein Slogan, Speisen für den Leib, der Leib für die Speisen, das ist eine natürliche Funktion. Und es war ein kurzes Sprichwort, das sie auch für Sex verwenden konnten. Was sie eigentlich meinten, war: „Nun, Sex ist genauso wie Essen, wisst ihr; der Leib für die Speise, und die Speise für den Leib; der Leib für Sex und Sex für den Leib; das ist etwas ganz Natürliches, einfach eine Körperfunktion wie jede andere.“ Heutzutage sagen die Leute: „Ach, warum regst du dich so über Sex auf, schließlich sind wir alle geschlechtliche Wesen, weißt du, das ist keine große Sache, wir ziehen einfach los und drücken uns selbst aus, wir essen, trinken, schlafen, gehen, rennen, wir tun all diese Dinge. Warum sollten wir keinen Sex haben? Das ist doch nur Biologie.“ Wie Hugh Hefner sagt; er sagt, Sex sei eine biologische Aktivität wie Essen oder Trinken und es gäbe keinen Grund, deshalb prüde zu sein. „Sucht euch einfach ein Mädchen, das ebenso gesinnt ist und lasst euch gehen.“ Ich habe dieses Zitat übrigens in der Zeitschrift Eternity gelesen, wo Hefner zitiert wurde. Ich möchte einfach, dass ihr das versteht. Doch Paulus sagt, euer kleines Sprichwort – Speise für den Leib und der Leib für die Speise, das ist rein biologisch – geht in Wirklichkeit am Kern der Sache vorbei. Gott wird zerstören – sowohl die Speise als auch euren Leib. Gott wird Sex und den Leib zerstören. Der Leib ist für Gott gedacht. Essen ist vorübergehend. Sex ist vorübergehend. Das ist nicht der Grund dafür, dass Gott euch erlöst hat, das ist nicht der Plan, den Gott für euren Leib hat. Wenn ihr Christen seid, hat Gott euren Leib nicht für Sex bestimmt, sondern für die Auferstehung, für die Verherrlichung des Leibes. Und warum würdet ihr diesen Leib, der für diesen wunderbaren und besonderen Zweck bestimmt ist, verunreinigen?

Das ist es eigentlich, was er hier sagt. Der Leib gehört also zu allererst dem Herrn. Zweitens ist er eins mit Christus, selbst hier und jetzt. Betrachtet einmal Vers 15: „Wißt ihr nicht, daß eure Leiber Glieder des Christus sind?“ Wisst ihr nicht, dass euer Leib, hier und jetzt, Teil des Leibes Christi ist? „Soll ich nun die Glieder des Christus nehmen und Hurenglieder daraus machen? Das sei ferne!“ Nein, nein, me genoito, die stärkste Verneinung, die es im Griechischen gibt, „Gott bewahre“.  Das könnt ihr nicht tun. „Oder wißt ihr nicht, daß, wer einer Hure anhängt, ein Leib mit ihr ist? ‚Denn es werden‘, heißt es, ‚die zwei ein Fleisch sein.‘“ Wisst ihr, was hier geschieht?  Ihr seid eins mit Christus und wenn ihr euch dann mit einer Hure einlasst, habt ihr Christus eins gemacht mit dieser Hure. Das ist es, was er hier sagt. So könnt ihr nicht handeln. Und übrigens, wollt ihr wissen, was hier mit „Hure“ gemeint ist? Dieser Begriff gilt für alle, die Sex außerhalb der Ehe haben, auch wenn sie verlobt sind. Ihr prostituiert Gottes Zwecke für Sex, das bedeutet es. Unsere Glieder sind also Glieder Christi, unsere Leiber sind ein Teil seines Leibes, und wir sind eins mit ihm. Und wir können ihn nicht in eine widerwärtige Beziehung hineinziehen, ohne seine Absichten für uns zu beeinträchtigen. Und deshalb sagt er in Vers 18: „Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des Leibes; wer aber Unzucht treibt, sündigt gegen den eigenen Leib.“ Jede andere Sünde kommt von außen, aber diese Sünde entsteht in unserem Inneren und offenbart eine innere Verderbtheit. Paulus teilt hier also einen heftigen Schlag aus. Er sagt, ihr dürft diese Sünde nicht begehen, denn ihr seid eins mit Christus, ihr dürft diese Sünde nicht begehen, weil Gott euren Leib für einen anderen Zweck vorgesehen hat.

Drittens sagt er, ihr dürft das nicht tun, weil euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist. In Vers 19 heißt es: „Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr nicht euch selbst gehört?“ Ihr seht also, der Heilige Geist wohnt in uns, weil wir eins sind mit Christus und weil Gott eine Verherrlichung unseres Leibes geplant hat; deshalb haben wir einfach nicht das Recht, so etwas zu tun. In Vers 20 lesen wir: „… darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist“,  und das ist der Schlüssel für unsere Studie.  Innerlich und äußerlich – tut es nicht und verspürt auch nicht die Begierde, es zu tun. Das verherrlicht Gott. Wisst ihr, manchmal treffe ich Leute, die eine unerlaubte moralische Beziehung haben, und sie wagen es, zu sagen: „Nun, der Herr hat uns zusammengeführt.“ Manchmal trifft man junge Paare, die vorehelichen Sex haben und denken, ihre Beziehung sei vom Herrn gesegnet. Das stimmt nicht. Es gibt Leute, sogar innerhalb einer Ehe, die vielleicht mit einem Ungläubigen verheiratet sind, und die einen Christen gefunden haben und mit diesem eine Affäre haben. Sie behaupten, der Herr würde das gutheißen. Hört mir gut zu. Das stimmt definitiv nicht. Ihr verherrlicht Gott nicht. Und ich sage euch, wenn ihr oder irgendjemand anders in einem unmoralischen Zustand lebt, ist es unmöglich, Gott zu verherrlichen. Deshalb ist es dann auch unmöglich, geistlich zu wachsen. Wir wachsen in Reinheit, nicht Unreinheit. Wenn wir Gott also mit unserem Leib verherrlichen, wachsen wir in seiner Gnade. Worum geht es also bei unserem elften Punkt? Geistliches Wachstum beinhaltet die Verherrlichung Gottes durch Reinheit in unserem Leben.

Ich möchte euch noch einen zwölften Punkt nennen und vielleicht haben wir dann noch Zeit für einen letzten Punkt ganz am Ende. Wir verherrlichen Gott durch Einigkeit, und das ist sehr wichtig. Wir verherrlichen Gott durch Einigkeit. Hier ist ein weiteres sehr wichtiges Element im geistlichen Wachstum, und es ist folgendes. Wir wachsen schneller, passt jetzt gut auf, wenn wir nicht alleine wachsen müssen, wenn wir stimuliert werden; wie es im Hebräerbrief heißt, „… damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken.“ Im Leib Christi haben wir geistliche Gaben, um einander zu dienen, um Wachstum zu stimulieren. Ich möchte euch das im Römerbrief Kapitel 15 zeigen. Gott wird verherrlicht durch die Einigkeit der Heiligen. In Römer 15,5 heißt es: „Der Gott des Ausharrens und des Trostes aber gebe euch, untereinander eines Sinnes zu sein, Christus Jesus gemäß…“ Mit anderen Worten sollt ihr euch untereinander vertragen. Ihr sollt einander gleichgesinnt sein, dieselbe Gesinnung im Leib Christi haben, eine wunderbare Einigkeit. In Vers 6 heißt es: „…damit“, und hier findet sich wieder ein Finalsatz, „ihr einmütig mit einem Mund den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus lobt.“  Seht ihr, Gott wird durch Einigkeit in der Gemeinde verherrlicht, durch Einigkeit unter den Gläubigen. Das ist eine überaus wichtige Sache. Gott erwartet nicht, dass wir auf dem Pfad der geistlichen Reife alle Probleme alleine bewältigen. Er erwartet vielmehr, dass wir auf diesem Pfad in der Gesellschaft anderer Geschwister entlangschreiten. So verherrlichen wir einander. Deshalb heißt es in Vers 7: „Darum nehmt einander an.“ Schließt niemanden aus, bildet keine Cliquen, haltet niemanden fern, haltet niemanden auf Distanz, sondern „nehmt einander an“, weil „auch Christus uns angenommen hat“, nicht wahr? Sind wir besser als er? Haben wir einen höheren Maßstab für unsere Gruppe als er? Warum sollen wir das tun? „… zur Ehre Gottes!“

Das ist jetzt sehr wichtig. Wir sollen interagieren. Niemand wächst in einem Vakuum. Wir brauchen einander dringend. Wir wachsen durch Einigkeit. Wisst ihr warum? Hier ist zum Beispiel eine Illustration: Ich habe in meinem Leben festgestellt, dass es für mich umso leichter ist, ein gerechtes Leben zu führen, je näher ich dem Kreis von Leuten um mich herum bin. Ihr kennt den Grund, oder? Weil dieser Kreis mich zur Rechenschaft zieht, stimmt’s? Wenn ich einen Kreis gottesfürchtiger Freunde habe, die ich liebe, die mir nahe stehen, dann ziehen die mich zur Rechenschaft, dann behalten sie mein Leben im Auge und wenn irgendetwas nicht stimmt, weisen sie mich darauf hin. Das holt mich wieder auf den richtigen Weg zurück. Ich bin so dankbar, dass Gott mir eine Familie gegeben hat. Ich bin dankbar, dass Gott mir Kinder und eine Frau gegeben hat, die hohe geistliche Erwartungen haben, und durch diese Familie bin ich gezwungen, auf einem gerechten Pfad zu wandeln. Wenn ich davon abkomme, wird einer von ihnen, oder manchmal auch alle fünf, sich einschalten, um mich zu informieren, dass ich mich daneben benehme. Das ist sehr hilfreich. Wenn ich das nicht habe, komme ich einfach vom Weg ab. Und das ist sehr leicht für einen Mensch, der sich sagt: „Weißt du, ich werde mein geistliches Leben so gut wie möglich führen; ich werde keine Gemeinde besuchen und keine engen Freunde haben; ich werde nicht sehr viel sagen; ich bin ein sehr ruhiger Mensch.“ Das wird sehr schwierig werden, weil es in diesem Fall keine Rechenschaftspflicht gibt, keinen wirklichen Druck, sich anzupassen. Wir brauchen diese Motivation aus Hebräer 10,24-25, um uns in die richtigen geistlichen Bahnen und Verhaltensweisen zu lenken. Deshalb wird Gott verherrlicht, wenn es echte, liebevolle Einigkeit gibt, wenn wir uns gegenseitig stützen, einander lieben, einander dienen, aneinander festhalten, und wenn wir gleichgesinnt sind.

Wisst ihr, als Paulus an die Korinther schrieb, wies er sie ganz am Anfang seines ersten Briefs auf dieses Problem in ihrer Mitte hin. Er sagt in Kapitel 1,10: „Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, kraft des Namens unseres Herrn Jesus Christus, daß ihr alle einmütig seid in eurem Reden und keine Spaltungen unter euch zulaßt, sondern vollkommen zusammengefügt seid in derselben Gesinnung und in derselben Überzeugung.“ Und dann fährt er fort und fordert sie auf, alle Streitigkeit und Spaltungen und Cliquen und all diese Dinge abzulegen und sich zusammenzufinden, weil sie einander alle brauchen. Deshalb sage ich, wir wachsen schneller, wenn wir unser Leben unseren Geschwistern im Glauben widmen. Wachst in einer Gruppe, nicht alleine. Das ist die Kraft und der Antrieb, den ihr braucht.

Der letzte Punkt, den ich euch nennen möchte, knüpft an diesen an. Er ist Teil des zwölften oder könnte der dreizehnte sein, wenn ihr so wollt. Aber ich möchte gerne, dass wir uns kurz noch gemeinsam einer anderen Textstelle zuwenden, und zwar am Ende von 1. Petrus in Kapitel 4. Das weist auf einen anderen Weg hin, Gott zu verherrlichen, der eigentlich mit diesem Konzept der Einigkeit verknüpft ist. Es ist Folgendes: Wir verherrlichen Gott durch die Nutzung unser Gnadengaben. In 1. Petrus 4, 10 heißt es: „…jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat“. Ich glaube, dass jeder Christ eine Gnadengabe empfangen hat und welche Gnadengabe ist das? Es ist die Gabe, die der Geist Gottes euch gegeben hat; es ist die Kombination von Gaben, die zu der einzigartigen Gnadengabe verschmolzen sind, welche ihr erhaltet. Ich bin fest davon überzeugt, dass alle Christen sich unterscheiden. Ich glaube, wir sind wie geistliche Schneeflocken, niemand von uns ist wie ein anderer Mensch. Und ich denke, der Herr nimmt die Kategorien der Gnadengaben, wie sie in Römer 12 und 1. Korinther 12 aufgeführt sind. Aus diesen Kategorien von Gnadengaben, die nach diversen Meinungen bei 11 bis 19 liegen – je nachdem, welche man einschließt oder auch nicht -, erstellt der Herr eine Kombination, die die einzigartige Gnadengabe eines individuellen Gläubigen ausmacht. Und in dieser einzigartigen Manifestation und dem einzigarten Ort des Dienstes ist diese besondere Gnadengabe etwas ganz Besonderes. Wenn wir diese Gnadengabe im Leib Christi ausüben, ist unser Dienst einzigartig und wird von niemandem sonst so erbracht. Deshalb sind wir von strategischer Bedeutung. Aus diesem Grund sagt er: „Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes.“ Wenn Gott so gnädig war, euch eine Gnadengabe zu geben, nutzt sie.

Und jetzt zu Vers 11. „Wenn jemand redet, so [rede er es] als Aussprüche Gottes; wenn jemand dient, so [tue er es] aus der Kraft, die Gott darreicht.“ Reicht nicht einfach menschliche Weisheit weiter, wenn ihr die Gabe des Redens habt, und tut Dinge nicht einfach im Fleisch, wenn es eine Gabe des Dienens ist. Warum? Warum sollten wir die Aussprüche Gottes reden, warum sollten wir in der Kraft dienen, die Gott darreicht? „… damit in allem Gott verherrlicht wird durch Jesus Christus. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ Mit anderen Worten sollt ihr eure Gaben nicht zu eurer eigenen Ehre nutzen, sondern zu Gottes Ehre. Eine Art und Weise, Gott zu verherrlichen, ist also durch die Nutzung unserer Gnadengaben, und wenn wir diese Gaben nutzen und einander dienen, führt das zu Einigkeit im Leib, und in dieser Einigkeit des gegenseitigen Dienens werden wir zu geistlichem Wachstum stimuliert. Seht ihr das? Wir bringen damit also quasi unseren ganzen Gedankengang auf den Punkt.

Wir haben uns die ganze Zeit mit einzelnen Elementen befasst. Wir haben zum Beispiel gesagt, dass wir geistlich wachsen, indem wir Jesus als Herrn bekennen. Ihr wachst geistlich, indem ihr euer Leben auf dieses Ziel ausrichtet. Ihr wachst durch Vertrauen, indem ihr Früchte bringt, durch Lobpreis, durch Gebet, durch Zeugnis ablegen, durch die Verkündung des Wortes, durch moralische Reinheit, durch all diese Dinge. Aber letztendlich läuft es darauf hinaus, dass ihr nicht alleine wachst. Ihr braucht ein Umfeld der Rechenschaftspflicht und des gegenseitigen Dienstes, um die Art von Wachstum herbeizuführen, die der Geist Gottes in eurem Leben sehen will.

Die Bibel sagt uns also, dass wir wachsen sollen; damit beginnt alles. Es beginnt mit einem Gebot in 2. Petrus 3,18: „Wachst dagegen in der Gnade und in der Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus.“ Das ist ein Gebot. Entweder akzeptieren wir das oder lehnen es ab. Wenn wir es akzeptieren und sagen „Ja, Herr, ich will wachsen, ich will nicht gebremst werden, ich will reifen, ich will deinen Segen in seiner ganzen Fülle erfahren, ich will dich verstehen wie jemand, der reif ist, und so viel verstehen, wie es mit mir meinem eingeschränkten Verständnis möglich ist; Herr, ich will so nützlich sein, wie ich sein kann; ich will deine Macht im größtmöglichen Maße erleben; ich bin mit den Tälern nicht zufrieden, ich will auf dem Gipfel sein“, wenn wir das sagen, dann fragen wir: „Wie komme ich dahin?“ Und die Bibel kommt zu uns und sagt „Lebe dein Leben zu meiner Ehre“, und gibt uns einen Weg vor, dem wir folgen können. Wenn wir diesem Weg folgen und von anderen Gläubigen ermutigt werden, werden wir zu einem Punkt wahrer geistlicher Reife gelangen, und das ist es, was Gott in unserem Leben erreichen will.

Ich möchte unsere Studie mit dem folgenden Gedanken abschließen. Wenn wir zur Ehre Gottes leben, welche Begleiterscheinungen, welche Folgen, welcher Effekt stellen sich dadurch für uns sein? Lasst uns dafür dahin zurückgehen, wo wir begonnen haben. David sagt in Psalm 16,8-9: „Ich habe den HERRN allezeit vor Augen.“ Behaltet das im Hinterkopf. Mit anderen Worten sagte David: „Ich lebe zur Ehre des Herrn.“ Dann sagte er: „Darum freut sich mein Herz.“ Was ist die Folge eines Lebens zur Ehre Gottes? Was ist die Folge von geistlicher Reife? Es ist Freude. „Darum freut sich mein Herz.“ Das ist es, was Gott in unserem Leben tun will. Es stimmt schon, was im Katechismus steht. Dort heißt es: „Was ist die vornehmste und höchste Bestimmung des Menschen?“ Das war die Frage. Die Antwort lautete: „Die vornehmste und höchste Bestimmung des Menschen ist, Gott zu verherrlichen und ihn vollkommen zu genießen in alle Ewigkeit.“  Laut Epheser 2,6 will Gott seine Güte über uns in alle Ewigkeit ausgießen. Gott will uns große Freude schenken. Und ich glaube, diese Freude ist ein Nebenprodukt eines Lebens, das sich geistlich weiterentwickelt. Ich glaube nicht, dass ihr jemals Freude erfahren werdet, wenn ihr nicht wachst, denn es ist im Wachstum, dass Gott uns diese Freude gibt. Und damit einher geht, meiner Meinung nach, ein enormes Gefühl tiefer Zufriedenheit.

Ich möchte mit einem letzten Vers abschließen. In Epheser 3,21 findet sich eigentlich die Zusammenfassung von allem, was wir gesagt haben. Wir sind die Gemeinde Jesu Christi, nicht wahr? Alle von uns, die gläubig sind, bilden die Gemeinde Jesu Christi, und hier ist die Summe von allem: „… ihm sei die Ehre in der Gemeinde…“ Seht ihr, Gott will verherrlicht werden. Das ist unser Auftrag. Gott will, dass wir zu seiner Ehre leben, als seine Gemeinde. Wenn wir das befolgen, erfüllt er unser Leben mit Freude. Und wir können sogar im Gefängnis sitzen oder uns in schrecklichen Umständen befinden und trotzdem ein Herz voller Freude haben, so wie Paulus, der inmitten schrecklicher Umstände an die Philipper schrieb: „Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch!“ Das ist Gottes Gabe für einen wachsenden Christen. Und was steht am Ende all dessen? In den Worten des Apostels Johannes in 1. Johannes wird das Ende, die Summe, das Ziel so beschrieben: „Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes.“ Das stimmt, wir sind jetzt seine Kinder. „… und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, daß wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.“ Das ist das höchste Ziel geistlichen Wachstums. Eines Tages, wenn wir Jesus sehen, werden wir wie er sein. Und Johannes sagt: „Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich.“ Wenn ihr wirklich glaubt, dass ihr eines Tages wie Jesus Christus sein werdet, sollte euch das veranlassen, euer Leben hier und jetzt in die richtigen Bahnen zu lenken und zu seiner Ehre zu leben. Lasst uns beten.

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Unleashing God’s Truth, One Verse at a Time
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