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Heute Abend werden wir unsere Serie über Gottes Modell für die Familie fortsetzen, besonders für die Kinder. Schlagt eure Bibeln bitte bei Epheser Kapitel 6 auf … Epheser Kapitel 6. Wie wir schon während dieser gesamten Serie gesagt haben, ist die Familie der Dreh- und Angelpunkt der Gesellschaft. Die Familie ist die Keimzelle wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Kompetenzen, moralischer und ethischer Werte, Einstellungen zur Arbeit, des Glaubens an Gott – was auch immer. Wenn in der Familie alles in Ordnung ist, ist das Leben lebenswert. Wenn es das nicht ist, geht das Leben in die Brüche.

Und in unserem Zeitalter und Land geht das Leben definitiv in die Brüche. Es sind überwiegend die Kinder, die bei dieser Desintegration am Boden zerstört werden. Ohne richtige Liebe und ohne richtige Zucht ziehen wir eine Generation problembeladener, zorniger, verbitterter Kinder groß – oder besser gesagt erziehen sie gar nicht. Sie wurden von ihren karriereorientierten Vätern und ihren berufstätigen Müttern im Stich gelassen. Eltern sind egoistisch geworden und beschäftigen sich mit ihren eigenen Angelegenheiten. Sie wollen lediglich, dass die Kinder ihnen nicht in die Quere kommen. Die Kinder bleiben größtenteils sich selbst überlassen, werden im Chaos einer Scheidung oft im Stich gelassen und manchmal unehelich geboren. All diese Dinge wirken sich auf tragische Weise auf sie aus.

Die Kriminalitätsrate ist wegen dieser ungeliebten, zornigen, undisziplinierten Generation im Anstieg begriffen. Junge Menschen, die egoistisch, selbstsüchtig und feindlich sind, angetrieben von ungezügelter Begierde, die eskaliert, während diese Generation rebellischer Kinder heranwächst.

Diesem Trend entgegen steht das Wort Gottes, das ganz klar besagt, wie man ein verantwortungsbewusstes und treues Kind großzieht. Und es ist wirklich nicht allzu schwer. Wir können den Plan dafür problemlos verstehen, es geht nur darum, ob wir ihn treu umsetzen werden.

Ich kann alles, was ihr über die Aufzucht eurer Kinder wissen müsst, was ihr über eure Aufgabe als Eltern wissen müsst, in zwei Sätzen zusammenfassen. Erstens, lehrt sie beständig die Wahrheit über Gott und sein Gesetz. Das ist der erste Satz. Lehrt sie beständig die Wahrheit über Gott und sein Gesetz.

Dieser eine Satz fasst alle möglichen Dinge aus der Schrift zusammen, aber das ist das Fazit. Lehrt sie beständig die Wahrheit über Gott und sein Gesetz.

Zweiter Satz: Verlangt, dass sie das Gesetz einhalten und bestraft sie körperlich, wenn sie es nicht tun. Verlangt, dass sie das Gesetz einhalten und bestraft sie körperlich, wenn sie es nicht tun.

Diese beiden Sätze fassen zusammen, was die Bibel über die Aufzucht von Kindern lehrt. Lehrt sie beständig die Wahrheit über Gott und sein Gesetz. Verlangt, dass die dieses Gesetz einhalten und bestraft sie körperlich, wenn sie es nicht tun.

Denkt an das, was im Buch der Sprüche steht: „Torheit steckt dem Knaben im Herzen, aber die Rute der Zucht wird sie ihm austreiben.“ Aber die Rute der Zucht wird sie ihm nicht austreiben, wenn er nicht versteht, warum er gezüchtigt wird. Er wird das aber verstehen, wenn er das Gesetz versteht, gegen das er verstoßen hat.

Wie wir letztes Mal gesehen haben, kämpfen Kinder gegen den Fluch in ihrem Inneren an. Sie kämpfen gegen das Weltsystem draußen an. Und heutzutage kämpfen sie gegen den Verfall der letzten Tage an, der sie überkommt. Sie dürfen dann nicht sich selbst überlassen werden, sondern müssen darin unterstützt werden, sich als gottesfürchtige Menschen zu entwickeln. In Epheser 6 finden wir ein einfaches Vorbild dafür. Es ist sogar, zu allererst, an die Kinder gerichtet. Und dort steht: „Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist recht. ‚Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren‘, das ist das erste Gebot mit einer Verheißung: ‚damit es dir gut geht und du lange lebst auf Erden.‘“ Und dann an die Eltern: „Und ihr Väter“, und das beinhaltet gewiss die elterliche Verantwortung von Vater und Mutter, „reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern sieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn.“

Mit anderen Worten, unterweist sie im Herrn und züchtigt sie, um diese Anweisung einzuhalten; so deutlich ist das. So sieht das Vorbild aus. Euer Ziel sind Kinder, die gehorsam sind und ihren Vater und ihre Mutter ehren. Das sind diejenigen, denen der Segen verheißen ist.

Wir reden hier immer noch von der Verantwortung von Kindern und die besteht darin: euren Eltern zu gehorchen und sie zu ehren. Das ist tatsächlich ihr gesamter Verantwortungsbereich. Sie unterstehen ihren Eltern. Und sie werden zur Unterordnung und zum Respekt aufgerufen. Aber Kinder müssen darin unterwiesen werden, das zu tun. Sie müssen gezüchtigt werden, um das zu tun. Sie müssen dazu gebracht werden, gehorsam zu sein und Respekt zu erweisen.

Wenn es in Bezug auf diese Lehre einen unschicklichen oder fehlenden Bereich in ihrem Leben gibt, wenn es in ihrem Leben ein großes fehlendes Element gibt und dies jenes Element ist, dann könnt ihr ihnen zwar Spielzeug geben, ihr könnt ihnen ein glückliches Umfeld geben, ein komfortables Zuhause, aber wenn es an diesem Bereich ihres Lebens mangelt, werden sie keine Selbstbeherrschung lernen. Und wenn sie keine Selbstbeherrschung lernen, befinden sie sich auf der Schnellspur zum Straucheln und sind auf dem Weg zur Verdammnis.

Seht ihr, Kinder weisen in vier Bereichen ein Defizit auf. Und diese vier Bereiche findet ihr einfach, wenn ihr euch Lukas 2,52 in Erinnerung ruft, wo es über unseren Herrn Jesus heißt: „Und Jesus nahm zu an Weisheit und Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.“ Jesus wuchs, als er ein kleines Kind war. Er wuchs in vier Bereichen. „Weisheit und Alter“, das bedeutet, er wuchs geistig und körperlich. „In Gnade bei Gott und den Menschen“, das bedeutet, er wuchs geistlich und gesellschaftlich. Das sind die vier Kategorien, in den Kinder Defizite aufweisen. Sie haben ein geistiges Defizit, das bedeutet, ihre Kenntnisse und ihre Weisheit sind begrenzt. Sie haben ein körperliches Defizit, sie haben nur begrenzte Kraft. Sie haben ein soziales Defizit, sie sind egoistisch und hochmütig. Wisst ihr, sie wollen genau das, was sie wollen, wann sie es wollen, und sie geben viel an. Und sie haben ein geistliches Defizit, weil sie sündhaft sind und Gott nicht persönlich kennen.

Eltern müssen also ein Umfeld und einen Kontext schaffen, der verlangt, dass Kinder sich in diesen Bereichen entwickeln. Geistig sollten wir sie stimulieren, damit sie die Wahrheit Gottes kennen. Körperlich sollen wir sie nähren, damit sie groß werden können. Auf sozialer Ebene sollen wir ihnen Demut und die Liebe für andere beibringen, und sie darin unterweisen, Sklaven zu sein. Geistlich sollen wir ihre Sünde in Angriff nehmen und sie zur Buße und zum Glauben in Jesus Christus führen. Das ist unsere Aufgabe als Eltern. Wir sollen sie beständig in Gott und seinem Gesetz unterweisen und ihren Gehorsam gegenüber diesem Gesetz erzwingen, indem wir sie züchtigen, wenn sie ungehorsam sind.

Dieses Schema trägt, ehrlich gesagt, wunderbare Früchte, wunderbare, und man muss kein Akademiker mit Doktortitel sein, um das zu verstehen. Man braucht nur einen Doktortitel, um herauszubekommen, wie man Kinder kontrolliert, die nicht auf diese Weise unterwiesen werden. Und genau das ist die Situation heutzutage. Die Welt ist voller Psychologen und Soziologen und Psychiater, die versuchen, herauszubekommen, wie sie eine Generation von Kindern in den Griff bekommen können, die außer Kontrolle ist, weil sie nicht nach den Maßstäben der Schrift erzogen wurden. Wir haben eine ganze Generation von ungehorsamen Kindern in unserem Land, die hochmütig und egoistisch sind und ihren eigenen Trieben und Begierden nachgeben.

Eltern, die programmiert wurden, Kinder nicht körperlich zu züchtigen, weil das umklassifiziert wurde als Kindesmissbrauch, Eltern, die nicht wirklich wissen, welches moralische System sie ihre Kinder lehren sollen, Eltern, die zu beschäftigt sind, um sich zu kümmern, versuchen jetzt, einen Weg zu finden, um mit diesen Kindern umzugehen, die zornig sind, weil man ihnen die Liebe und Zuneigung verwehrt, die sie brauchen, die unkontrolliert sind, weil man ihnen keine Selbstbeherrschung beigebracht hat.

Eltern, die jetzt auf erschreckende Weise versuchen, eine Form des Umgangs mit diesen Kindern zu finden.

Letzte Woche habe ich mir die Zeitschrift Newsweek Magazine angesehen. Der Leitartikel war ein Artikel über Ritalin, ein Medikament, das Kindern heutzutage verabreicht wird. Ich möchte euch etwas aus diesem Artikel vorlesen, weil ich euch zeigen möchte, wie weit Eltern gehen, um ihre Kinder unter Kontrolle zu bringen, wenn sie es nicht auf Gottes Weise tun.

Der Artikel beginnt folgendermaßen: „Es ist ein weiterer Morgen, an dem Medikamente verabreicht werden in der Winnebago-Grundschule in Bloomingdale, einem Mittelklasse-Vorort von Chicago. Um genau 11:45 Uhr ertönen über die Gegensprechanlage drei kurze Klingeltöne. Schulleiter Mark Waggoner öffnet einen verschlossenen Aktenschrank und zieht eine riesige Tupperdose voller ärztlich verschriebener Ampullen heraus. Fast ein Dutzend Schüler drängeln sich in das Büro für ihr Ritalin –ein Medikament, das die Unruhigen beruhigt, indem es das Gehirn stimuliert. Diese Kinder aller Altersgruppen, überwiegend Jungs, wurden mit ADHS, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, diagnostiziert, einer komplexen neurologischen Schwäche, die das Gehirn enthemmt und die Konzentration entgleisen lässt.

Der Schulleiter, Wagner, erinnert sich: ‚Noch vor 10 Jahren kamen zwei Winnebago-Schüler für Ritalin.‘ Er ist sich nicht sicher, wie viele weitere ihre Medikamente zu Hause oder alleine nehmen. Es gibt keine Röntgenuntersuchungen, keine Bluttests, keine CAT-Scans, die entscheiden können, wer dieses Medikament braucht. Und die Diagnose von Aufmerksamkeitsdefizit ist ebenso sehr eine Kunst wie eine Wissenschaft. Es gibt keine definitiven Langzeitstudien, um Eltern die Gewissheit zu geben, dass dieses Stimulans nicht irgendeinen verborgenen Schaden bei ihrem Kind anrichtet.

‚Gespräche der Eltern und Lehrer mit den Kindern erfordern Zeit‘, sagt Dr. Sharon Collins, eine Kinderärztin in Cedar Rapids, Iowa, wo Berichten zufolge acht Prozent der Kinder Ritalin nehmen. ‚Kindern eine Tablette zu beschaffen, erfordert weniger Zeit.‘“ Ich glaube, sie sieht, wie es wirklich ist … es erfordert viel Zeit, ein Kind zu erziehen, und weniger Zeit, ihm eine Tablette zu geben. Aber dieses ungehorsame Kind, dieses Kind, dem es an Selbstbeherrschung mangelt, dieses Kind, das vielleicht wütend ist, weil man sich nicht angemessen um es kümmert, dieses Kind medikamentenabhängig zu machen, ist das die Lösung?

„Manche Schüler nehmen ihre Retardkapseln, bevor sie zur Schule gehen. Andere nehmen ihre Dosis in Freistunden. Die Jogginguhr eines Jungen ist so programmiert, dass sie um 10:00 Uhr und um 14:00 Uhr für Ritalin piept. Wie so viele Leiter ist auch Waggoner nicht sicher, was er davon halten soll. Erkennen Ärzte diese beeinträchtigende Krankheit einfach häufiger?“ Mit anderen Worten, warum jetzt und nicht vor einigen Jahren? „Ist unsere Kultur so außer Rand und Band geraten, dass wir keine Geduld mehr haben für die anstrengenden Eigenarten in der Unterweisung unserer Kinder? ADHS ist … und das ist interessant … die häufigste psychiatrische Krankheit unter Kindern. Fachleute glauben, dass mehr als zwei Millionen Kinder an dieser Krankheit leiden. Laut einer Schätzung des National Institute of Mental Health [~Staatliches Institut für Seelische Gesundheit] wird vermutet, dass es in jedem Klassenzimmer einen Schüler gibt, der daran leidet. Dr. Daniel Safer von der medizinischen Fakultät der John Hopkins University hat berechnet, dass die Anzahl der Kinder, die Ritalin nehmen, seit 1990 um das zweieinhalbfache angestiegen ist. Er berichtet, dass von den 38 Millionen Kindern zwischen fünf und 14 Jahren heutzutage 1,3 Millionen regelmäßig Ritalin nehmen. Der Umsatz für dieses Medikament überstieg letztes Jahr $350 Millionen.

„Das ist zweifelsfrei ein amerikanisches Phänomen. Die Verwendung von Ritalin liegt in den USA mindestens fünfmal höher als im Rest der Welt. In manchen hochpreisigen Bezirken ist das so weit verbreitet, dass auf einigen Spielplätzen und Schulgeländen sogar ein kleiner Schwarzmarkt entstanden ist; Vitamin R, wie es genannt wird, wird pro Tablette für 3 bis 15 Dollar verkauft. Manche Kinder verwenden es inzwischen, um die Tablette zu zerdrücken und zu schnupfen; das gibt ihnen einen billigen und relativ gemäßigten Kick.“

Ritalin ist übrigens der Markenname des Medikaments, das als Methylphenidat bekannt ist. Technisch gesehen ist es ein Aufputschmittel, das den Dopaminlevel im Frontallappen des Gehirns zu steigern scheint; dort werden Aufmerksamkeit und Impulsivität reguliert.

„Es ist ein starkes Medikament, das die amerikanische Drug Enforcement Administration (DEA) [~Drogenbehörde] als Betäubungsmittel der Kategorie 2 einstuft, dieselbe Kategorie wie Kokain. Elterngruppen setzen sich jetzt dafür ein, die Einschränkungen in Bezug auf Ritalin aufzuheben, um monatliche Arztbesuche für ein neues Rezept zu vermeiden. Die DEA widersetzt sich dem und ging letzten Monat sogar so weit, die Hilfe des International Narcotics Control Board [~Internationaler Suchtstoffkontrollrat] zu rekrutieren.“

Wir reden hier davon, Kinder medikamentenabhängig zu machen, damit Eltern ungehindert ihr Leben führen können.

„Wenn Ärzte glauben, eine Behandlung gefunden zu haben, tun sie nicht so, als würden sie die Krankheit voll verstehen. Vorerst wissen Wissenschaftlicher, dass ADHS nicht die Folge eines Hirnschadens ist oder die Folge einer falschen Ernährung“, … hört jetzt gut zu …, „und sie sind sich sicher, dass es nicht die Folge schlechter Erziehung ist?“ Wisst ihr, was schlechte Erziehung ist? Euer Kind körperlich zu züchtigen.

„Dr. James Swanson, ein Psychologe an der University of California Irvine, glaubt, es könnte die Folge von etwas sein, das schiefgegangen ist.“ Was für eine echt wissenschaftliche Diagnose! „Es könnte die Folge von etwas sein, das schiefgegangen ist. In der Schwangerschaft zum Beispiel, sei es nun ein fetaler Gefahrenzustand oder Alkohol oder Kontakt mit Blei in der Gebärmutter.“ Übrigens, all diese Dinge wären messbar. „Dr. Lawrence Greenberg aus Minnesota, ein ADHS-Spezialist, schätzt, dass bis zu einem Viertel aller überlebenden Frühgeborenen ADHS haben könnte.“ Auch hier wieder eine indirekte Verallgemeinerung.

„Andere Forscher schieben die Schuld auf das Erbgut. Sie sagen, man bekommt es von seinen Eltern.“ Langsam kommen sie der Sache näher. „Der ADHS-Forscher Dr. Russell Barclay von der University of Massachusetts berichtet, dass fast die Hälfte aller ADHS-Kinder einen Elternteil und mehr als ein Drittel ein Geschwisterkind mit der Krankheit haben.“ Wisst ihr, was das bedeutet? Wenn ihr aus einer Familie kommt, die außer Kontrolle ist, werdet ihr sehr wahrscheinlich auch außer Kontrolle sein. Wenn eure Eltern keine Selbstbeherrschung haben, wird das sehr wahrscheinlich auch auf euch zutreffen. Undisziplinierte Kinder werden medikamentenabhängig gemacht – das ist erschreckend.

„Kinder nehmen in der Regel 5-10 Milligramm dreimal pro Tag für die Hauptzeit in der Schule. An Wochenenden und alle paar Monate nehmen sie oft eine Auszeit von den Medikamenten.“

Wohin führt das? Hier ist eine Illustration. Peter Briger, ein kleiner 7-jähriger Junge. „In den letzten sechs Monaten hat Peter mehrere verschiedene Medikamente und ebenso viele verschiedene Klassenzimmer gehabt. Ritalin funktionierte nicht. Sylert, ein anderes Medikament, war auch nicht besser. Und Imipramin, ein Antidepressivum, kann zu Atemproblemen führen. Aber zu beruhigen scheint es ihn nicht. Ohne besondere Aufmerksamkeit von Lehrern hat er bis jetzt noch nicht viel Konzentrationsvermögen demonstriert.“ Wie aufschlussreich ist das? Ohne besondere Aufmerksamkeit fällt es ihm schwer, sich zu konzentrieren. Was tut er mit besonderer Aufmerksamkeit?

„Peter verbringt den halben Tag in Manhattans PS191, in einer Klasse mit über 20 Zweitklässlern. An einem typischen Tag saß er kürzlich auf seinem Tisch, spazierte zum Trinkbrunnen und schlug sich mit einem Ringbuch auf den Kopf. Seine Notizbücher waren voll von Kritzeleien, die zwischendurch mit halb-geschriebenen Aufgaben dekoriert waren.“ Meine Güte, das hört sich an wie alle Notizbücher, die ich je besessen habe.

Ich erinnere mich noch, dass ich in der zweiten Klasse in Rockledge, Pennsylvania, einmal auf dem Tisch stand, als die Lehrerin hineinkam. Ich dachte, sie würde länger weg sein.

Millie Morales, die Tante, die sich um Peter kümmert, sagt – und jetzt hört gut zu: „Er hat soviel Zeit verloren, seit seine Mutter gestorben ist und sein Vater ins Gefängnis musste.“ Was stimmt nicht mit Peter? Er hat keine Mutter und er hat keinen Vater und niemand schenkt ihm Aufmerksamkeit und er kann sich nicht konzentrieren, wenn ihm niemand Aufmerksamkeit schenkt. Das ist keine Krankheit.

Der Artikel schließt mit den Worten: „Für Forscher ist es eine klassische ‚Zahle jetzt oder zahle später mehr‘-Situation. Studien weisen darauf hin“, hört gut zu, „dass Personen mit unbehandelter ADHS ein höheres Risiko haben, Alkoholiker, Raucher und Drogenabhängige zu werden, als die allgemeine Bevölkerung.“ Klar, undisziplinierte Menschen ohne Selbstbeherrschung werden sich eher so verhalten. „Mehr als ein Drittel verlässt die Schule vorzeitig.“ Natürlich. „Und ungefähr ein Zehntel von Erwachsenen mit ADHS versuchen, Selbstmord zu begehen.“

Was ihr hier vor euch habt, ist ein dysfunktionales, asoziales, ungeliebtes, zorniges, aufgewühltes, undiszipliniertes Kind ohne Selbstbeherrschung, das zu so einem Erwachsenen wird. Damit ist die Katastrophe vorprogrammiert.

Falls ihr euch die Liste für die Diagnose ansehen wollt, habe ich hier eine Checkliste für euch. „Experten diagnostizieren ADHS anhand der folgenden Richtlinien.“ Und sie führen eine ganze Reihe auf, vielleicht zwanzig, und sagen, wenn mindestens sechs davon auf einen zutreffen, hat man ADHS. Die sechs Kriterien sind frei wählbar.

„Erstens, achtet nicht auf Kleinigkeiten, macht Flüchtigkeitsfehler. Hat eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Hört nicht zu, wenn man mit ihm/ihr redet. Befolgt Anweisungen nicht. Beendet Aufgaben nicht. Findet es schwierig, sich zu organisieren. Vermeidet Aufgaben, die nachhaltige Bemühungen erfordern. Verliert Dinge. Lässt sich leicht ablenken. Vergisst Dinge während des Tages. Zappelt herum. Dreht und windet sich am Platz. Verlässt den Platz, obwohl er/sie sitzen bleiben sollte. Rennt herum. Klettert übermäßig viel. Hat Mühe, ruhig zu spielen. Handelt, als sei er/sie von einem Motor angetrieben. Redet viel. Sprudelt Antworten heraus, bevor die Frage beendet ist.“

Wisst ihr, wen sie beschreiben? Alle unsere Kinder. Ohne Witz, das sind jedenfalls alle meine Kinder. Das sind all meine Enkelkinder. Das bin ich. Ich habe keine Krankheit. Jedes Kind ist so, wenn man ihm keine Selbstbeherrschung beibringt. Auf jedem Zeugnis, das ich in den ersten Jahren bekam - und ich plaudere hier aus dem Nähkästchen, Leute -, auf jedem Zeugnis, das ich als kleines Kind in den ersten Schuljahren bekam, stand immer das gleiche: „Johnny ist nicht aufmerksam. Johnny redet zu viel. Johnny bleibt nicht an seinem Platz. Johnny zappelt herum und macht Geräusche mit seinem Bleistift. Johnny hat keine Selbstbeherrschung. Johnny gibt nicht sein Bestes.“ Und jedes Mal, wenn ich so ein Zeugnis nach Hause brachte, wurde ich körperlich gezüchtigt. In meinem Kopf gingen viele Dinge vor sich und ich konnte mich nicht nur auf eine Sache konzentrieren, weil ich mit so vielen Dingen beschäftigt war. Gott hat mich auf gewisse Weise gemacht, hat mich so gestrickt, dass ich mich mit vielen Dingen gleichzeitig beschäftigen kann. Und so sieht mein Leben jetzt aus. Ich bin froh, dass meine Eltern mich nicht medikamentenabhängig gemacht haben. Ich habe keine Krankheit oder Störung, so war ich einfach. Meine Eltern standen vor einer riesigen Herausforderung, mich Selbstbeherrschung zu lehren, weil ich so viel geistige Energie und körperliche Energie hatte. Ich habe immer noch sehr viel Energie, selbst jetzt. Und ihr könnt euch vielleicht annähernd vorstellen, wie ich vor dem Alter von 12 Jahren war. Ich war wie eine Rakete, die in alle Richtungen gleichzeitig losging. Meine Eltern arbeiteten sehr hart daran, mich unter Kontrolle zu bringen. Ich bin so froh, dass sie sich diese Mühe gemacht haben, damit Gott die Fähigkeiten nutzen konnte, die er mir gegeben hat. Sie liebten mich und züchtigten mich. Sie haben mich beständig, durch Unterweisung und ihr Vorbild, Gottes Wahrheit gelehrt. Und wenn ich mich nicht daran gehalten habe, haben sie mich gezüchtigt. Und ich habe Selbstbeherrschung gelernt.

Die Situation in unserer Gesellschaft ist überaus traurig. All diese Psychologen und Psychiater, die herumlaufen und versuchen, ein Problem zu lösen, das nur in einem Zuhause gelöst werden kann, indem Gottes Wort höchste Priorität hat. Einen anderen Weg gibt es nicht. Und wir als Eltern sind dazu berufen, unsere Kinder zu lehren, uns zu gehorchen. Und nicht nur, weil wir dieses eigene, unabhängige Ziel haben, sondern weil wir vor ihnen die Wahrheit Gottes repräsentieren. Und unsere Moral und Ethik und Werte und Wahrheiten, die von Gott kommen, und die wir weitergeben. „Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist recht.“

„Seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn“, was bedeutet das? Um des Herrn willen, weil eure Eltern euch die Dinge lehren, die dem Herrn kostbar sind. Kinder, ihr solltet euren Eltern bereitwillig gehorchen. Ihr solltet euren Eltern bedingungslos gehorchen. Ihr solltet euren Eltern frohen Herzens und freudig gehorchen, weil sie euch die Wahrheit Gottes lehren. Und all diese Anstrengungen in unserer Kultur, all diese Bemühungen, Kinder von der Autorität der Eltern zu befreien und sie von körperlicher Strafe zu befreien, sind katastrophal und verstoßen gegen Gottes Gesetz.

Letztes Jahr, oder vielleicht auch schon vor mehreren Jahren, las ich Statistiken, die einige Jahre alt waren; für mich waren es die neuesten Statistiken. Danach greifen jedes Jahr acht Millionen Kinder ihre Eltern an. Ich zitiere aus einem Artikel aus dem Journal of Education: „Eine verdrossene Lehrerin reichte ihre Kündigung mit folgendem Kommentar ein. „In unseren öffentlichen Schulen heutzutage haben die Lehrer Angst vor den Schulleitern, die Schulleiter Angst vor den Schulinspektoren, die Schulinspektoren vor den Vorstandsmitgliedern, die Vorstandsmitglieder vor den Eltern, die Eltern vor den Kindern und die Kinder haben vor niemandem Angst.“

Ein Ausländer in unserem Land sagte, die Sache, die ihn am meisten an Amerika beeindruckte, war, wie gehorsam Eltern ihren Kindern seien. Wie tragisch.

Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn. Und warum? Was steht da? Weil das recht ist. Das ist recht. Sagt wer? Wo ist der psychologische Beweis? Gott sagt, es ist recht.

Und ihr werdet wissen, dass es recht ist, indem ihr euch diese katastrophale Kultur anseht, die entsteht, wenn Kinder das nicht tun. Gott sagte, ihr sollt es tun, Gott sagt, es ist recht, und er hat das Buch darüber geschrieben, was recht ist.

Übrigens, das Wort „recht“, dikaios, erscheint in irgendeiner Form 185 Mal allein im Neuen Testament. Gott hat festgelegt, was recht ist. Und das ist natürlich ein wesentlicher Bestand des Problems, das Eltern heute haben – sie wissen nicht, was recht ist. Es gibt keinen moralischen Standard. Wir haben bereits gelernt, dass diese Eltern, wenn sie aus der Universität kommen, dort gelernt haben, dass es im Prinzip kein „recht“ gibt. Und wie kann man das eigene Kind dann das lehren, was recht ist, wenn es das nicht gibt? Dann kann man lediglich versuchen, das Kind davon abzuhalten, dass es einen nervt. Und für viele Menschen besteht der einfachste Weg darin, sie mit Medikamenten vollzustopfen.

Gott hat festgelegt, was recht ist. Und ohne Gott könnt ihr nicht wissen, was recht ist. In Nehemia 9,13 heißt es, Gott gab „ihnen richtige Ordnungen und wahrhaftige Gesetze [...], gute Satzungen und Gebote“. In Psalm 19,8 heißt es: „Das Gesetz des HERRN ist vollkommen.“ In Psalm 119,75 lesen wir, dass die „Bestimmungen [des HERRN] gerecht sind.“ Vers 128: „Darum halte ich alle deine Befehle in allem für recht.“ Und in Hosea 14,9heißt es: „Denn die Wege des HERRN sind richtig.“ Römer 7: „So ist nun das Gesetz heilig“, und Paulus fügt hinzu, „[…] heilig, gerecht und gut.“ Ihr könnt eure Kinder nur dann richtig erziehen, wenn ihr sie nach dem Wort Gottes erzieht.

Wir lehren unsere Kinder also, was richtig ist. Wir rufen sie zum Gehorsam auf, als würden sie dem Herrn gehorsam sein, weil wir sein Wort, seinen Willen, an sie weitergeben. Wir tun das nicht nur durch verbale Anweisungen, oder indem wir ihnen vorlesen, sondern auch, indem wir ihnen unseren eigenen Gehorsam gegenüber Gott vorleben. Und wenn ihr versucht, sie das zu lehren und es selber nicht lebt, ist die Verwirrung natürlich verheerend.

Wir lehren sie also, gehorsam zu sein. Wir lehren sie, gehorsam zu sein, weil das recht ist. Seht ihr, wir haben eine ungewöhnliche Beziehung zu unseren Kindern. Hört euch einmal diese Gedanken an. Die Beziehung des Kindes, und wir haben eine deutliche Illustration gehabt, diese kostbaren kleinen Lebewesen, die heute Abend hier sind, die Beziehung des Kindes zu Gott, wird durch die Eltern vermittelt. So hat Gott es vorhergesehen. Das Kind wird sich schließlich von den Eltern entfernen und durch Christus eine direkte Beziehung mit Gott eingehen. Aber während dieses kleine Kind jung ist, läuft seine Beziehung zu Gott über uns. Wenn ein Kind seinen Eltern ungehorsam ist, ist es im Grunde Gott gegenüber ungehorsam. Wenn ein junger Mensch seine Eltern zurückweist, weist er Gott zurück. Das ist sehr ernst. Deshalb heißt es im Alten Testament: „Wenn ein Kind das tut, tötet es.“

Gleichermaßen ordnet sich ein Kind, das gegen seine natürlichen, rebellischen Tendenzen ankämpft und sich seinen Eltern unterordnet, Gott unter. Und das bringt einen wunderbaren Segen mit sich. Sagt euren Kindern das. Sagt ihnen das. Sagt nicht einfach: „Ich will, dass du mir gehorchst, weil ich das gesagt habe und es satthabe, es ständig zu wiederholen.“ Sagt ihnen: „Ich will, dass du mir gehorchst, denn indem du mir gehorchst, gehorchst du Gott und Gehorsam gegenüber Gott bedeutet, dass du gesegnet werden wirst.“ Und sagt ihnen: „Gehorche mir, denn wenn du das nicht tust, bist du Gott gegenüber respektlos, in dessen Willen ich dich unterweise; und wenn du Gott gegenüber ungehorsam bist, wirst du ein ernstes Gericht, Züchtigung, über dich bringen.“

Das ist ein enormes Konzept. Kinder müssen verstehen, dass ihre Reaktion auf euch gleichzeitig ihre Reaktion auf Gott selbst ist. Sie müssen die Implikationen ihres Ungehorsams verstehen, weil ihre Beziehung zu Gott, die eine besondere Beziehung ist, mindestens in einer Bibelstelle definiert wird, die wir heute Abend in Markus 10 gelesen haben, wo Jesus die kleinen Kinder hochhob, sie berührte und sie segnete. Sie sind etwas ganz Besonderes für Gott. Aber seine Beziehung zu ihnen wird durch euch, ihre Eltern, vermittelt. Das müssen sie begreifen. Sie müssen wissen, dass sie in letzter Instanz Gott gegenüber rechenschaftspflichtig sind, aber sie offenbaren das durch ihren Gehorsam euch gegenüber.

Und dieser Standpunkt macht auch der Willkür ein Ende, nicht wahr? Ihr könnt eure Kinder nicht mit allen möglichen Geboten bombardieren, sofern diese nicht durch irgendein biblisches Prinzip untermauert werden.

Ich denke dabei an die Geschichte von Absalom in 2. Samuel 13 bis 18, die Geschichte des rebellischen Sohnes. Sein Vater, David, war natürlich keineswegs ein perfekter Vater. Er hatte darin versagt, seinen Sohn zu züchtigen. Er hatte es unterlassen, Absalom zu züchtigen, und was erntete er dafür? Einen rebellischen Sohn. Weder seine Mutter noch sein Vater brachten ihm Selbstbeherrschung bei. Absaloms Halbbruder, Amnon, folgte dem bösen Beispiel seines Vaters David – ich rede hier über Davids Sünde mit Bathseba; David tat das und deshalb folgte Amnon dem Beispiel seines Vaters und vergewaltigte Absaloms Schwester Tamar, 2. Samuel 11 und 13. Und David tat nichts, David tat gar nichts.

Absalom nahm es sehr übel, dass sein Halbbruder seine Schwester vergewaltigt hatte. Deshalb brachte er Amnon um. Aber das lernte er von seinem Vater, der Urija, den Hititer, umgebracht hatte.

Nun, schließlich handelte David aus Furcht vor Absalom, nicht aus Sorge um ihn, sondern aus Furcht vor ihm, und schickte Absalom ins Exil; er weigerte sich immer noch, sich mit der Situation auseinanderzusetzen, bis er dazu gezwungen war. David war ein schwacher, ineffektiver Vater und Absalom hatte Gründe dafür, feindlich gesinnt, außer Kontrolle und wütend zu sein. Aber trotz dieser Gründe hätte Absalom sich David unterordnen sollen. Er hätte tun sollen, was recht war. Er tat es nicht und deshalb tötete Gott Absalom, auch wenn dessen Vater versagt hatte, so wie Gott gesagt hatte, dass er mit rebellischen Kindern verfahren würde. Wir reden hier von einer sehr ernsten Angelegenheit – eure Kinder Gehorsam zu lehren.

Schaut euch einmal Vers 2 an, die Verantwortung, eure Kinder Respekt zu lehren: „‚Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren‘, das ist das erste Gebot mit einer Verheißung: ‚damit es dir gut geht und du lange lebst auf Erden.‘“

Hier geht es nicht nur um Handlungen in Bezug auf Gehorsam, sondern auch um Einstellung in Bezug auf Ehre. In 2. Mose 20,12 heißt es: „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, damit du lange lebst in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt.“ Ganz klar zurück zu den Geboten, ehre deinen Vater und deine Mutter. Nicht nur Gehorsam nach außen hin, sondern Gehorsam im Inneren, Gehorsam, der auf Respekt und Ehrfurcht und Ehre beruht, kein egoistischer Gehorsam, kein bitterer Gehorsam, kein unwilliger, missgünstiger oder furchtsamer Gehorsam, sondern ein liebevoller, respektvoller Gehorsam.

Das Wort „ehren“, das hier von dem Verb timao abstammt, bedeutet „für etwas einen hohen Preis ansetzen … wertschätzen.“ Ehrt euren Vater und eure Mutter, behandelt sie wie etwas sehr Wertvolles. Mit anderen Worten, macht euch bewusst, wie wertvoll sie für euch sind. Kinder, begreift, was für ein kostbarer Schatz sie sind.

Das ist das erste Gebot mit einer Verheißung. Es ist das fünfte der zehn Gebote in 2. Mose 20. Aber es ist das erste Gebot, das sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen befasst. Die ersten vier befassen sich mit der Beziehung des Menschen zu Gott und da gibt es eine Verheißung. Aber dies ist das erste Gebot, das sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen befasst und unter diesen ist es das erste mit einer Verheißung. Und die Verheißung ist „damit es dir gut geht und du lange lebst auf Erden“.

Wollt ihr ein glückliches Leben? Wollt ihr ein erfülltes Leben? Seid euren Eltern gehorsam. Eure Kinder müssen das wissen. Eure Kinder müssen darin unterwiesen werden. Das haltet ihr nicht zurück. Ihr sagt: „Nun, es könnte … es könnte ihnen Angst machen.“ Das ist in Ordnung. Solange es ein Gegengewicht durch die Sicherheit und Bekräftigung und Liebe gibt, die ihr ihnen im Namen des Herrn gebt, werden sie das verstehen. Es ist jedoch unverzichtbar, dass sie wissen, dass Gott denen, die ihm gehorsam sind, Segen und langes Leben verheißt. Und dieser Gehorsam wird durch ihre Eltern vermittelt.

Ihr sagt: „Nun, warum ist dieses Gebot das Gebot mit einer Verheißung? Von allen Geboten über zwischenmenschliche Beziehungen, warum ist dieses so wichtig?“ Weil, meine Lieben, dies der Kern aller Beziehungen ist. Das ist der Kern der Familie. Das ist der Kern der Familie, deshalb ist das der Kern der Gemeinde und der Kern der Gesellschaft … denn beide bestehen aus Familien. Eine Generation undiszipliniert, respektloser, rebellischer, ungehorsamer Kinder wird Familien, Gemeinden und Nationen zerstören.

Und wenn ihr ein ungehorsames, respektloses Kind habt, ist das in vielerlei Hinsicht eine Tragödie, ein schrecklicher Kummer. Hört einmal auf das, was im Buch der Sprüche steht. „Ein törichter Sohn bereitet seinem Vater Verdruß und seiner Mutter Herzeleid.“ Einige von euch Frauen wissen das, und zwar sehr gut. Nicht nur Kummer für die Mutter, sondern hört auch einmal auf das, was es über den Vater sagt: „Wer einen Toren zeugt, der hat Kummer.“ Der Vater eines Toren kennt keine Freude. In Sprüche 19 heißt es: „Ein törichter Sohn ist das Unglück seines Vaters.“ „Wer den Vater mißhandelt und die Mutter verjagt, der ist ein Sohn, der Schande und Schmach bereitet.“ Er bereitet seiner Mutter und seinem Vater Kummer, er ist eine Schande für seine Eltern, er ist eine Schmach für die ganze Familie, ein Elend für die Gemeinde und eine Last für die Gesellschaft.

Es beginnt alles hier, die Integrität von Beziehungen beginnt hier. Und ich möchte mit euch zu 5. Mose 21,18-21 zurückgehen: „Wenn jemand einen widerspenstigen und störrischen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters und seiner Mutter nicht gehorcht und ihnen auch nicht folgen will, wenn sie ihn züchtigen, so sollen sein Vater und seine Mutter ihn ergreifen und zu den Ältesten seiner Stadt führen und zu dem Tor jenes Ortes, und sie sollen zu den Ältesten seiner Stadt sagen: ‚Dieser unser Sohn ist störrisch und widerspenstig und gehorcht unserer Stimmer nicht; er ist ein Schlemmer und ein Säufer.‘“ Ihr könnt sehen, da ist er zumindest ein Teenager. „Dann sollen ihn alle Leute seiner Stadt steinigen, damit er stirbt.“

Ihn töten. Warum? Weil ein Übergreifen eines solchen Verhaltens auf die Nation verheerende Konsequenzen hat – das erleben wir selbst heutzutage.

Deshalb heißt es in 5. Mose 21,21: „So sollst du das Böse aus deiner Mitte ausrotten, daß ganz Israel es hört und sich fürchtet.“ Seht ihr, Gott wusste, dass die Bewahrung dieser Nation an die Kindererziehung in Beziehung auf den Gehorsam von Kindern gebunden war.

Ich glaube, ich habe genügend Zeit, um das noch heute Abend zu erwähnen. Schlagt bitte 1. Korinther Kapitel 7 auf. Ich möchte einen kleinen Schlenker machen, weil dort etwas zur Sprache kommt, das vielleicht Fragen aufwerfen wird, wenn ihr es lest. Jemand sagt „Nun, Kinder sollen ihren Eltern gehorsam sein“ und kommt dann zu diesem Abschnitt und ist vielleicht verwirrt. Ich möchte euch Verse 36 bis 38 vorlesen und ein paar Kommentare dazu abgeben.

1. Korinther 7,36: „Wenn aber jemand meint, er handle unschicklich an seiner Jungfrau, wenn sie über die Jahre der Reife hinauskommt, und wenn es dann so sein muß, der tue, was er will; er sündigt nicht, sie mögen heiraten! Wenn aber einer im Herzen fest steht und keine Not hat, sondern Vollmacht, nach seinem eigenen Willen zu handeln, und in seinem eigenen Herzen beschlossen hat, seine Jungfrau zu bewahren, der handelt recht. Also, wer verheiratet, handelt recht, wer aber nicht verheiratet, handelt besser.“

Hier seht ihr einen augenscheinlichen Konflikt. Ein Vater, der seine jungfräuliche Tochter nicht verheiraten möchte, und eine jungfräuliche Tochter, die heiraten möchte, und Vers 36 sagt dem Vater „Lass sie heiraten“. Dann stellt sich die Frage, ob sie die Freiheit hat, sich dem Willen ihres Vaters zu widersetzen und zu tun, was sie will?

Ich möchte euch das Szenarium in dieser Situation erklären. In der jüdischen Kultur hatten Eltern, und besonders Väter, die einzigartige und tonangebende Entscheidung darüber, wen ihre Kinder heiraten würden. Es war die Entscheidung des Vaters, wie sie es immer sein sollte. Ich sage das mit einem Augenzwinkern, versteht ihr … derselbe allgemeine Brauch herrschte in vielen anderen Gesellschaften vor, einschließlich Rom. Wenn ihr etwas über die Geschichte Roms gelesen habt, werdet ihr wissen, dass einige Historiker den Verfall Roms zum Teil einer Schwächung der Familie zuschreiben und sie sagen, die Familie wurde geschwächt, als Eltern aufhörten, Ehen zu arrangieren. Zur Zeit des Neuen Testaments waren arrangierte Ehen die Norm.

Angesichts dieser Lehre über die Vorteile der Ehelosigkeit, um die es hier in 1. Korinther 7 geht, haben sie gelernt, dass es von Vorteil sein könnte, ledig zu sein. Man konnte dem Herrn dienen und ihn ehren und wurde nicht durch die Ehe abgelenkt oder eine Familie und es war wunderbar, single für den Herrn zu sein. Deshalb hatten einige wohlmeinende Väter, die sich zu Christus bekannt hatten und sich darauf freuten, dem Herrn zu dienen, ihre jungen Töchter dem Herrn gewidmet, sodass sie nie heiraten und quasi für immer Jungfrauen bleiben würden. Aber wenn die Töchter ins heiratsfähige Alter kamen, hatten sie andere Vorstellungen. Einige von ihnen wollten verheiratet sein und das stellte ihre Väter vor gewisse Schwierigkeiten. Sollten sie ihren Schwur brechen, den sie für ihre Tochter abgelegt hatten? Es ist wahrscheinlich, dass viele der Mädchen die Gabe der Ehelosigkeit nicht besaßen und gegen ihr natürliches Verlangen nach einem Mann ankämpften, sie wollten heiraten. Sie hatten den Wunsch, zu heiraten, aber sie wollten auch ihrem Vater und dem Herrn gefallen. Dieses Problem wurde dann von Paulus in seinem Brief an die Korinther zur Sprache gebracht.

Paulus sagt einfach, wenn eure Tochter heiraten will, lasst sie heiraten. Wenn es so sein muss, Vers 36, dann habt ihr die Freiheit, sie heiraten zu lassen. Das ist in Ordnung, eure Absichten waren gut, als ihr das Versprechen abgelegt habt, aber wenn sie verheiratet sein muss, lasst sie heiraten. Aber in Versen 37 und 38 geht es um die jungen Frauen, die nicht wirklich heiraten müssen und da könnt ihr als Väter standhaft bleiben, ihr habt keine Not, Vers 37, das bedeutet, eure Tochter zieht und zerrt nicht an euch herum und sagt: „Bitte, Papa, erlöse mich von dieser Sache, ich will heiraten.“

In beiden Fällen ist der Wunsch eurer Tochter in Bezug auf die Ehe, wie auch immer er aussieht, vor Gott akzeptabel. Ich will diesen Abschnitt nur erwähnen, weil ich weiß, dass manche Leute ihn zur Sprache gebracht und gesagt haben: „Nun ja, ich weiß, wir sollen unseren Eltern gehorchen und sie ehren, aber es mag eine Zeit kommen, wenn wir etwas brauchen und es dem Willen unserer Eltern widersprechen mag, während wir der Meinung sind, es ist richtig für uns. Was tun wir dann?“ Und hier ist die perfekte Illustration. Wenn ihr jenes Alter erreicht, dann lasst es geschehen, wenn es so sein soll. Und vielleicht könnt ihr den Wunsch eures Kindes zu jenem Zeitpunkt beeinflussen und das ist sicherlich beispielhaft für andere Punkte. Ich glaube nicht, dass Eltern für das restliche Leben eines Kindes eine Form von Demagogie, eine Art von autokratischer Autorität und Kontrolle über sie haben. Wenn sie ihre Bedürfnisse im Rahmen von Gottes Plänen ausdrücken, haben wir die Freiheit, sie diesen Bedürfnissen und ihren innersten Wünschen nachgehen zu lassen.

Nun, lasst uns zum Epheserbrief zurückgehen und unsere Predigt für heute Abend beenden. Erinnert ihr euch, dass ich diesen Ausdruck letzte Woche benutzt habe? Ich hoffe, ihr habt Notiz davon genommen. Vers 3: „Damit es dir gut geht und du lange lebst auf Erden.“ Das ist gewaltig. Es drückt zwei Dinge aus. Es wird eine Lebensqualität und eine Lebensquantität geben. „Damit es dir gut geht“, das ist die Lebensqualität … ein erfülltes, reichhaltiges, freudiges, glückliches, friedliches und lohnendes Leben, eine allgemeine qualitative Glückseligkeit. Ich glaube wirklich daran, Leute. Ich bin überzeugt davon, dass die Schrift genau das sagt. Ich betrachte mein Leben und mein Leben ist gesegnet, übermäßig gesegnet, und ich betrachte Patricias Leben und das Leben unserer Kinder und ich glaube, dass dies in großem Maße durch Gehorsam bedingt ist. Das ist die Erfüllung von Gottes Verheißung.

Nicht nur Lebensqualität, sondern auch Quantität. Hier steht, dass das Leben auf Erden lang sein wird. Was bedeutet das? Nun, ich denke, das könnte man auf drei wunderbare Weisen auslegen. Erstens physisch. Ich denke, dass ihr ein erfülltes Leben führen werdet. Ich glaube nicht, dass euer Leben vorzeitig beendet werden wird, wie Leben, die durch Sünde oder Ungehorsam vorzeitig beendet werden. Ihr werdet das Leben in seiner ganzen Fülle leben, wie Gott es für euch vorgesehen hat. Zweitens werdet ihr im Tausendjährigen Reich leben, wenn ihr euren Eltern zum Glauben an Jesus Christus folgt, ihr werdet für tausend Jahre auf die Erde zurückkehren und schließlich im ewigen neuen Himmel und auf der ewigen neuen Erde leben.

Das Modell ist unmissverständlich. Kinder seid gehorsam, Kinder ehrt. Dann wird Gott euch segnen und euch ein erfülltes, reichhaltiges Leben führen lassen. Die Alternative ist tragisch. Ich werde mit Folgendem abschließen. „Das Kind wurde am 12. November 1934 geboren, seine Mutter war die 16-jährige Kathleen Maddox. Er wurde im Verzeichnis als „Namenslos Maddox“ eingetragen. Er war ein typisches misshandeltes Kind, das während der ersten Jahre seines Lebens von seiner Mutter mehrere Tage am Stück im Stich gelassen wurde. 1939 wurde seine Mutter für bewaffneten Raubüberfall verhaftete und kam für fünf Jahre ins Gefängnis. Als sie zurückkehrte, war Namenslos acht Jahre alt. Sein Leben wurde zu einer langen Kette von heruntergewirtschafteten Hotels und brutalen Onkeln, die mit seiner Mutter zusammenlebten und viel tranken.

Als er zwölf war, versuchte seine Mutter, ihn bei einer Pflegefamilie unterzubringen. Aber da keine zur Verfügung stand, wurde er in das Gibault Jungsheim in Indiana geschickt. Das war die erste einer langen Reihe von zunehmend restriktiveren Institutionen. Nach zehn Monaten in Gibault lief er weg, aber seine Mutter wies ihn zurück. Er driftete dann in ein Leben der Kriminalität ab. Mit 13 wurde er bei einem bewaffneten Raubüberfall erwischt und zu einem Aufenthalt in einer Institution verurteilt, aus der er entfloh. Mit 16 hatte er bereits viele Verbrechen begangen. In einem Bundesgefängnis wurde er dann von Homosexuellen angegriffen und vergewaltigt. Mit 17 hielt er einem Mitgefangenen eine Rasierklinge an den Hals und zwang ihn zum Analverkehr. Er wurde immer wieder verlegt und als gefährlich eingestuft, mit einer langen Akte gewalttätiger Handlungen. Schließlich wurde er im Alter von 33 Jahren gegen seinen Willen aus dem Terminal Island Prison in Kalifornien entlassen. Er war vom Satanischen besessen und sagte den Gefängniswärtern, das Gefängnis sei sein einziges Zuhause. Namenslos Maddox ist besser unter dem Namen Charles Manson bekannt.“

Das zarte Baby einer Mutter wurde zu einem Monster. Das ist der schlimmste Fall. Den besten Fall sehen wir in den Wahrheiten der Schrift. „Lehrt sie beständig die Wahrheit über Gott und sein Gesetz.“ Sorgt dafür, dass er dieses Gesetz einhält und wenn er es nicht tut, bestraft ihn körperlich. Tut all das in einem Umfeld der süßen Liebe Christi und eure Kinder werden euch Freude machen.

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