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Unser Text heute früh besteht aus einem einzigen Vers, Kapitel 5, Vers 17. Im 1 Thessalonicher 5,17 lesen wir: „Betet ohne Unterlaß!”

Der Apostel Paulus fordert Christen in diesem einfachen und spezifischen Gebot auf, Beten im Prinzip zu einer Lebensweise zu machen. Ich habe immer gesagt, Beten ist wie Atmen, es ist normal, einfach natürlich, so leben wir einfach. Wir atmen die Atmosphäre und Gegenwart und Macht Gottes ein und aus. Und obwohl das wahr ist, ist es auch wahr, dass wir, die wir von Gott abhängig sind und mit ihm kommunizieren, sofern wir wahre Christen sind, nicht ohne Unterlass beten, obwohl wir das sollten. Ich denke, wir sind schuldig, geistlich den Atem anzuhalten. Auch wenn wir annehmen, dass der Druck eben dieses Umfeldes von Gottes Gegenwart uns zwingen würde zu beten, so wie der Luftdruck uns zwingt zu atmen, ist das nicht unbedingt der Fall. Und wir als Christen beschränken unsere Zufuhr, in diesem Fall nicht die Luft, sondern die Gegenwart Gottes, aufgrund unserer eigenen Sündhaftigkeit. Und so erteilt der Apostel Paulus die Anordnung, ohne Unterlass zu beten, jederzeit zu beten. Stetiges, beharrliches, unablässiges Gebet ist ein wesentlicher Bestandteil des christlichen Lebens und ergibt sich aus unserer Abhängigkeit von Gott.

Ich möchte, dass wir diesen Grundsatz des Betens ohne Unterlass verstehen. Auch wenn einfaches Lesen uns ein gewisses klares Verständnis vermitteln kann, gibt es noch viel mehr, um die Bedeutung dieser Aussage, die sich in der Schrift findet, weiter zu entwickeln. Ich möchte versuchen, euch einige der Reichtümer dessen zu vermitteln, was das Wort zu sagen hat. Ein guter Ansatz besteht darin, sich zwei Gleichnissen zuzuwenden, die unser Herr uns gab. Unter den vielen Gleichnissen unseres Herrn sind diese beiden sogar einzigartig. Sie sind einzigartig aus einem ganz einfachen und interessanten Grund. Alle anderen Gleichnisse beziehen sich anhand von Vergleichen auf Gott. Alle anderen Gleichnisse beziehen sich anhand von Vergleichen auf Gott. Auf irgendeine Weise sind sie wie Gott, sie sind wie das Reich Gottes, sie entsprechen der Art und Weise, wie Gott agiert. Diese beiden Gleichnisse beziehen sich anhand von Gegensätzen auf Gott. Sie sind nicht wie Gott. Sie sind die einzigen beiden Gleichnisse, die Jesus uns jemals gab, die die Beziehung zu Gott anhand eines Gegensatzes herstellen. Diese beiden Gleichnisse zeigen uns Illustrationen von jemandem, der ganz und gar nicht wie Gott ist, und bringen dadurch sehr gewichtige Argumente über beständiges Beten ohne Unterlass vor.

Ich möchte mich jetzt diesen beiden Gleichnissen zuwenden. Das Erste findet sich in Lukas Kapitel 11. Es ist das Gleichnis des widerwilligen Freundes, Lukas Kapitel 11. Unser Herr gab es uns im Kontext des Betens. Die Jünger waren sogar zu ihm gekommen und sagten in Lukas 11,1: „Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.“ Und Jesus antwortet ihnen mit sehr vertrauten Worten. „Wenn ihr

betet, so sprecht: Unser Vater, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name! Dein Reich komme! ... Gib uns täglich unser nötiges Brot! Und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir vergeben jedem, der uns etwas schuldig ist! Und führe uns nicht in Versuchung …“ Das ist das vertraute Vaterunser oder Gebet der Jünger.

In Versen 2 bis 4 brachte Jesus ihnen also bei, was sie sagen sollten. Er brachte ihnen im Prinzip den Inhalt eines Gebets bei. Wenn ihr betet, sollt ihr Gott ehren und seinen Namen heiligen. Ihr sollt für die Dinge beten, die sich auf sein Reich beziehen. Ihr sollt ihn bitten, eure täglichen Bedürfnisse zu stillen, wie nur er es kann. Ihr sollt eure Sünden bekennen und ihn um Vergebung bitten. Und ihr sollt ihn um Weisheit bitten, damit ihr nicht in Versuchung geführt werdet. Das sind die verschiedenen Elemente eines Gebets, so sollen wir beten, das sollen wir sagen, wenn wir beten.

Aber es geht noch darüber hinaus. „Und er sprach zu ihnen: Wenn einer von euch einen Freund hätte und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Freund, leihe mir drei Brote, denn mein Freund ist von der Reise zu mir gekommen, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen kann! und jener würde von innen antworten und sagen: Mach mir keine Mühe! Die Türe ist schon verschlossen und meine Kinder sind bei mir in der Kammer; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben!“ Ihr müsst bedenken, dass zu jener Zeit, wenn es kalt war, die ganze Familie in einem Bett schlief, um sich warmzuhalten. Sie waren alle warm eingewickelt und es war Mitternacht und nicht die beste Zeit, um aufzustehen und einem Freund Brot zu holen.

Vers 8: „Ich sage euch: Wenn er auch nicht deswegen aufstehen und ihm etwas geben wird, weil er sein Freund ist, so wird er doch um seiner Unverschämtheit willen aufstehen und ihm geben, soviel er braucht.“ Mit anderen Worten, was er aus Freundschaft nicht täte, würde er für seinen Schlaf tun, weil der Typ erst weggehen wird, wenn er Brot bekommen hat. Jesus sagt also, hier ist ein Mann, dessen Freundschaft es nicht zulässt, dass er dieses Opfer bringt, deshalb reizt der andere Mann ihn einfach, bis Ersterer letztendlich keine Wahl mehr hat. Das, so sagt unser Herr, sollte uns lehren, welchen Vorteil Beharrlichkeit hat. Aber worum es ihm hier wirklich geht, ist Folgendes. Wenn wir darüber nachdenken, wie wenig Gott diesem widerwilligen Freund ähnelt, wird dieses Gleichnis umso eindrucksvoller. Wenn ein widerwilliger Freund etwas für euch tun wird, weil ihr beharrlich seid, stellt euch nur einmal vor, was ein Gott, der nicht widerwillig ist, tun wird, wenn ihr beharrlich seid. Das ist der Gegensatz. Und Jesus fährt fort und spricht über einen Vater, dessen Sohn ihn in Vers 11 nach einem Fisch fragt. Der Vater wird ihm keine Schlange anstatt eines Fisches geben. Oder wenn er ihn um ein Ei bittet, wird der Vater ihm keinen Skorpion geben, nicht wahr? Mit anderen Worten, ein irdischer Vater wird seinem Kind nichts geben, das ihm schaden wird. Ein irdischer Vater wird das Weinen seines Kindes hören. Und dann in Vers 13: „Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird der Vater im Himmel“, und hier wird impliziert, dass er nicht böse ist, „[den] Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten!“

Gott ist so anders, aber Gott reagiert auf Beharrlichkeit. Wenn ein treuloser Freund, ein widerwilliger Freund, ein wenig mitfühlender Freund, ein Freund ohne Mitleid, ein Freund ohne Gnade und Güte, euch aufgrund eurer Beharrlichkeit nachgeben wird, was wird eurer Meinung nach ein liebevoller, gnädiger, gütiger, mitfühlender und

weichherziger Gott tun, wenn ihr beharrlich seid? Beten ohne Unterlass veranlasst Gott zum Handeln.

Also, als Erstes sagte Jesus ihnen, was sie sagen sollten und dann: „Jetzt will ich euch daran erinnern, das ständig zu sagen … es beharrlich zu sagen, weil Gott gut ist und euch erhören wird.“

In Lukas 18 gibt es ein weiteres Gleichnis, das sich ebenfalls eines solchen Gegensatzes bedient. In Lukas 18, Vers 1 lehrte Jesus wieder über das Beten und erzählte ihnen ein Gleichnis, um zu veranschaulichen, dass sie allezeit beten und nicht nachlässig werden sollten. Wenn ihr nicht sofort eine Antwort bekommt, wenn die Dinge nicht genau so laufen, wie ihr es wollt, wenn sich die Dinge nicht so schnell ändern, wie ihr es evtl. geplant habt, gebt nicht auf, ihr müsst weiter beten. Ihr müsst allezeit unablässig beten, stetig und ohne Unterlass. Und dann sagt er Folgendes zur Illustration: „Es war ein Richter in einer Stadt, der Gott nicht fürchtete und sich vor keinem Menschen scheute.“ Ihr könnt euch jetzt selbst überlegen, wie er es geschafft hatte, Richter zu werden, aber er hatte es geschafft. „Es war aber eine Witwe in jener Stadt“, zumindest in dieser Geschichte, „die kam [immer wieder] zu ihm [dem Richter] und sprach: Schaffe mir Recht gegenüber meinem Widersacher!" Anscheinend tat irgendjemand alles Erdenkliche, um sie ihres mageren Lebensunterhaltes zu berauben und sie flehte das Gericht dieses Richters um Gerechtigkeit an. In Vers 4 lesen wir: „Und er wollte lange nicht; danach aber sprach er bei sich selbst: Wenn ich auch Gott nicht fürchte und mich vor keinem Menschen scheue, so will ich dennoch, weil mir diese Witwe Mühe macht, ihr Recht schaffen, damit sie nicht unaufhörlich kommt und mich plagt.“ Diese Frau ist eine Nervensäge. „Was ich nicht aus Liebe zu Gott oder Liebe zu den Menschen tun will, werde ich für meinen Seelenfrieden tun”, sagt er. Ich kann diese ständigen Belästigungen nicht ertragen.

Und dann in Vers 6: „Und der Herr sprach: Hört was der ungerechte Richter sagt! Gott aber, wird er nicht seinen Auserwählten Recht schaffen, die Tag und Nacht zu ihm rufen, wenn er auch lange zuwartet mit ihnen? Ich sage euch: Er wird ihnen schnell Recht schaffen!” Seht ihr, Gott ist anders als ein ungerechter Richter. Gott ist anders als ein widerwilliger Freund, aber wenn ein widerwilliger Freund und ein ungerechter Richter aufgrund von unablässigem Bitten das tun, was von ihnen verlangt wird, dann wird ein mitfühlender, liebevoller, gütiger, langmütiger, weichherziger Gott gewiss mehr tun. Darum geht es Jesus hier.

Jesus sagt also effektiv: Betet, wie ich es euch gesagt habe, betet beharrlich, betet beständig, betet allezeit, gebt nicht auf, verliert den Mut nicht, klopft weiter an, bittet immer wieder, sucht weiterhin und unser guter, mitfühlender, treuer, liebevoller, gütiger und gnädiger Jehova, unser Gott, wird euch erhören.

Manche Menschen sind der Auffassung, dass solche Gleichnisse anderen Dingen widersprechen, die Jesus gelehrt hat. In Matthäus Kapitel 6 sagte er zum Beispiel etwas, das oberflächlich betrachtet einen Widerspruch darstellen könnte, das wir aber verstehen müssen. In Matthäus 6, Vers 7 sagte Jesus: „Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr in bittet.“

Ihr sagt: „Nun, ist das kein Widerspruch? Sagt er nicht, wir sollen uns in unseren Gebeten nicht wiederholen?“ Nein, er sagt, wir sollen nicht plappern, also bedeutungslose Worte wiederholen - das ist der Schlüssel. Was meinst du mit „plappern”? Nun, die Art von Gebeten, die die Heiden beten. Sie nehmen an, sie werden aufgrund ihrer vielen Worte erhört werden. Mit anderen Worten geht es nicht darum, dass der Gottheit ihr Wohlergehen am Herzen liegt, dass Gott das Mitleid, die Leidenschaft, die Schmerzen, die Sehnsucht, den Herzenswunsch versteht, sondern darum, dass es irgendeine Formel gibt, irgendein religiöses Ritual, irgendeine Zeremonie, irgendein Mantra, irgendeinen Gesang, irgendetwas, einen Rosenkranz, eine sich wiederholende Formel, die Gott irgendwie veranlassen wird, etwas zu tun, dass er andernfalls nicht tun würde. Jesus sagte ihnen schlicht und einfach, so sollten sie nicht beten. Er verbietet uns nicht, bedeutende Anliegen zu wiederholen. Er verbietet uns nicht, ihn von Herzen anzuflehen. Was er uns verbietet, ist leeres, rituelles, herzloses Geschwätz, reine Lippenbekenntnisse, die davon ausgehen, dass Gott uns aufgrund unserer Worte erhört und nicht aufgrund unserer inneren Einstellung.

Wenn Paulus also sagt „Betet ohne Unterlaß“, gibt es keine Diskrepanz zwischen ihm und Jesus. Er unterstützt einfach den Grundsatz, der in Lukas 11 und Lukas 18 gelehrt wurde, dass wir ohne Unterlass beten sollen. Wir werden nicht einfach aufgrund unserer vielen Worte erhört, sondern aufgrund der Rufe, die aus unserem Innersten kommen. Der Mann, der zum Haus seines Freundes kam und Brot brauchte, betete kein formelhaftes, rituelles Gebet, er bat um etwas, das er brauchte. Die Witwe, die zum Richter kam, bot diesem kein Mantra oder Gesang oder irgendein rezitiertes rituelles Gebet. Diese Frau bat von Herzen um Schutz von jemandem, der die Macht dazu hatte. Und solch wiederholtes, von Herzen kommendes Gebet ist es, das das Herz eines mitfühlenden, liebevollen Gottes bewegt.

Wir können sogar anfangen, Beten ohne Unterlass zu verstehen, wenn wir das Leben unseres Herrn betrachten, denn er tat das selbst. Er kommunizierte offensichtlich ständig mit dem Vater. Und wir lesen in der Schrift, dass er früh aufstand, um zu beten. Wir lesen, dass er die ganze Nacht im Gebet verbrachte. Die Kommunikation zwischen ihm und dem Vater muss endlos und ununterbrochen gewesen sein. Im Hebräerbrief lesen wir, dass er unter vielen Tränen betete und Fürbitte leistete. Das ist ein faszinierender Einblick. Die Gebete von Jesus waren von einer Intensität geprägt, die überaus einzigartig und beeindruckend ist. Mehrere Male litt er bei seinen Gebeten große Qualen. Obwohl die Schrift nicht jedes Detail all seiner Gebete für uns aufzeichnet, können wir davon ausgehen, dass sie alle von ähnlicher Intensität waren wie jene Gebete, die wir im Text sehen und die uns offenbart werden. Wenn die Bibel uns sagt, dass Jesus auf den Ölberg ging und die ganze Nacht betete, so war diese Art von Gebet zweifelsohne von einer Intensität geprägt, von der wir wenig oder sogar gar nichts wissen.

Die eine große, klassische Illustration der Intensität seiner Gebete sehen wir im Garten Gethsemane, in den er vor seinen Tod kommt. Hier sehen wir, wie Jesus voller Pein betet und dabei Blut und Wasser schwitzt. Lukas schreibt in Kapitel 22, Jesus habe sich niedergekniet und gebetet: „Vater, wenn du diesen Kelch von mir nehmen willst - doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!" Und Lukas fährt fort: „Und er war in ringendem Kampf und betete inbrünstiger; sein Schweiß wurde aber wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.“

Hier sehen wir das Beispiel einer quälend intensiven Erfahrung, die dazu führte, dass unser Herr Jesus Christus in eben diesem Gebetsumfeld in Schweiß ausbrach, welcher sich in Blut verwandelte. Das beeindruckt mich. Es beeindruckt mich auch, dass Matthäus uns in Kapitel 26, Versen 38-46 erzählt, dass Jesus im Garten Gethsemane dreimal hintereinander an seine Jünger appellierte. Das war ein ausgedehntes Gebet. Wir wissen sogar, dass es so ausgedehnt war, dass die Jünger mehrmals einschliefen. Und so erhalten wir in diesem ausgedehnten, qualvollen Gebet einen quasi einzigartigen Einblick in das Leben unseres Herrn Jesus Christus.

Ich möchte euch erklären, was ich damit meine. Der Herr Jesus Christus verrichtete viele Werke, als er auf Erden war. Keines davon scheint ihm Mühe verursacht oder Energie abverlangt zu haben. Obwohl die Schrift sagt, dass Kraft von ihm ausging, zeichnet das gesamte Neue Testament kein einziges Werk Jesu auf, das darauf hinweist, dass die Vollbringung dieser Wunder Jesus Qualen oder Schmerzen bereitete … ob es nun darum ging, Blinde sehend zu machen, Tauben ihr Gehör zu schenken oder den Stummen Sprache zu verleihen, kranke Körper gesund zu machen oder einen Lahmen zu befähigen, zu laufen; sei es die Wiederauferweckung eines Toten, die Speisung von 5.000 Männern plus Frauen und Kindern, 20.000 Menschen am Meeresufer; ob er einen Sturm stillte oder auf dem Wasser ging … egal, was es war, es gibt keine Aufzeichnungen darüber, dass ihm das Energie abverlangte, Mühe bereitete, dass er Blut oder Wasser schwitzte oder dass es ihm irgendwelche Qualen oder Schmerzen bereitete, diese Dinge zu bewerkstelligen. All diese Werke schienen weder Ermüdung, noch Mühe, Strapazen oder Mühsal zu beinhalten - bis auf Gebete. Und wenn Jesus betete, beinhaltete das Qualen, es zerriss ihm das Herz, sein Innerstes, das in seinem physischen Körper zum Ausdruck kam. Er betete unter Qualen, bis er Blut schwitzte. Das ist eine Intensität, die gewiss Ausdruck jener Beharrlichkeit ist, die Jesus in Lukas 11 und 18 andeutete und die Paulus im Sinn hatte, als er sagte, wir sollten ohne Unterlass beten.

Die frühe Gemeinde zeichnete sich von Beginn an durch dieses stetige, leidenschaftliche, unablässige Gebet aus. Noch vor dem Pfingsttag lesen wir in Apostelgeschichte 1,14, dass alle Gläubigen einmütig waren und sich beständig dem Beten widmeten, unablässigem Beten, konstantem Beten, beharrlichem Beten, das die frühe Gemeinde auszeichnete. Als die Apostel die Gemeinde so strukturierten, dass alle Dienste verrichtet werden könnten, sagten sie selbst: „Wir können all diese Routineaufgaben nicht verrichten, wir aber wollen beständig im Gebet und im Dienst des Wortes bleiben … wir aber wollen beständig im Gebet und im Dienst des Wortes bleiben.“

In Kapitel 12 der Apostelgeschichte sehen wir wieder die frühe Gemeinde. Petrus war im Gefängnis, aber von der Gemeinde wurde unablässig für ihn zu Gott gebetet. Inbrünstige Gebete, unablässige Gebete, beharrliche Gebete zeichneten die frühe Gemeinde aus.

Wenn ihr zu den Episteln gelangt - sei es Römer, Epheser, Philipper, Kolosser oder 1 Thessalonicher -, werdet ihr bemerken, dass Paulus die Gläubigen zum Beten ermahnt. Wenn es um die Bedeutung des Betens geht, ist der Epheserbrief vielleicht so bedeutend wie alle anderen. Paulus sagt in Epheser 6,18: „indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist …“ Das ist der gleiche Gedanke. Betet allezeit. In der Epistel, mit der wir uns derzeit befassen, 1 Thessalonicher 3, Vers 10, gibt Paulus uns sein eigenes Beispiel: „Tag und Nacht flehen wir aufs aller

dringendste …“ Einfach eine Lebensweise, unablässiges, niemals endendes, kontinuierliches Gebet.

Im Kolosserbrief liebe ich das Zeugnis von Ephaphras, einem Knecht Jesu Christi, der allezeit für euch ringt in seinen Gebeten. Ein Mann des Gebets. Und in Kolosser Kapitel 4, Vers 2 sagt Paulus: „Seid ausdauernd im Gebet und wacht darin mit Danksagung.“ Unablässiges, weitverbreitetes, beharrliches, nachdrückliches Gebet ohne Unterlass ist so wichtig.

Vielleicht hatte Samuel Taylor Coleridge Recht, als er sagte: „Das Gebet ist die höchste Energie, die das menschliche Herz aufbringen kann und die größte Leistung des Christen auf Erden.“ Aber ich fürchte, wenn wir Gebete als eine ehrbare und herrliche Leistung betrachten, die viel Energie erfordert, werden wir sie auf einige wenige große Momente im Leben beschränken. Gebete lassen sich zwar durchaus so beschreiben, aber sie sind auch eine Art von unablässiger Gemeinschaft und Kommunikation, die die Substanz unserer täglichen Existenz ausmachen sollte. Gebet beinhaltet Intensität, das ist das Wesen des Gebets. Denkt daran, dass Gott sich denen offenbart, die ihn von ganzem Herzen suchen. Ringen im Gebet setzt sich bei Gott durch. Das wirksame, inbrünstige Gebet eines rechtschaffenen Menschen nützt viel, sagt Jakobus.

Obwohl es also jene großen, ehrbaren Momente von energischen, aktiven, quälenden Gebeten gibt, sind Gebete für uns auch eine sehr, sehr offenkundige tägliche Lebensweise. Manchmal sind Gebete nur intensiver als zu anderen Zeiten. „Betet ohne Unterlass“ ist also das Mandat Gottes an uns. Das Wort „betet” ist hier nur das allgemeine griechische Wort proseuchomai, das häufigste Wort, das im Neuen Testament für Beten verwendet wird. Es könnte Lobpreis sein, es könnte Dank sein, es könnte Bekenntnis sein, es könnte Flehen sein, es könnte Fürbitte sein oder es könnte Unterordnung sein. Es ist einfach Gebet im Allgemeinen. „Ohne Unterlaß” ist ein Wort, das im Prinzip einfach ‚wiederkehrend' bedeutet. Es bedeutet nicht, ohne Punkt und Komma zu reden, sondern immer wieder zu beten. Wie ich bereits sagte, einfach eine Lebensweise. Wir sollten ständig beten … ständig eine Einstellung des Gebets an den Tag legen.

Ich nehme an, ihr seid wie ich. Ich schlafe fast jede Nacht mitten in einem Gebet ein. Ich wache fast jeden Morgen mit einem Gebet auf. Offene Kommunikation und Gemeinschaft mit Gott sind solch ein integraler Bestandteil meines Lebens - manchmal intensiver als zu anderen Zeiten, doch bin ich mir immer Gottes Gegenwart bewusst , dass ich mitten in meinen Gebeten einschlafe und mitten in meinen Gebeten wieder aufwache. Die Schrift gibt uns Beispiele von Menschen, die am Morgen beten, Menschen, die mittags beten, Menschen, die nachts beten, Menschen, die siebenmal täglich beten, Menschen, die um Mitternacht beten, Menschen, die die ganze Nacht beten, Menschen, die vor Sonnenaufgang beten, Menschen, die tagelang beten, Menschen, die wochenlang beten; einige beteten lange Zeit, andere kurze Zeit, manche kniend, manche im Stehen, wieder andere auf einem Bett liegend, manche mit dem Gesicht auf dem Boden ausgestreckt, manche mit erhobenen Händen, manche mit den Händen nach unten, andere mit ausgestreckten Händen, wieder andere mit dem Gesicht nach unten oder dem Gesicht nach oben. Gebete auf jede Weise und an jedem Ort. Betet ohne Unterlass.

Wenn ihr euch wieder unseren Text anseht, werdet ihr feststellen, dass dieser Vers den Vers 16 begleitet, in dem wir lesen: „Freut euch allezeit!" Vers 17 lautet: „Betet ohne Unterlass.” Diese beiden Verse sind eigentliche Partner im geistlichen Leben und stellen ein wunderbares Gleichgewicht dar. Der Gläubige fühlt während seines gesamten christlichen Lebens seine Unzulänglichkeit. So lebt er in völliger Abhängigkeit von Gott. Solange ihr eure Unzulänglichkeit und Abhängigkeit empfindet, werdet ihr ohne Unterlass beten. Gleichzeitig wisst ihr auch, wenn ihr euch unzulänglich und abhängig fühlt, dass ihr Empfänger des erstaunlichen Segens Gottes seid. Einerseits betet ihr also unabhängig, andererseits freut ihr euch darauf, den vielfältigen Segen Gottes zu empfangen. Deshalb freuen wir uns allezeit, weil Gott uns als Antwort auf unsere unablässigen Gebete mit Segen überschüttet.

Wenn ich als Christ in einem ewigen Zustand persönlicher Unzulänglichkeit lebe, in einem ewigen Zustand der Anerkennung meiner Abhängigkeit von Gott, wenn ich kontinuierlich dankbar bin für alles, was er für mich tut, kontinuierlich Buße für meine Sünden tue, kontinuierlich meine Liebe für Andere zum Ausdruck bringe, wird das in ungesprochenen Gebeten bei Gott ankommen und ihn auch dazu veranlassen, die Schleusentore seines Segens zu öffnen, worauf ich wiederum mit Freude reagiere. Und so sollen wir uns nicht nur allezeit freuen, sondern auch den Pfad zu dieser Freude einschlagen - den Pfad des unablässigen Gebets, der zu Segen führt, welcher wiederum Freude bringt.

Wie passt dieser Vers 17 in den gesamten Kontext hier? Als Paulus seinen Brief an die Gemeinde in Thessalonich abschließt, will er ihr helfen, den richtigen Weg für die Zukunft einzuschlagen. Die Gemeinde ist gut, sie ist großartig, sie ist eine ehrbare und geistliche Gemeinde. Aber Paulus will diese Gemeinde daran erinnern, wie sie sich zu einer gesunden, reifen Herde entwickeln kann. Es ist eine junge Gemeinde, jung im Glauben, erst wenige Monate alt, und Paulus hat einen Wachstumsplan für sie. In Versen 12 und 13 umfasste die Aufzucht einer gesunden Herde die richtige Beziehung zwischen Hirten und Herde von beiden Seiten aus. In Versen 14 und 15 erforderte die Aufzucht einer gesunden Herde die richtige Beziehung zwischen den Schafen untereinander. Und hier, in Versen 16 bis 22, erfordert eine gesunde Herde die richtige Beziehung zwischen den Schafen und dem obersten Hirten.

Das sind also die Beziehungen, aus denen eine Gemeinde sich zusammensetzt. Leitung zu Mitgliedern, Mitglieder zur Leitung, Mitglieder untereinander, Mitglieder zu Gott; keine Gemeinde kann sich über das geistliche Leben ihrer eigenen Mitglieder erheben. Eure Beziehung zum obersten Hirten ist deshalb kritisch und das Erste, was ihr machen müsst, ist, euch allezeit zu freuen; das Zweite ist, ohne Unterlass zu Gott zu beten. Dann bleibt eure Beziehung so, wie sie sein sollte. Und das ist unabdingbar für eine wachsende Gemeinde, für eine gesunde Gemeinde. Wenn wir eine gesunde Gemeinde sein wollen, müssen wir ohne Unterlass beten, müssen wir uns die göttlichen Ressourcen zunutze machen, müssen wir an der Tür klopfen und nach dem Brot fragen. Wir müssen das Knie am Fuße der göttlichen Gerechtigkeit beugen und flehen, dass unser Fall mit Fairness und Gerechtigkeit gelöst wird. Wir müssen in unserem eigenen Namen und im Namen Anderer vor Gott kommen und ohne Unterlass beten, denn darin setzen wir die Größe der Macht und des Segens Gottes frei.

Es gibt eigentlich nichts mehr über diesen Vers zu sagen. Ihr versteht, was er bedeutet. Aber ich möchte das Ganze noch ein bisschen hinterfragen und euch eine

kurze Liste mit Dingen geben, die ich Beweggründe zum Beten nennen werde, weil ich weiß, dass es etwas gibt, das sowohl auf euer Leben als auch auf meines zutrifft. Egal wie viel ich bete, ich habe immer das Gefühl, nicht genügend zu beten. Kennt ihr dieses Gefühl? Ich fühle mich quasi ständig schuldig wegen meines mangelnden Gebetslebens. Egal wie viel ich bete, ich habe immer das Gefühl, nicht genügend gebetet zu haben. Und das liegt teilweise daran, dass ich wirklich nicht genug gebetet habe und teilweise daran, dass ich eine Stellung bekleide, in der so viele Gebetsanliegen an mich herangetragen werden, dass es für mich als Mensch unmöglich ist, auch nur den Versuch zu unternehmen, für alle diese Anliegen zu beten … und das macht meine Last schwerer.

Wenn ich nicht so bete, wie ich es sollte, muss ich mich also fragen, ob ich wirklich motiviert bin, zu beten. Und ich möchte euch helfen, einige Motivationen oder Beweggründe zum Beten zu verstehen. Ich möchte euch zehn davon geben, quasi eine kleine „Einkaufsliste“; zehn Beweggründe zum Beten, die meiner Meinung nach zu einem beständigen Gebetsleben führen.

Erstens, das Streben danach, dem Herrn die Ehre zu geben ... das Streben danach, dem Herrn die Ehre zu geben. Jesus sagte, Gebete sollten wie folgt beginnen: „Vater unser, der du bist im Himmel“, was?, „geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe.“ Was ihr dort betet, ist, dass Gott verherrlicht würde, dass Gottes Plan erfüllt würde, dass Gottes Name erhöht werde, dass Gottes Wille geschehe. Dafür betet ihr. Ihr betet nicht für euch selbst, ihr betet für ihn.

Ja, der erste Beweggrund zum Beten ist das Streben danach, dem Herrn die Ehre zu geben. Wenn euer Herz sich danach sehnt, dass Gott verherrlicht werde, werdet ihr mit diesem Ziel vor Augen beten. Ihr werdet unablässig Gott anrufen: „Sei erhöht, sei verherrlicht, sei erhaben, vollbringe deinen Plan, baue dein Reich, tue deinen Willen.“

Ein zweiter Beweggrund zum Beten ist der Wunsch nach Gemeinschaft mit Gott, der Wunsch nach Gemeinschaft mit Gott. Der Psalmist drückt diese Wahrheit in Psalm 42, 1 in wunderschönen Worten aus: „Wie ein Hirsch lechzt nach Wasserbächen, so lechzt meine Seele, o Gott, nach dir! Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott; Wann werde ich kommen und vor Gottes Angesicht erscheinen? Meine Tränen sind meine Speise bei Tag und bei Nacht.” Das ist Sehnsucht nach Gott. Das ist ein von Herzen kommender Ruf nach Gemeinschaft; das Gefühl, von Gott entfremdet zu sein; das Gefühl, abgeschnitten zu sein; das Gefühl der Einsamkeit, das sich ausstreckt und sagt: „Gott, ich will deine Gemeinschaft, ich will deine Gesellschaft, ich will deine Gegenwart."

Psalm 63 enthält weitere prächtige Worte: „O Gott, du bist mein Gott; früh suche ich dich! Meine Seele dürstet nach dir; mein Fleisch schmachtet nach dir in einem dürren, lechzenden Land ohne Wasser, daß ich deine Macht und Herrlichkeit sehen darf, gleichwie ich dich schaute im Heiligtum.” Ich will dich einfach sehen, ich will einfach bei dir sein, ich will einfach deine Wunder erleben.

Und in den ersten Versen von Psalm 84: „Wie lieblich sind deine Wohnungen, HERR der Heerscharen! Meine Seele verlangte und sehnte sich nach den Vorhöfen des HERRN; Nun jubeln mein Herz und mein Leib dem lebendigen Gott zu! (…) Wohl denen, die in deinem Haus wohnen …“ Die Sehnsucht nach der Gegenwart Gottes.

Und vielleicht am prächtigsten von allen, Psalm 27. Hört euch diese wunderbaren Worte an: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen? (…) Eines erbitte ich von dem HERRN, nach diesem will ich trachten: daß ich bleiben darf im Haus der HERRN mein ganzes Leben lang, um die Lieblichkeit des HERRN zu schauen und [ihn] zu suchen in seinem Tempel." Ich will einfach da sein, wo er ist.

Habt ihr das? Habt ihr dieses Verlangen nach Gemeinschaft, nach lieblicher Kommunikation und Gemeinschaft? Es gibt einen dritten Anlass zum Beten, für anhaltendes Beten ohne Unterlass, und das ist der Wunsch danach, dass unsere Bedürfnisse gestillt werden … der Wunsch danach, dass unsere Bedürfnisse gestillt werden. Nicht nur unsere, sondern auch die unserer Mitmenschen. „Gib uns heute unser täglich Brot“, lehrte Jesus uns in Matthäus 6,11. Es ist richtig, dafür zu beten, dass unsere Bedürfnisse gestillt werden. Es ist richtig, Gott um die grundlegenden Dinge des Alltags zu bitten. Das ist ein Anlass zum Beten. Einige wenige von uns werden jedoch zum Beten bewogen, weil wir so viel haben … so viel. Aber es gibt auf der Welt viele Menschen, die regelmäßig zu Gott beten, damit dieser ihre täglichen Bedürfnisse stillt. Wir verstehen das in unserer Wohlstandsgesellschaft nicht, aber für viele unserer Brüder und Schwestern in Christus ist das ihre normale Lebensweise.

Wir haben sogar einen wunderbaren Bruder aus Afrika, Sam. Er und seine Frau Nora waren ungefähr sechs Jahre in unserer Gemeinde, bevor sie wieder nach Afrika zurückkehrten, um dort zu dienen. Sam war aus Afrika gekommen, weil er seine Familie dort nicht ernähren konnte. Es ist nicht überall auf der Welt so wie hier; er konnte keine Medikamente für seinen Diabetes bekommen. Wir leben in einer Welt, wir leben in einem Umfeld, in dem es uns ziemlich fremd ist, Gott darum zu bitten, unsere täglichen Bedürfnisse zu stillen. Aber wir sollten nicht so töricht sein anzunehmen, dass Gott, nur weil er unsere täglichen Bedürfnisse gnädig gestillt hat, ohne dass wir darum gebeten haben, uns diese Dinge nicht einfach entziehen könnte, wenn wir ihm gegenüber gleichgültig werden.

Der vierte Beweggrund für beharrliches Beten ist der Wunsch nach Weisheit … der Wunsch nach Weisheit. Jakobus drückt es folgendermaßen aus: „Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt …" Wenn ihr euch der Illusion hingebt, dass ihr die Weisheit Gottes nicht braucht, unterliegt ihr wirklich einer Täuschung, nicht wahr? Als Jesus uns lehrte zu beten, sagte er Folgendes: „Deshalb sollt ihr auf diese Weise beten … und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen.“ Ich glaube wirklich, dass dies ein Gebet für geistliches Urteilsvermögen ist, dass es ein Gebet für geistliche Weisheit ist. Herr, gib mir bitte durch deinen Geist die Fähigkeit, Gut von Böse zu unterscheiden, wenn ich mit einer Versuchung konfrontiert werde. Gib mir die Weisheit, richtig zu urteilen, wenn ich zu etwas verleitet werde, das böse ist. Das ist etwas, was wir unablässig beten müssen. Wir müssen jeden Tag unseres Lebens beten ... Herr, bitte errette mich von der Versuchung und führe mich nicht auf böse Weise, gib mir die Weisheit und das Urteilsvermögen und die Erkenntnis und die geistliche Empfindsamkeit und die Führung des Heiligen Geistes, damit ich nicht in Satans Fallen und die Fallen des Fleisches und der Welt tappe.

Was bewegt uns, zu beten? Ohne Unterlass zu beten? Der Wunsch nach der Herrlichkeit Gottes, der Wunsch nach Gemeinschaft mit ihm, der Wunsch, dass unsere

Bedürfnisse gestillt werden und der Wunsch nach Weisheit bei Konfrontationen mit den Gefahren dieser Welt. Ein fünfter Beweggrund zum Beten ist der Wunsch nach der Erlösung von Schwierigkeiten ... der Wunsch nach der Erlösung von Schwierigkeiten. Es gibt so viele Texte in den Psalmen, die davon sprechen. Ich möchte sie in einem zusammenfassen, der all das ausdrückt. Psalm 20, Vers 1: „Der HERR antworte dir am Tag der Drangsal ...", gewiss wird er das ... gewiss wird er das. Wenn wir mit Zeiten großen Kummers konfrontiert sind, motiviert uns das in der Regel dazu, unablässig zu beten, nicht wahr? Und die größeren Schwierigkeiten und den größeren Kummer erleiden wir sehr oft deshalb, weil wir nicht um Weisheit gebeten haben und deshalb in unserer Unwissenheit in die Falle getappt sind. Jetzt müssen wir daraus erlöst werden und es gibt keinen menschlichen Weg, der daraus hinausführt. Wir rufen Gott um Erlösung an.

Das erinnert uns an Jona, der übrigens ein sehr zielgerichtetes Gebetsleben hatte. Er fand sich im Magen eines großen Fisches wieder und wir lesen in Jona 2,2: „Und Jona betete aus dem Bauch des Fisches zu dem HERRN, seinem Gott …“ Ich sage euch noch etwas. Er hat nicht zuerst für alle Missionare gebetet. Er sagte mehr oder weniger: „Hol mich hier raus.“ Und das tat der Herr, er erlöste ihn. Jona sagte: „Aus meiner Drangsal rief ich zu dem HERRN ... da hast du, HERR, mein Gott, mein Leben aus dem Grab heraufgeführt." Er sagte: „Ich war dort unten und gedachte des Herrn und rief nach ihm und er erlöste mich.“

Wir kommen vor Gott, wenn wir mit großen Schwierigkeiten, Druck, Belastungen, Schmerzen und Bedrängnissen konfrontiert sind und seine Erlösung brauchen. Das veranlasst uns, ohne Unterlass zu beten. Sechstens, der Wunsch nach Befreiung von Furcht und Sorgen … der Wunsch nach Befreiung von Furcht und Sorgen. Wenn wir weise und geistlich eingestellt sind, wird uns das zum Beten veranlassen. In Philipper Kapitel 4 müssen wir so häufig daran erinnert werden. Dort steht: „Sorgt euch um nichts; sondern in allem laßt durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!"

Wenn ihr voller Angst und Sorge seid, in Not seid, deprimiert seid, was solltet ihr dann tun? Ganz einfach. Hört auf, ängstlich zu sein und fangt an zu beten. Betet mit dankbarem Herzen und der Friede Gottes, der allen menschlichen Verstand übersteigt, wird euer Herz und eure Gedanken bewahren. Was bedeutet das? Schutz vor Angst, Depressionen, Not, Furcht und Sorge. Wenn ihr eine Lösung sucht, die mit dem menschlichen Verstand zu erfassen ist, geht zu einem Menschen. Wenn ihr eine Lösung sucht, die mit dem menschlichen Verstand nicht zu erfassen ist, geht zu Gott. In Zeiten der Furcht, in Zeiten der Sorge, in Zeiten der Angst, in Zeiten der emotionalen Not und Schmerzen, ist das Rezept einfach. Kommt mit Danksagung vor den Herrn in beharrlichem, kontinuierlichem, unablässigem Gebet und der von Gott versprochene Friede wird eure Herzen und Gedanken bewahren.

Warum gehen Menschen zu anderen Quellen? Wenn ihr Befreiung von Furcht und Sorge sucht, hat unser Gott sie euch durch Gebete versprochen. Der Psalmist schrieb in Psalm 4: „Antworte mir auf mein Schreien, du Gott meiner Gerechtigkeit! In der Bedrängnis hast du mir Raum gemacht; sei mir gnädig und erhöre mein Gebet!“ Du hast das bereits in der Vergangenheit getan, würdest du mich bitte wiederum befreien?

Ein siebter Beweggrund zum Beten ist der Wunsch, Dank zu sagen für vergangenen Segen … der Wunsch, Dank zu sagen für vergangenen Segen. Wenn ihr ein dank- bares Herz habt, wenn ihr ein dankbarer Mensch seid und an all das denkt, was Gott in all seiner Güte getan hat, wird euch das veranlassen zu beten - und wenn auch nur, um Dank zu sagen. In Psalm 44 schreibt der Psalmist: „O Gott, mit unseren eigenen Ohren haben wir es gehört, unsere Väter haben es uns erzählt, was du für Taten getan hast zu ihrer Zeit, in den Tagen der Vorzeit! Du hast mit deiner Hand die Heidenvölker vertrieben; sie aber gepflanzt; du hast Völker zerschmettert; sie aber ausgebreitet. Denn nicht mit ihrem Schwert haben sie das Land gewonnen und nicht ihr Arm hat ihnen geholfen, sondern deine rechte Hand und dein Arm und das Licht deines Angesichts; denn du hattest Wohlgefallen an ihnen. Du bist derselbe, mein König, o Gott ...“ Das ist einfach nur Lob und es ist kein Lob für irgendetwas, das Gott für sie getan hatte. Es ist Lob für etwas, das Gott in der Vergangenheit für andere getan hatte … lernen, Gott für alles dankbar zu sein, das er in der Erlösungsgeschichte getan hat, ein dankbares Herz für alle gute Dinge zu haben, die Gott getan hat, nicht nur für euch.

Der Apostel Paulus schreibt den Philippern und sagt: „Ich danke meinem Gott, so oft ich an euch gedenke, indem ich allezeit, in jedem meiner Gebete für euch alle mit Freuden Fürbitte tue; wegen eurer Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tag an bis jetzt.“ Ich kann nicht anders als die ganze Zeit zu beten und Gott für das zu danken, was er in eurem Leben tut und was er bereits getan hat und tut. Wenn ihr Gott wirklich dankbar seid für alles, was er getan hat, wird euch das veranlassen, aus Dankbarkeit zu beten.

Der achte Beweggrund zum Beten ist ein sehr wichtiger; es ist der Wunsch, frei von der Schuld der Sünde zu sein ... der Wunsch, frei von der Schuld der Sünde zu sein. Der klassische Bußpsalm, Psalm 32, spricht darüber. Ich werde euch nur einige ausgewählte Schriftstellen von den vielen geben, die hier angeführt werden könnten, aber ich möchte, dass ihr euch jetzt aufmerksam Psalm 32 anhört. Ich beginne in Vers 3, nur um euch einzustimmen. David sagt: „Als ich es verschwieg, da verfielen meine Gebeine …“ David erlitt eine psychosomatische Krankheit infolge seiner Schuldgefühle. „… durch mein Gestöhne den ganzen Tag. Denn deine Hand lag schwer auf mir Tag und Nacht, so daß mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürr wird.” David war durcheinander, er war durcheinander; die Lebenssäfte haben mit der Blutzirkulation zu tun, mit dem Speichel; das Nervensystem wird durch Flüssigkeit gesteuert. Seine Lebenssäfte waren vertrocknet, sein Speichel war vertrocknet, der Blutfluss war beeinträchtigt, deshalb hatte er physiologische Probleme. Sein Nervensystem war durcheinander. Er war ein Wrack. Er hatte Fieber. Er stöhnte. In Vers 5 sagt er: „Da bekannte ich dir meine Sünde und verbarg meine Schuld nicht; ich sprach: ‚Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen!' Da vergabst du mir meine Schuld.“ David bekannte und der Herr vergab.

Dann wieder zurück zum Anfang des Psalms. David sagt: „Wohl dem, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist. Wohl dem Menschen, dem der HERR keine Schuld anrechnet, und in dessen Geist keine Falschheit ist!“ Die Täuschung ist vorbei, ihr verbergt eure Sünde nicht mehr, ihr habt sie offen gelegt und bekannt und jetzt ist euch vergeben und ihr seid gesegnet. Ja, ein konstantes Gebet und ein unaufhörliches und bußfertiges Bekenntnis werden von dem Wunsch motiviert, von der Schuld der Sünde befreit zu werden.

Ein neunter Beweggrund zum Beten ist der Wunsch nach Errettung der Verlorenen … der Wunsch nach Errettung der Verlorenen. Wenn euch verlorene Menschen wirklich am Herzen liegen, werdet ihr zu beharrlichem Beten motiviert werden. Verlorene Menschen sind überall um uns herum, sie sind überall um uns herum. Und wenn euch ihre Errettung am Herzen liegt, werdet ihr euch quasi ohne Unterlass dafür einsetzen, für sie zu beten, wenn sie euren Weg kreuzen und euch in den Sinn kommen.

Hört auf Römer 10,1. Paulus sagt: „Brüder, der Wunsch meines Herzens und mein Flehen zu Gott für Israel ist, daß sie gerettet werden.“ Paulus sagt, ich bete für ihre Errettung. Wenn ich nicht-errettete Menschen sehe, kann ich nicht einfach nicht für deren Errettung beten.

Paulus sagt Timotheus in 1 Timotheus, Kapitel 2, Gott wolle, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Und dann sagt er: „So will ich nun, daß die Männer an jedem Ort beten, in dem sie heilige Hände aufheben …“ Und wofür beten sie? Die Errettung der verlorenen Menschen, für die Gott Errettung bietet. Der Wunsch nach der Errettung der Verlorenen veranlasst uns, zu beten. Wenn ihr nicht ohne Unterlass betet, dann stimmt irgendetwas nicht mit eurem Mitgefühl für die Verlorenen.

Und der zehnte Beweggrund zum Beten ohne Unterlass ist der Wunsch nach dem geistlichen Wachstum von Gläubigen … der Wunsch nach dem geistlichen Wachstum von Gläubigen. In Epheser Kapitel 1, Vers 15 sagt Paulus zum Beispiel zu den Ephesern: „Darum lasse auch ich, nachdem ich von eurem Glauben an den Herrn Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört habe, nicht ab, für euch zu danken und in meinen Gebeten an euch zu gedenken ..." Wofür betest du, Paulus? „… daß der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch [den] Geist der Weisheit und Offenbarung gebe in der Erkenntnis seiner selbst, erleuchtete Augen eures Verständnisses, damit ihr wißt, was die Hoffnung seiner Berufung und was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen ist, was auch die überwältigende Größe seine Kraftwirkung an uns ist, die wir glauben …“

Ich bete für euch. Und wofür betest du? Eure Weisheit. Eure Erkenntnis. Eure Erleuchtung. Eure Hoffnung. Ich bete, dass die Kraft Gottes in eurem Leben freigesetzt wird, ich bete für euer geistliches Wachstum. In Kapitel 3, Vers 14 sagt er: „Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater und bete für euch." Was betest du? Vers 16: „daß er euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit gebe, durch seinen Geist mit Kraft gestärkt zu werden am inneren Menschen.” Ich bete für geistliche Kraft. Vers

17: Ich bete, „daß der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, damit ihr, in Liebe gewurzelt und gegründet, dazu fähig seid, die Liebe zu erkennen, die doch alle Erkenntnis übersteigt …“, Vers 19 „… damit ihr erfüllt werdet bis zur ganzen Fülle Gottes.“ Und in Vers 20: „Dem aber, der weit über die Maßen mehr zu tun vermag, als wir bitten oder verstehen …“ Ich bete für euer geistliches Wachstum. Wir haben Vieles, wofür wir beten sollten, nicht wahr? Was bewegt euch, zu beten? Wenn ihr Gott die Ehre geben möchtet, wenn ihr Gemeinschaft mit ihm haben möchtet, wenn ihr Bedürfnisse habt, die nur von dem gestillt werden können, der die Ressourcen dazu hat, wenn ihr Weisheit und Urteilsvermögen anstrebt, wenn ihr Erlösung von den Schwierigkeiten des Lebens sucht, wenn ihr Befreiung von Furcht und Angst und Sorge sucht, wenn ihr Dank geben wollt für vergangenen und gegen

wärtigen Segen, wenn ihr frei sein wollt von Schuld und Sünde, wenn ihr euch die Errettung anderer Menschen wünscht und wenn ihr die Entwicklung und das Wachstum der Gläubigen anstrebt.

Es sollte in eurem Leben genügend Erinnerungen an diese Dinge geben, damit ihr allezeit betet, oder? Macht also eine kurze geistliche Bestandsaufnahme. Wenn ihr nicht ohne Unterlass betet, liegt das daran, dass etwas auf der Ebene eurer Beweggründe nicht im Lot ist … etwas stimmt nicht auf der Ebene der zugrundeliegenden Motivation. Wie könnt ihr das ankurbeln?

Von meinen eigenen langjährigen Erfahrungen kann ich euch nur sagen, dass mein Gebetsleben durch das Wort Gottes angeregt wird. Es sind meine Zeit im Wort Gottes und das Studium des Wortes Gottes, die mich zum Beten veranlassen. Es gibt natürlich auch andere Zeiten, wenn ich dem Herrn gehorsam bin und der Geist Gottes mich veranlasst, zu beten. Aber wenn ich ein echtes Verlangen dafür entwickeln will, Gott die Ehre zu geben, dann werde ich feststellen, dass dieses Verlangen sich aus der Beschäftigung mit dem Wort Gottes ergibt. Wenn ich sehe, wie sich Gottes Wort und sein wunderbarer Plan entfalten, bin ich wie Daniel. Sobald ich lese, was Gott für seine eigene, künftige Ehre geplant hat, entwickelt sich in meinem Herzen das Verlangen danach, ihm die Ehre zu geben. Es ist wie Johannes, der am Ende des Buches der Offenbarung gerade von all den Herrlichkeiten erzählt hat, die zu Christus kommen werden, und der sich nicht enthalten kann, auszurufen: „O Herr, komme bald und nicht um meiner Willen, sondern um deiner Willen.“

Wenn ich den herrlichen Plan Gottes betrachte, der im Wort Gottes beschrieben ist, bin ich so voll von seinem Reich und seiner Ehre, dass mich das veranlasst, dafür zu beten. Wenn ich das Wort Gottes studiere und dabei Gemeinschaft mit Gott habe, wenn er sich in seinem Wort offenbart, wächst mein Wunsch nach Gemeinschaft mit ihm, je mehr ich über seine Person und sein Wesen und die Majestät dessen, wer er ist, herausfinde.

Wenn ich meine Bibel studiere und alle Versprechen finde und alle Dinge, die er für seine Kinder tun will und wie er all unsere Bedürfnisse stillen will und wie er uns alles geben wird, veranlasst mich das, dafür zu beten.

Und wenn ich die Bibel lese und studiere und die Majestät Gottes sich in seiner Weisheit, seinem beeindruckenden Urteilsvermögen, seinem perfekten Verständnis von allen Dingen offenbart, veranlasst mich das, mich nach derselben Weisheit zu sehnen, damit ich in dieser schwierigen Welt bestehen kann.

Wenn ich die Schrift lese und die Chronik der Zeiten lese, in denen Gott sein Volk immer und immer wieder erlöst hat, und die Chronik der Versprechen, die er gegeben hat, dass er immer wieder das gleiche für sein Volk tun wird, dann veranlasst mich das, für Erlösung von den Schwierigkeiten meines eigenen Lebens und des Lebens meiner Mitmenschen zu beten. Und wenn ich die Schrift betrachte und feststelle, wie viele seiner geliebten Diener von Furcht und Sorge und Angst erlöst wurden, wie viele von ihnen Loblieder im Gefängnis sangen und wie viele von ihnen am Rande eines glühend heißen Ofens stehen und den Gott preisen konnten, der es zugelassen hatte, dass sie dort gelandet waren, weil sie ihm völlig vertrauten, dann befähigt mich das, von meiner eigenen Furcht, von meinen eigenen Sorgen befreit zu werden, wenn ich erkenne, dass ich all meine Sorgen auf ihn abwälzen kann, wohl

wissend, dass er sich vollkommen um mich kümmert. Das erlöst mich von meiner Angst.

Wenn ich meine Bibel studiere und Aufzeichnungen seines vergangenen Segens, seiner vergangenen Werke und die Herrlichkeiten der gesamten Heilsgeschichte finde, und alles, was er getan hat, um die Heilsgeschichte zu dem Punkt zu bringen, wo sie jetzt ist, damit ich die Herrlichkeiten des Evangeliums Christi und den Segen des ihm innewohnenden Heiligen Geistes und die Kostbarkeit seines Wortes erfahren kann, dann veranlasst mich das dazu, Dank für seinen Segen zu geben.

Und wenn ich die Schrift betrachte und die perfekte Vergebung durch Jesus Christus sehe, die Majestät des Planes der Sühne und wie dieser aus Gnade durch Glauben in meinem eigenen Leben aufgegangen ist und wie ich jeden Moment meines Lebens Zugang zu völliger Vergebung und Reinigung habe, so führt mich das zur Bekenntnis meiner Sünden. Und wenn ich die Tränen Gottes in Jeremia 13 und die Tränen Jesu im Matthäusevangelium Kapitel 23 sehe; Tränen, die für diejenigen vergossen werden, die die Errettung verweigern und die Güte Gottes ablehnen, dann weckt das in mir den Wunsch nach der Errettung der Verlorenen, ebenso wie Gott sich das wünscht. Und wenn ich in der Schrift das Verlangen in Gottes Herzen für das geistliche Wachstum seines Volkes sehe, den kontinuierlichen Ruf von Anbeginn der Schrift bis zum Ende, sein Volk solle in Gehorsam und Heiligkeit leben, so erinnert mich das daran, für das geistliche Wachstum von Gläubigen zu beten.

Wenn ich mir also ein beharrliches, konsequentes Gebetsleben wünsche, muss ich gewisse Beweggründe in meinem Herzen habe, die solch ein Gebetsleben erzeugen, die es motivieren. Diese Beweggründe werden in meinem Leben die Frucht meines treuen und aufmerksamen Studiums von Gottes Wort werden, das mir diese Dinge bei jedem Studium auf frische, neue Weise offenbart, und damit mein eigenes Gebetsleben motiviert. Ich verbringe selten Zeit mit dem Studium von Gottes Wort, ohne eine neue Art von Verpflichtung zu sehen, in einem oder mehreren Bereichen treuer zu beten als zuvor.

Paulus sagte: „Betet ohne Unterlaß.” Und damit hat er viel gesagt. Es soll unsere Lebensweise sein. Lasst uns unsere Köpfe zum Gebet neigen.

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