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Ich habe mich kürzlich mit einem Freund unterhalten und er fragte mich: „Hast du meinen Brief gelesen?“ Wir sprachen gerade über eine bestimmte Angelegenheit und ich sagte: „Ja, das habe ich." Er antwortete: „Nun, dann weißt du, dass dieses, jenes und sonstiges wahr ist.“ Ich erwiderte: „Einen Moment mal. Ich kann mich nicht daran erinnern, das gelesen zu haben.“ Daraufhin antwortete er: „Nun, hast du das PS am Ende des Briefes gelesen?“ Und ich musste bekennen: „Nein, ich glaube nicht.” Ich hatte das PS übersprungen und er sagte: „Aber das war der wichtigste Teil.“

Das ist eine gute Lektion für mich, kein PS zu überspringen und eine gute Erinnerung an das, womit wir uns heute früh in unserem Text beschäftigen werden. Bitte schlagt eure Bibeln bei 1. Thessalonicher Kapitel 5 auf. Wir werden uns mit dem PS beschäftigten, der Nachschrift am Ende von 1. Thessalonicher in den Versen 25 bis 28. Vier kurze Verse, die die abschließenden Gedanken von Paulus zusammenfassen, seine persönliche Nachschrift zu diesem Brief, eine letzte Sammlung von Anliegen, die seine Wünsche zum Abschied zusammenfassen.

1. Thessalonicher 5,25: „Brüder, betet für uns! Grüßt alle Brüder mit einem heiligen Kuß! Ich beschwöre euch bei dem Herrn, daß dieser Brief allen heiligen Brüdern vorgelesen wird. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!“

Die Bedeutung dieser Verse kann wirklich nicht missverstanden werden. Sie sind einfach, direkt und aussagekräftig. Sie haben jedoch eine Anwendung für uns, die uns zu einer näheren Betrachtung lockt. Es wäre leicht, sie einfach oberflächlich durchzulesen und zu sagen „Okay, das verstehe ich", und dann weiterzugehen und die enorm nützliche Anwendung zu verpassen, die dieser Text in unserem Herz haben kann. Normalerweise würden wir so etwas in einem persönlichen Brief oder sogar einem Bibelbuch nur flüchtig lesen, weil wir das Gefühl haben, die Hauptbotschaft verdaut zu haben. Deshalb werfen wir auf diesen Teil nur einen flüchtigen Blick zum Abschied. Aber bei einem inspirierten Brief sollten wir das nie tun. Bei einem Brief von einem Freund oder eigentlich egal von wem sollten wir das nie tun, denn das letzte Wort könnte überaus wichtig sein, etwas Wichtiges könnte verloren gehen, und das solltet ihr definitiv nie in einem Buch der Bibel tun, denn diese Worte, ebenso wie der Kern der Epistel selbst, sind von Gott inspiriert.

In diesen letzten vier Aussagen sind drei abschließende Aufforderungen und eine Segnung enthalten … drei abschließende Aufforderungen. Und sie erregen unsere Aufmerksamkeit, weil sie einige Prioritäten für uns als Gemeinde identifizieren. Vergesst bitte nicht, dass der ganze Abschnitt aus Thessalonicher, der in Kapitel 5, Vers 12 beginnt, sich mit dem Thema der Aufzucht einer gesunden Herde befasste. Und das PS in diesen letzten Versen ist in Wirklichkeit Teil dieses Themas, und obwohl es auf gewisse Weise als anderes Thema, als Zusammenfassung der letzten Anliegen seines Herzens abgesondert ist, passt es perfekt hierher. Hier sind die letzten drei Elemente, die für die Aufzucht einer gesunden Herde erforderlich sind … drei abschließende Anliegen für die Thessalonicher und alle Gläubigen.

Wir werden uns mit diesen drei beschäftigen und uns dabei auf das erste Anliegen konzentrieren. Wenn der Gottesdienst heute früh vorbei ist, werdet ihr den Grund dafür kennen. Das erste Anliegen zum Abschied könnten wir mit der folgenden einfachen Aussage zusammenfassen, die besagt: „Brüder, betet für uns!“ Erster Punkt, betet für eure Pastoren … betet für eure Pastoren. Das lag dem Apostel Paulus am Herzen. Er benutzt den Ausdruck „Brüder”, der in diesem Satz übrigens in der emphatischen Position verwendet wird. Das ist recht ungewöhnlich, zeigt uns aber seine Zuneigung zu ihnen. Es identifiziert die Leser auch als Geschwister im Glauben und von Gott geliebte Brüder, wie er sie in Kapitel 1, Vers 4 bezeichnete. In gewisser Weise begann er also, indem er sie als wahre Gläubige identifizierte und endet, indem er sie als wahre Gläubige identifiziert. Der Ausdruck „Brüder” ist unqualifiziert und lässt niemanden aus, er spricht zu allen in der Gemeinde, die ihr Leben Jesus Christus anvertraut haben. Die Grundlage dieses Gebots beruht dann auf der Bruderschaft. Eben weil wir Brüder sind und weil wir miteinander verbunden sind, sagt er, sollt ihr für uns beten. Das ist die Grundlage für seine Forderung.

Ihr werdet euch sicherlich erinnern, dass Paulus diese Epistel begonnen hatte, indem er ihnen erzählte, dass er ständig für sie betet. Kapitel 1, Vers 2: „Wir danken Gott allezeit für euch alle, wenn wir euch erwähnen in unseren Gebeten.” Er betete fortwährend für sie. Und jetzt, am Ende, dreht er den Spieß um und sagt, ich will, dass ihr für uns betet. Das „uns“, um das es hier geht, ist nicht nur Paulus, sondern auch Silvanus - ein anderer Name für Silas - und Timotheus. Erinnert ihr euch, wie er in Apostelgeschichte 6,4 sagt, der Gottesdiener, der Pastor, der Leiter einer Gemeinde solle beständig im Gebet und im Dienst des Wortes bleiben, und dieses Gebet konzentriert sich auf die Bedürfnisse seiner Leute. Paulus war dem treu, ebenso wie Silas und Timotheus, und sie haben ohne Zögern und ohne Unterlass für die Thessalonicher gebetet. Jetzt bat er darum, dass sie dasselbe tun mögen.

Manche Manuskripte fügen übrigens das Wort „auch“ hinzu, sodass es dann „Brüder, betet auch für uns“ heißen würde. In diesem Sinne würde das zu dem passen, was er in Vers 17 sagte, nämlich: Betet ohne Unterlass und schließt uns bei euren Gebeten ohne Unterlass mit ein. Oder es könnte zu Vers 23 passen, wo er definitiv für sie betet: „Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch“ und hier sagt er einfach: „So wie ich für euch gebetet habe, sollt ihr auch für mich beten.“ Wir sind nicht sicher, ob das „auch“ dazugehört oder nicht, es ist in manchen Manuskripten enthalten, aber nicht in allen. Es geht jedoch trotzdem um dasselbe. Er sagt, ihr müsst für diejenigen beten, die euch als geistliche Leiter vorstehen. Das Wort „beten“ steht in der Gegenwart, es ist ein fortwährendes Verhaltensmuster, konstantes Gebet.

Hier sagt Paulus, wir sind davon abhängig, vom Gebet der Gläubigen. Das ist übrigens ein häufiger Appell von ihm. Wir finden ihn an diversen Stellen im Neuen Testament. Wenn ihr die 13 Episteln studiert, die Paulus geschrieben hat, zeigt sich ein Muster. Paulus eröffnet seine Episteln mit der Zusicherung, dass er für die Gemeinde betet, und schließt die Epistel, indem er die Gemeinde ersucht, für ihn zu beten. Diese gegenseitige, gemeinsame Fürbitte war von zentraler Bedeutung. Er strebte danach und er schätzte die Gebete seiner Gläubigen. Clay Cooper schrieb: „Paulus kannte keine schnellere Methode, das Evangelium in feindliches Territorium zu befördern, als die Rekrutierung von bekehrten Christen zum Dienste des Gebets. Er verließ sich darauf als seine grundlegende Waffe.“ Ein Kommentator namens Alfred Plummer machte die interessante Beobachtung, dass die Aufforderung von Paulus, für ihn zu beten, auf den Unterschied zwischen Paulus und Christus hinweist. Der Apostel Paulus betet für sich selbst, schreibt Plummer, und für seine Jünger und er beauftragt sie damit, für sich selbst zu beten und für andere, und insbesondere für ihn. Christus betet für sich selbst und für seine Jünger und beauftragt sie damit, für sich selbst und andere zu beten, aber er fordert sie nie auf, für ihn zu beten. Paulus ist nicht Christus. Christus braucht die Gebete seiner Nachfolger nicht. Christus hat keine Unvollkommenheiten. Es mangelt ihm an nichts. Er braucht nichts. Deshalb fordert er uns nicht dazu auf, für ihn zu beten, aber Paulus tut das … Jesus ist Gott, Paulus ist Mensch. Und Paulus ist wie wir und Paulus braucht die Gebete seiner Gläubigen. Ich denke, wir tendieren dazu, ihn in unserer Vorstellung für mehr oder weniger unbesiegbar und unerschütterlich zu halten, jemanden, der nicht aufgewühlt werden konnte, der quasi all-kompetent war, aber das stimmt nicht. Er hatte schwaches Fleisch. Seine Fähigkeiten und seine Kenntnisse unterlagen Einschränkungen. Es gab viel Opposition von furchterregenden Feinden, die auf ihn angesetzt waren, und er ruft ständig Leute auf, für ihn Fürbitte zu leisten. Jeder von uns, auch ich als Pastor, der sich mit dem Apostel Paulus vergleicht, würde ziemlich schlecht abschneiden. Das ist eine gute Erinnerung für uns. Wenn der Apostel Paulus schon das Gefühl hatte, die Gebete seiner Gläubigen verzweifelt zu brauchen, wie viel mehr brauchen dann ich und andere wie ich diese Gebete?

Nun, das ist eine sehr ernste Angelegenheit, die nicht so einfach abgetan werden sollte, dieses Beten für euren Pastor. Seht euch mal einen Moment Römer Kapitel 15 an. Ich möchte euch Vers 30 zeigen, weil ich denke, dass er das ein wenig verdeutlicht und für uns bereichert. In Römer 15, Vers 30 sagt Paulus: „Ich ermahne euch aber, ihr Brüder“, und hier kommt er zum Ende dieser Epistel, wie es seinem Muster entspricht - am Anfang erzählte er ihnen, er bete für sie, jetzt fordert er sie auf, für ihn zu beten -, „ich ermahne euch aber, ihr Brüder, um unseres Herrn Jesus Christus und der Liebe des Geistes willen, daß ihr mit mir zusammen kämpft in den Gebeten für mich zu Gott.“ Er ist keineswegs abgeneigt, an sie zu appellieren, mit ihm gemeinsam in den Gebeten für ihn zu Gott zu kämpfen. Das ist eindrückliche Sprache. Das Wort für „gemeinsam kämpfen“ lautet sunagonizomai, das altmodische Wort „Agonie“ bzw. „Qual“ oder „sich quälen“ steckt dort mitten drin; sun ist die Präposition dieses Kompositums, die das Verb intensiviert. Übrigens wird dasselbe Verb in Johannes 18,36 mit dem Wort „kämpfen … kämpfen“ übersetzt. Er sagt, ich möchte, dass ihr mit mir in euren Gebeten kämpft. Ich möchte, dass ihr gemeinsam mit mir in den Kampf zieht und erkennt, dass das Gebet eure Waffe ist. Erinnert euch das nicht an die Worte, die Paulus an die Korinther schrieb, dass die Waffen unseres Kampfes nicht fleischlich sind, sondern geistlich? Und eine davon ist das Gebet. Das Gebet ist unsere Waffe im geistlichen Kampf. Und deshalb sagt der Apostel Paulus, ich brauche euch an meiner Seite im Gebet zu Gott für mich.

Wir müssen bedenken, dass das Gebet ein Kampf ist, es kämpft nicht gegen Gott sondern gegen den Status quo, gegen Sünde und unseren gefallenen Zustand und das Fleisch und den Teufel. Jesaja sprach zum Beispiel vom betenden Menschen als dem Menschen, der sich erhebt, um Gott zu ergreifen, Jesaja 64,7. Ihr erinnert euch vielleicht, dass Jakob in Kapitel 32 von 1. Mose kämpft … er kämpft und ringt mit Gott, bis er gesegnet wird. Kolosser 2,1 spricht vom großen geistlichen Kampf, den Paulus um der Kolosser willen austrug, ein Kampf im Gebet für sie und andere, die ihn noch nicht gesehen hatten. In Kolosser 4,12 lesen wir, dass Epaphras allezeit in den Gebeten für euch kämpft und Jakobus 5,16 spricht darüber, dass das Gebet eines Gerechten viel vermag, wenn es ernstlich ist. Selbst Jesus betete und fastete für 40 Tage. Paulus sagt also zu den Römern, ihr müsst für mich mit inbrünstigem, kämpferischem Eifer beten.

Ihr sagt jetzt: „Wozu ist das notwendig? Warum ist es nicht nur wichtig, dass wir Gott sagen, worüber wir nachdenken? Warum sollen wir uns so sehr darein hineinsteigern? Ist Gott nicht souverän? Kontrolliert er nicht alles? Tut er nicht alle Dinge, wie es seinem Willen entspricht?

Das ist wahr. Gott ist souverän. Gott tut seinen Willen. Aber dennoch werden wir dazu aufgerufen, einen ständigen, sorgfältigen, inbrünstigen und eifrigen Kampf im Gebet zu führen, zu kämpfen und gemeinsam als ein Leib im Kampf gegen das Böse und das Fleisch und Satan und Dämonen und die durchdringende Dunkelheit, die das System der Welt beherrscht, zu ringen. Das ist keine banale Angelegenheit. In Lukas 11 sagte Jesus, ihr müsst beharrlich in euren Gebeten sein. Beten mit Eifer und Beten mit Inbrunst passt irgendwie in den souveränen Plan Gottes. Wie? Das weiß ich nicht, aber er weiß es. Wir sollen also mit dieser quälenden Beflissenheit beten, in unseren Gebeten gegen die Korruption dieser Welt rebellieren und uns nicht mit dem Status quo zufriedengeben. Es ist ein Akt der Rebellion gegen, das, was durch und durch abnormal ist, als normal zu akzeptieren. Es ist eine Rebellion gegen den Eindringling und jeden Plan, jedes Schema, jede Auslegung und jede Tat, jedes Wort und jede Lüge, die im Widerspruch mit Gott steht. Wir stürmen buchstäblich die Himmelstore und rufen dabei: „Dein Wille geschehe.“ Wir begeben uns unter den Altar mit den Heiligen im Buch der Offenbarung und sagen: „Wie lange, o Herr, wie lange, bevor du handeln wirst?“

Selbst unser Herr Jesus akzeptierte niemals den Status quo mit passiver Resignation, obwohl er die Souveränität Gottes gut kannte. Er rebellierte gegen die geistliche Korruption der Juden. Er rebellierte gegen die Macht der Sünde, zu verkrüppeln und zu töten. Er rebellierte gegen die Sündhaftigkeit, die am Kreuz auf ihm niederkam, gegen deren Macht, sein Leben zu nehmen, gegen die Notwendigkeit, ihre Strafe zu tragen und er rief laut aus und schwitzte sogar große Blutstropfen. Er rebellierte gegen jene Dinge, die gegen die Heiligkeit von Gottes heiligem Universum verstießen. Sünde und die durchdringende Verderbtheit, die dadurch entsteht und das System durchdringt, widerten Jesus Christus an und er betete für und strebte nach deren Vereitelung. Und er fügte sich nie in irgendein unvermeidliches Ende.

Und so sind wir laut Paulus gehalten, unter Qualen für geistliche Leiter zu beten … uns die Macht des Gebets zunutze zu machen, zugunsten von Gottes Reich und dem Dienst jener gesalbten und treuen Diener, die anstelle von Jesus Christus als seine ausführenden Organe, Botschafter und Sprecher stehen und den Kampf gegen das Böse anführen.

Im Jahr 1810 wurde ein Mann namens Gardener Spring geboren. Er starb 1872 und war Pastor der Brick Presbyterian Church in New York City. Er schrieb über diese Notwendigkeit, für jene in geistlichen Führungspositionen zu beten und inbrünstig zu beten. Ich werde euch heute Morgen an einigen der Dinge teilhaben lassen, die er geschrieben hat. Er sagte Folgendes: „Wir ersuchen die Gemeinden, die großartige Arbeit, der ihre Gottesdiener sich hingeben, mit einem bedächtigeren und gottesfürchtigen Verstand zu betrachten, [nämlich] die biblischen Lehren zu erklären und die Pflichten des wahren Christentums durchzusetzen … das ist unsere Pflicht …, die Wahrheit gegenüber all den Spitzfindigkeiten und Vielseitigkeiten von Irrtümern zu verteidigen, in ihrem eigenen Verstand das Gespür für Gottes Gegenwart und jene moralischen Sanktionen, die in seinem Wort offenbart werden, aufrechtzuerhalten, und jenen tiefen und empfindsamen Eindruck der Dinge zu erleben, die ungesehen und ewig und notwendig sind, um ihrer Predigt Ernsthaftigkeit zu verleihen, sowie das konsequente Leben und Dulden, die notwendig sind, um ihrer Predigt Kraft zu verleihen. Und das auf eine Weise zu tun, die an unterschiedliche Zeiten, Orte, Gelegenheiten und Charaktere angepasst werden kann, ohne sich durch Schwierigkeiten entmutigen oder von Feinden überwältigen zu lassen oder sich durch das Joch ermüden zu lassen, das sie auf sich genommen haben, ist keine gewöhnliche Arbeit. Wenn Menschen sich aussagekräftige Predigten von ihren Pastoren wünschen, müssen ihre Gebete sie mit dem erforderlichen Material beliefern. Wenn sie sich treue Predigten wünschen, müssen ihre Gebete den Pastor durch eine vollständige und kompromisslose Deklaration der Wahrheit ermahnen, sich selbst im Angesicht Gottes dem Gewissen eines jeden Menschen anzubefehlen. Wenn die Kinder Gottes kraftvolle und erfolgreiche Predigten erwarten, müssen ihre Gebete ihn zum Segen für die Seelen der Menschen machen. Wollen sie, dass er zu ihnen kommt, angefüllt mit dem Segen des Evangeliums des Friedens mit pochendem Herzen und brennendem Auge und glühender Zunge und mit Predigten, die voller Tränen und Gebete sind? Wenn ja, dann müssen ihre Gebete ihn ermahnen zu beten und ihre Tränen sein eifriges Herz mit dem starken Verlangen nach christlicher Zuneigung inspirieren. Es sind ihre eigenen Kämmerlein, wo die Kinder Gottes ihre geliebten Gottesdiener am effektivsten herausfordern, den Dienst zu beherzigen, den sie vom Herrn Jesus Christus empfangen haben.“

Bedeutungsvolle Worte. Dann fuhr er in folgenden Worten mit einer Warnung fort: „Oh, es ist ein schrecklicher Preis, dass Gottesdiener je die Kanzel besteigen dürfen, ohne vorher, währenddessen und nachher von den ernsthaften Gebeten der Gemeinde begleitet zu werden. Wen wundert es, dass die Kanzel so machtlos ist und die Gottesdiener so oft entmutigt sind, wenn es so wenige gibt, die ihre Hände hochhalten. Die Konsequenz der Vernachlässigung dieser Pflicht wird oft im geistlichen Niedergang der Gemeinden sichtbar und spürbar und wird in der ewigen Verdammnis der Menschen sichtbar und spürbar sein. Würde diese Pflicht hingegen erfüllt, so würden große Mengen in das Reich Gottes versammelt und es gäbe neue Herrlichkeiten für das Lamm, das geschlachtet wurde.“

Eine ernsthafte Pflicht, für euren Pastor zu beten. Wenn ihr für uns betet, wie Paulus sagt, welche speziellen Anliegen haben wir? Ich möchte euch einige nennen. Erstens wird in der Schrift vorgeschlagen, dass ihr für die Sicherheit eures Pastors beten sollt, dass ihr für die Sicherheit eures Pastors beten sollt. In 2. Thessalonicher Kapitel 3, Vers 1 sagt Paulus: „Im übrigen betet für uns, ihr Brüder, damit das Wort des Herrn ungehindert läuft und verherrlicht wird, so wie bei euch, und daß wir errettet werden von den verkehrten und bösen Menschen; denn nicht alle haben den Glauben.“ Es ist wichtig, für die Sicherheit des Pastors zu beten. „Verkehrt“ oder „pervers“ ist ein Wort, dass „ungeheuer verdorben“ bedeutet. Wir müssen erlöst werden und dieses Wort bedeutet übrigens „gerettet“. Sie sind darauf aus, uns Schaden zuzufügen. Sie sind darauf uns, unsere Lippen zu versiegeln. Ihr fragt, wie? Nun, es könnte durch die Zerstörung unseres Rufes geschehen. Es könnte durch die Zerstörung der Arbeit selbst geschehen, indem sie Samen der Zwietracht, Unzufriedenheit, Rebellion und Revolution innerhalb des Dienstes säen. Es könnte geschehen, indem sie ein Leben nehmen, indem sie dem Diener des Herrn tatsächlich körperlichen Schaden zufügen oder ihn sogar töten. Paulus sagt, betet für uns, damit wir von den ungeheuer verdorbenen, ungerechten, bösen, ungläubigen Menschen erlöst werden.

Geht bitte zu Römer 15 zurück, dem Text, den ich vor einigen Momenten gelesen habe. Ich werde euch hier einen anderen Vers zeigen, der das Gleiche besagt. Paulus sagt: „Kämpft mit mir zusammen in den Gebeten für mich zu Gott“, und dann in Vers 31, „daß ich bewahrt werde vor den Ungläubigen in Judäa und daß mein Dienst für Jerusalem …“, und er fährt fort. Ich muss von den Ungläubigen in Judäa erlöst werden. Das Wort „Ungläubige“ hier bedeutet „nichtwiedergeboren“. Sie sind Gott nicht gehorsam. Sie sind Gott nicht gehorsam. Sie sind keine Gläubigen, sie sind ungehorsam. Das Wort „bewahrt“ hier ist wiederum das Wort rhuomai, das „gerettet“ bedeutet. Betet, dass ich von den ungläubigen Juden errettet werde, die dem Evangelium gegenüber feindlich eingestellt sind. Zu diesem Zeitpunkt wusste er nicht, was sie tun würden. Später fand er heraus, dass sie ihn in Ketten legen und inhaftieren würden, weil der Prophet Agabus ihm das sagte. Aber er wusste, dass sie ihm auflauerten und einen Plan schmiedeten, um ihn zu töten. Er sagt also, betet für mich, dass ich vor ungläubigen Juden bewahrt werde, die dem Evangelium gegenüber feindlich eingestellt sind. Ich weiß nicht, was sie tun werden, aber ich kann vorhersagen, dass sie etwas tun werden. Er wurde gehasst, weil er sich von der Leere und Heuchelei des Judaismus abkehrte. Er wurde gehasst, weil er Jesus Christus als Messias und als Gott verkündete. Er wurde gehasst, weil er die Gleichheit von Juden und Heiden in Christus praktisch auslebte. Er wurde gehasst, weil er die Freiheit des neuen Bündnisses statt der Zeremonie des alten Bündnisses predigte. Er wurde gehasst, weil er die Feindseligkeit der Menschen heraufbeschwor, wenn er ihre Sündhaftigkeit und Verlorenheit konfrontierte und weil er Sündern die überführende Wahrheit über ihre endgültige Verdammnis erzählte. Als Ergebnis von all dem hassten sie ihn. Sie hatten üble Pläne für ihn. Er hatte schon seit Jahren Feinde, er hatte sie sein ganzes Leben lang angehäuft. Und diese Art von Hass stirbt nur schwer, wenn sie von der Unterwelt der Dämonen und Satans genährt wird, die auch das Ende des Apostels wollten. Er wurde geschlagen, wo immer er hinging. Und diese Feindseligkeit entwickelte sich immer weiter, bis sie ein unterirdischer Vulkan war, der schließlich ausbrach, und sein Leben genommen wurde. Die Bibel sagt also, betet für die Sicherheit eurer Pastoren. Das deutet darauf hin, dass euer Pastor, wenn er die Wahrheit Gottes in jedem Klima, in jeder Kultur und an jedem Ort predigt, sich selbst damit in Gefahr begibt, denn die Wahrheit zu sprechen bedeutet, das verdorbene System zu konfrontieren.

Zweitens werden wir euch auch bitten, für unsere Weisheit zu beten ... Weisheit im Dienst. Bitte beachtet, dass Paulus im selben Text in Vers 31 noch einmal sagt: „Betet, daß mein Dienst für Jerusalem den Heiligen angenehm sei.“ Paulus hatte einen Plan entwickelt. Der Plan bestand darin, die jüdischen Gläubigen in Jerusalem mit den heidnischen Gläubigen auszusöhnen, aber er wusste, dass es gewaltige Barrieren gab. Und so entwickelte er einen Plan, der folgendermaßen aussah: Es gab viele arme Gläubige in Jerusalem, von denen viele fast mittellos waren, bis auf die Sachen, die sie von anderen Christen erhielten; sie hatten nichts Eigenes. Und so dachte Paulus, die beste Art der Aussöhnung sei, durch alle heidnischen Gemeinden zu gehen und Geld zu sammeln und dieses Geld dann zurückzubringen und es den armen Heiligen in Jerusalem zu geben. Solch eine Handlung würde den armen Heiligen, diesen jüdischen Christen, die in ihren Gefühlen gegenüber Heiden tendenziell sehr rassistisch waren, zeigen, dass die Heiden sie liebten und ein gewaltiges Opfer für sie dargebracht hatten und Paulus sah das als Möglichkeit, die Splittergruppen in der Gemeinde zu versöhnen. Und so sagt er in Vers 31: „Betet für mich, kämpft und quält euch mit Gott für mich, dass mein Dienst, mein Dienst für Gott, mein diakonia -- jetzt spricht er nicht über seine Predigten oder seine Theologie, er spricht nicht über seine Lehre, daran denkt er nicht --, mein Dienst an Gott, meine Leitung, mein Dienst weise erbracht werden möge, dass ich ein weiser Leiter und ein weiser Diener sein möge.“ Wie ich bereits erwähnte, hatte er insbesondere das Projekt zur Aussöhnung zwischen den Juden und den Heiden, die Geldsammlung, im Sinne. Aber das ist noch nicht das ganze Bild hier. Ich brauche auch eure Gebete dafür, dass mein Dienst effektiv ist. Er hoffte, der Plan würde funktionieren, aber er war sich nicht sicher. Er hatte wirklich Angst davor, dass die jüdischen Christen, wenn er nach Jerusalem käme und ihnen das Geld gäbe, dieses für nichts Anderes als eine Bestechung halten und es ablehnen würden, obwohl es ernorme Opfer erforderte. Es gab keine Garantie, dass das Geschenk angenommen würde. Es gab keine Garantie, dass die Juden es mit dem gleichen liebenden Geist annehmen würden, wie die Heiden es gaben. Das hier ist also eine einfache Illustration dessen, worum es bei Dienst insgesamt geht. Er hat mit Problemen zu tun. Er hat mit Führungsentscheidungen zu tun. Er hat mit Konfliktlösung zu tun. Er hat mit schwierigen Angelegenheiten im Umgang mit dem Leben von Menschen zu tun. Er hat mit Vorurteilen zu tun. Er hat mit Traditionen zu tun. Er hat damit zu tun, mit Sturheit und Ignoranz klarzukommen. Er hat mit Meinungen zu tun. Er hat mit Stolz zu tun. Er hat mit all diesen Dingen zu tun und der Diener Gottes muss in seinem Dienst weise sein. Das erfordert Gebet.

Drittens, die dritte Komponente, die in euren Gebeten für eure Pastoren enthalten sein sollte, hat mit der Richtung zu tun … Richtung. Wir müssen immer Entscheidungen über die Zukunft treffen, darüber, wie wir unsere Zeit verwenden. Ihr könntet es sogar Prioritäten nennen. Was werde ich tun? Welcher Angelegenheit widme ich mich im nächsten Monat, den nächsten fünf Monaten, sechs Monaten, dem nächsten Jahr oder den nächsten fünf Jahren? Wie treffe ich eine Wahl? In Römer 15, Vers 32 sagt er, wenn ihr es noch einmal betrachtet: Hier ist noch etwas, wofür ihr beten sollt. Ich möchte, dass ihr dafür betet, dass ich mit Freuden zu euch kommen kann durch Gottes Willen und mich zusammen mit euch erquicke. Ich möchte, dass ihr für meine künftigen Pläne betet. Meine Vorstellung ist, dass ich zu euch kommen möchte, ich brauche die Ruhe und Erholung, die ihr mir bieten würdet. Ich möchte in Freude kommen, aber ich weiß, dass ich nur das tun kann, was der Wille Gottes ist. Ich möchte, dass ihr dafür betet, dass ich Gottes Willen erkenne. Ich möchte, dass ihr dafür betet, dass meine Pläne mit Gottes Plänen übereinstimmen. Das ist alles.

Betet für meine Sicherheit, sagt er. Betet für meinen Dienst. Und dann betet für die Richtung meines Lebens, wenn ich mich entscheiden muss, wohin ich gehe und was ich tue. Er hatte Pläne, wie jeder andere auch. Aber er wollte, dass diese dem Willen Gottes entsprechen. Und deshalb bat er um ihre Gebete. Vielleicht denkt ihr jetzt, wie viele das über Paulus denken würden, dass es eine gewisse Transzendenz in Bezug auf den Diener des Herrn gibt. Das bedeutet, dass seine Gebete in eurer Vorstellung wahrscheinlich effektiver sind als eure eigenen. Es gibt ständig Leute, die zu mir kommen und sagen: „Ich möchte, dass DU für mich betest, deine Gebete sind wirkungsvoller als die von irgendjemandem sonst.“ Warum? Warum glaubt ihr das? Das ist nicht unbedingt der Fall. Nur weil ich eine bestimmte Gabe und Berufung habe, macht mich das nicht automatisch mehr geistlich. Es ist das wirksame, inbrünstige Gebet eines gerechten Mannes oder einer gerechten Frau, das viel bewirkt, und ist nicht unbedingt nur jemandem im Dienst Gottes vorbehalten. Wir brauchen eure Gebete und eure Gebete für uns vor dem Thron Gottes sind kritisch.

Übrigens, der Herr beantwortete alle drei Anliegen mit „Ja“. Paulus gelangte sicher nach Jerusalem. Das lesen wir in Apostelgeschichte 20. Er wurde freudig begrüßt, es gab einen herzlichen und wunderbaren Empfang, als er dort ankam, und dadurch war sein Dienst effektiv. Und drittens schaffte er es nach Rom und war dort in Freude und wurde erquickt im Willen Gottes, bei ihnen zu sein. In Apostelgeschichte 22 bis 28 erfahren wir die ganze Geschichte. Er sagte also, betet für diese Angelegenheiten, meine Sicherheit, meine Weisheit, meine Richtung. Gott hörte und erhörte ihre Gebete für Paulus.

Viertens gibt es eine andere Komponente, für die ihr beten müsst, und das ist unsere Effektivität bei der Verkündigung. Ihr müsst für unsere Effektivität bei der Verkündigung beten. In Epheser 6, Vers 19 sagt Paulus: „[Betet] auch für mich, damit mir das Wort gegeben werde, so oft ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums bekanntzumachen, für das ich ein Botschafter in Ketten bin, damit ich darin freimütig rede, wie ich reden soll.“ Ihr müsst dafür beten, dass euer Pastor bei der Verkündigung effektiv ist.

Vergesst nicht, dass Paulus ein Gefangener war, als er das schrieb. Er sagte nicht: „Betet … betet für meine Knöchel, die schon wundgescheuert sind. Sie bluten von den Fußfesseln.” Er sagte nicht: „Betet für meine Heilung.” Er sagte nicht: „Betet für meine Erlösung.” Er sagte nicht: „Ich werde misshandelt. Betet, dass meinem Leiden ein Ende gesetzt wird.” Er wollte keine Gebete für diese Dinge. Er sagte: „Betet, dass ich das Wort Gottes freimütig verkünden möge.“ Die Ketten waren nebensächlich, vollkommen nebensächlich.

Seht euch einmal Kolosser 4, Vers 2 an. Dort sagt er: „Seid ausdauernd im Gebet und wacht darin mit Danksagung“, … und hier ist das, wofür gebetet werden soll … während er gleichzeitig für uns betet ... was ist das Anliegen?, „ […] damit Gott uns eine Tür öffne für das Wort, um das Geheimnis des Christus auszusprechen, um dessentwillen ich auch gefesselt bin, damit ich es so offenbar mache, wie ich reden soll.“ Er hat das zweimal gesagt. Betet für eine offene Tür für das Wort, und wenn diese Tür geöffnet ist, dass ich das Wort offen verkünde und, ein anderes Wort, freimütig. Das ist es. Betet dafür, dass die Tür sich zur Verkündigung öffnet und wenn sie sich öffnet, dass ich so spreche, wie ich es tun sollte. Wie ist das? Laut Epheser 6 „freimütig" und nach Kolosser 4 „klar“ … freimütig und klar.

Jetzt geht einmal zurück zu 2. Thessalonicher 3,1 … 2. Thessalonicher 3,1: „Im übrigen betet für uns, ihr Brüder, damit das Wort des Herrn ungehindert läuft und verherrlicht wird.“ Was für ein fantastisches Vorbild das ist. Verfolgt jetzt einmal seinen Gedanken, okay? Während er über diesen Punkt der Verkündigung spricht, sagte er zuerst, wir sollen dafür beten, dass die Tür sich öffnet. Was bedeutet das? Betet, dass ich eine Gelegenheit haben werde, zu sprechen. Zweitens, wenn diese Gelegenheit sich bietet, betet, dass ich so sprechen werde, wie ich es tun soll. Und die Art und Weise, wie ich sprechen sollte, ist freimütig und klar. Und die dritte Komponente ist, wenn ich bei dieser Gelegenheit freimütig und klar gesprochen habe, ist dafür zu beten, dass das Wort sich von dort aus ausbreiten und verherrlicht werden möge. Was ist das? Die richtige Reaktion, dass Menschen es ehren werden, dass sie es verherrlichen werden, indem sie das Wort befolgen. Das Wort „ungehindert läuft” bedeutet im Griechischen buchstäblich, zu rennen. Es ist ein Wort aus dem Laufsport. Betet, dass es rennen wird und von jedem geehrt wird, der es hört.

Noch einmal zu Gardener Spring, der schrieb: „Wir können keine einzige Seele bekehren. Wir setzen die göttlichen Gebote durch, aber sie trampeln auf seiner Autorität herum. Wir setzen seine Drohungen durch, aber sie verachten seine Gerechtigkeit. Wir reden zärtlich von seinen Versprechen, aber sie beachten seine Treue nicht, wir reden von seinem geliebten Sohn, aber sie zertreten ihn unter ihren Füßen, wir reden von seiner Geduld und Langmut, aber ihre Unbußfertigkeit und Sturheit sind Beweise gegen sie alle. Wir argumentieren mit ihnen und appellieren an sie, bis die Hindernisse, die ihrer Bekehrung im Weg stehen, mit jeder Anstrengung, die wir zu deren Beseitigung unternehmen, größer zu werden scheinen. Bis wir schließlich niedergeschlagen zusammensinken und rufen: ‚Welche mächtige Kraft kann diese granitharten Herzen zerbrechen, welcher allmächtige Griff kann diese umkommenden Menschen vor der ewigwährenden Verbrennung retten?' O ihr mit Blut erkauften Gemeinden, eure Gottesdiener brauchen eure Gebete für die überragende Größe jener Kraft, die Gott in Christus wirkte, als er ihn von den Toten auferweckte.“

Wenn wir die geistlich Toten erwecken wollen, brauchen wir die Kraft des Gebets. Wenn ihr also für euren Pastor betet, betet für seine Sicherheit, seine Weisheit, seine Richtung und seine Verkündigung. Noch eine Sache, Nummer fünf. Betet für seine geistliche Stärke … betet für seine geistliche Stärke. Und das ist so allgemein, dass es nicht einmal nur auf den Pastor beschränkt ist. Aber wenn wir zu Epheser, Kapitel 6 zurückgehen, erinnern wir uns an die Rüstung des Christen und den geistlichen Kampf. Wir lernen in Epheser 6, Vers 12, dass es einen Kampf gibt, nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen und all das. Und wir erfahren von dem geistlichen Kampf, der stattfindet, wenn der Feind Satan und seine Teufelsbraten, Dämonen, sich dafür engagieren, das bereits schwache menschliche Fleisch zu verseuchen und uns von geistlicher Stärke abzukehren. Wenn wir schließlich zu Vers 18 gelangen, sagt er: „Indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen, auch für mich …“ Und dann verknüpft er das mit der Verkündigung. Aber das gilt für beide Richtungen. Ich brauche eure Gebete für geistliche Stärke sowie für die Verkündigung. Ich brauche eure Gebete für mich. Betet für uns, dass wir vor der Sünde bewahrt werden, dass wir vorsichtig wandeln, nicht wie Toren, sondern wie Weise, die die Zeit auskaufen. Betet für uns, dass unsere Herzen Gott mehr ergeben sein mögen und dass unsere Leben beeindruckende Beispiele der Botschaft sein mögen, die wir predigen. Betet für uns, dass wir vollständig für alle guten Werke zugerüstet sein mögen und dass wir in allen geistlichen Kämpfen den Sieg erringen mögen. Betet für uns, dass wir die Waffenrüstung Gottes anlegen mögen, dass wir treuer und weiser sein mögen, um Seelen zu gewinnen, dass wir unseren Leib züchtigen und ihn beherrschen, damit wir nicht disqualifiziert werden, wenn wir anderen predigen. Betet für uns.

Ihr sagt: „Das ist ein ziemlich nachdrücklicher Appell.” Das stimmt. Aber es gibt einen Grund dafür. Betrachtet einmal Hebräer 13,18 … Hebräer 13,18, ein letzter Text zur Betrachtung. Der Autor ist hier nicht egoistisch und nicht arrogant, aber er sagt etwas sehr Wichtiges. In Hebräer 13, 18 sagt er: „Betet für uns! Denn wir vertrauen darauf, daß wir ein gutes Gewissen haben, da wir in jeder Hinsicht bestrebt sind, einen ehrbaren Lebenswandel zu führen.“ Was sagt er hier? Er sagt, betet für uns, weil wir nach bestem Wissen und Gewissen der Meinung sind, dass wir es verdienen. Ist das fair? Das ist es, was er hier sagt. Wir haben ein gutes Gewissen. Was meinst du damit? Nun, es gibt nichts, das uns anklagt. Es gibt nichts in unserem Leben, das uns anklagt. Er sagt, soweit ich weiß, haben wir treu gedient, nicht perfekt, aber treu. Wir brauchen eure Gebete nicht nur, sondern wir glauben, dass wir sie verdient haben. Wir glauben, dass wir vor Gott ein Recht darauf haben, sie zu erwarten. Seht ihr, es sind heilige Bemühungen, geistliche Treue, die zu einem reinen Gewissen führen. Und er sagt, mein Gewissen ist rein, ich werde nicht beschuldigt, ich war so treu, wie ein Mann in seiner Schwäche sein konnte und wir haben eure Gebete verdient. Das ist wichtig für eine gesunde Gemeinde, für einen treuen Mann zu beten, der sich treu der Gemeinde gewidmet hat.

Also sagt Paulus, betet für uns … betet für uns. Zurück in Kapitel 5, Vers 12 sagte er, zuerst müsst ihr uns anerkennen, ihr müsst uns anerkennen. Und zweitens, in Vers 13, müsst ihr uns lieben. Und wenn ihr uns anerkennt und liebt, werdet ihr für uns beten. Das ist Teil einer gesunden Gemeinde.

Es gibt eine zweite Aussage in Vers 26, die wir uns ganz kurz ansehen müssen. Ein zweites Anliegen zum Abschied. Das erste lautet, betet für eure Pastoren. Das zweite, bezeugt euch eure gegenseitige Zuneigung … bezeugt euch eure gegenseitige Zuneigung. Er sagt einfach: „Grüßt alle Brüder mit einem heiligen Kuss.“ Das Wort „grüßen“ soll herzlich und freundlich sein, nicht distanziert und kalt. Es war ein häufiger Abschluss eines Briefes, jemandem liebevolle Gedanken zu senden. Wenn man einen Brief schrieb, würde er vielleicht so beendet werden, mit einer Art von Gruß und sehr oft würde solch ein Brief diesen Gedanken eines heiligen Kusses beinhalten. Römer 16,16: „Grüßt einander mit einem heiligen Kuß. Es grüßen euch die Gemeinden des Christus.“ 1. Korinther 16,20: „Es grüßen euch alle Brüder. Grüßt euch untereinander mit einem heiligen Kuß.“ Die gleiche grundlegende Aussage. Am Ende von 2. Korinther Kapitel 13, Vers 12: „Grüßt einander mit einem heiligen Kuß! Es grüßen euch alle Heiligen.“ So geht das. Selbst Petrus wollte nicht außen vor sein und machte das in 1. Petrus 5, Vers 13 ebenso: „Grüßt einander mit dem Kuß der Liebe.“

Er sagt, grüßt alle Brüder mit einem heiligen Kuss, niemand soll übergangen werden. Selbst die Störenfriede, und es mag einige Störenfriede gegeben haben, es gab sicherlich einige Kleinmütige und einige Schwache und einige Unordentliche, wie in Vers 14 identifiziert. Wer immer diesen Brief erhielt, es wären die Ältesten gewesen, würde die Kette starten, würde den Prozess in Gang setzen, bis die Liebe Christi durch Paulus jedem gegenüber durch eine körperliche Geste bezeugt worden war, die sich heiliger Kuss nannte, ein Zeichen der Zuneigung. Ich möchte, dass ihr eure Liebe demonstrativ bezeugt. Berührung ist sehr wichtig. Sie spricht Bände. Sie transportiert Zärtlichkeit. Sie transportiert Zuneigung. Er sagt, grüßt einander mit einem heiligen Kuss, ihr Ältesten, die ihr diesen Brief erhaltet, und sendet ihn weiter an all die Brüder und lasst die ganze Gemeinde an meiner Zuneigung und der Zuneigung der Anderen teilhaben. Chrysostom, der frühe Vater, sagte, da er abwesend sei, könne er sie nicht mit einem Kuss grüßen, er grüßt sie durch Andere, so als wenn wir sagen, küsst ihn für mich. Das Symbol der gemeinsamen Liebe ist in diesem Fall ein heiliger Kuss. Nach altertümlichen Sitten küssten die Menschen den Fuß und die Hand und das Knie und manchmal sogar den Ellenbogen eines Höherrangigen, aber bei Freunden küsste man die Wange. Das war nicht irgendeine Liturgie, es war nicht irgendeine Zeremonie oder irgendein Ritual, das war spontane, zwanglose Zuneigung von Mann zu Mann und Frau zu Frau … wo man jemanden umarmen und ihn oder sie sanft auf die Wange küssen würde. Das ist in manchen Kulturen heute noch verbreitet. Wie ich euch sagte, als ich nach Russland ging, wird das dort praktiziert, aber man küsst auf den Mund, nicht auf die Wange. Es ist wie ein Kuss von Bruder zu Bruder, Vater zu Sohn, Sohn zu Vater, Mutter zu Tochter, Tochter zu Mutter, Schwester zu Schwester, innerhalb der Familie. Das soll Christen lehren, aus sich herauszugehen und ihre Liebe mit Zärtlichkeit zu demonstrieren.

Die Thessalonicher liebten einander. Zurück in Kapitel 1, Vers 3 sagt Paulus: „Ich kenne eure Bemühung in der Liebe" und in Kapitel 3, Vers 6 sagt er: „Ich habe die gute Nachricht gehört von eurem Glauben und eurer Liebe", ... und in Kapitel 4, Vers 9 sagt er: „Über die Bruderliebe aber braucht man euch nicht zu schreiben; denn ihr seid selbst von Gott gelehrt, einander zu lieben.“ Sie waren eine liebevolle Gruppe und er sagt, jetzt zeigt es. Er sagt nicht einfach, grüßt einander mit einem Kuss, das könnte ein Problem in der Gemeinde verursachen. Er stellt das Wort „heilig" voran und das ändert alles.

Letzten Endes wurde dieser Brauch jedoch missbraucht. Es ist traurig, aber in der Geschichte der Gemeinde kam es schließlich zum Missbrauch dieser Sitte und im 13. Jahrhundert wurde sie dann in der Gemeinde im Westen aufgrund dieses Missbrauchs vollkommen aufgegeben. Auf dem Weg zur Abschaffung im dreizehnten Jahrhundert versuchten sie, es unter Kontrolle zu bringen und machten es zum Bestandteil der Liturgie. Ihr könnt das in einigen älteren Schriften nachlesen, dass sie irgendwann zwischen den abschließenden Gebeten für die Vorbereitung des Abendmahls und dem Abendmahl selbst einen heiligen Kuss einfügten. Jeder würde sich herumdrehen und dem Anderen einen liturgischen Kuss geben. Das konnte ihrer Meinung nach zumindest die Textanforderungen erfüllen, die Gewohnheit des Textes, und dem auftretenden Missbrauch begegnen. Es gibt einige interessante Schriften darüber, wie diese Dinge missbraucht wurden, als Männer begannen, Frauen zu küssen und es einen heiligen Kuss nannten, obwohl es alles Andere als das war. Seitdem derartige Dinge in der westlichen Kultur aufgegeben wurden, drücken wir unsere Zuneigung heutzutage meist mit einem warmen Händedruck oder einer Umarmung aus und in den letzten Jahren geht die Entwicklung wieder ein wenig in diese Richtung der warmherzigen Bekundung zurück. Ich glaube, was man tut, ist hier nicht wirklich die Frage, sondern die Berührung eures Fleisches auf dem Fleisch von jemand Anderem, wodurch ihr eure Freundlichkeit und Warmherzigkeit zeigt, die gütige Art, wie ihre deren Hand schüttelt oder sie umarmt oder ihnen die Wange küsst oder was auch immer. Welche Form auch immer das annehmen mag, Paulus sagt, ich will, dass ihr euch gegenseitig die Liebe Christi auf demonstrative Weise bezeugt. Ich will, dass ihr diese Schranken einreißt, die zwischen Menschen entstehen. Das ist wichtig, ebenso wie die Gebete für uns.

Es gibt eine dritte Aussage in Vers 27, ein drittes Anliegen zum Abschied. Das ist das dritte Element dieser kleinen Trilogie, ordnet euch dem Wort unter ... ordnet euch dem Wort unter. Betet für euere Pastoren, teilt eure Liebe miteinander und ordnet euch dem Wort unter. Das ist sehr stark. „Ich beschwöre euch bei dem Herrn, daß dieser Brief bei allen heiligen Brüdern vorgelesen wird.“ Ich muss jetzt wohl kaum sagen, dass sie nicht einfach Kopien für jeden machen konnten, oder? Ihr versteht, dass das nicht möglich war. Es gab keine Druckpressen. Jeder musste das hören und nicht jeder konnte eine eigene Kopie haben, bei Weitem nicht. Darüber hinaus konnte nicht jeder lesen. Nicht jeder konnte lesen. Nicht viele Edle und Mächtige gehörten der Gemeinde an und vielen von den Menschen von niedrigerer Geburt konnten nicht lesen. Und deshalb war es unverzichtbar, dass der Brief ihnen vorgelesen wurde und sie ihm zuhörten. Und deshalb befiehlt Paulus, dass das getan wird. Warum? Erstens, weil es das inspirierte Wort Gottes ist. Zweitens, weil es die direkte, göttliche Antwort des Himmels auf die Probleme ihrer Gemeinde ist. Es ist die Botschaft Gottes und jeder musste sie hören und jeder musste sie verstehen. Deshalb sagt er, ich beschwöre euch, enorkizo, das bedeutet, „mit einem Schwur binden.“ Es ist tödlicher Ernst. Ich verpflichte euch, um sicherzugehen, dass ihr dafür sorgt, dass jeder das hört. Ihr Ältesten, die das zuerst lest, seid durch einen Schwur des Herrn selbst gebunden, das zu verlesen, ihr habt eine Verpflichtung dem Herrn gegenüber, es jedem vorzulesen. Er ist derjenige, der Forderungen stellt, es ist sein Wort.

Wenn ich zu euch sagen würde: „Nächsten Sonntag, meine Damen und Herren, werde ich Ihnen eine inspirierte Botschaft vorlesen, die Gott mir diese Woche gegeben hat, sie ist für unsere Gemeinde und ich möchte, dass Sie jedes Wort davon hören, dies ist das Wort Gottes, das er mir gegeben hat, damit ich es Ihnen über unsere Gemeinde vorlese, ich möchte, dass Sie hier sind und zuhören“, dann wärt ihr hier. Und die Ironie dabei ist, ich tue das jede Woche, selbst wenn ihr nicht hier seid und ihr verpasst, was Gott gesagt hat und ihr seid nicht gekommen, um es zu hören. Einige von euch werden ihr ganzes christliches Leben so leben, dass ihr die Hälfte der Bücher des Neuen Testaments verpasst, weil ihr nicht sonntagabends kommt, um zu hören, was Gott sagt. Im Buch der Offenbarung wird noch einmal wiederholt: „Laß die Gemeinde hören, was der Geist sagt.“ Ich möchte, dass ihr das versteht. Es ist Gottes Wort. Sorgt dafür, dass jeder es hört, jeder. Laßt diesen Brief vor allen Brüdern vorlesen. Übrigens, das Wort „lesen“ hier bedeutet „laut lesen“ die ganze Offenbarung Gottes ist für alle Kinder Gottes. Ihr fragt jetzt: „War er besorgt, dass sie es vielleicht nicht hören würden?“ Natürlich. Er hatte Angst, dass ein Gefühl der Enttäuschung angesichts seiner Abwesenheit die Gemeinde veranlassen würde, den Brief zu vernachlässigen. „Nun, es ist nur ein Brief und wir wollten Paulus.“ Oder dass jemand das Treffen verpassen könnte, wenn der Brief verlesen wird, und nur Bruchstücke davon mitbekommt; ihr wisst ja, wie das läuft. Und dann vielleicht einen verstümmelten Bericht erhält, was gesagt wurde und anfängt, etwas zu glauben, was nicht wahr ist. Darüber hinaus bestand die primäre Absicht dieses Briefes darin, Menschen zu trösten, die verstört waren, weil sie geliebte Menschen hatten, die in Christus waren und gestorben waren und diese Menschen wussten nicht, dass die Verstorbenen bei der Entrückung zurückkehren würden, erinnert ihr euch, und sie mussten getröstet werden. Paulus sagt, all diese Dinge sind von zentraler Bedeutung, jeder muss diesen Brief hören, jeder.

Was mir in Bezug auf diese drei Anliegen aufgefallen ist, meine Lieben, ist, dass alle drei eine Versammlung aller Gläubigen fordern. Ich bin sicher, beim Gebet für die Pastoren war ein Teil davon öffentlich, weil er sagt, ihr müsst gemeinsam in euren Gebeten für mich kämpfen. Die Gemeinde sollte zusammenkommen, und in der Zeit des Gebetes und der Vorbereitung des Herzens während des Gottesdienstes, sogar, wenn wir gemeinsam Gott anbeten, sollen eure Gebete für eure Pastoren zu Gott aufsteigen. Wie sonst werdet ihr in der Lage sein, einander mit einem Kuss der Liebe zu begrüßen, wenn ihr nicht mit den Heiligen zusammenkommt? Und wie werdet ihr das ganze Wort Gottes hören, wenn ihr nicht kommt, wenn die Gemeinde sich trifft? Ich habe euch zu einem früheren Zeitpunkt gesagt, dass ich aus diesem Grund so beeindruckt war von der Gemeinde, in der ich in der Sowjetunion, in der Ukraine, war. Ich war erstaunt, dass, obwohl sie fünf Gottesdienste pro Woche haben, die jeweils zwei bis drei Stunden dauern, trotzdem jeder zu allen Gottesdiensten kommt, weil das Wort des Herrn verkündet wird, weil die Liebe der Heiligen geteilt wird und weil gegenseitiges, gemeinsames Gebet für den Dienst zu Gott erhoben wird.

Drei Aufforderungen zum Abschied, ebenso passend für uns heutzutage wie damals. Und er fasst es zusammen mit einem abschließenden Segen: „Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch. Amen!“ Gnade ... das ist das Herz unserer Theologie. Es ist eine Theologie der Gnade, Gottes unverdiente Gunst gegenüber unwürdigen Sündern aufgrund seiner eigenen, großen Liebe. Paulus begann und endete alle seine Briefe mit Gnade. Das war das erste und letzte Wort, alles, was Gott uns in Christus gab, wird in dem Wort „Gnade“ zusammengefasst. Und übrigens, das ist das Zeichen der Echtheit der Briefe von Paulus und solche Gnade gehört nur jenen, die in Christus sind. Deshalb ist es die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die er sich für sie wünscht.

Das wäre mein Wunsch für euch. Aber ich denke, es gibt einen Weg, das zu erleben. Ich könnte euch sagen, wie Paulus das tat, betet für uns, liebt einander mit warmherzigen Gesten, offensichtlicher Zuneigung, hört dem Wort Gottes zu, und wenn ihr all diese Dinge tut, glaubt mir, werdet ihr eine besondere Portion der Gnade unseres Herrn Jesus Christus erleben. All das ist von grundlegender Bedeutung für eine gesunde Gemeinde, all das.

Und jetzt noch ein letztes Wort von Gardener Spring. „Und wer sind diejenigen, die Diener Gottes sind? Gebrechliche Männer, fehlbare, sündige Männer, jedem Fallstrick ausgesetzt, jeder Versuchung in jeder Form, und von eben dem Beobachtungsposten, den sie innehaben, sind sie ein leichtes Ziel für die feurigen Pfeile des Feindes. Es sind keine banalen Opfer, die der große Feind sucht, wenn er die Diener Christi verwundet und verkrüppelt, eines dieser Opfer ist dem Reich der Dunkelheit mehr wert als eine Reihe gewöhnlicher Menschen. Und aus eben diesem Grund sind ihre Versuchungen wahrscheinlich subtiler und schwerer als jene, denen gewöhnliche Christen ausgesetzt sind. Wenn dieser raffinierte Täuscher es nicht schafft, sie zu zerstören, zielt er listig darauf ab, ihren Einfluss zu neutralisieren, indem er die Inbrunst ihrer Frömmigkeit dämpft, sie zur Vernachlässigung verleitet und indem er alles in seiner Macht Stehende tut, um ihre Arbeit beschwerlich zu machen. Wie gefährlich ist dann der Zustand jenes Dieners Gottes, dessen Herz nicht ermutigt wird, dessen Hände nicht gestärkt werden und der nicht durch die Gebete seiner Leute hochgehalten wird. Es ist nicht nur in seinem eigenen Kämmerlein und seinen eigenen Knien, dass er Sicherheit und Trost und veredelnde, demütigende und reinigende Gedanken und Freude findet, sondern es ist, wenn sie in seinem Namen ebenfalls darum bitten, dass er ein besserer und glücklicherer Mann und ein nützlicherer Diener des ewigwährenden Evangeliums wird. Nichts gibt Menschen so viel Interesse an ihrem Pastor, ein Interesse der besten Art, als für ihn zu beten. Sie werden ihn umso mehr lieben und respektieren, umso heiterer die Gottesdienste besuchen und umso mehr Gewinn aus seinem Dienst ziehen, je mehr sie ihn Gott in ihren Gebeten anbefehlen. Sie fühlen ein umso innigeres Interesse an seiner Arbeit, je mehr sie für ihn beten und ihre Kinder empfinden ein innigeres Interesse für ihn und seine Predigten, wenn sie regelmäßig Fürbitten hören, die ihn liebevoll dem Thron der himmlischen Gnade anbefehlen.“

Das ist ein großartiges Wort. Wollt ihr euren Kindern die Liebe zu einem Diener Gottes vermitteln? Stellt sie ihnen durch eure Gebete unter Beweis.

Ich habe mehrfach in dieser Predigt Gardener Springs zitiert. Wir haben heute früh etwas ganz Besonderes für euch. Dieser Mann wurde von Gott benutzt, um ein kleines Buch zu schreiben, das A Plea To Pray For Pastors [auf Deutsch etwa: Ein Appell, für Pastoren zu beten] heißt. Wir haben heute früh für jede Familie in unserer Gemeinde eine Ausgabe. Vor einiger Zeit wurde ich gebeten, ein Vorwort dafür zu schreiben. Es wurde von Calvary Press in Amityville, New York, nachgedruckt, weil sie der Meinung waren, es sei so wichtig. Wir haben für jede Familie eins. Wenn ihr alleine seid, haben wir eins für euch und für jede Familie haben wir auch eins. Und darin eingefügt ist ein kleines Blatt, wie dieses, und darauf sind alle unsere Gemeindemitarbeiter aufgeführt, unser Ältestenrat, alle unsere Missionare, die Fakultät des Master's Seminary, alle Ehemaligen des Master's Seminary, die jetzt als Pastoren arbeiten, alle unsere Pastoren, die wir von unseren Mitarbeitern ausgesandt haben und alle assoziierten Pastoren, die in der Grace Church ausgebildet wurden. Sie alle sind hier, das hier ist eure Gebetsliste, um dies in die Praxis umzusetzen. Wir möchten euch dieses kleine Buch geben. Wir möchten, dass ihr es heute Nachmittag mit nach Hause nehmt und lest. Es ist kein langes Buch … neun Seiten plus ein Vorwort, aber es ist rundum so aussagekräftig wie das, woran ich euch heute früh teilhaben ließ. Und dann möchte ich, dass ihr diese kleine Liste nehmt, vielleicht zusammen mit dem kleinen Buch und das tut, was ich getan habe. Schiebt es in das Vorsatzblatt eurer Bibel, wo ihr es zur Hand habt, vielleicht legt ihr sogar diese kleine Gebetsliste an die Stelle in der Bibel, wo ihr jeden Tag lest, damit ihr euch, wenn ihr sie zur nächsten Lektüre aufschlagt, gleich daran erinnert, für ein paar mehr von euren Pastoren zu beten und Pastoren, die aus unserer Gemeinde gekommen sind, um hier und auf der ganzen Welt zu predigen. Betet für uns und für jene, die den Herrn Jesus Christus repräsentieren.

Ich werde die Platzanweiser jetzt zu mir bitten und wir werden die Bücher austeilen, damit jeder eins hat. Die Gebetsliste ist vollständig. Im Laufe der Jahre hat der Herr uns natürlich befähigt, mehr und mehr Männer und Frauen von dieser Gemeinde auszusenden, als hier je zu irgendeinem Zeitpunkt angestellt waren, und wir waren darüber so erfreut, dass ihr all diese Namen erfahren könnt. Viele davon werdet ihr kennen und ihr könnt sie in eure treuen Gebete für eure Pastoren hier in der Grace Church mit aufnehmen. Wir leben in einem Zeitalter, in dem davon ausgegangen wird, dass alles durch irgendeine Methode bewerkstelligt werden kann. Und das ist natürlich ein starker Gegensatz zum Wesen des Gebets. Wir leben in einem Zeitalter, in dem der Mensch nahezu jedes bedeutende Problem in seinem Leben in Hinblick auf Nahrung, Unterkunft und Sicherheit gelöst hat - die Dinge, die einst Bestandteil des Gebets waren. Herr, gib mir mein Brot, Herr, gib mir Kleidung und einen Ort zum Leben und Herr, beschützte mich. All das haben wir schon abgehakt. Wir haben tolle Häuser, eine fantastische Auswahl an Nahrungsmitteln und Sicherheit. Und vielleicht haben wir so viele andere Methoden in Bezug auf den Dienst und Dinge, dass wir davon ausgehen, dass alles durch einen von Menschen erfundenen Prozess bewerkstelligt werden kann. All das produziert ein Art Kultur ohne Gebet und es ist eine Lüge von Satan, dass wir ohne die Kraft Gottes auskommen können und es ist wahr, dass Gott mächtig, wenn wir zu ihm beten. Lasst uns gemeinsam die Köpfe neigen.

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