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Wie ihr wisst, sind wir letzten Sonntagabend zur letzten Botschaft in der Epistel von Judas gekommen – dieser wunderbaren Aussage, mit der Judas seinen Brief abschließt: „Dem aber, der mächtig genug ist, euch ohne Straucheln zu bewahren und euch unsträflich, mit Freuden vor das Angesicht seiner Herrlichkeit zustellen, dem allein weisen Gott, unserem Retter, gebührt Herrlichkeit und Majestät, Macht und Herrschaft jetzt und in alle Ewigkeit! Amen.“ Und Judas schließt seine Epistel mit dieser großartigen Aussage ab, dass wir davor bewahrt werden, zu straucheln, dass Gott uns davor bewahrt und dass Gott deshalb die ganze Ehre verdient.

Das war für uns eine Einführung in eine Lehre, die als das „Beharren der Heiligen“ bekannt ist, das Beharren der Heiligen. Wahre Gläubige werden bis zum Ende im Glauben ausharren. Diese Lehre wird oft als die „Lehre der ewigen Sicherheit“ bezeichnet; manchmal wird quasi kryptisch gesagt: „Einmal errettet, immer errettet.“ Natürlich treffen all diese Dinge zu. Ich möchte, dass ihr versteht, dass es sich hier um eine historische Lehre handelt. Ich habe letztes Mal darauf hingewiesen, dass das der wichtigste Teil des Heils ist, denn wenn unser Heil nicht dauerhaft wäre, würde das die Lehre der Auserwählung infrage stellen, dann würde das die Lehre der Rechtfertigung infrage stellen, dann würde das die Lehre der Heiligung infrage stellen und die Lehre der Verherrlichung, es würde die Berufung durch Gott infrage stellen und damit das Werk des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes ebenfalls. Es ist also die Ewigkeit der Errettung, das Beharren der Heiligen, die sämtliche Fäden der Lehre der Errettung zusammenführt und zusammenhält. Und das war die historische Lehre der wahren Gemeinde - man schrieb das Jahr 1644, in Westminster Abbey, jener berühmten Londoner Kirche. Der Raum im Westminster Abbey hieß „Jerusalem-Kammer“. Die Versammlung, die dort im Jahr 1644 abgehalten wurde, war eine Versammlung der hellsten theologischen Köpfe und der größten Bibelgelehrten Englands. Damals waren die Puritaner die vorherrschende Kraft, die wohlbekannten Puritaner, die die Schrift, Gott, Christus und die Wahrheit liebten. Und diese Puritaner versammelten sich, ungefähr hundert von ihnen, gemeinsam mit Lords und Bürgerlichen. Und sie nahmen ein 5-jähriges Unterfangen in Angriff, fünf Jahre intensiven Studiums der Schrift, fünf Jahre intensiven Dialogs, fünf Jahre intensiver gelehrter Bemühungen, fünf Jahre von Diskussionen. Fünf Jahre, um eine Lehre zu formulieren. Fünf Jahre später, 1649, beendeten sie ihre Aufgabe und das, was sie hervorgebracht hatten, ist jetzt als „Westminster Bekenntnis“ bekannt … das Westminster Bekenntnis. Bekannte Puritaner wie Thomas Goodwin, James Usher, Jay Lightfoot, Samuel Rutherford, Jeremia Burrows und der Vorsitzende dieser Gruppe, ein Mann namens Twisse, arbeiteten fünf Jahre lang intensiv daran, etwas hervorzubringen, das zum wichtigsten christlichen Glaubensbekenntnis geworden ist - das Westminster Bekenntnis.

In diesem Glaubensbekenntnis ist, unter anderem, eine Aussage über die Sicherheit des Heils enthalten, darüber, dass die Errettung ewig ist. Sie waren davon überzeugt, dass die Bibel das lehrte. Sie nannten es aber nicht die „Sicherheit des Heils“, sondern vielmehr „Beharren“ – und sie wählten die korrekte Bezeichnung. Das Westminster Bekenntnis enthält eine kurze und eindeutige Aussage. Darin steht: „Diejenigen, welche Gott in seinem Geliebten angenommen hat und die durch seinen Geist wirksam berufen und geheiligt sind, können weder völlig noch endgültig aus dem Stand der Gnade fallen; vielmehr werden sie mit Sicherheit darin beharren und auf ewig gerettet werden.“ Das ist die biblisch korrekte und gut zusammengefasste Aussage über das Beharren der Heiligen im Westminster Bekenntnis. Ehrlich gesagt bedarf diese Aussage keiner Änderung oder Anpassung in irgendeiner Form. Sie ist biblisch korrekt, so, wie sie formuliert ist. Jeder, der in Gottes geliebtem Sohn angenommen wurde, der wirksam berufen und durch den Heiligen Geist geheiligt wurde, kann weder ganz noch endgültig aus dem Stand der Gnade fallen, sondern wird gewiss in diesem Stand der Gnade bis ans Ende beharren und ewig selig werden. Das wird, natürlich, durch viele Schriftstellen belegt. Es ist nicht so, als hätten sie lange nach Schriftstellen suchen müssen; dies ist nur eine von den Sachen, mit deren Klärung sie sich im Verlauf jener fünf Jahre befassten. Es gibt zum Beispiel Schriftstellen wie Johannes 5,24: „Wahrlich, wahrlich, ich sage ich: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“ Oder Johannes 3,16 und 18: „Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat […]. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet“, oder verurteilt.

Eine andere Textstelle, mit der wir vielleicht ebenso vertraut sind, ist Johannes 6,37: „Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Denn ich bin aus dem Himmel herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Und es ist der Wille des Vaters, der mich gesandt hat, daß ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern daß ich es auferwecke am letzten Tag. Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“ Das ist jener beeindruckende Text, in dem wir sehen, dass niemand im Prozess der Errettung durch das Raster fällt. Wen der Vater auserwählt, den zieht er zu sich; wen er zu sich zieht, den zieht er zu Christus; wer zu Christus gezogen wird, der kommt - und wenn er kommt, nimmt Christus ihn an, bewahrt ihn und erweckt ihn am letzten Tag. Jesus drückt dieselbe Sache auf andere Weise in Johannes 10,27-29 aus: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. Ich und der Vater sind eins.“ Das deutet auf die Sicherheit des Gläubigen hin. Gott weiß, wer wir sind, er hält uns in seiner Hand. Der Vater hält uns in seiner Hand und niemand kann uns aus seiner Hand entreißen.

Es gibt noch viele andere Schriftstellen, die unsere Aufmerksamkeit verdienen. Ich denke dabei zum Beispiel an Johannes 4,14: „Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt.“ Sobald diese Quelle einmal angezapft wurde, trocknet sie nie aus. Sie ist eine Quelle des ewigen Lebens. In 1. Korinther 1,8 lesen wir, dass diejenigen, die in Christus sind, bis ans Ende fest gemacht werden und am Tag unseres Herrn Jesus Christus unverklagbar sein werden. Wir werden bis ans Ende fest gemacht und am Ende unverklagbar sein. Was geschieht aber, wenn wir sündigen? Nun, wir sündigen tatsächlich, aber da unsere Sünden von Christus getilgt wurden, sind wir dadurch untadelig. Vers 9 ist so überaus wichtig: „Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.“ Gott ist treu; er hat euch berufen und macht euch bis ans Ende fest und bringt euch tadellos in seine ewige Gegenwart. Und noch einmal in 1. Thessalonicher 5, 23-24: „Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer ganzes [Wesen], der Geist, die Seele und der Leib, möge untadelig bewahrt werden bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus.“ Das ist dieselbe Bekräftigung, dass Gott, der uns geheiligt hat, uns intakt und untadelig bewahren wird, wenn unser Herr Jesus Christus wiederkehrt. Im nächsten Vers, Vers 24, heißt es: „Treu ist er, der euch beruft; er wird es auch tun.“ Er war treu, euch zum Heil zu berufen, er wird treu sein, euch zu bewahren, bis diese Errettung für immer abgeschlossen ist. Ich möchte euch noch einmal an 1. Johannes 2,19 erinnern: „Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben. Aber es sollte offenbar werden, daß sie alle nicht von uns sind.“

Die wahren Gläubigen bleiben und verharren - nicht, weil sie das aus eigener Kraft könnten, wie ich schon letzte Woche angemerkt habe, sondern weil derselbe Gott, der sie berufen hat, der sie gerechtfertigt hat und der sie kontinuierlich heiligt, ihnen verheißen hat, sie zu verherrlichen. Das Westminster Bekenntnis bekräftigt akkurat, dass rettender Glaube nicht scheitern kann … er kann nicht scheitern. Und ich glaube, an dieser Stelle ist es von zentraler Bedeutung für uns, zu verstehen, was das Beharren der Heiligen nicht ist. Auf diese Weise verstehen wir, was es bedeutet.

Zuerst bedeutet es nicht, dass Christen nie scheitern. Es bedeutet nicht, dass Christen in ihrem christlichen Leben nicht schwere Fehler machen. Das tun wir durchaus. Es bedeutet vielmehr das, was hier im Bekenntnis steht – dass wir nämlich weder ganz noch endgültig scheitern werden. Scheitern, ja. Schwere Fehler machen, ja. Wiederholt scheitern, ja. Ganz scheitern, nein. Endgültig scheitern, nein.

Das Westminster Bekenntnis fuhr folgendermaßen fort: „Trotzdem können sie [=Gläubige] durch die Versuchungen des Satans und der Welt, durch das Überwiegen der in ihnen zurückgebliebenen Verdorbenheit und durch die Vernachlässigung der Mittel für ihr Beharren in schwere Sünden fallen und eine Zeit lang darin fortfahren, wodurch sie unter Gottes Mißfallen geraten, seinen Heiligen Geist betrüben, in einem gewissen Maß ihrer Gnadengaben und ihres Trostes verlustig gehen, verhärtete Herzen und verwundete Gewissen bekommen, andern zum Schaden und Ärgernis werden und zeitlich begrenzte Gerichte über sich bringen.“[1] Die Autoren des Westminster Bekenntnisses begriffen, dass die Aussage, dass wir ausharren, keineswegs gleichbedeutend mit der Aussage ist, wir seien perfekt. In uns steckt weiterhin Verdorbenheit. Es gibt eine Vernachlässigung der Mittel der Gnade. Wir fallen in schwere Sünde und fahren eine Zeit lang darin fort. Das ruft Gottes Mißfallen hervor und betrübt den Heiligen Geist, sodass wir unsere Gnadengaben und unseren Trost in gewissem Maße einbüßen. Es gibt Sünden, die durch ein hartes Herz und ein verwundertes Gewissen, das nicht so funktioniert, wie es sollte, hervorgerufen werden. Andere in der Gemeinde und außerhalb werden verletzt und schockiert, während der Sünder gleichzeitig zeitlich begrenzte Gerichte und Zucht über sich bringt. Mit anderen Worten bedeutet „Verharren“ keinesfalls „Perfektion“. Darum geht es hier nicht. Ganz im Gegenteil – es gibt hier überhaupt keine Perfektion. In gewissem Sinne beschreibt das also alle von uns in dem einen oder anderen Maß. Wenn wir also sagen, dass Gläubige ausharren, reden wir nicht von Perfektion oder davon, einen Zustand der Sündlosigkeit zu erreichen. Wir reden vielmehr davon, im Glauben zu verharren, nicht davon, entlang des Weges nicht zu scheitern.

Zweitens ist es wichtig zu verstehen, dass Beharren nicht nur nicht Perfektion bedeutet, sondern dass es auch nicht bedeutet, dass jeder, der „Christus annimmt“, deshalb leben kann, wie er will, ohne sich vor der Hölle fürchten zu müssen. Ein oberflächlicher Glaube an Christus reicht nicht. Es reicht nicht, sich oberflächlich zu Christus zu bekennen, ein oberflächliches Interesse an Christus zu haben. Es reicht nicht, gute Gefühle in Verbindung mit Jesus zu haben oder Geld für ihn zu opfern. Darum geht es im Westminster Bekenntnis nicht. Und deshalb - und das ist wichtig - ist die korrekte Bezeichnung für diese Lehre das „Beharren der Heiligen“ statt „ewige Sicherheit.“ Es geht nicht nur darum, dass wir für immer sicher sind, sondern vielmehr darum, dass wir für immer sicher sind, weil unser Glaube beharrt. In Johannes 8,31-32 sagte Jesus: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger.“ Wahre Jünger bleiben im Glauben und leben nicht wie Ungläubige. Man kann sie an ihrer Frucht erkennen, denn in Epheser 2 heißt es: „Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch - Gottes Gabe ist; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“ Doch obwohl eure Errettung nicht das Resultat eurer Werke ist, sind gute Werke das Resultat eurer Errettung. „Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“

Ein Mensch, der „Jesus angenommen hat“, eine Entscheidung für Jesus getroffen hat, ein Gebet gesprochen hat und fortfährt, ein sündhaftes Leben zu führen, ohne sich vor der Hölle zu fürchten, weil er sich für ewig sicher hält, macht sich selbst etwas vor. Deshalb müssen wir vorsichtig sein, wenn wir über die Lehre ewiger Sicherheit reden, als ob das eine Gebet uns ewige Sicherheit gäbe. Übrigens wird das von vielen Leuten gelehrt. All jene Leute, die die Lehre der Herrschaft Christi leugnen, all jene Leute, die ihn nicht als Herrn anerkennen, vertreten, dass dieses eine Gebet, das einmal gesprochen wurde, euch für immer sicher macht, ohne zu beharren. Das ist eine Fehlinterpretation dessen, was die Schrift lehrt. Deshalb habe ich das Buch Lampen ohne Öl geschrieben und die Fortsetzung The Gospel According to the Apostels [nur auf Englisch]. Es stimmt nicht. Es ist nicht an sich falsch, von der Sicherheit des Gläubigen zu reden, denn wir sind sicher. Aber die andere Formulierung ist vorsichtiger und präziser. Es stimmt nicht, dass jemand sicher ist, egal wie sündhaft er lebt, egal, wie sehr er sich gegen Christus wendet und ihn sogar unverhohlen leugnet, obwohl viele Leute das behauptet haben. Sicherheit ist einfach aufgrund unseres Beharrens eine Realität. Ein Gläubiger kann, wie ich schon sagte, sündigen, er kann in schwere Sünde verfallen oder wiederholt sündigen, aber er wird sich der Sünde nicht hingeben. Er wird sich nicht wieder der völligen Herrschaft der Sünde unterwerfen. Er wird seinen Glauben an Christus nicht verlieren und wird seinen Herrn und das Evangelium nicht verleugnen. Kein wahrer Gläubiger wird Heiligkeit meiden und sich voll und ganz der Sünde zuwenden. In 1. Johannes 3,10 wird das ganz einfach ausgedrückt: „Daran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels offenbar: Jeder, der nicht Gerechtigkeit übt, ist nicht aus Gott.“ So einfach ist das. Jeder, der nicht Gerechtigkeit übt, ist nicht aus Gott. Im Vers davor heißt es: „Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde.“ Das ist nicht das kontinuierliche Schema eures Lebens. Es reicht also nicht zu sagen, wenn ihr einmal ein Gebet gesprochen habt, einmal eine Entscheidung gefällt habt, seid ihr für immer und ewig sicher, egal, wie ihr lebt, egal, welche Lebensweise ihr wählt, egal, ob ihr Christus später verleugnet. Nein. Die Lehre der Sicherheit des Gläubigen ist an den beharrlichen Glauben des Gläubigen geknüpft.

Die Lehre des Beharrens bedeutet also, dass ihr bei euerer Errettung einen übernatürlichen Glauben von Gott erhaltet, um das Evangelium, das Zeugnis des Heiligen Geistes über Christus, zu glauben und auf diese Weise an Christus zu glauben; wenn ihr zu Christus gekommen seid, habt ihr den wahren und lebendigen Gott erkannt. Dieser Glaube ist eine übernatürliche Gabe Gottes. Es ist eine Gnadengabe und eine Gabe der Barmherzigkeit. Hier noch einmal Epheser 2,8-9: „Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es.“ Die Gnade kommt von Gott, ebenso wie der Glaube. Was für eine Art von Glauben gibt er euch – einen vorübergehenden Glauben? Wenn errettender Glaube eine Gabe Gottes ist, was für eine Art von Gabe würde Gott euch dann geben? Er würde euch keinen vorübergehenden Glauben geben; und wenn eure Errettung von menschlichem Glauben abhängt, dann wird er sterben, das verspreche ich euch und das habe ich letzte Woche gesagt. Wenn wir unser Heil verlieren könnten, würden wir es verlieren. Deshalb sagte Jesus: „Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.“ Man kann vorhersagen, wer die Erretteten sind, wer diejenigen sind, die im nächsten Leben volles Heil erlangen werden – das sind diejenigen, die bis ans Ende ausharren, weil wir einen ausharrenden Glauben haben. Das ist die Art von Glauben, die Gott uns gibt. Ganz anders als menschlicher Glaube, ganz anders.

Lasst mich euch eine kurze Illustration geben, wie menschlicher Glaube wirkt. Wir leben anhand von menschlichem Glauben. Wir leben jeden Tag unseres Lebens anhand von menschlichem Glauben. Ihr geht in ein Restaurant, bestellt etwas und esst es. Das ist ein Akt des Glaubens. Das ist es wirklich. Ihr wisst nicht, was das ist, ihr wisst nicht, wer darin gespielt hat, ihr wisst nicht, woher es kam, ihr wisst nicht, in welchem Zustand es ist, ihr wisst nicht, wer es gekocht hat – ihr habt keine Ahnung. Sie gießen etwas in ein Glas und ihr trinkt das. Sie sagen euch, was es ist, aber ihr wisst das nicht wirklich, das ist ein Akt des Glaubens. Es geht noch weiter. Ihr dreht zu Hause euren Wasserhahn auf, füllt das Glas und trinkt und habt keine Ahnung, was sich da in euren Leitungen tummelt. Es ist ein Akt des Glaubens. Ihr steigt in ein Auto, schaltet die Zündung ein und löst eine Serie von vier bis acht Explosionen aus und habt keine Angst, euch selbst in die Luft zu jagen, obwohl direkt an euren Knien ein Verbrennungsmotor ist. Ihr brettert die Autobahn mit gut 100 km/h entlang, auf vollen Touren, und erwartet nicht, dass euch auf eurer Spur plötzlich ein Sattelschlepper entgegenkommt. Es ist ein Akt des Glaubens. Ihr geht zum Arzt und sagt: „Herr Doktor, geben Sie mir eine Narkose, schneiden sie mich auf und nehmen Sie heraus, was Sie für nötig befinden.“ Ihr kennt weder den Arzt noch irgendjemanden sonst in dem Raum und habt keine Ahnung, was sie dort tun. Ich würde sagen, das ist ein ziemlich bedeutsamer Akt des Glaubens. Wir alle leben ständig durch Glauben.

Aber es gibt einen Grund dafür. Das ist ein wohlbegründeter Glaube. Das ist ein trainierter menschlicher Glaube. Wir sind schon lange genug auf der Welt, um zu wissen, dass Motoren nicht explodieren, dass Ärzte in der Regel das Richtige entfernen und ihre Instrumente am Ende nicht in eurem Körper vergessen. Wir sind lange genug auf der Welt, um zu wissen, dass das Essen, das euch vorgesetzt wird, in Ordnung ist, weil ihr es schon seit Jahren esst, und dass es in Ordnung ist, Leitungswasser zu trinken, weil ihr das schon seit Jahren tut, und deshalb ist das eine Art von wohl begründetem und trainiertem Glauben. Aber wenn es darum geht, Glauben in Jesus Christus zu setzen, müsst ihr euch selbst buchstäblich verleugnen, euch selbst vollkommen jemanden hingeben, den ihr nie gesehen oder erlebt habt und erst dann kennen oder erfahren könnt, wenn ihr diesen Punkt der totalen Hingabe erreicht. Das erfordert Glauben, der über das normale menschliche Maß hinausgeht, es erfordert einen Glauben, der eine Gabe Gottes ist, einen übernatürlichen Glauben. Und die einzige Art von Glauben, die Gott uns gibt, ist ein Glaube, der ausharrt. Auf euch selbst gestellt könntet ihr nicht genügend Glaube aufbringen, um errettet zu werden oder euer Heil zu bewahren. Und wenn ihr euch auf euren eigenen Glauben verlassen würdet, würde dieser euch im Stich lassen, wenn Gott nicht das tut, was er eurer Meinung nach tun sollte, wenn er sich nicht so um euer Leben kümmert, wie ihr euch das vorstellt und ihr zahlreiche Enttäuschungen, Tragödien und Kummer durchmachen musstet; euer eigener menschlicher Glaube würde zunehmend schwächer werden und ihr würdet anfangen, alle möglichen Dinge infrage zu stellen, weil eure Erfahrung nicht das aufrechterhalten würde, was ihr von Gott erwartet – zumindest nicht sichtbar -, besonders, wenn euch jemand erzählt hat: „Komm zu Jesus und alles wird wunderbar sein.“ Es ist die Gnadengabe des Glaubens, des übernatürlichen und von Gott verliehenen Glaubens, die euch ausharren lässt, damit ihr glaubt, selbst wenn die Dinge nicht so gehen, wie das eurer Vorstellung entspricht. Dieser beharrliche Glaube lässt sich menschlich nicht erklären … er lässt sich menschlich nicht erklären. Er hat Märtyrer den ganzen Weg bis zum Scheiterhaufen, bis zur Guillotine, bis zum Verlust von allem gehen lassen. Nach menschlichem Ermessen lässt sich das nicht erklären. Sicherheit in Christus ist also an einen beharrlichen Glauben geknüpft, der bis zum Ende ausharrt. Jegliche Vorstellung einer Errettung, die Sicherheit auslässt, ist eine Verzerrung der Wahrheit, und jegliche Vorstellung von Sicherheit, die Beharren auslässt, ist ein Verzerren der Wahrheit. Ohne Sicherheit kann es keine Errettung geben. Es kann kein ewiges Leben geben, das nicht ewig ist, und es kann keine sichere Errettung geben ohne einen Glauben, der ausharrt.

Was zählt, ist offensichtlich also nicht, dass wir perfekt sind, sondern dass wir ausharren. Es reicht nicht, ein einziges Mal ein Gebet zu sprechen und dann für den Rest eures Lebens wie ein Ungläubiger zu leben, zu denken, alles sei geregelt und ihr wärt sicher. Das ist eine schreckliche Verzerrung. Ich sage das noch einmal. Jegliche Vorstellung von Errettung, die Sicherheit auslässt, ist eine Verzerrung der Wahrheit. Und jegliche Vorstellung von Sicherheit, die Ausharren auslässt, ist eine Verzerrung der Wahrheit.

Es gibt sehr viele Text, die man zu diesem Thema studieren könnte. Aber ich möchte mit euch zu einem Text gehen, der meiner Meinung nach sehr hilfreich sein wird für uns. Schlagt bitte 1. Petrus 1 auf. Das ist ein sehr umfassender, tiefgründiger Text. Das ist die Art von Text, die sich vor euren Augen entfaltet. Aber ich möchte, dass ihr Verse 3 bis 9 betrachtet … Verse 3 bis 9, ich werde sie euch vorlesen. Das ist eine Art von Doxologie und ähnelt der am Ende von Judas sehr … es ist eine Verkündigung des herrlichen Lobpreises für Gott, dem wir für unser ewiges Heil danken. Hört einmal auf das, was Petrus schreibt.

Vers 3: „Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns.“ Hier kommt der entscheidende Ausdruck: „… die wir […] bewahrt werden.“ Das könnt ihr unterstreichen. Das ist der Kern der Textstelle. Petrus lobpreist Gott für seinen göttlichen Schutz. „Die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit.“ Achtet bitte darauf, wie diese beiden Dinge miteinander verknüpft werden. Wir werden bewahrt, um dieses ewige Erbe zu empfangen, und dieser Schutz wird uns durch Glauben gewährt. Vers 6: „Dann werdet ihr euch jubelnd freuen.“ Natürlich, wer würde das nicht? „Dann werdet ihr euch jubelnd freuen [dass ihr bewahrt werdet], die ihr jetzt eine kurze Zeit, wenn es sein muß, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit die Bewährung eures Glaubens (der viel kostbarer ist als das vergängliche Gold, das doch durchs Feuer erprobt wird) Lob, Ehre und Herrlichkeit zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi. Ihn liebt ihr, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an ihn glaubt ihr, obgleich ihr ihn jetzt nicht seht, und über ihn werdet ihr euch jubelnd freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Endziel eures Glaubens davontragt, die Errettung der Seelen!“

Ich möchte, dass ihr den Kern dieses Textes versteht. Vers 5: „Ihr werdet bewahrt durch den Glauben zu dem Heil“, Vers 5. Vers 8: „Ihr seht ihn nicht, aber ihr glaubt an ihn.“ Hier liegt der Schwerpunkt wieder auf Glauben. Vers 9: „Wenn ihr das Endziel eures Glaubens davontragt, die Errettung der Seelen.“ Er meint damit die endgültige Errettung, die Verherrlichung.

Seht ihr, diese Frage der Sicherheit, der Bewahrung, ist an einen beharrlichen Glauben geknüpft. Bevor wir uns jetzt den Details dieses Abschnittes zuwenden, möchte ich euch noch etwas mehr Zusammenhang geben. Ich denke nicht, dass wir damit heute fertig werden, wir werden also nächsten Sonntagabend abschließen oder vielleicht die Woche darauf, ich weiß es nicht. Der Text wurde von Petrus geschrieben. Ich möchte hier kurz innehalten und über Petrus reden. Wir alle kennen Petrus, nicht wahr? Wenn jemand eine Abhandlung über das Beharren der Heiligen schreiben wollte, dann sollte er Petrus dafür wählen. Das sollte er wirklich. Er ist die richtige Person, um Zeugnis für Beharrlichkeit abzulegen, denn wenn es je eine Person im Neuen Testament gab, die immer wieder scheiterte, dann war es wer? Es war Petrus. Es war genau der Mann, der diese Worte schrieb, denn er war der Mensch, der die Bewahrung durch einen beharrlichen Glauben am häufigsten am eigenen Leib erfahren hatte. Ich vermute, in seinem Fall war es ein Glaube, der sich immer wieder aufrappelte.

Ausgehend von den Aufzeichnungen in den Evangelien scheiterte keiner der Jünger unseres Herrn, außer Judas natürlich, kläglicher als Petrus - ungestüm, unberechenbar, ehrgeizig, egoistisch, wankelmütig, schwach, feige und hitzköpfig. Es gab eine Reihe von Ereignissen, wo Jesus ihn streng zurechtwies. Die strengste war meiner Meinung nach in Matthäus 16,23, wo Jesus ihm in die Augen sah und sagte: „Weiche von mir“, ... wer? ..., „Satan.“ Das ist der Gipfel. Wenn der Herr euch als Instrument Satans bezeichnet, dann seid ihr wirklich schwer gestrauchelt. Erinnert ihr euch an diesen Tiefpunkt, der fast unmittelbar nach dem Höhepunkt seines Lebens kam, welcher im selben Kapitel in Vers 16 aufgezeichnet ist und wo er sagte: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.“ Und Jesus antwortete: „Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel.“

Aber Petrus ist dieses großartige Beispiel von hoch und tief, das extreme Hoch und das extreme Tief. Petrus ist der Beweis, dass ein wahrer Gläubiger fallen kann, schwer fallen kann, scheitern kann, ernsthaft scheitern kann, schwach und feige sein kann und vorübergehend leugnen kann, aber weil er durch einen beharrlichen Glauben, der seinem Herzen entstammt, durch das souveräne Werk Gottes bewahrt wird, scheitert er nie ganz und scheitert er nie endgültig. Nicht lange, nachdem er Jesus verleugnet hatte, zog er aus und tat was? Er weinte bitterlich und wollte verzweifelt wiederhergestellt werden. Jesus sagte ihm in Lukas 22 sogar, dass das geschehen werde. In Lukas 22,31 sagt er zu ihm: „Simon, Simon, siehe, der Satan hat euch begehrt, um euch zu sichten wie den Weizen.“ Versteht ihr, dass Satan niemandem etwas tun kann, wenn er die Erlaubnis dazu nicht hat? Satan ist ein Diener Gottes, er kann nur das tun, was Gott ihn tun lässt. Er wollte sich über Petrus hermachen, weil er wusste, wie wichtig Petrus für die Mission des Evangeliums war. Aber schaut euch einmal Vers 32 an. Das ist etwas, was ihr unterstreichen solltet, Leute, etwas, das ihr nie vergessen solltet. Hört einmal auf Lukas 22,31-32: „Satan hat euch begehrt, um euch zu sichten wie den Weizen“, um herauszufinden, ob ihr echt seid. Ich liebe Vers 32: „Ich aber habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht aufhöre.“ Wow! „Ich aber habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht aufhöre.“ Ich sage euch etwas. Wenn Jesus das gebetet hat, wird das so geschehen, sein Glaube wird nicht aufhören. Wisst ihr, Petrus dachte, der Herr wüsste nicht, wie stark er wirklich war. Petrus dachte, alles sei in Ordnung, und in Vers 33 legte er darüber Zeugnis ab, als er zu Jesus sagte: „Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen.“ Und Jesus sagte: „Ich sage dir, Petrus: Der Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, daß du mich kennst.“ Jesus ließ es geschehen. Satan konnte Petrus nicht in Versuchung führen, ohne dass der Herr es zuließ. Und er ließ es zu in dem Wissen, dass der Glaube von Petrus nicht aufhören würde, weil Jesus selbst dafür gebetet hatte, dass das nicht geschehen würde. Und seine Gebete werden vom Vater immer gehört und erhört, denn Jesus betet immer im Einklang mit dem Willen des Vaters, ebenso wie der Heilige Geist im Einklang mit dem Willen des Vaters handelt.

Ihr sagt: „Warum um alles in der Welt ließ Jesus das zu?“ Damit diese Prüfung Petrus beweisen würde, wie ausdauernd sein Glaube ist. Der Herr musste nicht wissen, dass der Glaube von Petrus echt war, aber Petrus musste es wissen. Den Grund dafür sage ich euch später. Ihr sagt jetzt: „Das ist ja schön und gut, der Herr hat für Petrus gebetet, dass dessen Glaube nicht aufhören möge, aber was ist mit uns?“ Schlagt einmal Johannes 17 auf … Johannes 17. Dort seht ihr, wie der Herr betet, das ist das große Gebet von Jesus als Hohepriester. Wir setzen in Vers 9 an: „Ich bitte für sie“, für diejenigen, die glauben, „nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, welche du mir gegeben hast, weil sie dein sind. Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht.“ Jesus betet für Gläubige, nicht nur für diejenigen, die damals lebten, sondern auch alle künftigen. Und in Vers 11 heißt es: „Und ich bin nicht mehr in der Welt“, er hatte das Gefühl, dass er bald aus der Welt scheiden würde, „diese aber sind in der Welt.“ Ich werde sie hier zurücklassen müssen und ich werde zu dir kommen, heiliger Vater, das sagt er. „Bewahre sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, gleichwie wir.“

Wow, was für ein erstaunliches Gebet. „Vater, bewahre sie, nicht nur Petrus; möge nicht nur Petrus' Glauben nicht aufhören, sondern der Glaube von ihnen allen. Bewahre sie alle, alle, die du mir gegeben hast, alle Auserwählten, alle Gerechtfertigten, alle Geheiligten, bewahre sie, bewahre sie in deinem Namen, im Einklang mit dem, was du bist, der große, allmächtige, allwissende, bewahrende Gott, damit wir eines Tages an dem Tag, wenn die ganze erlöste Menschheit vor deinem Angesicht versammelt wird, in Herrlichkeit eins sein können.“

Für mehr Details geht bitte einmal zu Vers 15. Jesus betet weiter und sagt Folgendes: „Ich bitte nicht, daß du sie aus der Welt nimmst.“ Wir brauchen sie in der Welt, damit sie evangelisieren können. „Sondern daß du sie bewahrst vor dem Bösen.“ Hier leistet Jesus als Hohepriester Fürbitte für uns, er bittet den Vater, uns zu bewahren, uns zu bewahren und zu schützen, damit unser Glaube nicht aufhört.  In Vers 17 fügt er hinzu: „Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit.“ Vers 18: „Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, so sende auch ich sie in die Welt. Und ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in Wahrheit. Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden.“ Also nicht nur für die Gläubigen hier und jetzt, sondern auch für diejenigen, die durch das Wort, das diese Gläubigen verkündigen, glauben werden. „Auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf daß auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, damit sie zu vollendeter Einheit gelangen, und damit die Welt erkenne, daß du mich gesandt hast und sie liebst, gleichwie du mich liebst.“

Jesus sagt quasi Folgendes: „Vater, ich will, dass du ihnen die Herrlichkeit zeigst. Ich will, dass du sie in die ewige Herrlichkeit führst. Ich will, dass du sie beschützt. Ich will, dass du sie festhältst. Ich will, dass du sie bewahrst. Ich will, dass du dafür sorgst, dass ihr Glaube sie nie verlässt, damit wir alle zusammen eins in der Herrlichkeit sind, wie geplant und beabsichtigt bei der Grundlegung der Welt, als du diesen Heilsplan in Bewegung gesetzt hast. Bewahre sie vor dem Bösen, heilige sie durch dein Wort. Führe sie zur ewigen Herrlichkeit, damit sie diese Herrlichkeit mit uns teilen mögen, und nicht nur sie, sondern - wie es in Vers 20 heißt - jeden, der durch ihre Worte an mich glauben wird.“ Vers 20 schließt sowohl euch als auch mich mit ein, denn wir glauben durch die Worte, die von den Aposteln geschrieben wurden.

Ihr seht also, der Herr Jesus Christus leistet in Lukas 22 Fürbitte für Petrus als Illustration. Es ist nichts Ungewöhnliches, es ist nichts Einmaliges, es ist dieselbe Fürbitte wie in Johannes 17, und auch dort ist sie nicht nur für die Apostel, sondern für alle, die daran glauben würden, dass der Vater sie bewahrt und sie intakt als eins in ihm und im Sohn in die ewige Herrlichkeit führt.

Übrigens, das war nicht nur ein vorübergehendes Gebet, das Jesus dort in Johannes 17 im Garten sprach. Er betet auch heute und jeden Tag und die ganze Zeit so. Hört euch einmal diesen großartigen Vers in Hebräer 7,25 an: „Daher kann er auch diejenigen vollkommen erretten, die durch ihn zu Gott kommen.“ Er kann diejenigen vollkommen erretten, die durch ihn zu Gott kommen, „weil er für immer lebt, um für sie einzutreten.“ Dieses Gebet in Johannes 17 ist ein Gebet, das Jesus auch weiterhin ständig betet – unser Hohepriester zur Rechten des Vaters, der für uns eintritt, der uns vollkommen erretten kann, weil er für immer lebt, um für uns einzutreten. Wir werden durch einen beharrlichen Glauben bewahrt, der bis zum Ende durch die Fürbitte des Herrn Jesus Christus selbst aufrechterhalten wird.

Wie ich bereits vorhin erwähnte, hat auch der Heilige Geist eine Aufgabe in diesem großartigen Dienst der Bewahrung. In Römer 8 kommt der Heilige Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe. „Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern“, das bedeutet nicht Zungenreden oder etwas Derartiges, es geht nicht um das, was ihr sagt, sondern um das, was der Heilige Geist sagt, es steckt nicht in etwas, das geäußert wird, sondern in etwas, das nicht geäußert wird. Es ist eine feierliche, innere Gemeinschaft der Dreieinigkeit, bei der der Geist für uns mit unaussprechlichen Seufzern Fürbitte leistet, es gibt keine Worte dafür, der Geist leistet für uns Fürbitte. „Der aber die Herzen erforscht, weiß, was das Trachten des Geistes ist; denn er tritt so für die Heiligen ein, wie es Gott entspricht.“ Christus betet also gemäß dem Willen Gottes, dass unser Glaube nicht aufhören möge, dass der Vater uns bewahren möge. Der Geist betet im Einklang mit dem Willen Gottes. Infolgedessen, so heißt es im nächsten Vers, werden „denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind […] Die er aber vorherbestimmt hat […], die hat er auch gerechtfertigt, die er aber gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht.“

Die Fürbitte Christi garantiert unsere künftige Herrlichkeit. Die Fürbitte des Heiligen Geistes garantiert unsere künftige Herrlichkeit. Und der Plan des Vaters garantiert unsere künftige Herrlichkeit – dass er uns zuvor ersehen hat, uns vorherbestimmt hat, uns berufen hat, uns gerechtfertigt hat und uns verherrlichen wird, weil sein Ziel ganz am Anfang darin bestand, uns dem Ebenbild seines Sohnes gleichzumachen. Er hat euch nicht für ein befristetes Unterfangen gerettet, sondern dazu, dem Ebenbild seines Sohnes in ewiger Herrlichkeit gleichgemacht zu werden, euch die Heiligkeit Christi zu geben. Wenn ihr an den Himmel denkt, ist es nicht so, dass wir physisch wie Jesus aussehen werden, sondern vielmehr, dass wir im Hinblick auf perfekte Heiligkeit wie er sein werden. Wir wurden auserwählt, berufen, gerechtfertigt, geheiligt und wir werden verherrlicht werden. Wir werden bis zu jener Stunde bewahrt werden, durch einen ausdauernden Glauben, der durch die Fürbitte Jesu Christi aufrechterhalten wird, welcher betet, dass wir vor allem beschützt werden, das unseren Glauben angreifen könnte, sei es das Fleisch oder die Welt oder Satan. Und neben der Fürbitte zur Rechten des Vaters im Himmel gibt es noch die Fürbitte aus dem Herzen des Heiligen Geistes, der auf eine Art und Weise betet, die uns fremd ist, in einer stillen, inneren Gemeinschaft der Dreieinigkeit, für den Willen Gottes, und indem Gott dieses Gebet hört und erhört, sorgt er dafür, dass uns alles zum Guten dient … alles. Auf diese Weise werden wir durch unseren übernatürlichen Glauben, der uns von Gott verliehen wird, bewahrt. Und als Jesus zu Petrus sagte „Ich bete, daß dein Glaube nicht aufhöre“, sagte er zu ihm, was auf uns alle zutrifft – der Herr leistet Fürbitte für uns, dass unser Glaube bis ans Ende Bestand haben möge. Und er bittet immer im Einklang mit dem Willen des Vaters, der Gebete, die im Einklang mit seinem Willen sind, immer erhört. Wie ich letzte Woche schon sagte, wenn eure Errettung von euch selbst abhängig wäre, würdet ihr nie errettet werden. Wenn die Bewahrung eures Heils von euch abhängig wäre, würdet ihr nie errettet werden. Wenn euer menschlicher Glaube euch nicht retten kann, kann euer menschlicher Glaube euch nicht bewahren. Deshalb braucht ihr einen Glauben, der nicht menschlich ist, der übernatürlich ist, der von Gott kommen muss. Der Glaube, an das Evangelium zu glauben, kam anfangs von Gott und es ist ein beständiger Glaube, der immer glaubt.

Hört einmal auf Jeremia 32,40. Das erweitert euer Verständnis dieser Sache, weil es uns in das Alte Testament führt. Hört euch diese wunderbare Aussage in Jeremia 32,40 an. Es ist die Aussage über den Neuen Bund, den Bund, der uns rettet: „Und ich will einen ewigen Bund mit ihnen schließen, daß ich nicht von ihnen ablassen will, ihnen wohlzutun. Und ich werde die Furcht vor mir in ihr Herz geben“, hört jetzt gut zu, „damit sie nicht mehr von mir abweichen.“ Was für eine Aussage! Es liegt im Wesen dieses Bundes der ewigen Errettung, dass Gott sich nie von uns abwenden wird und dass er in uns, in unsere Herzen, eine Furcht vor ihm geben wird, damit wir uns nicht von ihm abwenden. Es ist ein ewiger Bund einer ewigen Errettung, die auf einem dauerhaften Glauben basiert. Dieser Glaube hört nie auf. Es gibt keine echten Christen, die „Aussteiger“ sind.

Ihr sagt jetzt: „Einen Moment mal. Ist die Schrift nicht voll von Warnungen, dass Leute nicht Abtrünnige werden sollen, wie zum Beispiel in Hebräer 6,4, nicht vom Glauben abzufallen und Christus offen zu beschämen, wie wir in 1. Timotheus Kapitel 1 lesen. All diese Leute, die mit ihrem Glauben Schiffbruch erlitten haben, werden wir nicht vor ihnen gewarnt? Diejenigen, die Satan überlassen wurden, damit sie Gott nicht lästern, gibt es nicht all diese Warnungen?“ Ja, natürlich, und diese Warnungen sind an falsche Gläubige gerichtet. Das sind Warnungen an Leute, die sich Gott nicht verschrieben haben. Das sind Warnungen an Leute, die dem Evangelium nahe gekommen sind und es oberflächlich akzeptiert haben, aber nicht wirklich. Deshalb ist es für uns entscheidend, zu verstehen, dass die Lehre des Beharrens der Heiligen nicht bedeutet, dass Leute, die ein Gebet sprechen oder „Jesus annehmen“ oder im Rahmen irgendeiner emotionalen Erfahrung eine Entscheidung für Jesus treffen, unbedingt sicher sind und leben können, wie es ihnen gefällt. Nein. Wenn sie wirklich zu Christus gekommen sind, werden sie einen beständigen Glauben haben, der sich durch die Liebe zur Gerechtigkeit, die Liebe zu Christus und den Hass aufs Böse auszeichnet. Dieser Glaube ist nicht perfekt, aber er wird die Richtung der Gerechtigkeit einschlagen.

Nun, unser lieber Petrus verstand die bewahrende Macht Gottes. Wisst ihr, wenn Petrus seine Errettung hätte verlieren können, so wäre das geschehen. Wie nah kann man Satan kommen, sodass der Herr euch ansieht und sagt: „Weiche von mir, Satan“? Näher, als die Wünsche Satans zu verfechten, kann man ihm nicht kommen. Aber hat Petrus sich nicht auch davon wieder erholt? Schlagt einmal Johannes 21 auf. Das ist nach all diesen Verleugnungen zu drei verschiedenen Anlässen. Wenn man sie alle multipliziert, tat er das sechsmal bei drei Anlässen. In Johannes 21 konfrontiert Jesus endlich Petrus – nur um euch etwas Hintergrundwissen zu geben. Jesus traf sich nach seiner Auferstehung mit den Aposteln und sagte zu den Jüngern: „Geht nach Galiläa und wartet dort auf mich.“ Nun, sie zogen dorthin. Als er in Kapitel 21,1 endlich auftaucht, sind die Jünger am See von Tiberias, und es waren beisammen Simon Petrus, der immer als Erster genannt wurde, weil er der Anführer war, und Thomas und Nathanael und Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, und zwei andere. Simon sagt zu ihnen: „Ich gehe fischen“. Im Griechischen hat das eine gewisse Endgültigkeit, er sagt quasi: „Ich kehre zu meinem Beruf als Fischer zurück.“ Er kehrte also wieder zu seinem alten Beruf zurück. Sie gingen also hinaus, stiegen in das Boot und fingen nichts. Warum? Weil der Herr alle Fische umgeleitet hatte. Sie kannten den See in- und auswendig, sie hatten dort ihr Leben lang gefischt, sie wussten genau, um welche Tageszeit und in welcher Saison man Fisch an welcher Stelle fand. Und Jesus tauchte auf und stellte ihnen die Frage, die man nie jemandem stellt, der die ganze Nacht gefischt und nichts gefangen hatte: „Ihr habt keinen Fisch, oder?“ Sie verneinten. Und dann sagte er diese lächerliche Sache: „Werft das Netz auf der rechten Seite des Schiffes aus, so werdet ihr finden.“ Das ist eine absolute Beleidigung. Was denkst du denn? Meinst du, wir hätten nur auf einer Seite gefischt? Oder denkst du vielleicht, das Boot bleibt nur an einer Stelle? Oder denkst du vielleicht, die Fische kennen den Unterschied zwischen rechts und links? Was für eine Aussage ist das?

Aber Jesus sprach wie immer mit Autorität, also taten sie, wie er ihnen geheißen hatte. Und sie fingen so viele Fische, dass sie überwältigt waren. Und daraufhin sagte der Jünger, den Jesus lieb hatte – das ist Johannes – zu Petrus: „Ah ah, es ist der Herr.“ Und Petrus, was meint ihr wohl, hatte er einen beständigen Glauben? Natürlich. War dieser Glaube schwach? Ja. Hat sein Glaube ihn im Stich gelassen? Ja. Aber er hat sich immer wieder aufgerappelt! Schaut einmal auf Vers 7: „Als nun Simon Petrus hörte, daß es der Herr sei, gürtete er das Obergewand um sich, denn er war nur im Untergewand, und warf sich in den See.“ Die anderen Jünger kamen in einem Boot. Er hatte es so eilig, wiederhergestellt zu werden. Er hasste die Sünde, die er in sich selbst sah, so sehr. Er hasste seinen eigenen Ungehorsam. Und er war ebenso ungestüm, an Land zu kommen. Sie waren noch knappe 100 m entfernt und die Anderen sagten natürlich: „Typisch Petrus, er überlässt es uns, diese Riesenmenge Fisch an Land zu ziehen.“ Als sie an Land kamen, hatte der Herr Frühstück vorbereitet. Ihr wisst, wie der Herr Frühstück zubereitet, nicht wahr? „Frühstück!“ In Vers 11 heißt es, sie brachten einige ihrer Fische an Land, 153 Fische. Jesus sagte: „Kommt zum Frühstück.“ Und niemand erwiderte: „Wer bist du?“ Sie wussten Bescheid. Nach dem Frühstück heißt es in Vers 15: „Jesus [spricht] zu Simon Petrus: ‚Simon […], liebst du mich mehr als diese?‘“ Was für eine provokative, penetrante Frage. Liebst du mich mehr als diese Fische, diese Netze, diese Lebensweise? Liebst du mich mehr als diese anderen Jünger? Du hast gesagt, wenn jeder andere mich verlassen würde, würdest du das nie tun. Du hast gesagt, du seist bereit, mit mir zu sterben. Du hast es nicht getan. Du hast mich verleugnet.

Ich vermute, die korrekte Frage lautet: „Simon, Sohn des Johannes, oder Jonas, liebst du mich?“ Und Petrus antwortete ihm: „Ja, Herr, du weißt, daß ich dich lieb habe! Er spricht zu ihm: ‚Weide meine Lämmer.‘“ Dann tu, was ich dir sage. Ich habe dich dazu berufen, zu predigen und zu lehren, nicht zu fischen. Vergesst nicht, dass Petrus ihn dreimal verleugnet hatte, also würde der Herr ihn dreimal wiederherstellen. Er sagte ein zweites Mal zu ihm: „Simon, Sohn des Jonas, liebst du mich? Er antwortete ihm: ‚Ja, Herr, du weißt, daß ich dich lieb habe!‘ Er spricht zu ihm: ‚Hüte meine Schafe.‘“ Tu, was ich dir gesagt habe. „Und das dritte Mal fragt er ihn: ‚Simon, Sohn des Jonas, hast du mich lieb?‘“ Da wurde Petrus traurig, es verletzte ihn. Er war bekümmert, weil Jesus das dritte Mal zu ihm sagte: „Liebst du mich?“ Und Petrus antwortete ihm mit den Worten: „Herr, du weißt alle Dinge; du weißt, daß ich dich lieb habe!“ Warum? Weil Gott selbst Petrus einen Glauben gegeben hatte, der bis zum Ende andauern sollte, eine beständige Liebe für Christus. Schwach – ja, wankelmütig – ja, strauchelnd – ja, aber nie ganz und nie endgültig und immer als Erster darauf versessen, wiederhergestellt zu werden. Und Jesus antwortete: „Das war alles, was ich hören wollte. Hüte meine Schafe, du bist der Hirte nach dem ich suche.“ Vers 18: „Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wohin du wolltest; wenn du aber alt geworden bist, wird du deine Hände ausstrecken“, hier redet er von der Kreuzigung, der Todesursache des Petrus, „und ein anderer wird dich gürten und führen, wohin du nicht willst. Dies aber sagte er, um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen werde.“ Petrus, du wirst ein Märtyrer sein. Petrus war treu bis ans Ende, und als die Zeit für seine Kreuzigung kam, verweigerte er die normale Kreuzigung, weil er, in seinen eigenen Worten, nicht würdig sei, wie sein Herr gekreuzigt zu werden. Deshalb drehten sie ihn um und kreuzigten ihn verkehrt herum, eine qualvollere Art zu sterben. Er harrte bis zum Ende aus.

Es gibt tatsächlich niemanden, der besser geeignet wäre, über das Beharren der Heiligen zu schreiben, über einen beständigen Glauben, über beständige Liebe, über Treue bis ans Ende, als Petrus – ein Mann, der unter Tränen Buße tat, den sein eigenes Versagen so quälte, dass er ins Wasser sprang, um so schnell wie möglich zu Jesus zu schwimmen, der sich seiner eigenen ungeheuchelten Liebe und seines Glaubens so sicher war, dass er den Herrn bat, in seinem Herzen zu lesen, in dem Wissen, dass das, was Jesus dort vorfinden würde, echt war. Deshalb ist es äußerst passend, dass Petrus uns von beharrlichem Glauben erzählt.

Noch ein letzter Kommentar. Geht einmal kurz zu 1. Petrus zurück. Als Petrus dort in Vers 5 sagt „Wir werden durch den Glauben bewahrt“, als er in Vers 8 sagt „Wir glauben an ihn“, als er in Vers 9 sagt „Das Endziel unseres Glaubens ist die endgültige Errettung“, da spricht Petrus aus persönlicher Erfahrung. Er wusste, was es bedeutete, trotz seiner Schwäche einen unvergänglichen, dauerhaften Glauben zu haben. Und das ist der Glaube eines jeden Menschen, der wahrhaftig errettet ist. Wie ich bereits sagte, war Petrus am Ende treu, Jesus Christus im Angesicht des Todes zu verkündigen.

Die Verse 3 bis 9 enthalten sechs Elemente unserer Bewahrung … sechs Elemente. Nächstes Mal werde ich euch erzählen, was diese sechs Elemente sind. Wir werden durch einen Glauben, der sechs Elemente hat, bewahrt - sechs dynamische geistliche Realitäten, die darin agieren, und Petrus wird sie uns nächstes Mal offenbaren. 

[Gebet]



[1] Übersetzung: http://confessio.reformata.de/home/westminster-bekenntnis/artikel-17#173

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