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Wir durchleben gerade eine ganz besondere Zeit für uns hier in der Grace Church, zumindest für unsere kleine Familie. Denn Patricia, meine Frau, und ich feiern unseren fünfzigsten Hochzeitstag. Und ich möchte euch das Geschenk zumindest zeigen - das beste Geschenk, das Gott mir in meinem Leben gemacht hat. Patricia, würdest du bitte aufstehen und dich umdrehen, damit dich alle sehen können?

Ich habe mich gefragt, wie man 50 Jahre Ehe und 4 Kinder feiern kann. Sie sind alle verheiratet und gehen alle in unsere Gemeinde. Fünfzehn Enkelkinder sind alle in unserer Gemeinde, und lassen sich alle nacheinander taufen. Ich bin bei den Kindern bei Nummer 7 angekommen. Die Enkelkinder sind zwischen 23 und 3 Jahre alt, und wie feiert man das?

Also habe ich etwas aus dem Ärmel geschüttelt und gesagt: „Wie wäre es, wenn ich dir 50 Tage für die 50 Jahre schenke?“ Wisst ihr, wenn man es bedenkt, ist das ist ziemlich mager, 50 Tage für 50 Jahre. Wir sind sozusagen mittendrin, und sind extra nur für diese Konferenz zurückgekommen. Anschließend werden wir wieder wegfahren. Und wenn ich so darüber nachdenke - vielleicht machen wir 60 Tage daraus, weil wir so eine tolle Zeit haben. Aber wir werden auf jeden Fall in ein paar Wochen zurückkommen, um uns wieder in den wunderbaren Dienst hier einzuleben.

Wir sind dankbar für die Liebe der Gemeinde und die Liebe unserer Kinder und Enkelkinder. Heute Morgen lag auf meinem Schreibtisch ein Zettel von zweien meiner Enkeltöchter, die mir gemeinsam einen Zettel geschrieben haben und mir sagten, ich solle „heute gut predigen“. Sie werden also für mich beten. Von allen Gaben, die Gott dir geben kann, ist es ein unvergleichlicher Segen, deine Familie in Christus, in deiner Gemeinde und in deinem Dienst zu haben und dem Herrn gemeinsam zu dienen.

Auf der Konferenz in dieser Woche behandeln wir unter dem Titel „Fremdes Feuer“ das Thema der zeitgenössischen charismatischen Bewegung. Und das ist mir seit vielen, vielen Jahren ein Anliegen, sogar seit vielen, vielen Jahrzehnten eine Besorgnis. Ich kann bis zu den ersten Jahren meines Dienstes zurückgehen, als ich meinen Dienst antrat. Schon damals war ich zutiefst besorgt, als ich die frühen Anfänge dieser Bewegung sah. Im Laufe der Jahre habe ich dieses Thema immer wieder von dieser Kanzel angesprochen. Vor vierzig Jahren predigte ich eine Serie über die charismatische Bewegung, in der es um die Themen ging, die in der Bewegung auftauchten. Einige Jahre später erschien ein Buch „Die Charismatiker“, dann ein weiteres Buch „Charismatisches Chaos“, und weitere Serien. Es wurde mehr Aufmerksamkeit darauf gelegt, um unseren Leuten zu helfen, Unterscheidungsvermögen zu entwickeln.

Wenn mich Leute fragen: Was ist das größte Problem in der Gemeinde? Dann sage ich immer das Gleiche: Fehlendes Unterscheidungsvermögen. Das ist das größte Problem in der Gemeinde. Denn wenn man die Wahrheit nicht mit dem Wort Gottes in der Hand, mit der Bibel in der Hand, erkennen kann, wenn man die Wahrheit nicht unterscheiden kann, kann man an 1 000 Irrlehren zugrunde gehen. Es ist, als hätte man geistliches AIDS. Menschen, die ein schwaches Immunsystem haben, können an 1 000 Krankheiten sterben. Die Gemeinde kann an 1 000 Irrlehren zugrunde gehen, wenn sie kein Unterscheidungsvermögen hat. Das ist immer problematisch.

Und ein Teil der Verantwortung des Dienstes ist die positive Seite, mit großer Geduld zu lehren, wie Paulus zu Timotheus sagte. Aber die andere Seite ist es, zu ermahnen, zurechtzuweisen und zu ermuntern, und dazu das Wort Gottes zu benutzen. Unterscheidungsvermögen auszuüben ist das Herzstück des christlichen Lebens. Denn das christliche Leben ist ein Spiegelbild des christlichen Denkens, und christliches Denken muss mit einer gesunden Lehre verbunden sein. Und da beginnt das Unterscheidungsvermögen.

Es ist ganz offensichtlich, dass es einem großen Teil der bekennenden Christenheit an Unterscheidungsvermögen mangelt. In den kommenden Tagen werden wir deshalb auf dieser Konferenz mit meinen lieben Freunde versuchen, euch zu helfen, zu unterscheiden. Um das zu erreichen, werden sie das Wort Gottes aufschlagen und zu euch sprechen. Wir wissen, dass es in der charismatischen Bewegung Menschen gibt, die Betrüger sind, und wissen, dass sie Betrüger sind. Sie sind Irrlehrer, und wissen, dass sie Irrlehrer sind. Es geht ihnen ums Geld, und sie wissen, dass es ihnen ums Geld geht.

Wir wissen auch, dass es Menschen gibt, die in der Bewegung gefangen sind, die getäuscht werden und vielleicht überhaupt nicht wissen, dass sie getäuscht werden. Das ist die Sorte Gläubiger, die aus dem Feuer gerissen werden müssen, um es mit den Worten von Judas zu sagen. Es gibt Führer, die konfrontiert und bloßgestellt werden müssen. Und es gibt unwissende Führer, denen geholfen werden muss und die ermutigt werden müssen und die die Wahrheit erkennen sollten.

Wir wollen wie die edlen Beröer sein. Wir wollen in der Schrift nachforschen, ob diese Dinge wahr sind, und alles am Wort Gottes messen. Das wird das Ziel dieser Woche sein. Und wie ich vor kurzem sagte, seid ihr wirklich die Auserwählten. Ihr habt in dieser Veranstaltung einen besonderen Platz. Meines Wissens gab es das in der Gemeinde noch nie —zumindest nicht zu meinen Lebzeiten—, dass Menschen zusammenkamen, um über dieses Thema nachzudenken.

Wie groß ist dieses Thema? Es gibt eine halbe Milliarde bekennende Charismatiker auf der Welt, eine halbe Milliarde. Zum Vergleich: Es gibt eine Milliarde römisch-katholischer Christen. Um es noch mehr zu verdeutlichen: Es gibt 14 Millionen Mormonen. Vierzehn Millionen Mormonen, eine halbe Milliarde Charismatiker. Es ist also eine gewaltige Angelegenheit.

Ich glaube nicht, dass irgendjemand Pastoren vorwerfen würde, wenn sie das Mormonentum nicht konfrontieren, obwohl sie das tun sollten. Aber Charismatiker haben eine falsche Auffassung von Gott, eine falsche Auffassung von Christus, eine falsche Auffassung von Erlösung. Warum zögern wir so sehr, dieser massiven Bewegung entgegenzutreten, die über 500 Millionen Menschen in ihren Bann gezogen hat?

Unsere gemeinsame Absicht ist also, dir in diesen Tagen zu helfen. Wir wollen dies in Treue, in Liebe und Mitgefühl tun, aber sehr klar und direkt über diese Dinge reden, was sie sind und um sie zu unterscheiden. Und dann wirst du zu einer Streitmacht, die anderen Menschen helfen kann, das Licht zu sehen.

Ich möchte, dass du deine Bibel in 3. Mose 10 aufschlägst. In 3. Mose 10 finden wir den Abschnitt der Heiligen Schrift, von dem der Titel der Konferenz kommt: „Fremdes Feuer“. Die höchste Pflicht und das höchste Privileg, das lebenswichtigste Verhalten und die höchste Verantwortung für die Menschheit ist es, Gott anzubeten. Lass mich das noch einmal wiederholen, weil du vielleicht abgelenkt warst, als du die Bibelstelle aufgeschlagen hast. Die höchste Pflicht und das höchste Privileg, das lebenswichtigste Verhalten und die größte Verantwortung für die Menschheit ist die Anbetung Gottes.

Der Vater sucht nach wahren Anbetern. Diese wahren Anbeter sind die Gläubigen, die an das Evangelium und an den Herrn Jesus Christus glauben. Dies ist also unsere ewige Pflicht, unser Vorrecht und unsere Priorität. In der Offenbarung zeigt jeder kurze Blick in den Himmel, dass alle, die dort sind, sowohl die Heiligen als auch die Engel, Gott verherrlichen und ihm die Ehre geben. Die ernsthafteste Tätigkeit, die ein Mensch jemals ausüben wird, ist Anbetung. Die ernsthafteste Tätigkeit, die ein Mensch jemals ausüben wird, ist Anbetung.

Und das nicht nur im Himmel, sondern auch auf der Erde. Wenn ihr zusammenkommt und sagt, dass ihr Gott anbeten wollt, dann habt ihr euch selbst eine Dringlichkeit, eine Strenge und eine Ernsthaftigkeit in eurer vorgenommenen Tätigkeit auferlegt. Nichts ist ernsthafter als Anbetung. Ich fürchte, in unserer Kultur ist die Anbetung frivol, oberflächlich, seicht und trivial geworden.

Die Anbetung Gottes ist die ernsthafteste Angelegenheit, die jemand jemals tun wird. Wir sind aufgerufen, im Geist anzubeten. Das heißt, mit unseren Gefühlen und mit unseren menschlichen Fähigkeiten. Aber wir sollen auch in der Wahrheit anbeten, und zwar gemäß der Offenbarung der Schrift. Wir sollen mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Verstand und ganzer Kraft anbeten. Wir sollen in Liebe anbeten, weil wir Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Verstand und ganzer Kraft lieben sollen. Unser ganzes Wesen, alles, was wir sind, soll gemäß Gottes Offenbarung in die liebevolle Anbetung Gottes eingehüllt sein.

Gott hat die Anbetung in Israel genau hier, im 3. Buch Mose, eingeführt. Die frühen Leiter des Gottesdienstes, die im Namen des Volkes vor Gott traten, waren Priester. Ganz offiziell begann es in Israel mit Aaron. Aaron wird zum ersten Mal in 2. Mose 29 erwähnt. In 3. Mose 8 wird er geweiht. Dadurch wird er zum Oberhaupt einer priesterlichen Familie, die die Verantwortung zur Anleitung der Anbetung des Volkes Gottes trägt.

In 3. Mose 9 bringt Aaron nach Gottes Vorschrift ein Opfer für das Volk dar. Aaron wurde gesagt, dass Gott positiv reagieren würde, wenn er dieses Opfer in Übereinstimmung mit Gottes Auftrag darbrachte. In 3. Mose 9,6 heißt es: „Da sprach Mose: Das ist es, was der Herr geboten hat; das sollt ihr tun, so wird euch die Herrlichkeit des Herrn erscheinen! Und Mose sprach zu Aaron: Tritt zum Altar und opfere dein Sündopfer und dein Brandopfer und erwirke Sühnung für dich und das Volk. Danach bringe das Opfer des Volkes dar und erwirke Sühnung für sie, wie der Herr es geboten hat!“ Gott hatte einen Befehl gegeben, und Aaron sollte diesen Befehl befolgen und das Opfer darbringen. Und wenn er es dem gottgegebenen Plan entsprechend durchführen würde, würde als Antwort darauf die Herrlichkeit des Herrn erscheinen.

In Vers 22 desselben Kapitels heißt es: „Danach streckte Aaron seine Hand aus zu dem Volk hin und segnete es und stieg herab, nachdem er das Sündopfer, das Brandopfer und das Friendensopfer dargebracht hatte. Und Mose und Aaron gingen in die Stiftshütte hinein. Und als sie wieder herauskamen, segneten sie das Volk. Da erschien die Herrlichkeit des Herrn dem ganzen Volk, und es ging Feuer aus von dem Herrn und verzehrte das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar. Als das ganze Volk dies sah, jubelten sie und fielen auf ihr Angesicht.“

Aaron tat, wie ihm geheißen war, und das, was Gott versprochen hatte, trat ein. Wenn er bei der Darbringung des Opfers das tun würde, was Gott ihm befahl, würde die Herrlichkeit Gottes erscheinen. Er tat es, und Vers 23 sagt: „die Herrlichkeit des Herrn“ erschien dem ganzen Volk. Weil Gott mit diesem Opfer zufrieden war, schickte er selbst Feuer herab, um das Opfer zu verzehren.

Das bringt uns zu Kapitel 10. „Aber die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen jeder seine Räucherpfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf und brachten fremdes Feuer dar vor den Herrn, das er ihnen nicht geboten hatte. Da ging Feuer aus von dem Herrn und verzehrte sie, so dass sie starben vor dem Herrn. Und Mose sprach zu Aaron; Das hat der Herr gemeint, als er sprach: ‚Ich will geheiligt werden durch die, welche zu mir nahen, und geehrt werden vor dem ganzen Volk.‘ Und Aaron schwieg still.“

Er hatte gerade zugesehen, wie seine beiden Söhne verbrannt wurden. „Da sagte Mose zu Aaron: Das hat der Herr gemeint, als er sprach: ‚Ich will geheiligt werden durch die, welche zu mir nahen, und geehrt werden vor dem ganzen Volk!‘ Mose aber rief Misael und Elzaphan, die Söhne Usiels, und sprach zu ihnen: Tretet herzu und tragt eure Brüder vom Heiligtum hinweg, vor das Lager hinaus! Und sie traten herzu und trugen sie in ihren Leibröcken vor das Lager hinaus, wie es Mose befohlen hatte. Da sprach Mose zu Aaron und seinen Söhnen Eleasar und Ithamar: Ihr sollt euer Haupthaar nicht entblößen, noch eure Kleider nicht zerreißen, damit ihr nicht sterbt und der Zorn über die ganze Gemeinde kommt. Doch eure Brüder, das ganze Haus Israel, sie sollen weinen über diesen Brand, den der Herr angezündet hat!“ Hier werden zur nationalen Trauer über diesen Vorfall aufgerufen. „Ihr aber sollt nicht vor den Eingang der Stiftshütte hinausgehen, damit ihr nicht sterbt; denn das Öl der Salbung des Herrn ist auf euch! Und sie handelten nach dem Wort des Mose.

Der Herr aber redete mit Aaron und sprach: Du und deine Söhne mit dir sollen weder Wein noch berauschendes Getränk trinken, wenn ihr in die Stiftshütte geht, damit ihr nicht sterbt. Das sei eine ewige Ordnung für eure künftigen Geschlechter, damit ihr einen Unterschied macht zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen, zwischen dem Unreinen und Reinen, und damit ihr die Kinder Israels alle Ordnungen lehrt, die der Herr zu ihnen durch Mose geredet hat!“

Aaron war gehorsam und Gott verzehrte das Opfer. Seine beiden Söhne waren ungehorsam, und Gott verzehrte sie. Ich möchte hier nicht ins Detail gehen. Es reicht aus, zu sagen, dass man den Herrn lieber respektieren sollte, wenn man vor ihn tritt. Du kommst besser auf eine Art und Weise, die seinen Willen und seine Offenbarung respektiert. Das ist die Bedeutung von „in der Wahrheit anbeten“.

Nun waren die Söhne Aarons sehr ehrenvolle Männer, sehr angesehene Männer. Sie waren Priester des einen wahren Gottes. Der Älteste war als Nächster an der Reihe, um die Verantwortung des Hohepriesters zu übernehmen. Mose war ihr Onkel. Ihre Namen standen in 2. Mose 24 an der Spitze der Liste aller Vornehmen Israels. Sie waren sehr angesehene Männer. Abgesehen von Abraham und Mose sind sie die einzigen, die in der Heiligen Schrift namentlich genannt werden, als die Schrift zum ersten Mal von Führern Israels spricht. Diese beiden Söhne waren wirklich die einzigen - ich meine, außer Aaron und Mose - die in der ersten Liste der Führer Israels genannt wurden. Das finden wir in 4. Mose, und es war eigentlich der Sanhedrin, die ersten 70 Ältesten. Sie waren nicht böse. Sie waren nicht schlimm. Sie waren keine Thronräuber. Sie waren ehrenwerte Männer.

Die 70 hatten das Privileg, einen Teil des Weges auf den Sinai hinaufzugehen, um aus der Ferne zu beobachten, wie Gott mit Mose sprach. Das war ein großes Privileg, denn die Menschen durften nicht in die Nähe des Berges kommen. Selbst die Tiere durften nicht in die Nähe des Berges kommen, wie es in 2. Mose, Kapitel 19 heißt. Alle sollten sehr, sehr weit weg bleiben. Die Menschen in der Wüste beobachten das Feuer und den Rauch auf dem Berg, während Nadab und Abihu eingeladen wurden, hinaufzukommen. Und gemäß 2. Mose 24 sahen sie Gott und aßen und tranken. Sie waren privilegierte Männer, die Gott näher standen als alle anderen. Nur Mose würde als näherstehender angesehen werden. Sie schienen so sicher, so sicher.

Und dann geschah es, Vers 2: „Da ging Feuer aus von dem Herrn und verzehrte sie, so dass sie starben vor dem Herrn.“

Mose sagte: „Weil sie auf unheilige Weise vor ihn getreten waren und fremdes Feuer geopfert hatten.“ Wir wissen nicht genau, was es mit dem fremden Feuer auf sich hatte. Ich denke, man kann am ehesten annehmen, dass es sich um Feuer aus einer anderen Quelle als dem vorgeschriebenen ehernen Altar handelt. Den hatte Gott selbst vom Himmel aus entzündet. Sie sollten ihr Feuer von dem ehernen Altar nehmen, den Gott persönlich auf übernatürliche Weise entzündet hatte. Offensichtlich brachten sie das Feuer von einem anderen Ort, einer anderen Quelle. Es mag wie eine Kleinigkeit erscheinen. Für eine fleischliche, oberflächliche, zügellose, leichtfertige Generation wie die unsere mag dies eine starke Überreaktion sein. Warum kümmert es Gott, woher das Feuer kommt? Ist das nicht eine Kleinigkeit?

Da könnte allerdings auch mehr gewesen sein. Für Gott war es kein unbedeutendes Detail, und es könnte noch mehr dahinterstecken. Die Tatsache, dass Aaron in Vers 9 angewiesen wird, weder Wein noch starkes Getränk zu trinken, könnte darauf hindeuten, dass sie vielleicht betrunken waren. Sie hatten keine Kontrolle über ihre Gedanken. Dies führte zu einer blasphemischen Missachtung von Gottes Vorschrift.

Dasselbe Feuer, dass das Opfer in Kapitel 9, Vers 24 entzündete, brannte sie im 10. Kapitel nieder. Das ist ernüchternd und erschreckend. Das erinnert daran, wie Gott Ananias und Sapphira in Apostelgeschichte 5 vor der Gemeinde tötete, weil sie den Heiligen Geist darüber belogen hatten, für wie viel Geld sie ihr Grundstück verkauft hatten. Auch das mag einer oberflächlichen, fleischlichen Kultur als übertriebene Überreaktion erscheinen. Lass es mich einfacher sagen. Die schwersten Verbrechen gegen Gott geschehen in verdrehter Anbetung. Die schwerwiegendsten Anzeichen, oder um genau zu sein die schwersten Verbrechen gegen Gott, finden in der verdrehten Anbetung statt.

Schlag bitte kurz im 2. Buch Mose das 32. Kapitel auf, 2. Mose 32. Ich habe so viele Dinge zu sagen, dass wir uns etwas beeilen müssen. Aber ich weiß, dass du dich an die Geschichte von 2. Mose 32 erinnerst, denn das ist die Begebenheit vom goldenen Kalb. In Vers 4 dieses Kapitels ist es wieder Aaron, der das Ganze geleitet hat.

„Und er nahm es aus ihrer Hand entgegen und bildete es mit dem Meißel und machte ein gegossenes Kalb.“ - aus all dem Gold, das das Volk mitgebracht hatte – „Da sprachen sie: Das sind eure Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten herausgeführt haben!“ Das goldene Kalb war eine falsche Darstellung des wahren Gottes. Und wie es in Vers 6 heißt, stand das Volk „am Morgen früh auf, und opferten Brandopfer und brachten dazu Friedensopfer; und das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um sich zu belustigen.“ Sie beteten den wahren Gott in einer falschen Form an, indem sie die Herrlichkeit Gottes in eine gotteslästerliche Entstellung und ein falsches Bild verwandelten.

Und ihr wisst ja, wie die Geschichte ausging. Es endete für sie in einer Katastrophe. Es gab ein großes Gemetzel. Menschen wurden auf der Stelle getötet. Ein Bruder erhob sich gegen den anderen Bruder und schlug sein eigenes Familienmitglied mit dem Schwert zu Tode. All das geschah, um den Auftrag Gottes auszuführen, die Anbeter zu bestrafen, die den Gottesdienst verdreht hatten.

Ich möchte das noch einmal wiederholen. Die schwersten Verbrechen gegen Gott geschehen in verdrehter Anbetung. An diesem Punkt müssen wir sagen, dass die charismatische Bewegung mit ihren falschen Formen der Anbetung Gott ständig entehrt. Sie entehrt den Vater. Sie entehrt den Sohn. Vor allem aber entehrt sie den Heiligen Geist. Ehrfurchtslose Ideen, respektlose Handlungen, unwahre Überzeugungen, falsche Behauptungen, falsche Versprechungen, fleischliche Verhaltensweisen, all das wird dem Heiligen Geist zugeschrieben. Dabei ist es eine Schande für ihn, dass diese Dinge sogar mit seinem Namen identifiziert werden. Es ist eher fremdes Feuer, und das Traurige ist, dass dies eine Grundlage für Gericht ist, eine Grundlage für Gericht.

Als ich vor einigen Monaten in unserer Gemeinde darüber predigte, sagte ich: „Es ist so ernst“. Jesus sagte zu den jüdischen Führern: Ihr habt die Werke des Heiligen Geistes, die ich getan habe, dem Satan zugeschrieben. Mit anderen Worten: Sie sagten in Matthäus 12, Jesus habe das, was er tat, durch die Macht des Satans getan. Und er antwortete ihnen: Ihr habt die Werke des Heiligen Geistes dem Satan zugeschrieben.

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass in der charismatischen Bewegung an vielen Stellen das Gegenteil der Fall ist. Sie schreiben dem Heiligen Geist die Werke des Satans zu. Einst hatten sie dem Satan die Werke des Heiligen Geistes zugeschrieben. Jetzt ist es andersherum. Mit dem dreieinigen Gott —Gott, dem Vater, Gott, dem Sohn, Gott, dem Heiligen Geist — ist nicht zu spaßen. Es ist gefährlich für alle, die fremdes Feuer darbringen. Es ist gefährlich für alle, die verdrehte Anbetung darbringen. Es ist gefährlich, Dinge, die der Heilige Geist nicht getan oder gesagt hat oder an denen er nicht beteiligt war, als Werke des Heiligen Geistes zu bezeichnen. Das ist keine Kleinigkeit. Diesen Menschen entgeht offenbar die radikale Ernsthaftigkeit der Tatsache, dass auf diese Weise der Heilige Geist entehrt wird.

Neulich beobachtete ich ein Verhalten von Hindus, die dem so genannten Kundalini-Kult angehören, dem Kundalini-Kult. Sie machen bestimmte Körperbewegungen, die sich vielleicht am ehesten durch dämonische Besessenheit erklären lassen. Und diese Körperbewegungen sind absolut identisch mit den extremen Verhaltensweisen, die Leute in der charismatischen Bewegung bei sogenannten Erweckungen zeigen. Das ist Heidentum. Das ist ein Werk des Satans. Das ist das Werk des Reiches der Finsternis, und es darf nicht dem Heiligen Geist zugeschrieben werden.

Es ist tragisch. In mancher Hinsicht ist es so lächerlich, dass man darüber lachen könnte. Es ist offen gesagt eine tragische und qualvolle Ironie, dass diejenigen, die behaupten, dem Heiligen Geist am meisten ergeben zu sein, ein Stück seiner Macht zu haben und seine Gegenwart zu erfahren, Handlungsweisen ausüben, die seinen Namen lästern. Dieselben Handlungsweisen finden wir in Verbindung mit Dämonen.

Dem Heiligen Geist Taten zuzuschreiben, die er nicht getan hat, Worte, die er nicht gesagt hat, Erfahrungen, die er nicht veranlasst hat, ist ein schweres Verbrechen, ein sehr schweres Verbrechen. In gewisser Weise haben die Charismatiker ihre Fantasiebilder in das fremde Feuer mystischer Erfahrung und dämonischer Macht geworfen und beten den falschen Gott an, der dabei herauskam.

Diskreditiere ich alle Mitglieder der Bewegung? Nein. Ich denke, dass es in der Bewegung Menschen gibt, die Gott auf eine wahrhaftige Art und Weise anbeten wollen. Auch sie können in diese falsche Anbetung verwickelt werden, denn eine gute Absicht zu haben reicht nicht aus. Die Bewegung selbst - hör gut zu - hat nichts mit echter Anbetung zu tun. Darf ich das noch einmal sagen? Die Bewegung selbst hat nichts dazu beigetragen, um wahre Anbetung zu bereichern.

Warum sage ich das? Weil die charismatische Bewegung als solche keinen Beitrag zur biblischen Klarheit geleistet hat. Sie hat keinen Beitrag zur biblischen Auslegung geleistet. Sie hat keinen Beitrag zur gesunden Lehre geleistet. Es gab schon lange vor der charismatischen Bewegung eine genaue biblische Auslegung. Es gab schon lange vor der charismatischen Bewegung eine starke Glaubenslehre. Wenn wir den stetigen Strom treuer Männer zurückgehen, der bis zu den Aposteln zurückreicht, gab es einen klaren Fluss der Wahrheit, der uns ein umfassendes und reiches Verständnis des Wortes Gottes vermittelt.

Deshalb kann ein Christ heute zurückgehen und die Apostel lesen, und dann weitergehen und die Reformatoren lesen, und die Puritaner lesen, und dem Fluss der Wahrheit durch die Geschichte folgen. Und er wird bei jedem Thema feststellen, dass Reichtum, Verständnis und Klarheit vorhanden waren, wenn man den ganzen Weg zurückgeht. Die Charismatiker haben dazu nichts beigetragen. Im Gegenteil: sie brachten Chaos, Verwirrung, falsche Darstellungen und Missverständnisse mit sich.

Glauben einige in der charismatischen Bewegung die Wahrheit? Das tun sie. Haben einige in der charismatischen Bewegung eine solide Theologie in einigen Fragen? Das tun sie. Aber nichts von diesen wahren Erkenntnissen haben sie durch diese Bewegung erlangt. Die wahren Erkenntnisse waren schon immer bei der langen Reihe von gottesfürchtigen Predigern und Lehrern vorhanden. Gott benutzte sie, um die Wahrheit zu bewahren und die Gemeinde auf dem richtigen Weg zu halten. Die Bewegung trägt dazu nichts bei. Sie lenkt ab und verwirrt. Sie ist keine Quelle für ein besseres Verständnis der Heiligen Schrift oder gesunder Lehre.

Wurden Menschen in charismatischen Gemeinden und unter der Predigt charismatischer Prediger wirklich gerettet? Die Antwort ist: Ja, das wurden sie. Aber der Grund für ihre Rettung war nichts, was von dieser Bewegung kam. Der Grund, warum sie errettet wurden, ist das Evangelium, und das wurde nicht von dieser Bewegung erfunden. An einigen Stellen ist es noch intakt. An einigen nicht mehr.

Nichts, was aus der charismatischen Bewegung kommt, hat zur Wiederherstellung oder Stärkung des biblischen Evangeliums beigetragen. Nichts, was aus der charismatischen Bewegung kommt, hat die Wahrheit und die gesunde Lehre bewahrt. Sie hat nur zu Verzerrungen, Verwirrung und Irrtümern geführt. Der Glaube an das biblische Evangelium ist unversehrt geblieben. Das Evangelium hat überlebt. Es wird überleben, weil Gott es beschützt und treue Menschen in treuen Gemeinden aufstehen lässt, die es von Generation zu Generation weitergeben.

Ja, es gibt Menschen in der charismatischen Bewegung, die die Wahrheit kennen, die die Wahrheit lieben, die in Bezug auf das Evangelium orthodox sind aber in Bezug auf den Heiligen Geist abweichen. Nicht alle von ihnen sind Irrlehrer. Aber ich wiederhole noch einmal: Der Grund, dass den Menschen in dieser Bewegung die Wahrheit gebracht wird, kommt nicht von der Bewegung. Die Wahrheit kommt trotz der Bewegung.

Andererseits ist die charismatische Bewegung voll von Nichtchristen. Sie ist voll von Menschen, die Gott nicht kennen, von Menschen, die aus fleischlichen Gründen, wegen fleischlicher Begierden und emotionaler Erfahrungen dabei sind. Ich bin dankbar für diejenigen, die die Wahrheit kennen und der Wahrheit treu sind, aber ich fürchte, die große Mehrheit tappt im Dunkeln. Und das ist die allergrößte Irreführung. Die Masse an Menschen, die man in Matthäus Kapitel 7 sieht, das sind die vielen, vielen, die zu Jesus sagen: Ich habe dies in deinem Namen getan, ich habe jenes in deinem Namen getan, ich habe in deinem Namen gepredigt, ich habe in deinem Namen Wunder getan. Und Jesus sagt erschreckenderweisezu ihnen: „Weicht von mir, ich habe euch nie gekannt.“ Dies ist eine Prophezeiung, die sich sicherlich in gewissem Sinn auf diese Bewegung bezieht.

Ich preise Gott für seine Gnade gegenüber den Sündern, die in diesen Gemeinden und unter diesen Einflüssen sind. Gott hat es zugelassen, dass die Wahrheit an manchen Orten in diesem Umfeld bleiben darf. Und ich gebe ihm die Ehre für diese Gnade, die den Sündern in solchen Gemeinden zuteil wird. Es ist möglich, trotz der Bewegung gläubig zu werden, aber nicht wegen der Bewegung.

Ich befürchte, dass auf der ganzen Welt Menschen verloren gehen. Sie gehen in dieser Bewegung verloren, indem sie fleischlichen Begierden und falschen Verheißungen nachjagen. Dabei haben sie wenig oder gar kein Verständnis für das echte Evangelium oder Interesse an echter Umkehr, am echten Christus und an echter Errettung. Keine Bewegung, die angeblich auf einem orthodoxen Evangelium beruht, hat der Gemeinde mehr Schaden zugefügt als diese Bewegung, keine einzige.

Wie gesagt, es gibt nur 14 Millionen Mormonen. Der Schaden, den 500 Millionen Menschen einem orthodoxen Verständnis der Schrift und der göttlichen Wahrheit zufügen können, ist monumental. Und ich fürchte, dass ihr Erfolg nicht aus ihrer Verbundenheit mit der Wahrheit kommt, sondern ihr Erfolg kommt aus ihrer Verbundenheit mit dem Reich der Finsternis. Die Bewegung ist so erfolgreich, weil sie die Bedürfnisse der nicht wiedergeborenen Sünder stillt. Der Evangelikalismus hat seine Arme ausgestreckt und das trojanische Pferd der charismatischen Bewegung in der Stadt Gottes willkommen geheißen. Und dessen Truppen haben die Stadt Gottes übernommen und ein Götzenbild hineingebracht und nicht die Wahrheit.

Gibt es irgendetwas, das schwerer wiegt als das? Nichts kann schwerwiegender sein. Im Gegensatz dazu ist die reformierte Theologie, die gesunde Lehre, kein Zufluchtsort für Irrlehrer. Irrlehrer halten sich dort nicht auf. Reformierte Theologie, gesunde Lehre, bibeltreue Auslegung in einer langen Reihe gottesfürchtiger Männer ist kein Ort für Irrlehrer. Es ist kein Ort, den Betrüger aufsuchen. Gierige Betrüger landen nicht dort. Man findet dort keine Lügner oder solche, die die Wahrheit verdrehen. Die Vereinigung reformierter Gemeinden umfasst solche, die an die Lehren der Reformation glauben, die uns wiederum zu den Lehren des Neuen Testaments zurückführen. Dort findet man keine falschen Wunder, falsche Visionen, falsche Prophezeiungen und keine falschen Salbungen und bizarres, geistloses Chaos. Man wird keine Menschen finden, die zittern, stammeln, sich überschlagen, hinfallen und seltsame Dinge über den Heiligen Geist sagen. Das wird in diesem Umfeld nicht passieren, weil sie in der Wahrheit verankert sind. Sobald Erfahrung, Emotion und Intuition zur Definition dessen werden, was wahr ist, bricht die Hölle los.

Im Jahr 1657 verfasste John Owen auf klassische Art und Weise eine Analyse der Gemeinschaft mit Gott. Das war bei den Puritanern so üblich. Dies ist der Titel seines Buches. Der Titel ist: Von der Gemeinschaft mit Gott, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, Jede Person unterschieden in Liebe, Gnade und Trost. Das ist doch mal ein prägnanter Titel, oder? Oder, hier kommt noch ein Titel. Über die Gemeinschaft der Heiligen mit dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Dieses Buch von John Owen ist ein Schatz, weil es die trinitarische Gemeinschaft behandelt, die Gemeinschaft der Dreieinheit.

Owen zeigt darin, wie unsere Gemeinschaft mit dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist ist und wie wir von jeder einzelnen Person der Trinität Segen empfangen und wie wir jeder Person antworten. Unsere Bundesbeziehung ist mit jedem Mitglied der Trinität verknüpft. Unsere Beziehung wird durch den Vater in die Wege geleitet, durch den Sohn bestätigt und durch den Heiligen Geist übermittelt. Der Vater bringt souveräne göttliche Liebe zum Ausdruck. Der Sohn ist Ausdruck der souveränen göttlichen Gnade. Der Heilige Geist spendet das souveräne göttliche Leben. Wir sind - oder sollten zumindest - mit der vollen Anbetung des Heiligen Geistes beschäftigt sein, indem wir alles feiern: Alles, was Gott in die Wege geleitet hat, alles, was der Sohn in der Ausführung getan hat, und alles, was der Geist, in der Anwendung getan hat, dem eigentlichen Akt unserer Erlösung und Heiligung.

Was ist das Werk des Heiligen Geistes? Er überführt. Er erneuert. Er rechtfertigt. Er erleuchtet. Er reinigt. Er bekehrt. Er heiligt. Er adoptiert. Er tauft. Er wohnt inne. Er begabt. Er ermächtigt. Er führt. Er befreit. Er bringt Frucht hervor. Er versiegelt uns. So steht es in der Heiligen Schrift.

Aber was dort nicht steht, ist folgendes: Der Heilige Geist wirft uns um. Der Heilige Geist bringt uns auf alberne Weise zum Lachen. Der Heilige Geist heizt unsere Körperwärme an. Der Heilige Geist verursacht Schluckauf. Der Heilige Geist gibt uns Zuckungen, macht uns benommen, lässt uns betrunken aussehen, lässt uns umfallen, Kauderwelsch sprechen, Urlaute von uns geben, springen, uns wälzen. Das ist lächerlich, absolut lächerlich.

„Das Wirken des Geistes“, schreibt John Owen, „besteht darin, dass er die Verheißungen Christi ins Gedächtnis ruft, dass er ihn in unseren Herzen verherrlicht, dass er die Liebe Gottes in uns ausgießt, dass er mit uns Zeugnis ablegt über unseren geistlichen Zustand, dass er uns versiegelt auf den Tag der Erlösung, dass er das Pfand unseres Erbes ist, dass er uns mit Trost salbt, dass er unsere Adoption bestätigt, dass er bei uns ist, wenn wir flehen. Die Weisheit des Glaubens ist, den Tröster zu erkennen und ihn und all diese Dinge aufzunehmen. Ihre Süße nicht zu verlieren, nicht im Unklaren zu bleiben über ihren Urheber und auch die von uns geforderte Antwort nicht schuldig zu bleiben. Wir können das wunderbare Wirken des Heiligen Geistes nicht im Dunkeln schlummern lassen, wir müssen es anerkennen und dankbare Zwiesprache mit ihm dafür halten.“

Owen sagt: „Das Muster der regelmäßigen Gemeinschaft eines Gläubigen ist die Gemeinschaft mit den drei Personen der Gottheit im Nachsinnen, im Gebet und in einem ordnungsgemäß geordneten Leben. Wir sollten uns auf die besondere Barmherzigkeit und den Dienst einer jeden Person an uns besinnen und unsere angemessene Antwort der Liebe und Unterwerfung an jeden unterschiedlich richten.“ Das ist die vollwertige Gemeinschaft mit Gott. Es missfällt Gott, wenn man den Heiligen Geist zum Gespött macht. In Römer 12 geht es um akzeptable Anbetung. Das hat Vorrang. Das ist die höchste Priorität.

Ein anderer Puritaner, Thomas Goodwin, sagt: „Unsere Anbetung richtet sich manchmal an den Vater, dann an den Sohn und dann an den Heiligen Geist. Manchmal wird sein Herz hervorgehoben, um die Liebe des Vaters in der Erwählung zu betrachten, dann die Liebe Christi in der Erlösung. Dann wiederum die Liebe des Heiligen Geistes, der die tiefen Dinge Gottes erforscht und sie uns offenbart, und der alle Schmerzen mit uns trägt. Und so geht der Mensch von einem Zeugen zum anderen“, sagt Goodwin, „und genau das ist die Gemeinschaft, die wir haben müssen.“

Er sagt weiter: „Wir sollten nicht zufrieden sein, bis alle drei Personen in uns auf derselben Ebene sind, und wir sozusagen in ihrer Mitte sitzen, während sie alle ihre Liebe zu uns bekunden. Das ist das Höchste, was uns Christus jemals in diesem Leben versprochen hat.“ Ich liebe diesen Satz: Alle Personen der Trinität sollen in uns auf gleicher Ebene stehen und wir geben ihnen die gleiche Ehre.

Wir wollen kurz eine Warnung in Hebräer 10 betrachten. Hebräer 10,29: „wieviel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?“ Wir konzentrieren uns auf die erste Hälfte dieses Verses, in dem es heißt, dass es eine noch heißere Hölle für Menschen gibt, die den Sohn Gottes mit Füßen treten. Für Menschen, die den Sohn Gottes mit Füßen treten, gibt es eine noch heißere Hölle. Wir mögen es nicht, wenn Menschen den Sohn Gottes mit Füßen treten.

In den letzten 25 Jahren hat es eine gut durchdachte und äußerst wichtige Verteidigung des Evangeliums gegeben und alle beteiligten sich daran: Organisationen, Institutionen, Koalitionen, Gruppen. Ich denke, das geht zurück bis zu der Zeit, bevor Jim Boice in den Himmel kam. Er gründete die Vereinigung bekennender Evangelikaler. Wir müssen Christus verteidigen, seine Gottheit, seinen Charakter, sein Wesen, sein Werk am Kreuz, seine Auferstehung, die Lehre der Rechtfertigung. Und wir müssen die ganze Palette der großen Wahrheiten verteidigen, die mit seinem Werk am Kreuz und seiner Auferstehung zusammenhängen.

Es hat einen Aufschwung gegeben, der sich immer weiter und weiter und weiter fortgesetzt hat und sich vielleicht sogar ein wenig mitreißen ließ, so dass jetzt alles auf das Kreuz zeigt, alles auf das Kreuz schaut und alles das Kreuz betrachtet. Wir haben Christus mit Nachdruck und unerbittlicher Hingabe verteidigt, wann immer er angegriffen wurde.

Und wir haben so ziemlich dasselbe getan, wenn Gott angegriffen wurde. Als einige Theologen daherkamen und behaupteten, Gott kenne die Zukunft nicht, könne die Zukunft nicht planen, habe keine Ahnung, wie die Zukunft aussehen würde, nannte man das „Theologie der Offenheit“. Es gab eine große Welle, in der viele Gelehrte, Autoren und Prediger sich zusammentaten. Sie wollten die Gemeinschaft der Evangelikalen darin stärken, auf diesen Angriff auf Gott, den Vater, zu antworten.

Aber was diesen Vers betrifft, müsst ihr daran erinnert werden, dass es eine härtere Strafe für denjenigen gibt, der den Geist der Gnade beleidigt hat. Das Verb im Griechischen ist enubrizō, die Substantivform ist hubristēs, von dem wir das Wort Hybris erhalten. Es bedeutet „Dreistigkeit, Frechheit, eine Vermessenheit oder eine unverschämte Beleidigung“.

Das ist der „Ruach“ Jahwes. Es ist der Atem des Allmächtigen. Dies ist Gott, der Heilige Geist. Wir sind uns zwar alle einig, dass die Hölle für Menschen, die den Sohn Gottes mit Füßen treten, heißer sein wird - das heißt für solche, die die Wahrheit über sein Leben kennen, seinen Tod und seine Stellvertretung — und sie treten das mit Füßen. Aber dieselbe Warnung gilt auch für Menschen, die frech und unverschämt sind und den Geist der Gnade unverschämt beleidigen.

Und im nächsten Vers heißt es: „‚Die Rache ist mein; ich will vergelten.“ Und weiter: „Der Herr wird sein Volk richten.‘“ Sein Volk. „Es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.“ Den Menschen sollte davor grauen, den Heiligen Geist zu beleidigen, sie sollten Angst davor haben.

Das Neue Testament offenbart uns, dass der Ruach Jahwes, der Atem Gottes, der Heilige Geist, Leben schafft und Leben umwandelt. Dass er Sünder läutert, tröstet und zu Christus hinführt, sie ausrüstet, befähigt, versiegelt, sichert und erleuchtet. Dies sind die Dinge, für die er geehrt und geliebt werden soll.

Hier ist ein Zitat. „Die größte satanische Täuschung, die je angeboten wurde, ist die Irrlehre einmal gerettet, immer gerettet.“ Wer ist es, der uns für immer fest macht? Wer ist es, der uns für immer versiegelt? Wer ist das Pfand unseres Erbes? Der Heilige Geist. Es ist das Werk des Heiligen Geistes uns für immer fest zu machen.

Das ist ein Zitat von einem charismatischen Leiter. „Die größte satanische Täuschung, die je angeboten wurde, ist die Irrlehre einmal gerettet, immer gerettet.“ Damit hat er soeben das Werk des Heiligen Geistes als das Werk Satans bezeichnet. Durch das Wirken des Heiligen Geistes, der mit unaussprechlichem Seufzen für uns eintritt, wird jeder, der berufen ist, gerechtfertigt, und jeder, der gerechtfertigt ist, wird verherrlicht, so beschreibt es Römer 8. Dieses Zitat ist eine Beleidigung des Heiligen Geistes. Das ist gefährlich, sehr gefährlich.

Benny Hinn sagt folgendes. „Nein, nein, geh niemals zum Herrn und sag: Wenn es dein Wille ist.“ Sag das niemals. „Das Wirken des Heiligen Geistes hängt von meinen Worten ab. Er wird sich nicht bewegen, bis ich es sage.“ Ist diese Aussage ernst gemeint? Ihr habt in den zwei Zitaten gerade gesehen, wie der Heilige Geist dämonischer Aktivitäten beschuldigt wird und wie seine Souveränität in Frage gestellt wird. Benny Hinn ist souverän. Der Heilige Geist ist es nicht.

Das kommt übrigens von einem falschen Lehrer, der behauptet, er habe eine Salbung von Gott. Nebenbei gesagt ist diese Salbung ein Hirngespinst. Denn er sagt, er habe die Salbung durch den Besuch der Gräber zweier toter Predigerinnen erhalten: Aimee Semple McPherson und Kathryn Kuhlman. Als er ihre Gräber besuchte, empfing er die Salbung.

Ich möchte keine Zeit damit verschwenden, alle ihre lächerlichen Behauptungen aufzuzählen. Ich möchte nur darauf hinweisen, wie ernst die Lage ist. Und ich möchte die Hauptsache noch einmal wiederholen: Die Anbetung des dreieinigen Gottes ist die grundlegendste aller Pflichten und die höchste aller Verantwortlichkeiten. In 2. Mose, Kapitel 20 werden wir über Gott belehrt, und die erste Hälfte der Gebote bezieht sich auf ihn: Du sollst dir kein Götzenbild machen. Und das Ganze endet mit den Worten „Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen!“ Ist das klar? Seinen Namen missbrauchen. Was bedeutet das? Es bedeutet jegliche respektlose Weise, von Gott zu sprechen. In jeglicher respektloser Weise von Gott zu sprechen. Es meint nicht nur, den Namen Gottes als Schimpfwort zu benutzen. Es bedeutet, auf respektlose Weise von Gott zu sprechen. In einer Weise, die ihn in seinem Wesen, seinen Eigenschaften, seinen Werken oder in seinen Worten falsch darstellt.

Alles, was Gott zugeschrieben wird und nicht von Gott ist, ist eine Schmähung seines Namens. Seinen Namen zu missbrauchen bedeutet, an Gott zu denken, sich Gott vorzustellen, sich auf Gott anderes zu beziehen, als er in Wirklichkeit ist. Und ihm dabei noch Dinge zuschreiben, die er nie tun würde, Worte, die er nie sagen würde. Es geht nicht nur ums Fluchen. Dieser Umgang mit Gottes Namen ignoriert die Wahrheit über Gott. Es ist eine falsche Darstellung Gottes. Das ist das Schlimmste, was es gibt.

In 5. Mose 28,58 und folgende heißt es: „Wenn du nicht darauf achten wirst, alle Worte dieses Gesetzes zu tun, die in diesem Buch geschrieben sind, so dass du diesen herrlichen und furchtgebietenden Namen, den Herrn, deinen Gott fürchtest, so wird der Herr dich und deinen Samen mit außerordentlichen Plagen treffen, mit großen und andauernden Plagen und mit bösen und andauernden Krankheiten; und er wird alle Seuchen Ägyptens über dich bringen, vor denen du dich fürchtest, und sie werden dir anhaften,“

Wenn du den Namen des Herrn missbrauchst, wird Gott dich bestrafen. Solche werden nicht ungestraft bleiben, sagt das 5. Buch Mose. Solche werden nicht ungestraft bleiben.

Wisst ihr ich staune, dass die Bewegung so lange überlebt hat. Leute sagen zu mir: „Warum schlägt Gott diese Leute nicht?“ Weil er von Natur aus geduldig ist und weil mir seine Absichten unbekannt sind. Ich weiß über die geheimen Beschlüsse Gottes auch nicht mehr als Hiob. Und Gott ist nicht verpflichtet, mir alles sagen zu müssen. Aber eins weiß ich. Wenn Gottes Zeitpunkt gekommen ist, wird das Wachstum der falschen charismatischen Bewegung die richtende Hand Gottes nicht aufhalten.

Wir brauchen keine Version des goldenen Kalbs in Form des Heiligen Geistes. Wir brauchen keinen gefälschten Heiligen Geist. Wir brauchen den Heiligen Geist, der in der Heiligen Schrift offenbart wird als: „der Atem des Allmächtigen“, „der Allmächtige“ in Hiob 33, in Hebräer 9 wird er beschrieben als „der ewige Geist“, in Psalm 51 als „der großzügige Geist“ in Psalm 143 als „der gute Geist“. Und dann all diese Namen: Der Geist des lebendigen Gottes, der Geist Gottes, der Geist des Vaters, der Geist Christi, der Geist des Sohnes, der Geist des Lebens, der Geist der Gnade, der Geist der Weisheit, der Geist des Rates, der Kraft, des Verstandes, der Erkenntnis und der Furcht des Herrn; der Geist der Wahrheit, der Geist der Heiligkeit, der Geist der Herrlichkeit, der Tröster, und in Lukas 1 die Kraft des Höchsten.

Der Geist ist genauso heilig wie der Vater und der Sohn. Der Geist ist genauso souverän wie der Vater und der Sohn. Der Geist ist genauso mächtig wie der Vater und der Sohn. Der Geist ist genauso gnädig wie der Vater und der Sohn. Der Geist ist genauso liebevoll wie der Vater und der Sohn. Sie sind Eins in Perfektion.

All das führt mich zur folgenden Aussage: Wir sind hier, um zu versuchen, zur Wiederherstellung der wahren Anbetung des Heiligen Geistes in der Gemeinde aufzurufen. Es fällt mir schwer, damit umzugehen. Wenn ich mir die Worte ausleihen darf die Jesus vom Psalmisten entlehnt hat, würde ich sagen : „der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.“ Es schmerzt mich, wenn der Heilige Geist so entehrt wird. Wie ich sagte, hat sich die Gemeinde aufgelehnt, um den Vater zu verteidigen und aufgelehnt, um den Sohn zu verteidigen. Warum lehnt sie sich nicht auf, um den Heiligen Geist zu verteidigen? Dieses Versäumnis lässt sich wirklich nicht erklären.

Die charismatische Bewegung war erfolgreich in ihrer Forderung nach Akzeptanz, gegründet auf Liebe und Toleranz. Auf diese Weise wurde sie willkommen geheißen, und hat die Gemeinde verdorben und Emotionalität bis zum Äußersten kultiviert. Sie hat die Menschen verwirrt in Bezug auf Gebet, Anbetung, Lobpreis, Glaube, Zufriedenheit, Demut, Souveränität und viele andere Dinge mehr. Zu einem anderen Zeitpunkt der Geschichte, wären sie entweder als ungläubig oder als ketzerisch abgelehnt worden.

Lasst mich mit ein paar Gedanken schließen und versuchen, einige der negativen Dinge, an die ich euch gezwungen habe zu denken, aus unseren Köpfen zu verbannen. Es gibt eine große Würdigung des Geistes Gottes, die ich euch mitgeben möchte, eine große Würdigung. Eine Würdigung, die über alles hinausgeht, worüber wir in Bezug auf Betrüger und falsche Lehrer gesprochen haben. Und das ist sein größtes Geschenk an uns.

Ich möchte, dass ihr dazu Römer 8 aufschlagt, Römer 8. Dies ist ein sehr vertrauter Abschnitt der Heiligen Schrift. Aber ich möchte, dass ihr ihn möglicherweise in einem neuen Licht seht. Dies ist sein größtes Werk für uns. Wir beginnen in Vers 26: „Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern. Der aber die Herzen erforscht, weiß, wie das Trachten des Geistes ist; denn er tritt so für die Heiligen ein, wie es Gott entspricht.“ Das bezieht sich natürlich auf den Heiligen Geist.

„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. Denn die er zuvor ersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbild seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen, die er aber berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt, die er aber gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht.“

Römer 8 ist das Kapitel des Heiligen Geistes, in dem es um den Heiligen Geist und sein Wirken geht. In Vers 26 heißt es: Der Heilige Geist kommt unseren Schwachheiten zu Hilfe. In erster Linie tut er dies, indem er für uns eintritt. Er ist ein Fürsprecher, so wie Christus ein Fürsprecher für uns ist. Und er tritt immer nach dem Willen Gottes für uns ein, weil er den Willen Gottes kennt. Das Ergebnis der Fürsprache des Heiligen Geistes ist, dass alles zum Besten zusammenwirkt. Für uns als Gläubige wirkt alles für unser ewiges Wohl zusammen, nicht nur weil Gott es sagt, sondern weil der Heilige Geist dafür sorgt, dass es geschieht. Der Heilige Geist ist derjenige, der alles zu unserem Besten wirkt, alles, absolut alles.

Aber es gibt noch ein weiteres Element. Was ist das Wesen dieses Besten? Was ist damit gemeint, dass alle Dinge zum Besten zusammenwirken? Was ist das Beste daran? Das finden wir in Vers 29. Hier ist das Beste. „Denn die er zuvor ersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbild seines Sohnes gleichgestaltet zu werden“. Das ist das eigentliche Werk des Heiligen Geistes: Uns Christus gleich zu machen, ist das klar? Der Heilige Geist wirkt in uns, damit alles auf ein höchstes Gutes hinarbeitet. Und dieses höchste Gute ist die Gleichförmigkeit mit dem Ebenbild des Sohnes Gottes. So wird Christus zum Herausragenden unter vielen, die seine Ähnlichkeit teilen.

Was will der Heilige Geist also in deinem Leben tun? Einfach ausgedrückt. An wen soll er dich angleichen? An Christus, um dich wie Christus zu machen. Dem eikōn, dem eikōn, dem Bild Christi gleichgestalten. Er wirkt in uns, um uns wie Jesus Christus zu machen.

Davon spricht Paulus im Philipperbrief, wenn er sagt: Ich jage dem Ziel nach. Und du stellst dir die Frage: Was ist denn das Ziel? Das Ziel ist der Siegespreis der hohen Berufung. Welcher Siegespreis erwartet uns, wenn wir in die Höhe abberufen werden? Wir werden wie Christus sein. Das, was wir sein werden wenn wir verherrlicht sind, ist jetzt schon das Ziel unserer Heiligung. Das, was wir sein werden, wenn wir vorherbestimmt, berufen und gerechtfertigt sind, ist: Wir werden verherrlicht. Und wenn wir verherrlicht sind, werden wir Christus gleich sein. 1. Johannes 3 sagt, wir werden ihm gleichgestaltet werden, weil wir ihn sehen, wie er ist. Das ist das Endziel und der Heilige Geist wird uns dorthin bringen.

In der Zwischenzeit, bis wir verherrlicht und Christus gleichgestaltet sind, besteht das Werk des Heiligen Geistes darin, uns immer mehr in sein Bild zu verwandeln. Um sein Werk zu verstehen, müssen wir also auf Christus schauen. Wir müssen auf Christus schauen, denn wir werden in Christus, der ganz Mensch ist, ein Bild für das vollkommene Wirken des Heiligen Geistes sehen.

Wie hat der Heilige Geist in Christus gewirkt? Hat er ihn niedergeschlagen? Hat er ihn betrunken aussehen lassen? Hat er ihn dazu gebracht, zu fallen, zu stolpern, sich zu wälzen, hysterisch zu lachen, zu bellen, zu brabbeln oder Kauderwelsch zu reden? Es ist bizarr, sich das nur vorzustellen. Und Menschen, die andere Menschen dazu bringen, sich so zu verhalten, sind nicht vom Geist erfüllt. Das ist nicht das, was der Heilige Geist tut.

Der Heilige Geist war der ständige Begleiter von Jesus, der ständige Begleiter von Jesus. Es war der Geist Gottes, der Jesus im Mutterleib Marias das Leben schenkte. Der Sohn Gottes entäußerte sich seiner göttlichen Vorrechte und unterwarf sich in der Kraft des Geistes freiwillig dem Willen des Vaters. Jesus schränkte den unabhängigen Gebrauch seiner göttlichen Fähigkeiten und Privilegien ein und überließ sich dem Heiligen Geist.

Sein Leben verlief also folgendermaßen. Hört einfach zu. Nach Lukas 1 wurde er durch den Heiligen Geist empfangen. Nach Lukas reifte er durch den Heiligen Geist und nahm zu an Weisheit, Gestalt und Gunst bei Gott und den Menschen. Nach Markus 1 wurde er bei seiner Taufe mit dem Heiligen Geist gesalbt. Nach Lukas 4 wurde er in seiner Versuchung vom Heiligen Geist gestärkt. Im selben Kapitel in Lukas 4,14-15 heißt es, dass er durch den Heiligen Geist zum Dienst befähigt wurde. Er wurde mit dem Heiligen Geist erfüllt, so dass er vollkommen gehorsam wandelte. Er wurde durch den Gehorsam vollkommen gemacht, der in der Kraft des Geistes gewirkt wurde, und ebenso durch das Leiden, durch das er den Gehorsam lernte. In Hebräer 9,14 heißt es, dass er in der Kraft des Heiligen Geistes dem Tod triumphierend ins Auge blickte.

Es war der Heilige Geist, der in Jesus wirkte. In Römer 1 steht, dass er durch die Kraft des Heiligen Geistes auferweckt wurde. Gemäß Apostelgeschichte 1,1-2 hat er —selbst nach seiner Auferstehung— seinen Dienst in der Kraft des Geistes getan, als er über das Reich Gottes lehrte.

Hör gut zu, der Heilige Geist war für Christus, wie er für uns ist. Wenn du die Vollkommenheit des Wirkens des Heiligen Geistes in uns sehen möchtest, dann betrachte das Werk, das er in dem vollkommenen Menschen getan hat. Wir werden darauf noch einmal kurz zurückkommen.

Jesus wurde vom Heiligen Geist gezeugt, und es ist der Heilige Geist, der uns das Leben schenkt. Wir sind aus dem Geist geboren. Jesus reift und wächst durch den Heiligen Geist. Es ist der Heilige Geist, der uns die Kraft gibt, zu wachsen. Jesus wurde bei der Taufe mit dem Heiligen Geist gesalbt. Es ist der Geist, durch den wir in den Leib Christi getauft werden. In seinen Versuchungen wurde Jesus vom Heiligen Geist gestärkt. Es ist der Geist, der uns inmitten unserer Versuchungen am inneren Menschen stärkt. Jesus wurde durch den Heiligen Geist zu seinem Dienst ermächtigt. Es ist der Heilige Geist, der uns im Dienst beschenkt und bevollmächtigt.

Jesus war mit dem Heiligen Geist erfüllt. Er könnte also Früchte des Geistes gezeigt haben. Es ist der Geist, der uns erfüllt und Frucht in uns hervorbringt. Jesus wurde durch die Kraft des Heiligen Geistes im Gehorsam vollkommen gemacht, und der Geist tut dasselbe in uns. Jesus begegnete dem Tod triumphierend durch den Geist. Es ist der Geist der Gnade und der Herrlichkeit, der uns in unserem Leiden stärkt. Jesus wurde durch den Geist von den Toten auferweckt. Der Geist ist es auch, der uns auferweckt.

Wenn du das Wirken des Heiligen Geistes sehen willst und wie er in uns wirkt, dann schau dir an, was er in Christus getan hat. Natürlich wirkt der Geist in Christus in perfekter Erfüllung. Aber der Heilige Geist war für den Sohn Gottes das, was er für uns ist. Der Heilige Geist hat sich verpflichtet, in uns das Werk zu tun, das er an Christus gezeigt hat.

In Johannes 16 gibt es einen wirklich interessanten Vers, Vers 7: „Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden.“ Jesus sagte: Es ist besser für mich zu gehen, es ist besser für mich zu gehen. Warum? Warum ist es besser, wenn du gehst? Weil, wenn ich gehe, werde ich den Heiligen Geist senden. Ich werde den Heiligen Geist senden. Das ist besser, und zwar weil der Heilige Geist in euch das tun wird, was er in mir getan hat. Das ist sein Dienst. Ich hatte meinen Dienst. Nun beginnt sein Dienst. Mein Dienst ist zu Ende, seiner steht kurz davor, in aller Fülle zu starten.

Johannes 14,16: „Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch bleibt in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit,“ Vers 26: „der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ Dies gilt zunächst für die Apostel, die das Neue Testament schreiben werden. Darüber hinaus gilt es für alle Gläubigen, die vom Dienst der Wahrheit des Heiligen Geistes profitieren.

Kapitel 15 sagt im Wesentlichen das Gleiche in Vers 26: „Wenn aber der Beistand kommen wird, den ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird er von mir Zeugnis geben;“ Und in 16,13, „Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen.“

Mit anderen Worten: Der Dienst des Heiligen Geistes besteht darin, dich in die Wahrheit zu führen, dir die Dinge Christi zu offenbaren, so dass du dem Bild Christi gleichgestaltet wirst. Das ist eine erstaunliche, und dennoch einfache Tatsache. Der Heilige Geist wirkt in uns, was er im Sohn gewirkt hat, und macht uns so dem Bild Christi gleichförmig.

Jesus zeigt uns, wie perfekte Menschlichkeit aussieht, wie perfekte Menschlichkeit aussieht. Der Geist gleicht uns Christus an. Er befähigt die erlösten Auserwählten Gottes, rechtzeitig über die Macht der Sünde, des Fleisches, Satans und der Welt zu triumphieren. Dies tut er, indem er uns befähigt, dem Sohn Gottes immer ähnlicher zu werden. Der Heilige Geist wirkt in uns heilige Erkenntnis, heilige Lehre, heilige Taten, heilige Gesinnungen, heilige Worte, einen heiligen Charakter, heilige Handlungen, heilige Ambitionen, heilige Sehnsüchte, heilige Zuneigungen.

Was für eine schreckliche Anmaßung ist es, was für eine Beleidigung für ihn, wenn man sagt, er sei verantwortlich für das Verderbnis und die Unheiligkeit und die Torheit und sogar für die dämonischen Elemente, die den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist entehren. Das Werk des Heiligen Geistes besteht darin, verdorbene Ebenbildträger zu nehmen, diejenigen, die Gott nicht verherrlichen können, weil ihre göttliche Ähnlichkeit so tief entstellt ist, dass alle ewig sterben und für immer in der Hölle leiden werden. Und es gibt keine Möglichkeit für sie, dem zu entkommen. Der Heilige Geist nimmt diese entstellten und vernarbten Menschen und stellt in ihnen die Ähnlichkeit mit Jesus Christus wieder her.

Ich werde erst dann glauben, dass sich die Wahrheit in der charismatischen Bewegung durchsetzt, wenn ich sehe, dass die Leiter, diejenigen die am meisten mit ihren Prinzipien in Berührung kommen, mehr wie Jesus Christus aussehen. Dann kann ich erkennen, dass sie wirklich Teilhaber der göttlichen Natur sind.

Vater, wir danken dir, dass wir uns versammeln konnten. Danke für diese wertvollen Menschen. In ihren Herzen ist ein Eifer für die Wahrheit - nicht um ihrer selbst willen, sondern um dich zu kennen, dich zu lieben, dir zu dienen und dein Wort zu verkünden. Wir wissen, was das wahre Werk des Heiligen Geistes ist, weil du es uns gesagt hast.

Und wo wir Christusähnlichkeit sehen, die Demut Christi, die Sanftmut Christi, die Freundlichkeit Christi, die Wahrhaftigkeit Christi, wo wir das Wort Gottes verherrlicht und geehrt sehen, da wissen wir, dass der Heilige Geist am Werk ist. Wo wir Opfer sehen, wo wir Liebe sehen, wo wir eine Leidenschaft für die Heilige Schrift sehen, wo wir sehen, dass Unterscheidungsvermögen und Wahrheit herrschen, wissen wir, dass der Heilige Geist am Werk ist.

All das sehen wir in dieser Bewegung nicht. Wir können also nicht zu dem Schluss kommen, dass es ein Werk des Heiligen Geistes ist. Niemals würden wir ihm das zuschreiben. Wir fürchten uns allein schon davor uns das vorzustellen. Herr, mach ihnen die Wahrheit klar. Mach die Wahrheit klar. Hilf uns zu verstehen, damit wir anderen helfen können, zu verstehen.

Danke für alles, was du in uns getan hast. Wir sind nicht betrogen. Wir brauchen nicht hinter diesen törichten Unwahrheiten herzulaufen. Wir sind zufrieden, weil sich das Werk des Heiligen Geistes in echten Gläubigen wirklich entfaltet. Wir sind dankbar, dass wir das erleben. Es zeigt sich in unserer Liebe zu Dir, unserer Liebe zur Wahrheit, unserer Liebe zum Volk Gottes.

Das sind die Dinge, die der Heilige Geist hervorbringt. Nicht nur in dem, was wir lieben, sondern auch in dem, was wir hassen, einem Hass auf Irrtum, Sünde, Korruption. Wir sind nicht perfekt - ganz im Gegenteil. Aber wir lieben, was wir lieben, und wir hassen, was wir hassen, weil der Heilige Geist in uns wirkt. Wir danken dir dafür. Wir preisen deinen Namen. Schenke uns eine wunderbare Woche und erfülle in uns allen dein Wohlgefallen. Wir beten im Namen Jesu. Amen.

ENDE

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