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In den letzten Wochen haben wir unmissverständlich und mit großer Sicherheit die Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass die Bibel Gottes offenbartes und inspiriertes Wort ist. Der historische christliche Glaube beruht auf der Zuversicht, dass dieses Buch von Gott eingehaucht ist. Und wir haben versucht, diese spezifischen Standpunkt in den letzten Wochen zu beweisen.

Die Bibel ist unfehlbar. Das bedeutet, sie führt nicht zu irgendwelchen Fehlern. Sie führt nicht zu falschen Schlussfolgerungen. Sie lehrt keine fehlerhafte Lehre. Sie ist auch irrtumslos. Das bedeutet, dass das Originalmanuskript bis ins kleinste Detail, jedes einzelne Wort, keinen einzigen Fehler enthält. Und sie ist autoritativ. Das bedeutet, was sie sagt ist verbindlich für unser aller Leben.

Ich möchte noch hinzufügen, dass die Bibel auch vertrauenswürdig ist. Die Bibel ist glaubwürdig. Die stärkste, objektivste Untermauerung der biblischen Inspiration und Autorität ist das Zeugnis des Herrn Jesus Christus selbst. Das ist das stärkste, objektivste Zeugnis. Der größte Zeuge für die Wahrheit der Bibel, der je lebte, war Jesus Christus. Wenn Jesus sagt, es ist wahr, dann ist es wahr. Das ist die größte Bekräftigung. Es kann keinen zuverlässigeren Zeugen für das Wesen der Schrift geben als den, der starb und auferstand, um der Heiland zu sein, Jesus Christus. Das ist die göttliche Autorität. Er selbst hat es gesagt.

Seit Kurzem gibt es jedoch eine recht destruktive Irrlehre, die ihren Weg in das Christentum gefunden hat – die Irrlehre, die besagt, dass die Bibel Fehler enthält. Wenn etwas in der Schrift gelehrt wird, sagen sie uns, könnte es wahr sein oder auch nicht. Es könnte durchaus wahr sein, aber vielleicht auch nicht. Mit anderen Worten, die Schrift ist keine echte Grundlage, um irgendetwas zu glauben. Sie könnte aber vielleicht eine Grundlage sein. Wie wir schon in den letzten Wochen gesagt haben, wenn wir sagen, gewisse Dinge sind wahr und andere nicht, wer beurteilt dann, was wahr ist und was nicht? Wenn ihr damit erst einmal anfangt, seid ihr am Ende, denn dann überlasst ihr dem Menschen das willkürliche Urteil, was gültig ist und was nicht.

In der Vergangenheit gab es etwas Interessantes. Wenn ihr die Geschichte der Gemeinde studiert, werdet ihr feststellen, dass es überwiegend Skeptiker versus Gemeinde waren. Das war ziemlich deutlich abgegrenzt. Die Skeptiker sagten : „Die Bibel ist nicht wahr. Sie enthält Fehler.“ Die Christen sagten: „Sie ist wahr. Sie enthält keine Fehler.“ 

Aber seit Kurzem ist es Christen gegen Christen. Und ich verwende das Wort „Christen“ zumindest in gewisser Weise mit Bedacht. Es sind sogenannten Christen gegen wahre Christen.  Und vielleicht sind einige Kritiker der Irrtumslosigkeit der Bibel wirklich wiedergeboren. Das erweitert das Wunder der neuen Geburt sogar um eine weitere Dimension. Aber heutzutage müssen wir nicht nur die Skeptiker außerhalb der Theologie bekämpfen, sondern auch Leute, die sich selbst als „Christen“ bezeichnen und herumgehen und verbreiten, die Bibel enthalte Fehler. 

Die ganze Integrität von Jesus Christus beruht auf der Lehre der vollumfänglichen Verbalinspiration, dass die Bibel also in ihrer Gesamtheit das inspirierte Wort Gottes ist, und dass jedes einzelne Wort davon das inspirierte Wort Gottes ist. Das ist die Lehre, an die Jesus Christus geglaubt hat. Und wenn Jesus das geglaubt hat, steht seine Integrität auf dem Spiel. Entweder haben wir einen göttlichen Heiland und eine unfehlbare Bibel oder beides nicht. Nicht einen göttlichen Heiland und eine fehlerhafte Bibel, denn er hat gesagt, sie sei fehlerlos.

Die Kritiker der Inspiration werfen in der Regel drei Problembereiche auf und wir werden das Wort Gottes betrachten und sehen, ob wir Antworten auf diese Probleme finden. Als Erstes sagen sie, die Bibel sei nicht inspiriert, weil sie Inspiration bestreitet. Mit anderen Worten leugnet die Schrift an einigen Stellen, sie sei inspiriert. Sie sagen, es gibt Textstellen, die die Inspiration ganz klar verschmähen.

Ihr fragt, welche Textstellen das sind? Eine, die dafür immer wieder ins Feld geführt wird, ist 1. Korinther 7. Lasst uns diesen Text aufschlagen und sehen, ob Inspiration dort bestritten wird. Hier unterscheidet der Apostel Paulus zwischen seinen Anweisungen oder Geboten und denen des Herrn. Auf den ersten Blick scheint er vielleicht zu sagen, dass einige seiner Schriften nicht inspiriert sind, aber wenn ihr genauer hinseht, werdet ihr feststellen, dass genau das Gegenteil zutrifft. Schaut euch einmal 1. Korinther 7,6 an. 

Hier ist eine der Aussagen, die die Kritiker und Modernisten als Dementi anführen. Paulus sagt: „Das sage ich aber aus Nachsicht und nicht als Befehl.“  Sie sagen: „Siehst du, da sagt Paulus, dass das nicht etwas ist, das autoritativ von Gott kommt, sondern dass er hier seine Meinung wiedergibt. Es ist einfach seine Meinung. Es ist nichts, was von Gott inspiriert ist.“ Steht das wirklich da?

Nun, lasst uns genau betrachten, was er sagt: „Das sage ich aber im Wege einer Erlaubnis“, das ist die wörtliche Übersetzung, „und nicht als Befehl.“ Er sagt hier einfach Folgendes: „Ich erlaube euch, etwas zu tun, aber ich“, was?, „befehle euch nicht, etwas zu tun. Ich erlaube euch einfach, es zu tun.“ Was ist der Sachverhalt, um den es geht? Die Ehe ist das, worum es geht. 

Er redet hier also von der Ehe. In Vers 2 sagt er: „… soll jeder [Mann] seine eigene Frau und jede [Frau] ihren eigenen Mann haben.“ Wenn das der ganze Satz wäre, hätten wir Probleme, weil dann alle Singles in der Gemeinde in unverhohlenem Ungehorsam leben würden. Deshalb sagt er ein wenig weiter unten: „Leute, ihr sollt wissen, dass Gott euch erlaubt, zu heiraten, aber es ist nicht etwas, das ihr tun müsst.“ 

Er macht sogar einen kleinen Rückzieher, was interessant ist. Er sagt: „Denn ich wollte, alle Menschen wären wie ich; aber jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so. Ich sage aber den Ledigen und den Witwen: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich.“

Und Paulus war alleinstehend. Für ihn war das von Vorteil. Könnt ihr euch vorstellen, wie das gewesen wäre, wenn er zu dem Zeitpunkt eine Frau gehabt hätte? Vielleicht hatte er irgendwann eine, aber die arme Frau wäre von seiner ständigen Abwesenheit zum Wahnsinn getrieben worden. Ich meine, sie hätte sich wahnsinnig gesorgt, weil er ständig in großen Schwierigkeiten steckte.

Also sagte er: „Wenn ihr unverheiratet oder eine Witwe seid, ist das großartig. Bleibt so. Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so sollen sie heiraten; denn heiraten ist besser als in Glut geraten.“ Man könnte sich darüber streiten, was „in Glut geraten“ bedeutet. Ich denke, es bedeutet, sich vor Leidenschaft zu verzehren. Manche von uns müssen einfach heiraten, oder wir hätten ernste Probleme. Mit anderen Worten wurden wir mit Bedürfnissen geschaffen, die einen Partner erfordern.

Paulus sagt in diesem Abschnitt also lediglich: „Schaut, als ich in Vers 2 gesagt habe ‚Jeder Mann soll seine eigene Frau haben‘ und dann über die Ehe gesprochen habe, habe ich einfach gesagt, dass Gott das erlaubt, aber dass ich es euch nicht gebiete, denn wenn ihr alleinstehend seid und Gott euch dieses Geschenk gemacht hat, ist das großartig. Ihr könnt so wie ich sein und werdet nicht die alltäglichen Belastungen und Einschränkungen haben, die ein Verheirateter hat. Aber wenn ihr keine Selbstbeherrschung habt, solltet ihr heiraten.“ Das ist praktisch. Aber wenn ihr das im Kontext betrachtet, ist das eine Verleugnung der Inspiration? Das hat nichts damit zu tun.

Die Kritiker führen hier noch eine weitere Textstelle an, 1. Korinther 7,10. „Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr ...“ und dann in Vers 12: „Den übrigen aber sage ich, nicht der Herr...“ Die Kritiker sagen: „Seht ihr? In einem Vers sagt er, es ist der Herr, im anderen sagt er, es ist nicht der Herr, sondern einfach ich, der hier redet. Das hier gehört also zu den nicht inspirierten Textstellen.“

Wenn Paulus die Inspiration von Vers 12 bestritten hätte, woher wissen wir dann, dass das nicht auf andere Textstellen zutrifft, wo er einfach seine Meinung kundtut? Wollt ihr wissen, wie es kommt, dass sie zum Beispiel in den großen Denominationen alle Textstellen über weibliche Älteste umgehen können? Es gibt im Übrigen so etwas wie weibliche Ältesten nicht, weil ein Ältester der Mann einer Frau sein muss, also kann eine Frau kein Ältester sein. Aber in manchen Gemeinden gibt es das. Ihr fragt: „Wie kommt es, dass sie weibliche Älteste zulassen?“ Das ist ganz einfach. Sie tun die Voraussetzungen dafür als Meinung von Paulus ab.

Ich meine, wenn Paulus in 1. Korinther 7 einfach seine Meinung kundtat, dann trifft das auch auf andere Textstellen zu und dann können wir seine Meinung einfach nehmen und über Bord werfen. Seht ihr, wie bequem das ist? Wenn ihr hier erst einmal nachgebt und zustimmt, dass es sich um weniger als Inspiration handelt, habt ihr Tür und Tor geöffnet, und jedes Mal, wenn ihnen etwas nicht passt, tun sie es einfach als Meinung ab.

Wie kommt es, dass in einigen der größten Denominationen Frauen versuchen, die Autorität in der Gemeinde an sich zu reißen? Priesterinnen, die darüber streiten und debattieren, ob sie das Recht haben, zu predigen und das Abendmahl zu zelebrieren etc. Ihr sagt: „Wie halten sie es mit den Textstellen, die besagen, dass das Männern vorbehalten ist und dass eine Frau keine Autorität an sich reißen soll?“ Sie tun es als Meinung ab, einfach als Meinung von Paulus.

Seht ihr, wenn ihr das erst einmal zulasst, gilt diese Anforderung nicht mehr. Und dann könnt ihr sagen: „Nun, das ist seine Meinung.“ Sehr bald habt ihr dann die Bibel um alles beschnitten, was ihr für Meinungen haltet. Und alles, was ihr dann noch übrig habt, sind die Worte Jesu, und wenn er uns seine Meinung kundtut, ist das verbindlich.

Aber was steht da? Ihr sagt: „Du redest einfach nur, MacArthur, aber du sagst mir nicht, was es bedeutet.“ Also gut, ich sage euch, was es bedeutet. 1. Korinther 7,10: „Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, daß eine Frau sich nicht scheiden soll von dem Mann.“ Worauf bezieht er sich hier? Er sagt: „Ich teile euch hier etwas mit, das nicht von mir stammt, sondern vom Herrn. Ich zitiere Jesus.“ Und er bezieht sich direkt auf Matthäus 5,31-32. „Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, daß eine Frau sich nicht scheiden soll von dem Mann.“

Und er bezieht sich dabei auf die Aussage von Jesus in Matthäus 5,31-32. Wie lautet diese Aussage? Ich lese sie euch vor. Jesus hat einfach gesagt: „Es ist auch gesagt: ‚Wer sich von seiner Frau scheidet, der gebe ihr einen Scheidebrief.‘ Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, ausgenommen wegen Unzucht, der macht, daß sie die Ehe bricht.“ Mit anderen Worten sagte Jesus: „Bleibt zusammen.“ Und anscheinend ging das sogar noch weiter. Und Paulus sagt hier: „Ich erzähle euch nichts Neues. Ich wiederhole einfach, was Jesus gesagt hat. Bleibt verheiratet.“

Seht ihr, im Alten Testament war eine Scheidung recht unkompliziert. Und dann kam Jesus und sagte: „Ich sage euch, wenn ihr eine Scheidung aus irgendeinem anderen Grund als Ehebruch zulasst, führt das effektiv dazu, dass euere Frau Ehebruch begeht“ usw. Und Paulus sagt: „Wenn ich euch sage ‚Bleibt verheiratet‘, dann kommt das nicht nur von mir, sondern ist ein Gebot des Herrn.“ Seht ihr, was er hier sagt?

Lasst uns jetzt zu Vers 12 gehen. „Den übrigen aber sage ich, nicht der Herr ...“. Hier sagt er: „Ich zitiere Jesus jetzt nicht mehr, ich spreche.“ Es ist nicht so, als würde er sagen: „Ich bin nicht inspiriert.“ Er sagt einfach: „Ich zitiere Jesus nicht.“ Jesus hatte bereits gelehrt, dass die Ehe dauerhaft sein sollte. Scheidung war nur im Fall von Ehebruch zulässig. Und jetzt, ab Vers 12, fügt Paulus seine eigene inspirierte Lehre zu der Lehre hinzu, die Jesus bereits mitgeteilt hatte. Er sagt nicht: „Ich sag euch jetzt mal eben meine Meinung dazu.“ Er sagt vielmehr: „Nein, der Herr hat das gelehrt. Jetzt möchte ich etwas zu den Lehren des Herrn hinzufügen.“

Freunde, er setzt nicht nur seine eigene Lehre nicht herab, er stellt sie auf die gleiche Stufe mit der Lehre von wem? Von Jesus selbst. Paulus sagte: „Der Herr hat es geboten. Jetzt werde ich euch etwas sagen. Es ist nicht etwas, was der Herr gesagt hat, es ist eine neue Offenbarung.“ „Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat, und diese ist einverstanden, bei ihm zu wohnen, so soll er sie nicht entlassen; und eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, der einverstanden ist, bei ihr zu wohnen, soll ihn nicht verlassen.“ Das ist etwas, worüber Jesus nie gesprochen hat. 

Was geschieht, wenn ein Mitglied der Familie errettet wird? Paulus sagt: „Bleibt zusammen.“ „Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Mann; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig. Wenn sich aber der Ungläubige scheiden will, so scheide er sich! Der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden.“

Hier ist eine schlagkräftige Aussage. Jesus sagte: „Es ist euch nicht gestattet, euch scheiden zu lassen, außer im Falle von“, was? „Ehebruch.“ Ist euch bewusst, dass Paulus einen weiteren Grund hinzufügte? Wenn ein Ungläubiger gehen will, lasst ihn was? Gehen. Ihr seid in solchen Fällen nicht gebunden. 

Ihr sagt: „Soll das bedeuten, Paulus fügte den Worten Jesu etwas hinzu? Soll das heißen, Jesus nannte uns eine Voraussetzung [zur Scheidung] und Paulus fügte dem eine weitere Voraussetzung auf der gleichen Stufe hinzu? Ja, absolut. Im Neuen Testament gibt es zwei Gründe für eine Scheidung – Ehebruch und wenn ein Ungläubiger nicht [mehr] mit einem Gläubigen leben und raus aus der Ehe will. Er ist dann frei, zu gehen und ihr seid nicht mehr gebunden; denn in Frieden hat Gott uns berufen. Gott weiß, wenn ihr Christ seid und es keine Chance gibt, dass euer Partner zu Christus kommen wird und euch das Leben zur Hölle macht, dass es besser für euch ist, getrennt zu sein, denn Gott hat euch wozu berufen? Zum Frieden. Und deshalb fügt Paulus dem Wort Christi tatsächlich selbst etwas hinzu. 

Übrigens möchte ich noch etwas sagen. Wisst ihr, dass die Schrift im Alten Testament, in Esra 10,11, gesagt hat: „Scheidet euch […] von den fremden Frauen“? Wusstet ihr, dass das in Esra 10,11 steht? Dass den Juden zu diesem Zeitpunkt geboten wurde, sich von ihrem fremden Frauen zu scheiden? Paulus sagt hier etwas, das dem völlig entgegensteht, nicht wahr? Es ist eine neue Dispensation/Haushaltung. Es ist progressive Offenbarung. Und Paulus sagt: „Ich sage euch, bleibt bei einem Ungläubigen, sofern dieser Ungläubige euch nicht vollkommen zurückweist und aus der Beziehung raus will. Wenn er geht, lasst ihn gehen.“ Paulus stellt also eine Aussage aus dem Alten Testament auf den Kopf und fügt einer Aussage von Jesus etwas hinzu.

Freunde, das ist keine Herabsetzung der Meinung von Paulus. Es stellt sie vielmehr auf eine Stufe mit der gesamten Schrift, dem Alten Testament und dem Wort Christi selbst. Statt also göttliche Autorität zu bestreiten, stellt er seine eigenen Gebote mit Schriften des Alten Testaments und den Worten Jesu gleich. Und ihr müsst bedenken, dass die Dinge im Laufe der Schrift näher bestimmt werden. Sie werden progressiv offenbart.

Ich möchte euch ein weiteres Beispiel nennen. Schaut euch einmal Vers 25 an. Hier sagen sie wieder dasselbe. „Siehst du, das hier ist seine Meinung.“ „Wegen der Jungfrauen aber habe ich keinen Befehl des Herrn; ich gebe aber ein Urteil ab.“  Daraufhin sagt ihr dann: „Siehst du, er teilt uns hier nur wieder seine Meinung mit.“ Das ist nicht seine Meinung. Er sagt einfach: „Jesus hat dazu nichts gesagt, aber ich werde sprechen. Ich zögere nicht, zu sprechen. Obwohl Jesus nie ein Wort darüber verloren hat, zögere ich nicht, mein Urteil dazu abzugeben.“

Ihr werft ein: „Das ist aber nur deine Meinung.“ Schaut euch einmal Vers 40 an, das Ende des Verses. Er schließt die ganze Diskussion mit folgender Aussage ab: „Ich denke aber, daß auch ich“, was? „Den Geist Gottes habe.“ Das ist keine Meinung, Freunde. Das ist göttliche Offenbarung. Paulus teilt uns hier nicht seine Meinung mit. Er offenbart den Willen und die Gesinnung des Heiligen Geistes. Und er schließt den ganzen Abschnitt mit dieser Aussage ab.

Die Stellen, an denen die Inspiration angeblich bestritten wird, sind also in Wirklichkeit gar keine Verleugnung der Inspiration. Sie sind in Wirklichkeit genau das Gegenteil. Statt die Inspiration zu bestreiten, stellt er seine eigenen Aussagen mit der Schrift des Alten Testaments und Jesus Christus gleich und hebt sogar das Prinzip in Esra 10,11 auf und fügt den Voraussetzungen für eine Scheidung, die uns unser Herr gab, etwas hinzu.

Ich möchte euch noch einen zweiten Bereich nennen. Die Kritiker sagen auch: „Nun, die Bibel steckt voller Fehler, die durch die Übertragung verursacht wurden.“  Sie sagen vielleicht: „Die Bibel birgt Probleme bei ihrer Übertragung. Ihr Fundamentalisten habt recht, dass die Originalschriften vielleicht vollkommen waren.“ Und genau das sagen wir. Wenn wir sagen, die Bibel ist verbal, Wort für Wort, inspiriert und ohne Fehler in den darin enthaltenen Worten, in jedem Detail, dann meinen wir damit die Originalschriften.

Deshalb sagen sie: „Seht ihr, das ist in Ordnung, wenn ihr das über das Original sagen wollt. Aber ihr wisst ja, dass das Original vor Tausenden von Jahren geschrieben wurde und in all den Jahren immer wieder kopiert wurde und jetzt alle möglichen Fehler enthält, sodass wir nicht wissen, was wir in dieser Bibel haben. Ich meine, dieses Ding hier ist so weit vom Original entfernt, dass es lächerlich ist. Wie könnten wir auf den Gedanken kommen, dass das hier präzise ist, wie das Original es war?“

Übrigens sind keine Originalmanuskripte mehr erhalten. Wisst ihr warum? Weil irgendjemand sie irgendwo aufstellen und vor ihnen niederknien würde, glaubt mir. Sie sind verschwunden. Deshalb sagen die Kritiker: „Es gibt keine präzisen Manuskripte.“ Das war ihr lautstarker Protest vor einigen Jahren. „Die Erhaltung und Verbreitung der Schriften kann nicht garantiert werden. Wir wissen nicht, ob sie präzise sind. Woher wissen wir, ob diese Bibel, die wir in der Hand halten und die auf Deutsch geschrieben ist, noch irgendetwas mit dem Original zu tun hat, das vor Tausenden von Jahren geschrieben wurde? Vielleicht haben die Schriftgelehrten sie im Laufe der Zeit völlig durcheinandergebracht und verhunzt?“ Das ist gute, angebrachte Kritik, wenn es sich tatsächlich um Kritik handelt.

Ich möchte dem nur einige Gedanken hinzufügen. Die Bibel wurde ursprünglich von ihren Autoren geschrieben. Dann begann ein Prozess des Kopierens. Die ursprünglichen Schriftrollen wurden von Schriftgelehrten kopiert. Das war die Aufgabe der Schriftgelehrten. Sie waren Kopierer. Und die Schriftgelehrten glaubten, dass sie das Wort Gottes kopierten und waren überaus vorsichtig. Es gab speziell ausgebildete und hingebungsvolle Menschen, die den Prozess des Abschreibens übernahmen. Sie setzten die Grundsätze des Prüfens und nochmaligen Prüfens an. Lange und mühevolle Arbeit, anspruchsvolle und äußerste Sorgfalt waren ihr Los für die Dauer ihres Lebens.  Und sie waren Schriftgelehrte für das ganze Leben.

Von Esra, der Schriftgelehrter war, hieß es, er konnte das Alte Testament Wort für Wort von Anfang bis Ende aufsagen. Und sie kannten es als Gottes heiliges Wort und wollten es als solches reproduzieren. Christliche Gelehrte, sogar im christlichen Zeitalter, haben sich des Studiums der Manuskripte in vielen Fällen mit vielleicht ebenso großer Intensität angenommen.  Die Schriftgelehrten waren vorsichtig, weil sie glaubten, dass die einzelnen Worte, mit denen sie es zu tun hatten, die Worte Gottes waren.

Ich möchte noch Folgendes hinzufügen. Es ist faszinierend, sich bewusst zu werden, dass der Text, den ihr jetzt gerade in der Hand haltet in den Augen der meisten Gelehrten heutzutage - mit Ausnahme einiger Skeptiker, die das nicht überprüft haben - quasi identisch mit dem Original ist. Das ist kein Problem für mich. Wenn Gott mächtig und intelligent genug ist, das zu schreiben, kann er sich sicherlich darum kümmern.

Ist euch klar, dass eure Bibel, die ihr in der Hand haltet, zwar ein sehr altes Buch ist, aber mit größerer Gewissheit bewiesen wurde als jedes andere altertümliche Buch, das es gibt? Es gibt mehr Manuskriptbeweise für die Bibel, und damit meine ich, dass man Kopien der Bibel auf Schriftrollen und Pergamenten und Papier überall auf der Welt gefunden hat und je mehr man findet, desto mehr Übereinstimmungen werden festgestellt.

Es gibt hier einen Schriftgelehrten in einem Jahrhundert, der alles produziert, und man findet dieses Pergament. Dann gibt es dort noch einen weiteren in einem anderen Pergament. Und man führt die beiden zusammen und sie sind identisch, produziert in zwei verschiedenen Kulturen zu zwei verschiedenen Zeitaltern von zwei verschiedenen Menschen, die sich nie getroffen haben. Es heißt, die Quelle hat irgendwo ihre Reinheit bewahrt, weil jeder dieselben Abschriften produziert. Das ist ein schlagkräftiges Argument.

A.T. Robertson, ein großer Gelehrter, sagte Folgendes: „Es gibt ungefähr 8.000 Manuskripte der lateinischen und mindestens 1.000 der anderen frühen Versionen. Dazu kommen noch einmal 4.000 griechische Manuskripte und 13.000 Manuskriptkopien des Neuen Testaments. Und alle 13.000 stimmen im Wesentlichen überein.“ Das ist faszinierend. Gott hat es bewahrt. Das zeigt die reine, unverfälschte Erhaltung der Schrift. Dreizehntausend Manuskripte, die zu verschiedenen Zeiten geschrieben wurden, von unterschiedlicher Herkunft, aus unterschiedlichen Gegenden und alle von unterschiedlichen Menschen aus verschiedenen Zeitaltern, die alle übereinstimmen.

Im Neuen Testament, zum Beispiel, stellen Textgelehrte, die all diese Manuskripte studieren, fest, dass es in gewissen Bereichen menschliche Fehler gibt. Die Schriftgelehrten, die den Text abschreiben, schreiben vielleicht einen Buchstaben falsch ab oder verdrehen die Abfolge der Worte oder so etwas. Sie haben festgestellt, dass es gewisse Fehler gibt. Aber das ist weniger als ein Wort pro Tausend. Genau genommen ist 1 von 1.580 Worten im Alten Testament in irgendeiner Weise so konfiguriert, dass es sich von einem anderen in einem anderen Manuskript unterscheidet.

Hört euch das einmal an, ein Zitat von Morris: „Obwohl es verschiedene Lesarten der Manuskripte gibt, handelt es sich bei 99 Prozent der Variationen um Rechtschreibung.“ Rechtschreibung. Ich meine, das können wir verstehen, wenn jemand mal Rechtschreibfehler machte. Über 99 Prozent aller Fehler sind Rechtschreibfehler. Freunde, das ist faszinierend. Weniger als 1 Prozent von irgendetwas darin ist ein echter Fehler. Und das ist nach vielen Jahrhunderten.

Wie steht es mit den Manuskripten des Alten Testaments? Für das Alte Testament haben wir den masoretischen Text einer Gruppe von Schriftgelehrten, die um 500 n.Chr. lebten. Und wir haben die Septuaginta. Übrigens ist die Septuaginta eine griechische Übersetzung des Alten Testaments, die noch vor Lebzeiten Christi angefertigt wurde. Und sie wird häufig zitiert, insbesondere vom Autor des Hebräerbriefs. Und dann gibt es die lateinische Vulgata von Hieronymus. Dann haben wir den Pentateuch der Samariter, die syrische Version und dann die größte Entdeckung von allen, die da wäre? Die Schriftrollen von Qumran.

Wisst ihr, ich kann es einfach nicht lassen, nach Israel zu reisen und nach Qumran zu fahren; da bekomme ich jedes Mal Gänsehaut. Wenn ihr nicht wisst, worum es sich dabei handelt, sagt ihr vielleicht: „Das ist ein echt staubiges altes Ding. Was ist das alles?“ Und ihr schaut da einfach hoch, seht ihr die Schriftrollen von Qumran und das ist faszinierend.

Ihr könnt nach Qumran reisen und dort erzählt man euch etwas von einem kleinen Kind, das versuchte, ein Schaf aus einer Höhle zu treiben, und dabei einen Stein dort reinwarf, hörte, wie ein Stück Ton zerbrach, hineinging und das alles fand. Ihr sagt jetzt: „Was war das?“ Das ist ein Manuskript des Alten Testaments. Ihr fragt: „Was ist daran so wichtig?“ Diese Schriftrollen von Qumran gehen zurück auf die Zeit vor dem Neuen Testament, vor Christus, lange davor und sie gehen zurück bis an das Ende des Alten Testaments.

Wie ihr wisst, gab es 400 Jahre zwischen dem Ende des Alten und dem Anfang des Neuen Testaments und die Schriftrollen von Qumran gehen auf die Zeit, als das Alte Testament endete, zurück. Das ist aufregend, Leute, weil sie fast das gesamte Alte Testament umfassen. Und wisst ihr, was wirklich aufregend ist? Die Manuskripte, die im Jahr 500 n.Chr. zusammengestellt wurden, sind im Wesentlichen identisch mit den Schriftrollen von Qumran, die ungefähr 800-900 Jahre älter sind. Ich meine, das ist faszinierend. Ich stehe da und betrachte die Schriftrollen von Qumran und dabei wird mir bewusst, dass genau diese Schriftrollen von Leuten gelesen wurden, die den Messias entdecken wollten, bevor er überhaupt kam.

Und was uns wirklich begeistert, ist, dass wir eine Bibel in unserer Hand halten, die von irgendwelchen Schriftrollen und Manuskripten kam, die 500 n. Chr. zusammengestellt wurden, und dass man dann welche fand, die fast tausend Jahre älter sind und damit genau übereinstimmen. Wenn Gott sie über so lange Zeit bewahren kann, kann er sie für alle Zeit bewahren, nicht wahr? Deshalb sind die Schriftrollen von Qumran so wichtig.

Als sie entdeckt wurden, hätten viele Kritiker sich in die Höhlen verziehen sollen, aus denen die Schriftrollen von Qumran kamen. Sie enthalten praktisch den gesamten Text des Alten Testaments. Die Gelehrten sagen uns, dass eventuelle Abweichungen in den Schriftrollen von Qumran gegenüber dem masoretischen Text so geringfügig sind, dass sie bedeutungslos sind. Gott hat sein Wort bewahrt.

Wenn jemand auf der Bildfläche erscheint und sagt „Wir haben ein Problem mit der Übertragung“, dann antworte ich: „Vergiss es. Derselbe Gott, der die Bibel zusammengestellt hat, hat sie erhalten.“ Ja, Jesus sagte: „Meine Worte werden nicht“, was? „Vergehen.“ Und hört mir gut zu, Freunde, ein Teil der Erfüllung dieser Prophezeiung ist, dass die Manuskripte ihre Wahrhaftigkeit bewahrt haben. Es gibt einige Manuskripte, die voller Fehler stecken, aber das ist sehr offensichtlich. Das erkennen wir leicht. Weil wir die guten Manuskripte haben, die wahren.

Okay? Ein dritter Bereich. Die Kritiker behaupten, die Bibel bestreite die Inspiration an manchen Stellen und sie behaupten, es gäbe Probleme mit der Übertragung. Ihr dritter Angriffspunkt sind Schwierigkeiten. Ich nenne es Schwierigkeiten. Sie nennen es Fehler. Aber ich bevorzuge „Schwierigkeiten.“ Sie sagen: „Wenn ihr behauptet, die Bibel sei inspiriert, wie erklärt ihr euch dann all die Fehler in der Bibel? Schließlich gibt es überall Fehler.“

Erinnert ihr euch an Paul Rader? Paul Rader bot in den 1930ern jedem, der einen einzigen Beweis liefern konnte, dass die Bibel sich widerspricht, 1.000$ an. Er sagte, es könne Beweise aus allen möglichen Bereichen sein – Geschichte, Geologie, Archäologie, Astronomie, Physik, Chemie, Ethnologie etc. Niemand hat diese 1.000$ jemals eingefordert. Die Fehler in der Bibel sind sehr schwer fassbar. Sie sind keine Fehler. Wisst ihr, was sie sind? Es sind Schwierigkeiten, die sich als Fehler verkleiden.

Ihr sagt: „Nun, warum hat Gott Schwierigkeiten zugelassen? Ich meine, warum gibt es Teile der Schrift, die schwer miteinander in Einklang zu bringen sind?“ Ja, die gibt es. Warum ist das nicht einfach? Ich weiß, warum es schwierig ist, sie miteinander in Einklang zu bringen. Ich kann euch Gründe nennen.

Erstens widerlegt das vorherige Absprachen. Wisst ihr, Kritiker würden die Daten der Bibel gerne alle nach vorne verlegen, sodass alle Autoren der Bibel mehr oder weniger zur gleichen Zeit geschrieben hätten. Auf dieser Weise könnten sie erklären, wie alle dasselbe sagten. Aber eben die Tatsache, dass es Schwierigkeiten gibt, alles miteinander in Einklang zu bringen, zeigt, dass die Autoren nicht wirklich zusammenkamen, dass es sich nicht um eine Fälschung handelt.

Denn wenn die Bibel ein Schwindel ist und gefälscht wurde und im Rahmen geheimer Absprachen produziert wurde, dann würde sie mit sich selbst übereinstimmen, nicht wahr? Ich meine, wenn ihr ein Buch schreiben wolltet, das glaubwürdig ist, dann würdet ihr dafür sorgen, dass alles zusammenpasst, oder? Und die Tatsache, dass es ein paar Schwierigkeiten gibt, ist ein guter Hinweis darauf, dass es beim Schreiben der Bibel keine geheimen Absprachen gab.

Ich möchte euch noch einen weiteren Grund für Schwierigkeiten nennen. Ich denke, sie enthält Schwierigkeiten, weil uns das wozu zwingt? Genau, ihr habt es erfasst. Zu studieren. Ich glaube, es gibt Schwierigkeiten in der Bibel, weil wir so viele Lücken schließen müssen. „Was meinst du damit?“ Ich meine, es gibt Lücken. Wir finden Dinge zum Beispiel schwierig, weil wir die Kultur nicht verstehen. Stimmt’s? Wir verstehen die Kultur nicht, in der das gesagt wurde. Eine weitere Sache, die wir nicht verstehen, ist die Geografie. Wir verstehen die Geschichte der Zeit damals nicht. Wir haben ein schreckliches Sprachproblem. Wir versuchen herauszufinden, was die Hebräer meinten, als sie gewisse hebräische Worte vor Tausenden von Jahren benutzten. Seht ihr, es gibt Schwierigkeiten aufgrund all dieser großen Lücken, mit denen wir konfrontiert sind.

Noch eine Sache. Schwierigkeiten sind immer das Produkt von Kürze und Zusammenfassung. Wenn ein ganzes historisches Ereignis auf fünf Verse reduziert wird, dann wird viel ausgelassen. Stimmt’s? Und wenn in einer Zusammenfassung oder kurzen Darstellung etwas ausgelassen wird, ist das schwierig.

Ich glaube deshalb, dass Gott diese Schwierigkeiten zugelassen hat, um geheime Absprachen zu widerlegen, um uns dazu zu zwingen, zu studieren und weil es einfach Schwierigkeiten gibt, diese Lücken zu füllen, die existieren, weil sie das Produkt von kurzen Darstellungen und Zusammenfassungen sind.

Noch eine Sache. Ich bin froh, dass es einige völlig unüberwindliche Probleme gibt, die sich definitiv in keiner Weise überwinden lassen, weil das bedeutet, dass Gottes Wege höher sind als die Wege des Menschen. Und das zeugt von einem göttlichen Autor.

Im Jahr 1800 gab das Französische Institut in Paris eine Liste mit 82 Fehlern in der Bibel heraus und kündigte an, das würde das Christentum zerstören. Inzwischen ist keiner der 82 Fehler auf der Liste übrig geblieben. Und auch das Französische Institut existiert nicht mehr. Die Kritiker behaupteten 1850, es gäbe eine Fülle von Fehlern, und 1950 waren sie alle widerrufen worden.

2. Petrus 3,16 ist interessant. Hier heißt es über die Briefe von Paulus, „… so wie auch in allen Briefen, wo er von diesen Dingen spricht. In ihnen ist manches schwer zu verstehen …“ Die Bibel ist in sich schlüssig. Sie ist nicht leicht. 2. Petrus 3,16: „In ihnen ist manches schwer zu verstehen.“ Es ist irgendwie süß, das von Petrus zu hören. Er sagt: „Ihr kennt doch diesen Paulus. Er ist wirklich schwer zu verstehen.“ Petrus ist viel einfacher zu verstehen als Paulus. Aber es gibt gekürzte Geschichten. Es gibt Lücken in Bezug auf Kultur, Sprache, Geografie, Geschichte und Sitten. Und es ist schwierig. Das ist kein Fehler, es ist eine Schwierigkeit.

Ich möchte euch einige der Dinge nennen, die sie behaupten, und werde versuchen, das zu beantworten. Erstens: „Woher bekam Kain seine Frau?“ Die Antwort darauf ist einfach. Er heiratete seine Schwester. Ihr sagt jetzt: „Aber das ist nicht richtig.“ Aber die Definition davon kam später. Ich meine, wenn alle nur aus einer Familie kommen, dann muss irgendjemand jemanden aus der Familie heiraten.

Ihr wisst ja sicherlich, dass es in 1. Mose 5,3-4 heißt, dass Adam 930 Jahre lebte und viele Söhne und Töchter zeugte? Na und diese Söhne und Töchter haben im Verlauf von 930 Jahren definitiv ebenfalls viele Söhne und Töchter gezeugt. Jemand hat einmal ausgerechnet, dass Kain seine Frau unter 35.000 Leuten aussuchen konnte.

Hier ist noch ein Punkt, den sie vorbringen. Josua 10, die Schlacht von Gibeon. Erinnert ihr euch daran? Hier kritisieren sie die Schrift als unwissenschaftlich. Der Herr gewann die Schlacht, heißt es in Vers 10. Aber in Vers 12 lesen wir: „Da redete Josua zu dem HERRN an dem Tag, als der HERR die Amoriter vor den Söhnen Israels dahingab, und sprach in Gegenwart Israels: ‚Sonne, stehe still in Gibeon, und du, Mond, im Tal Ajalon!‘ Da stand die Sonne still, und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Aufrichtigen? So blieb die Sonne mitten am Himmel stehen und eilte nicht unterzugehen, beinahe einen ganzen Tag.  Und kein Tag war diesem gleich, weder zuvor noch danach.“

Seht ihr, die Leute sagen: „Ist das nicht witzig? Sie dachten, die Sonne dreht sich um die Erde. Seht ihr, da sind falsche wissenschaftliche Informationen enthalten. Sie dachten, die Sonne dreht sich um die Erde. Ist das nicht großartig? ‚Sonne, stehe still.‘ Technisch gesehen hätte er sagen sollen ‚Erde, höre auf, dich zu drehen‘, wenn er ein Wissenschaftler war.“

Aber, liebe Freunde, die Bibel wurde aus menschlicher Sicht geschrieben. Sie wurde nicht in der Sprache der Wissenschaft geschrieben, sondern in menschlicher Sprache. Ihr steht morgens auf, zieht die Vorhänge auf, schaut hinaus und sagt: „Oh, was für eine wunderschöne Erdumdrehung.“ Nein, das ist ein Sonnenaufgang. Ihr sagt: „Aber das ist nicht sehr wissenschaftlich.“ Natürlich nicht. Ihr betrachtet das vom menschlichen Standpunkt aus. Am Abend, wenn ihr gen Westen schaut und über der Erdoberfläche eine rote Schicht seht, sagt ihr: „Was für eine wunderschöne Erdumdrehung.“ Nein, es ist ein Sonnenuntergang.

Wir reden von den vier Ecken der Welt. Wir glauben aber nicht, dass sie quadratisch ist. Wir reden von der Tatsache, dass der Nordpol oben ist und Australien „Down Under“. Und die alten Wissenschaftler pflegten zu lachen, wenn jemand sagte, die Erde sei rund, weil sie sagten: „Ist es nicht albern, sich vorzustellen, dass die Menschen umhergehen und kopfüber in der Luft baumeln wie hängende Tiere?“ Versteht ihr, sie konnten sich das nicht vorstellen.

Wenn die Bibel in wissenschaftliche Bereiche eintaucht, spricht sie aus der Perspektive von Menschen. Sie ist nicht als Textbuch für Naturwissenschaft gedacht. Für Josua war es damals genauso präzise, das zu sagen, was er sagte, wie es für euch präzise wäre, zu sagen „Das ist ein wunderschöner Sonnenaufgang“, denn in seinen Augen war das genau das, was geschah. Die Sonne blieb genau da, wo sie war. Und das ist die einfachste Beschreibung dafür. Und das tun wir noch immer.

Wisst ihr, ich könnte euch noch ein paar weitere Illustrationen nennen. Auch wenn Daniel der Höhle des Löwen entkam, entkam er doch nicht den Kritikern. Die Kritiker haben es mit Daniel nie so genau genommen. Sie nennen das gesamte Buch eine Fälschung. Das taten sie lange Zeit, wisst ihr? Sie sagten, die ganze Sache sei eine Fälschung und dann entdeckte jemand die Elephantinischen Papyri, eine spezifische archäologische Entdeckung, die Daniel historisch absolut glaubwürdig macht, und das ließ alle Kritiker verstummen.

Ich möchte euch noch eine weitere Illustration geben. 2. Könige 18, hier findet sich etwas Anderes, das sie zu kritisieren pflegten. 2. Könige 18,14; der große König von Assyrien war ein Mann namens Sanherib und der König von Israel war ein feiner Mann namens Hiskia. Und es gab einen großen Krieg. Lasst und jetzt gemeinsam aufmerksam Vers 14 betrachten: „Da sandte Hiskia, der König von Juda, [Boten] zum König von Assyrien nach Lachis und ließ ihm sagen: ‚Ich habe mich versündigt!  Ziehe ab von mir; was du mir auferlegst, will ich tragen!‘ Da legte der König von Assyrien Hiskia, dem König von Juda, 300 Talente Silber und 30 Taler Gold auf.“

Sanherib befahl Hiskia, 300 Talente Silber und 30 Talente Gold zu zahlen. Archäologen fanden bei Grabungen äußerst interessante Informationen über diese Schlacht. Sie fanden die Aufzeichnungen über die Transaktion zwischen Sanherib und Hiskia. Das Interessante daran war, dass es der offizielle Bericht von Sanherib selbst war, den sie fanden. Und als die Archäologen den fanden, stand im Bericht von Sanherib: „800 Talente Silber und 30 Talente Gold.“

Es gab also eine Diskrepanz und deshalb sagten sie: „Seht, hier ist wieder ein Fehler in der Bibel.“ Sie dachten nie, dass Sanherib einen Fehler machen könnte. Außerdem befassten sie sich mit späteren Manuskripten und fanden dann die Originalaufzeichnungen von Sanherib.

Wollt ihr etwas Interessantes wissen? Die Archäologen setzten ihre Grabungen fort und je mehr sie das taten, umso mehr fanden sie über das Leben der Assyrier heraus. Vor Kurzem haben sie entdeckt, dass der Berechnungsmaßstab für Gold in Judäa und Assyrien identisch war. 30 Talente Gold würde man also so in Judäa sagen. Dreißig Talente Gold würde man auch in Assyrien sagen. Aber der Maßstab zur Berechnung von Silber unterschied sich. Dabei fanden sie heraus, dass genau 800 assyrische Talente 300 jüdische Talente ausmachten. Die Schrift stimmte also genau überein.

Seht ihr das, Leute? Das sind keine Fehler. Wir brauchen einfach weitere Informationen. Versteht ihr das? Weitere Einblicke.

Und wie steht es mit der Theologie? Nun, es wird immer behauptet, dass Paulus und Jakobus nicht übereinstimmten. Schaut euch einmal Römer 4 an. In Römer 4 spricht Paulus über Abraham. Sie sagen: „Die Bibel macht nicht nur numerische und wissenschaftliche Fehler etc.“, und wie ich euch gesagt habe, sind das überhaupt keine Fehler, sondern sie sagen auch „sie macht auch theologisch Fehler.“

In Römer 4,1 heißt es: „Was wollen wir denn sagen, daß Abraham, unser Vater, nach dem Fleisch erlangt hat?“ Mit anderen Worten, welche besonderen Werke waren ihm von Nutzen? „Wenn nämlich Abraham aus Werken gerechtfertigt worden ist, hat er zwar Ruhm, aber nicht vor Gott. Denn was sagt die Schrift? ‚Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet.“ In Vers 4 sagt er: „Wer aber Werke verrichtet, dem wird der Lohn nicht aufgrund von Gnade angerechnet, sondern aufgrund der Verpflichtung.“ Hier steht also, dass Abraham nicht aufgrund von was errettet wurde? Werken. Er wurde aufgrund von Glauben errettet.

Geht jetzt einmal zu Jakobus 2,21. Und dort steht: „Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte?“ Sie behaupten, das sei eine Diskrepanz, ein absoluter Widerspruch. In Römer 4 wurde er gerechtfertigt durch Gnade und Glauben und in Jakobus durch Werke.

Aber, meine Freunde, wenn ihr den Text studiert, werdet ihr etwas sehr Interessantes feststellen. Paulus bezieht sich auf 1. Mose 15. Jakobus bezieht sich auf 1. Mose 22. Paulus bezieht sich auf die Zeit, als Abraham tatsächlich erlöst wurde, als er als gerecht bezeichnet wurde in 1. Mose 15, als er an Gott glaubte. Jakobus bezieht sich auf die Zeit, als Abraham Isaak als sichtbares Zeichen der Realität seines Glaubens als Opfer darbot.

Paulus sagt: „Ihr werdet durch Glauben errettet.“ Jakobus sagt: „Und eure wahre Errettung wird sichtbar in dem, was ihr tut.“ Da gibt es keine Diskrepanz. Das Eine ist eine natürliche Begleiterscheinung des anderen. Ja, Abraham wurde durch Glauben gerechtfertigt, aber sein Glaube bestätigte seine Errettung in Kapitel 22, als er zeigt, wie er wirklich an Gott glaubte. Das ist alles, was Jakobus hier sagt. Er sagt: „Natürlich seid ihr aus Glauben errettet, aber ich sage euch etwas. Wenn euer Leben eueren Glauben nicht offenbart, dann gibt es da keinen Glauben.“ Stimmt’s? Das ist überhaupt kein Widerspruch.

Seht ihr, mit sorgfältigem Studium, mit Gelehrsamkeit, mit den Ergebnissen der Archäologie schmelzen die Schwierigkeiten dahin und die Bibel hält allen Angriffen stand. Das ist Verteidigung. Die Bibel kann sich selbst verteidigen.

Wie steht mit der Offensive? Ich möchte euch dazu nur ein paar kurze Gedanken nennen, nur ein oder zwei. Kann die Bibel ihre eigene Autorität positiv bezeugen? Kann sie sich nicht nur verteidigen, sondern auch in die Offensive gehen? Sie hat eine gute Defensive. Wie sieht es mit ihrer Offensive aus? Ich möchte dazu mehrere Gedanken mit euch teilen.

Ich denke, die Bibel ist aufgrund ihrer Einzigartigkeit glaubwürdig. Seien wir doch ehrlich, Leute. Es gibt kein anderes Buch dieser Art. Wie ich letztes Mal schon sagte, wenn ihr nicht glaubt, dass Gott sie geschrieben hat, habt ihr ein Problem. Wer hat sie dann geschrieben?

Professor Monier Williams, der ehemalige Boden-Professor für Sanskrit, verbrachte 42 Jahre damit, Bücher des Orients zu studieren, und sagte Folgendes: „Wenn ihr wollt, könnt ihr sie alle auf der linken Seite eueres Schreibtisches auf einen Haufen packen, aber legt eure eigene Heilige Bibel auf die rechte Seite, ganz für sich alleine und mit einer breiten Lücke dazwischen. Denn es gibt es Kluft zwischen der Bibel und den sogenannten heiligen Büchern des Orients, die beide unüberbrückbar, hoffnungslos und für immer voneinander trennt.“ Nachdem er heilige Bücher des Orients 42 Jahre lang studiert hatte, sagte er, sie gehören nicht an denselben Platz wie die Bibel.

Nehmt zum Beispiel einmal die Hindu-Bibel. In den heiligen Schriften der Hindus findet sich so unglaublicher Unsinn wie: „Der Mond ist 50.000 Meilen höher als die Sonne und scheint aufgrund seines eigenen Lichts. Die Nacht entsteht dadurch, dass die Sonne hinter einem großen, mehrere tausend Meter hohen Berg untergeht, der sich in der Mitte der Erde befindet. Diese Welt ist flach und dreieckig und besteht aus sieben Stufen, eine aus Honig, eine aus Zucker, eine aus Butter und noch eine aus Wein. Und die ganze Masse wird getragen auf den Köpfen zahlloser Elefanten, die Erdbeben auslösen, wenn sie sich schütteln.“ Das sind die heiligen Schriften der Hindus.

Wenn ihr den Koran lest, werdet ihr feststellen, dass die Sterne nichts anderes sind als Taschenlampen/Fackeln im unteren Himmel und dass Menschen aus gebranntem Ton bestehen. Dort finden sich massive Fehler. Fehler über die materielle Welt finden sich am häufigsten bei Homer, in der griechischen und römischen Mythologie, in den wilden, chaotischen Büchern der Hindus sowie den Traditionen der Buddhisten und Muslime. Selbst die größten Genies der klassischen Philosophie, wie Aristoteles, Plato, Pliny, Plutarch, Lucretius und andere, schrieben Absurditäten, die die Inspiration der Bibel für immer und vollkommen unglaubwürdig machen würden, wenn das dort stünde. Aber nichts davon steht in der Bibel, nichts.

James Orr sagt über die Schriften der Muslime, Zoroastrier und Buddhisten: „Es ist einfach Tatsache, dass es in den anderen heiligen Büchern der Welt nichts gibt, das wirklich als Geschichte bezeichnet werden kann. Sie sind, wie jeder Student dieser Bücher weiß, überwiegend Mischungen von heterogenem Material, das locker zusammen gruppiert wird, ohne Ordnung, Kontinuität oder Einheit irgendeiner Art.“

Die Bibel ist einzigartig. Sie wurde von mehr Menschen gelesen und in mehr Sprachen veröffentlicht – mindest 1.280+ Sprachen - , studiert und  kritisiert als jedes andere Buch. Gott will, dass sie verbreitet wird, und sie wird verbreitet. Das erste große Buch, das je veröffentlicht wurde, war die Bibel, nicht wahr? Auf der Druckerpresse von Gutenberg.  Die London Bibel Society sagt, bis zum Jahr 1932 waren schon 1,5 Milliarden Bibeln gedruckt worden … 1932. Und niemand weiß, wie viel Milliarden es jetzt sind.

Sie ist das einzige Buch, das einen Bericht über besondere Schöpfung enthält. Sie ist das einzige Buch, das eine kontinuierliche historische Aufzeichnung vom ersten Menschen bis zur Gegenwart und Zukunft enthält. Sie ist das einzige Buch der Geschichte des Altertums, das der Geschichte einen Sinn und Zweck gibt. Sie ist bei Weitem die reinste religiöse Literatur, mit den höchsten moralischen Maßstäben. Sie ist das einzige Buch der Antike, das detaillierte Prophezeiungen von Ereignissen enthält, die genauso eingetreten sind. Und sie ist das einzige Buch, das Menschen nachweislich der Sünde überführt und sie zur Errettung geführt hat. Es gibt kein Buch auf der Welt, das wie die Bibel ist. Sie ist einzigartig.

Zweitens halte ich die Bibel für wahr, weil sie einheitlich ist. Wann immer ihr Einheitlichkeit in der Bibel seht, müsst ihr einen Autor sehen. 66 Bücher, über 40 menschliche Autoren, fast 1.600 Jahre, beginnend mit Moses, der das erste Buch in der Bibel schrieb, bis zu Johannes, der das letzte schrieb, und durch all diese Bücher und Jahre zieht sich Einheit.

Ein Mann in Syrien, einer in Arabien, ein weiterer in Italien und Griechenland. Sie schrieben in der Wüste von Sinai, in der Wüste von Judäa, der Höhle von Adullam, dem Gefängnis in Rom, der kargen Insel Patmos, den Palästen von Zion und Susan, den Flüssen von Babylon etc., in drei Sprachen, mit verschiedenen Lebensweisen, verschiedenen Berufen, Orten, Ereignissen. Lyrik, Geschichte, Theologie, Weisheitsliteratur, Gleichnisse, Allegorien und es geht immer weiter. Und jedes Teil davon ist ein harmonisches Ganzes. Ein Mastermind kontrollierte alles. Es ist nicht chaotisch. Es ist nicht zerstreut.

Habt ihr je über die Bibel nachgedacht? Sie ist ein fantastisches Buch. Ist euch bewusst, dass es vier Themen in der Bibel gibt, wenn man die Anordnung aufdröselt: Offenbarung, Geschichte, Anbetung und Prophezeiung? Und sowohl das Alte als auch das Neue Testament folgen diesen Themen.

Welches sind die Bücher der Offenbarung, die Gott uns im Alten Testament gibt? Der Pentateuch. Dann kommt Geschichte, Josua bis Esther. Dann kommt Anbetung, Hiob bis zum Hohelied der Liebe. Dann kommt Prophezeiung, Jesaja bis Maleachi. Im Neuen Testamt steckt die Offenbarung, die Enthüllung Gottes, in den Evangelien, Geschichte in der Apostelgeschichte, Anbetung in den Episteln und Prophezeiung im Buch der Offenbarung. Dieselbe Form.

Ich möchte euch Folgendes zeigen, um euch zu demonstrieren, wie die Bibel aufgebaut ist. Im Alten Testament wird die Errettung vorbereitet. In den Evangelien wird die Errettung herbeigeführt, in der Apostelgeschichte wird die Errettung gepredigt, in den Episteln erklärt und in der Offenbarung erfüllt. Perfekte historische Kontinuität. Das geht von einem Punkt zu einem anderen und kommt dort an.

Eines der schönsten Tribute an die Bibel stammt von Billy Sunday. Er sagte Folgendes und ich möchte es euch vorlesen, weil es so schön ist: „Vor 29 Jahren betrat ich den Säulengang von 1. Mose mit dem Heiligen Geist als meinem Führer. Ich lief entlang der Flure des Alten Testaments, in der Kunstgalerie, wo Bilder von Noah und Abraham und Joseph und Isaak und Jakob und Daniel an der Wand hingen.

Ich betrat das Musikzimmer der Psalmen, wo der Geist über die Tastatur der Natur streicht, bis es scheint, dass jedes Rohrblatt und jede Pfeife in Gottes großer Orgel auf die Harfe von David, dem wunderbaren Sänger Israels,  antwortet. Ich betrat die Kammer des Predigers, wo die Stimme des Predigers zu hören ist, und den Wintergarten von Straucheibisch und Maiglöckchen, wo süße Düfte Gerüche mein Leben erfüllten.

Ich betrat das Büro der Sprüche und ging weiter in das Observatorium der Propheten, wo ich Teleskope verschiedener Größe sah, die auf Ereignisse in weiter Ferne ausgerichtet waren und sich überwiegend auf den hellen Morgenstern konzentrierten, der über den vom Mondschein erleuchteten Hügeln von Judäa für unser Heil und unsere Erlösung aufsteigen sollte. Ich betrat die Audienzhalle des Königs der Könige und erhaschte einen Blick einer Vision, die von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes geschrieben worden war. Dann ging es weiter in den Schreibraum, mit Paulus, Petrus, Jakobus, Johannes und Judas, die ihre Episteln schrieben.

Ich betrat den Thronsaal der Offenbarung, wo die glitzernden Gipfel, auf denen der König der König auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzt, in die Höhe ragten. Und ich rief aus: ‚Laut rühmet Jesu Herrlichkeit, ihn preist die Engelwelt. Die Krone bringt, das Purpurkleid und krönt ihn Herrscher der Welt.“ Die Bibel ist einzigartig und einheitlich.

Zuletzt denke ich, dass die Bibel sich selbst rechtfertigt durch ihre Unzerstörbarkeit. Seht ihr, die Bibel ist Gottes Wort, und weil sie Gottes Wort ist, hat sie Anteil an Gottes Wesen. Stimmt's? Und Gott ist ewig, deshalb ist die Bibel was? Ewig. In Psalm 119,89 heißt es: „Auf ewig, o HERR“, was?, „steht dein Wort fest in den Himmeln.“ Wisst ihr, im Laufe der Geschichte hat Satan die Bibel angegriffen. Selsis hat es mit seinem brillanten Genie versucht und ist gescheitert. Horphree hat es mit dem Hammer der Philosophie versucht und ist gescheitert.

Diokletian, der römische Kaiser, unternahm die größten konzertierten Bemühungen in der Geschichte, um die Bibel zu bekämpfen. Er versuchte, Christen zu vernichten. Das stimmt. Er tötete Christen wirklich. Aber er griff auch die Schrift an. Im Jahr 303 n.Chr., 300 Jahre nach Christus, setzte er die gesamte militärische und politische Macht Roms gegen die Bibel ein.

Er gab Erlasse heraus, dass jede Bibel verbrannt werden musste, jedes Manuskript. Natürlich taten Christen das nicht. Also verlangte die Regierung des Kaisers, dass die Schriften herausgegeben wurden, und jeder, der das nicht tat, sollte hingerichtet werden. Ermordet. Auch das funktionierte nicht. Er brachte viele Christen um und verbrannte viele Manuskripte der Schrift. Die Todesstrafe wurde vollstreckt. Viele Christen starben.

Er verbrannte sogar so viele Christen und so viele Manuskripte, dass er schließlich eine Säule errichtete. Ihr wisst schon, wann immer sie einen großen Sieg errangen, errichteten sie einen großen Triumphbogen. Wisst ihr, wie viele Triumphbögen es da gibt und wie viele Siegessäulen in Ruinen auf der ganzen Welt? Nun, er errichtete eine große, eine riesige Triumphsäule, die  Extincto Nomine Christianorum  hieß, was bedeutet „der Name von Christen wurde ausgemerzt“. Und er baute dieses gewaltige Ding.

Wisst ihr was? 22 Jahre später trat das erste Kirchenkonzil von Nicäa zusammen und setzte die Bibel als den einzigen unfehlbaren Richter der Wahrheit in der Welt ein, 22 Jahre nachdem Diokletian diese Säule errichtete.

Die Pseudowissenschaft hat versucht, die Bibel lächerlich zu machen und ihrer Existenzgrundlage zu berauben. Vor 200 Jahren sagte Voltaire: „In 50 Jahren wird die Welt nichts mehr von der Bibel hören.“ In eben diesem Jahr, das ich in einer Minute erwähnen werde, bezahlte das British Museum der russischen Regierung 500.000 Dollar für eine Kopie eines griechischen Manuskripts. Und in eben diesem Jahr wurde die erste Ausgabe von Voltaires Buch in einer Pariser Buchhandlung für weniger als acht Cents verkauft. Es dauerte nicht sehr lange, bis sein Buch acht Cents wert war und ein Manuskript des Neuen Testaments, der Codex Sinaiticus, 500.000 wert war.

Thomas Paine stellte in The Age of Reason vor 200 Jahren sein Genie unter Beweis. Ich meine, er war klug. Er war eines der Genies seines Zeitalters. Und er stellte es unter Beweis in einem vehementen Angriff auf das Christentum. Er war überzeugt, seine Argumente würden die Bibel für immer zerstören. Er sagte vorher, dass die Bibel innerhalb weniger Jahre nicht mehr gedruckt werden würde.

Bei seiner Rückkehr nach Amerika prahlte er: „Wenn ich fertig bin, wird es in ganz Amerika keine fünf Bibeln mehr geben.“ 1.500 Jahre, nachem Herodotus seine Geschichte schrieb, gab es nur noch eine Ausgabe. 1.200 Jahre, nachdem Plato seine Bücher schrieb, gab es nur noch eine Ausgabe. Wir haben 13.000 Manuskripte der Bibel. Übrigens, um auf Voltaire zurückzukommen, 50 Jahre nach seinem Tod benutzt die Genfer Bibelgesellschaft sein Haus und seine Druckerpresse, um Bibeln zu drucken. 

Und um auf Diokletian zurückzukommen, 25 Jahre nach seinem Tod beauftragte Konstantin Eusebius, 50 Kopien der Bibel auf Kosten der römischen Regierung anzufertigen. H.L. Hastings sagt: „Ungläubige mit all ihren Angriffen haben ungefähr so große Auswirkungen auf dieses Buch wie ein kleines Hämmerlein auf die Pyramiden von Ägypten.“ Als der französische König die Verfolgung der Christen in seinem Reich vorschlug, sagt Hastings, sagte ein alter Staatsmann zu ihm: ‚Sir, die Gemeinde Gottes ist ein Amboss, der schon viele Hammer verschlissen hat.‘“

Die Hämmer der Ungläubigen picken schon lange auf dieses Buch ein, aber die Hämmer sind abgenutzt und der Amboss hält weiterhin stand. Lobet den Herrn für sein Wort. Amen? Was für ein Buch, vereint, einzigartig, unzerstörbar. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort Gottes hat für immer Bestand.

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